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Angels neue Liebe

ANGEL - Jäger der Finsternis
von

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Angels neue Liebe - 13 Erinnerung

Erinnerung
 

Als Angelika alte Bücher im Büro durchging, hatte sie ein Buch erwischt, in dem Mode von damals abgebildet war. Sie seufzte und schloß die Augen. Sie konnte sich noch gut an ihre Vergangenheit erinnern.
 

1759, Irland.

"Mom! Ich bin wieder da!" rief eine junge Frau fröhlich. "Schön Angelika Schatz, gehe in den Garten und hole doch etwas Gemüse, ja?" bat die Mutter. "Ja, mache ich!" antwortete Angelika. Im Garten rupfte sie einige Möhren.

Angelika war 23 Jahre und ein liebenswertes Mädchen. "Psst!" kam aus dem Gebüsch im Garten. "Wer ist da?" fragte sie lächelnd. "na wer wohl?" meinte der junge Mann der aus der Hecke kam. "Christoph! Ich habe dich so vermißt mein Liebster! Wo warst du den?" fragte sie ihren Freund.

"Ich habe mit deinem Vater gesprochen und ihm gestanden, das wir uns verlobt haben! Er hat uns seinen Segen gegeben!" erzählte der Junge begeistert. Angelika schien sichtlich genauso erfreut zu sein und sprang in seine Arme. "Wirklich? Oh Christoph, ich bin so glücklich!" sprach sie zu ihm und beide küßten sich.
 

Einige Tage später planten schon die Familien die Hochzeiten. Alle waren glücklich, besonders das baldige Paar. "Weißt du was? Ich gehe heute gleich zu unserer Schneiderin, die soll mir das schönste Kleid nähen, das unser Dorf je gesehen hat!" meinte Angelika stolz. "Ja, das machst du. Du bist das Liebste auf der Welt das ich kenne." Sprach er zu ihr und küßte sie zärtlich. "Gut und übermorgen ist Hochzeit!" riefen die Familienväter. Alle jubelten und hoben ihre Gläser auf das künftige Brautpaar. Angelika war glücklich.
 

Am nächsten Tag auf dem Markt kam Angelika die Schneiderin entgegen. "Hallo Tante Buglinde. Wie geht es dir?" fragte sie die alte Frau lächelte. "Ich habe schon gehört, das ich dir ein schönes Kleid machen soll. Bringe doch das deiner Mutter und wir ändern es um. Aber du kannst nur heute am späten Abend kommen. Besser ist du ziehst es so an wie es ist, ich will nicht, das dir Nachts noch etwas passiert mein Kind." Sagte die Frau zu Angelika.

Sie lächelte. "Bitte Buglinde, ich verspreche auch sofort auf direktem Wege nach Hause zu gehen und mit niemanden Fremdem zu sprechen." Bettelte das junge Mädchen. "Schön, du hast mich überzeugt mein Kind. Aber sei schnell wie der Wind. Bis heute Abend mein Engel." verabschiedete sich die Frau. Sofort und überglücklich ging Angelika nach Hause.

"Ist es Nachts nicht zu gefährlich in den Wäldern herum zulaufen?" wollte der Vater wissen. "Ach Vater, ich bin doch vorsichtig, das weißt du doch." versicherte sie ihren alten Herren.

"Das weiß ich doch mein Kind, aber vor einigen Jahren gab es in einem anderen Dorf Vorfälle von Vampiren gab. Es sind gemeine und hinterhältige Monster!" warnte er erneut seine Tochter. Sie lächelte. "Ich verspreche, auf mich aufzupassen und hänge mir sogar meinen Rosenkranz um wenn es sein muß." Meinte sie. Alle nickten zufrieden.
 

Am Abend lief sie los, es war schon finster. Etwas Angst hatte sie schon, wer hatte schon Lust, sich von eines dieser Wesen beißen zu lassen? Dennoch fand sie es von ihren Eltern übertrieben, das ausgerechnet in ihrem Nest Vampire sein sollten.

Mit den Korb, wo sich das Kleid befand und Geschenken für ihre Tante lief sie nun durch den Wald. Sie fürchtete die Dunkelheit nicht, da sie schon oft und gerne Nachts spielen ging oder unterwegs war. Doch sie blieb plötzlich stehen, als Angelika ein ächzten und seufzen hörte.

"Hallo, ist da wer?" rief sie in den finsteren Schatten der Bäume. "Oh, bitte liebes Kind, hilf mir! Ich hatte mich verlaufen und bin von meinem Pferd gestürzt." antwortete eine dunkle Männerstimme. Sofort lief das junge Mädchen der Stimme nach und fand den armen scheinbar verletzten Mann. "Wo haben sie schmerzen? Soll ich lieber in die Stadt und jemanden um Hilfe bitten?" erkundigte sich Angelika. "Nein, danke. Wie heißt du schönes Mädchen? Gestatten sie mich vorzustellen, mein Name ist Matthiew." sagte der Mann.

Schüchtern sah sie ihn fragend an und untersuchte seinen Knöchel. "Ich... ich bin Angelika Mac Hannigan. Freut mich mein Herr." Stellte sie sich vor. Ihr wurde unheimlich zumute. "Du scheinst keine Angst vor der Dunkelheit zu haben. Was machst du den noch zu später Stunde noch hier in den Wäldern, wo doch Dämonen und Vampire hier ihr Unwesen treiben?" fragte Matthiew weiter, der nun langsam zu ihr ruckte. "

Ich wollte bei meiner Tante mein Hochzeitskleid ändern lassen, da ich morgen vermählt werde. Ich hatte Nachts noch nie Angst und glaube diesen Tantentratsch über Vampire, Geister oder sonstigen Wesen der Nacht. Sie werden doch nur kleinen Kindern erzählt um ihnen Angst einzujagen." Erzählte Angelika dem Mann.

Fies grinsend sah der Mann sie an. "Soll ich dir was zeigen? Es wird dir gefallen, aber nur wenn du wirklich die Nacht so liebst wie du mir eben erzählt hast." Meinte Matthiew zu ihr. Angelika war neugierig. Es stimmte, sie mochte die Nacht, vor allem die Sterne und die beruhigende Stille.

Hastig nickte sie. "Gut..." sagte er noch und der Mann bewegte seinen Kopf zu ihrem Hals. Als Angelika noch von ihm ausweichen wollte, hielt Matthiew sie fest. Sein Gesicht verwandelte zu einer häßlichen Vampirfratze und stürzte sich auf ihren Hals. Das Mädchen zitterte und brachte es nicht mehr fertig zu Schreien vor Angst.

Etwas Blut ließ der Vampir ihn ihren Mund laufen, das er in seinen Händen hatte vom saugen. "Hier hast du schon mal einen Vorgeschmack auf das, wovon du dich in Zukunft ernähren wirst, mein Liebchen. Ha, ha, ha, ha!" sagte er laut lachend und legte die tote Angelika auf die lehmige Straße. "Bis morgen Abend, da werde ich dich auf dem Friedhof abholen...ha, ha..." meinte Matthiew nur noch und verschwand im Wald.
 

Am nächsten Morgen hatten einige Leute aus dem Dorf das Mädchen gefunden. Sie trugen Angelika auf ihren Karren und fuhren zu den Eltern des Mädchens. Der ältere der Männer der sie fand überbrachte die traurige Nachricht. Seit diesem Tag war Stille und Trauer. Am gleichen Tag beerdigte man Angelika.

Alle Trauernden hatten Blumen mit Zetteln mitgebracht, was für Segenswünsche jeder noch hatte. Nach der Beerdigung waren alle weg, bis auf ihr Verlobter. "Warum Angelika, warum?" sprach er fast flüsternd und versuchte seine Tränen zu verbergen. Dann ging er nach Hause. Zurück blieb nur noch die Erinnerung an seine Geliebte und ein kalter Grabstein mit der Aufschrift: "Unser Engel".

Es wurde Nacht und Matthiew stand grinsend an Angelikas Grab, das sich bewegte. "Ah! Was für beengendes Gefühl und dennoch fühle ich mich wie neugeboren." Sprach sie leise. "Ein tolles Gefühl, was?" sagte er zu ihr und half ihr aus ihren Grab. "Oh ja. Ich verspüre einen eigenartigen Durst." meinte Angelika.

Es raschelte hinter einem Busch und ein junger Mann lief vorbei. "Huch, guten Abend die Herrschaften. Sind sie auch auf Abenteuersuche auf dem Friedhof?" fragte der Junge höflich und lachte. Matthiew grinste fies und führte das Mädchen zum Jungen. "Junger Mann kommen sie doch näher..." bat der Vampir den jungen Mann. "Sicher!?" antwortete der Junge mißtrauisch.

"Nun mein Schatz, zeige mir doch, was du kannst." Forderte er das Mädchen auf, das ihr Vampirgesicht zeigte. Der Junge schrie und versuchte wegzulaufen, doch Angelika drückte ihn fest an einem Baum. Sie biß zu.

Einige Minuten später ließ sie ihn fallen. "Gut gemacht, du lernst schnell. Habe ich nun den Hunger in dir geweckt?" sagte er klatschend zu Angelika. Die Vampirin nickte. Beide durchstreiften nun die Nacht um neue Opfer für ihr Abendmahl zu finden.
 

"Hey, du Schlafmütze, kommst du?" rief Doyle zu ihr. Sofort machte die Vampirin die Augen auf und wischte sich schnell die Tränen weg. "Was ist?" fragte Angelika. "Angel und Cordy brauchen Hilfe, der Dämon hatte Eier gelegt und es wird Verstärkung gebraucht." Rief der Halbdämon schnell. Sofort schnappte sich Angelika ihren Mantel und folgte dem Dämon. Auf dem Weg schwebten noch weitere Erinnerungen von damals.
 

"Alles muß verriegelt werden. Christoph, reiche mir schnell Nägel und Hammer." Sagte der Vater von Angelika. Sofort brachte der junge Mann das gewünschte Werkzeug. "So, wovor habt ihr beide eigentlich Angst?" fragte eine weibliche Stimme. "An.. Angelika? Du bist... ein... ein..." stotterte ihr Vater der von ihr unterbrochen wurde. "ha, ha. Ein Vampir? Ganz recht und ich fühle mich toll!" sprach sie fast flüsternd und bedrohlich.

Die Vampirin drehte ihren Kopf zur Tür, hielt den Kopf schief und machte ein unschuldiges Gesicht. "Ach Mutter, du warst schon immer zu freundlich zu jedem Fremden an der Tür. Ich wußte doch das nimmt mal ein böses Ende!" meinte sie und lachte dann fies.

"Du bist ein Monstrum, ein Biest!" schrie ihr Geliebter mit Tränen im Gesicht, während der Vater von Angelika in die Zimmerecke schlich. "Danke für das Kompliment mein Süßer." Meinte sie und stieß ihn zur Seite.

Christoph fiel auf den Tisch und rührte sich nicht.

Er war ohnmächtig. "Hallo Daddy, willst du nicht deinen kleinen Engel begrüßen?" fragte sie mit ironischem Jammern und blickte auf seinem Hals.

Dann schrie ihr Vater auf, der wenige Minuten später zu Boden plumpste. Währenddessen wachte ihr Verlobter auf. "Warum Angelika?" stellte er husten die Frage. Sie lächelte und packte ihm am Kragen.

"Ich liebe die Nacht! Nun habe ich ein neues Dasein, mein Herzchen. Tut mir leid, aber falls du es noch nicht gehört hast, dein letztes Stündlein hat geschlagen. Leb wohl." Sprach Angelika flüsternd in sein Ohr und biß auch ihn in Hals.

Bevor auch sein letzter Tropfen ausgesaugt wurde, sagte er noch mit Tränen in seinen Augen: "Angelika ich liebe dich..." und war dann tot.

Sie ließ ihn fallen und Matthiew schlich in den Raum. Lächelnd sah der Vampir Angelika an, die ihre Opfer betrachtete. "Da hattest du aber großen Hunger was?"
 

Angelika und Doyle waren angekommen und hörte Cordelia schon schreien. Angel kämpfte mit dem Mutterwesen und Cordy zerstörte in der Zwischenzeit einige der Eier. "Wir sind schon da!" rief Doyle, der einen Morgenstern nahm und eines der glibberigen Eier zermatschte. "AH!" schrie Angel der nun in den Klauen des Dämons steckte.

Schnell rannte Angelika mit einem Schwert zum Monster und verletzte es nur schwer. Der Vampir fiel zu Boden und sie warf ihm das Schwert zu. "Hier fang! Ich gehe zu Cordy!" rief sie ihren Boss zu. "Gut danke Angela! Und dir bringe ich erst ein mal Manieren bei!" bedankte sich schnell Angel bei der Vampirin und wendete sich dem schleimigen Etwas zu.

Angelika hatten nach 2 langen Stunden nun alle Eier vernichtet und Angel war fertig nach dem Kampf. "Gehen wir, oder?" meinte Cordelia, die zu ihrer schleimigen Kleidung hinunter sah.

"Gute Idee..." stimmte Angel zu. "...und Duschen wäre jetzt auch nicht schlecht." fügte die Vampirin hinzu. "Dann sehen wir uns später im Büro und gehen jetzt erst mal nach Hause zum duschen und umziehen." Meinte Doyle, dem alle zustimmend nickten.

Auf dem Weg zur Wohnung dachte Angelika weiter über ihre Vergangenheit.
 

10 Jahre später.

"Wir können nicht länger in deinem Heimatdorf bleiben mein Schatz. Sie haben schon Jägerinnen geholt, oh wie ich sie hasse!" fluchte Matthiew.

Gelangweilt und nicht am Geschwätz ihres Meisters interessiert saß Angelika im Baum. "Ich bin stolz auf dich, du bist wirklich gut, besser als ich. Aber du solltest jetzt mit mir aus Irland verschwinden und mit mir nach Italien gehen..." sprach er, doch die Vampirin betrachtete ein Stück Holz in ihrer Hand, das wie ein Pflock aussah.

"Meister..." unterbrach sie Matthiew.

"Was Kind?" erkundigte sich der Vampir wütend. "Ich schätze ihr Lob sehr und ich finde ich sollte meinen eigenen Weg gehen. Darum sage ich zu ihnen, leben sie wohl. HA!" sprach sie fiesem Grinsen zu Matthiew und rammte ihm das Holzstück ins Herz. Schreiend zerfiel er zu Staub. "Er hatte sehr viel geredet und hatte gerne Befehle gegeben. Ich glaube, jetzt bin ich an der Reihe." Sagte sie sich und verließ stolz schreitend das Dorf.

Ihr Weg führte zum Hafen und Angelika schlich sich auf das nächste Schiff. Es war ein Handelsschiff, das nach Asien führte. In der Ladeluke traf sie auf ein Mädchen, das sich in der Ecke versteckt hielt.

"Hey, wer bist den du?" fragte Angelika mit einem Grinsen. "Ich bin Zera und suche meine Bestimmung und das wahre Abenteuer!" meinte das Mädchen stolz. "So, dann glaube ich, habe ich die perfekte Partnerin. Woher kommst du?" sagte die Vampirin und schlich um Zera herum.

"Ich stammte ursprünglich aus China und suche dort meine Bestimmung, Abenteuer und möchte meine Heimat kennenlernen. Ich bin ja schon froh, das ich meine Sprache spreche. Bist du wohl auch Abenteuerin?" erzählte das junge Mädchen, die neugierig wirkte. "Abenteuerin ist gut ausgedrückt, aber ich fange ein neues Dasein an, um genauer zu sein. Willst du dich mir anschließen? Ein tolles Gefühl."

Machte die Vampirin Zera schmackhaft. "Ja ich bin zu allem bereit, ich schließe mich dir an und bringe dir sogar asiatisch bei!" stimmte Zera begeistert zu. Fies grinste Angelika und ließ langsam ihre Vampirfratze zeigen. "Gut...!" meinte die Vampirin nur noch und stürzte sich auf sie.
 

Monate später in Asien.

Zera wurde die nächtliche Begleiterin von Angelika, die gemeinsam schon etliche Leute getötet hatten und Tempel verwüsteten. Es hatte nicht lange gedauert und Zera brachte ihrer Meisterin schnell die asiatische Sprache bei und beide fanden nebenbei immer wieder neue Anhänger. Vampire, Dämonen und noch andere Wesen der Nacht, die ihr Unwesen trieben.

Die Nacht brach wieder herein und Angelika schlenderte durch die Straßen einer asiatischen Stadt. "Na Leute, was machen wir heute den schönes? Ich habe Hunger und ihr?" fragte sie ihr Leute. "Wir schließen uns dir an, Angelika." Riefen einige und der Rest nickte zustimmend. "Ich bin auch dafür, Meisterin." Stimmte Zera zu.

"Gut, die Jagd ist eröffnet! Guten Appetit meine Freunde!" forderte sie ihren Trupp auf, die sich sofort auf einige Leute stürzten, die sich in der Stadt befanden. Die Nacht wurde von dem triumphierenden und erfreutem Gelächter von Angelika ertönt. "Es ist schön Vampir zu sein. Eine leckere und angenehme Sache. Man lebt sehr lange! Ha, ha, ha!"
 

Angelika stand in der Dusche und war von ihren Gedanken raus gerissen, als sie jemanden an ihrer Wohnungstür klopfen hörte. Schnell zog sie ihren Bademantel an und lief zur Tür. "Hey Angelika! Sorry, habe ich dich beim Duschen gestört?" fragte Cordy fröhlich. "Nein, natürlich nicht, ich bin gerade fertig und wollte mich eben umziehen. Komm doch rein."

Antwortete lächelnd die Vampirin. Sofort betrat Cordelia die Wohnung und schaute sich um. "Die ist ja super geworden! Ist zwar etwas altmodisch wie bei Angel, aber wesentlich gemütlicher und freundlicher." meinte Cordy die begeistert war. "Danke" rief die Vampirin aus dem Schlafzimmer während sie sich umzog.

Eine halbe Stunde war Angelika ganz und gar fertig. "So, wir können jetzt zum Büro. Sicher warten unsere Jungs schon auf uns." Meinte Angelika. "Ja, gehen wir!" forderte Cordelia noch mal auf. So marschierten sie zum Büro, wo Angel und Doyle warteten.

Als sie angekommen waren, war nur Angel zu sehen. "Hallo Angel!" grüßten die Mädels im Chor. "Hallo, na, wieder frisch?" meinte der Vampir scherzhaft. "Wo ist den Doyle?" erkundigte sich Cordelia. "Er ist noch zu Hause und duscht sich noch. Er müßte bald da sein." Antwortete Angel.

Angelika saß an ihrem Schreibtisch, den Doyle für die Vampirin besorgt hatte und schaute nach weiteren Emails in den Computer. Ihre Gedanken allerdings waren weit woanders.
 

1850, Ost - China.

Angelika und ihre Leute hatten etliche Leute in der Nähe eines shintoistischen Tempels Menschen ermordet. Aus dem Tempel kam ein Priester, der versuchte mit Magie die Vampire aufzuhalten, doch Angelika ergriff ihn und biß zu. Die anderen Priester waren darüber so sehr entsetzt, das einige Angelika einfinden und sie fesselten. "Laßt mich los!" schrie sie die jungen Priester an. "Wir werden dich nicht töten, keine Angst, du wirst eine härtere Strafe auf dich nehmen..." sprach einer der jungen Männer.

Sofort braute einer der Priester ein alt - chinesischen Zaubertrank. "shi ma konta grla mi. Möge die Seele dessen Wesen aus dem Verlorenen auftauchen, die hier in dieser Nacht Tod und Leid gebracht hat. Möge dieser Zauber dich in der 80zigsten Frühlingsnacht über dich kommen! Kora shi mosh ku noga!" rief der Priester, der den Trank machte und träufelte einiges auf die Vampirin, die sich fast befreit hatte.

Als sie sich losriß, verschwand sie. "Dies soll Strafe genug sein. Du wirst wohl oder übel ein neues Leben anfangen müssen, Mörderin Asiens." Meinte ein Priester und auch die Männer gingen trauernd in ihren Tempel zurück. Angelika dachte nicht mehr an den Zauber, den die Priester ihr aufgelegt hatten und zog sich mit ihrem Trupp zurück.
 

1856, westlich von China.

"Angelika! Sie haben schon wieder einen aus unserem Trupp gekriegt!" rief Zera. Angelika befand sich mit ihren Leuten in einer dunklen Höhle. Die Vampirin schaute wütend zu Zera. "Eine Jägerin?" fragte Angelika mit aggressiven Tonfall. "Ja, tut mir leid." Meinte Zera.

Angelika bewegte sich zu ihrer Vertrauten und legte ihre Hände auf Zeras Schultern. "Höre mir gut zu, Zera. Sollte die Jägerin spitz bekommen, wo wir sind, bringe dich und unsere Leute in Sicherheit. Am besten nach Italien, Griechenland, egal wohin. Ich werde mich von euch trennen müssen. Sie suchen mich, die Mörderin Asiens, wie die Einheimischen immer sagen. Also, tue bitte dies, falls es soweit sein sollte, Zera, mein Stolz!" sprach sie langsam und behutsam zu Zera.

Gehorsam nickte sie und Angelika schien zufrieden. "Also, ihr habt unsere Anführerin gehört!" rief Zera zum Trupp die zustimmend der Vampirin zuriefen.

Etliche Nachte später streifte Angelika alleine durch die Gassen eines chinesischen Städtchens und hoffte, das ihre Anhänger es mit dem nächsten Schiff geschafft hatten, an ihr Ziel anzukommen.

Die Vampirin blieb stehen, sie wußte, das jemand hinter ihr stand und etwas ihren Rücken hielt, das tödlich für sie war. "Ach, hast du mich gefunden, Jägerin?" meinte Angelika fies grinsend und drehte sich um. "Halt deine verdammte Klappe Vampir! Du hast viele Leute getötet, darunter meinen Bruder und meinen Geliebten, mit dem ich verlobt war! Du Mörder!" sprach die Jägerin mit wütender Stimme. Angelika lachte nur höhnisch. "Ach ja, du meinst doch nicht etwas deinen Schatz, der zufällig dunkel haarig, groß, schlank und sexy aussah, der nun leider starb?!" meinte die Vampirin fies grinsend.

In der Jägerin staute sich der Wut und der Haß. "Schweig du Monster! Ich werde dich vernichten." War sich die Jägerin sicher und versuchte Angelika einen Pflock ins Herz zu rammen. Gerade noch konnte die Vampirin ausweichen und verschwand. Die Jägerin schrie nur noch: "Ich werde dich kriegen Angelika und wenn ich dich um die ganze Welt verfolgen muß."
 

Eine Woche später war Angelika am Ende ihrer Kräfte und war auf dem Weg nach Spanien um dort sich für einige Zeit vor der Jägerin zu verstecken, die sie schon pausenlos verfolgte. "Die werden immer besser diese verdammten Jägerinnen." Sagte sie zu sich.

Das Schiff legte am spanischen Hafen an. Es war Nacht und Angelika lief erschöpft und stolpernd vom Schiff. In der Stadt hatte sie sich gleich jemanden gesucht zum Aussaugen und fühlte sich gleich besser. Dennoch war sie immer noch erschöpft. In einer dunklen Gasse ruhte sie sich aus.

Doch dann hielt ihr jemand eine Armbrust an ihr Herz. Vor Wut zeigte Angelika ihr Vampirgesicht. "Hallo du Miststück!" grüßte die Jägerin, die sie verfolgt hatte. "Oh, man. Kaum hat man noch nicht besichtigt, ist man bald Staub." Meinte die Vampirin. "Verabschiede dich von der Welt und so werde ich meinen Rache....Ah!" sprach die nur noch die Jägerin, die zusammen brach und tot auf dem Boden lag.

Angelika betrachtete erschöpft den toten Körper der Jägerin. "Das diese Jägerinnen so viel reden müssen." Meinte ein junger Mann mit platinblonden Haaren.

Angelika blickte zu ihm herauf. "Danke, wer bist du, wenn ich fragen darf?" erkundigte sich die Vampirin, die nun aufstand.

Der Mann lachte und zeigte seine Vampirfratze. "William der Blutige oder auch Spike. Und wer bist du?" meinte er fies grinsend. "Angelika, die Mörderin Asiens." Sagte sie. "Ach du bist es also. Na, die Jägerin Schnepfe hattest du aber ganz schön sauer gemacht. Muß ich schon mal sagen." sprach er höhnisch zu ihr und lachte wieder.

Angelika war sauer. "Hm, mag sein. Aber ich bin dir was schuldig." sagte Angelika. "Ich weiß, aber komme erst mal mit, ich stelle dich unseren Trupp vor." forderte Spike sie auf die darauf hin ihn folgte.
 

"Angela... Angela, alles okay?" fragte Angel etliche Male die abwesende Vampirin. "Was? Ja, ja, alles in Ordnung. Ich war in Gedanken. Entschuldige." Meinte Angelika verlegen. "Schon in Okay. Ich wollte dich nur fragen ob du mal im Internet nach schauen könntest, nach Mongas Dämonen. Doyle und ich hatten nichts in den Büchern gefunden. Übrigens, Doyle ist wieder da, falls du es nicht mitbekommen hattest." meinte er scherzhaft.

Die Vampirin lächelte. "Mach ich Boss. Gegen so ein Monster hatten wir doch gekämpft gehabt, oder?" erkundigte sich die Vampirin. Angel nickte. Sofort suchte sie im Internet. Wieder gerieten ihre Gedanken in den alten Zeiten.
 

1930, Spanien.

Es war Frühling und es war schon 80 Jahre her, seit Angelika den Fluch aufgelegt bekommen hatte. Spike und sein Trupp war auf Beutefang. Angelika war allein unterwegs. "Ah, was... was ist mit mir?" rief sie erschrocken, als sie merkte, das etwas in sie fuhr. Nun brachte sie es nicht mehr fertig, den Jungen auszusaugen, den sie sich ergattert hatte.

Da fiel es Angelika wieder ein. "...in der 80igzten Frühlingsnacht..." sagten ihr die Stimmen der Priester, die ihr im Kopf herum spukten. "Der Zauber, oh verdammt!" sagte sie sich fluchend. "Haben wir ein Problem?" fragte Spike höhnisch, der mit seinen Leuten auf sie zu kam. "Ich werde verschwinden." Sagte die Vampirin entschlossen. Scheinbar schien der Vampir nicht begeistert zu sein. "Hör mal Kleine, ich hatte dir geholfen damals und du schuldest mir noch etwas." meinte Spike.

Doch Angelika stieß einige Vampire auf Seite und rannte Weg. Sie rief nur noch: "Das mußt du wohl vergessen." schrie sie Spike nach und war verschwunden. "Sei dir da mal nicht so sicher." Sagte er sich und zog sich zurück.
 

1995, Los Angels.

Vor 25 Jahren war Angelika noch in Asien in einem wahrem Loch und hatte sich von allen Säugetieren ernährt, die ihr in die Quere kamen. Seit sie in Los Angels war, hatte sie Ratten oder streunernde Hunde oder Katzen als Nahrungsersatz genommen. Sie war ziemlich mager und geschwächt.

Hungrig brach sie in einer Gasse zusammen.

Als sie aufwachte, befand sie sich in einem dunklen Zimmer wieder. "Na, aufgewacht?" rief eine freundliche Mädchenstimme. Angelika sah sie fragend an. "Oh Entschuldigung, ich bin Conny und wer bist du?" stellte sich das Mädchen vor. "Angelika, aber ich bin... bin ein..." "ein Vampir, ich weiß. Mein Rosenkranz fiel auf deinen Arm und hatte sich leicht eingebrannt." Unterbrach Conny sie. "Aber warum hilfst du mir. Ich meine, wenn du doch weißt das Vampir bin. Ich könnte dich ja beißen." Meinte Angelika.

Conny lächelte. "Mag sein, aber welcher Vampir ist schon so abgemagert und ernährt sich von Ratten? Na da muß ja was nicht stimmen, oder?" meinte sie. Da begann die Freundschaft von Angelika und Conny. Angelika hatte ihr das mit den Fluch anvertraut und beide verstanden sich super.
 

Heute ist Angelika glücklich.

Sicher, vor einigen Monaten war sie in Gewalt von Spike, wurde allerdings von Angel und seinen Freunden gerettet und arbeitet nun bei ihnen. Sie hat sich mit Cordelia und den Jungs befreundet. Ihr Dasein gibt sie nun der Rettung der Menschen und anderen bedrohten Wesen hin.

Sie war glücklich. Ihr Dasein hatte für sie schon eher einen Sinn. Kurz seufzte die Vampirin. "Da, ich habe etwas gefunden. Ich drucke es aus und tue es dann in den Ordner, ja?" meinte sie zu Angel. "Ja, okay, danke. Dann gehen wir nach Hause. Es war ein langer Tag." Sprach der Vampir zu allen.

Schnell druckte die Vampirin die gewünschten Daten aus, heftete sie ein und räumte schnell ihren Platz auf. Einige Stunden später waren alle müde und machten sich auf den nach Hause. Im Flur zu den Wohnungen verabschiedeten sie Cordelia und Angelika. "Gute Nacht Cordi, bis morgen." Meinte Angelika lächelnd. "Gute Nacht, ich hole dich wieder ab." Sagte Cordi gähnend und verschwand in ihrer Wohnung. Angelika ging in ihre Wohnung. Schnell machte sie sich Bettfertig und ging schlafen.
 

Ende des 13. Teils



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