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Until you love me

Robert Pattinson x Zac Efron
von

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Anmerkung des Autors: Diese Geschichte wurde zwar auf einem realen Grundgerüst aufgebaut und manche Fakten mögen der Realität entsprechen, vieles ist jedoch einfach meiner Einschätzungs- und Vorstellungskraft entsprungen und enthält keinerlei Parallelen zum wirklichen Leben der verwendeten Charaktäre.
 

~*~
 

Kapitel 1
 

“Ahhh! Endlich zuhause! Was für ein anstrengender Tag!”, stöhnte ich und ließ mich erleichtert aufs Bett fallen. Wir kamen gerade von einer weiteren Twilight Premiere in New York und mittlerweile zeigte die Uhr an der Wand unseres Hotelzimmers halb drei. Kristen warf ihre Handtasche in die Ecke, zog die hochhackigen Schuhe aus und setzte sich ebenso erledigt neben mich.

“Robert tröste dich”, seufzte sie und zerstrubbelte sanft meine Haare. “Du musstest nicht den ganzen Tag in denen hier herumlaufen!” Sie deutete mit dem Kinn in Richtung ihrer Schuhe.

“Das würde mir gerade noch fehlen! Schon genug, dass ich als einziger geschminkter Kerl über den roten Teppich laufen musste… Alle sahen so cool aus nur ich kam mir vor wie ein Transvestit…”, brummte ich in mein Kopfkissen, setzte mich dann auf um die steife Anzugjacke auszuziehen und den Kragen des eng sitzenden Hemdes aufzuknöpfen.

“Natürlich! Du hast sowieso das schlimmste Los gezogen! Also ich wäre auch deprimiert von so vielen Menschen verehrt und einer der momentan international beliebtesten Schauspieler zu sein!”, lachte sie. Ich legte beleidigt die Lippe in Falten.

“Du verstehst du Problematik nicht, Kristen!”

“Was gibt es da falsch zu verstehen? Du fandest es doch auch toll angehimmelt zu werden, jetzt tu nicht so!” Ich seufzte und legte den Kopf auf ihre Schulter.

“Irgendwie schon… aber… sie lieben Edward den Vampir, nicht mich…” Kristen verdrehte die Augen.

“Nicht das Thema schon wieder… Soll ich dir einen Tee bestellen?”

“Ja bitte, ich habe Kopfschmerzen… Und lass uns noch einen Film gucken, ich muss mich von dem ganzen Trubel ablenken…”

“Rob, es ist fast Drei! Morgen haben wir ein Fotoshooting, schon vergessen?”, ermahnte sie mich.

“Ich kann aber noch nicht schlafen... Viel zu aufgekratzt.”

“Vermutlich läuft sowieso nichts Spannendes mehr… Aber beschwer dich nicht, wenn ich dabei einschlafe.” Kristen ging in den Flur, schnappte sich das Haustelefon um einen Tee für mich zu bestellen während ich ein frisches T-Shirt und eine Schlafhose aus meinem Koffer holte und ins Badezimmer verschwand. Ich betrachtete mich eine Weile im Spiegel bevor ich auch die restliche Kleidung von mir streifte und in die Ecke des Badezimmers warf.

“Hallo Edward!”, sagte ich zu dem Spiegelbild, dessen Frisur mittlerweile etwas ungeordnet und dessen Make up etwas abgetragen aussah. Edward zog auf verschmitze Weise seinen rechten Mundwinkel nach oben. “Du hattest heute einen guten Tag. Alle haben dich begehrt und du hast ihnen dein überhebliches Lächeln gezeigt… Strengt es dich nie an so perfekt zu sein?” Irritiert legte sich seine bleiche Stirn in Falten. “Entschuldige Edward… für heute hab ich genug von dir.” Ich wandte mich von ihm ab und betrat die Dusche. Das heiße Wasser prasselte beruhigend auf meine, Edwards, kalte Haut… und wurde langsam wieder warm, wurde langsam wieder ich. Die bleiche Schminke, das Wangenrouge, verschwand im Abfluss der Dusche…

Nachdem ich mich abgetrocknet hatte fühlte ich mich schon besser, doch mein Rücken schmerzte, da ich mich den ganzen Tag gezwungen hatte möglichst aufrecht zu gehen, um eine gute Haltung zu bewahren. Ich schlüpfte in meine bequemen Schlafsachen, legte mir ein Handtuch um die Schultern und ging zurück ins Schlafzimmer, wo Kristen mittlerweile ebenfalls in ihrem Schlafanzug saß und durch die verschiedenen Programme schaltete.

Sie reichte mir die dampfende Teetasse und ich kuschelte mich zu ihr unter die Decke.

“Leider muss ich dich enttäuschen, Rob, es wird nichts Besonderes mehr gezeigt um diese Uhrzeit… Es sei denn du interessierst dich für sich ständig wiederholende Handy- und Sex Werbesendungen…”, grinste sie. Auf dem Fernsehbildschirm flimmerten tatsächlich nur solche Bilder. Enttäuscht nippte ich an meinem Tee.

“Dann lass uns MTV anmachen, meistens läuft doch nachts Rockzone…” Doch MTV stellte sich als genauso wenig unterhaltsam heraus wie die anderen langweiligen Channel, denn weder Kristen noch ich interessierten sich übermäßig für My Supersweet Sixteen. Doch plötzlich, als ich gerade darin vertieft war Milch und Zucker in meinem Tee zu verrühren, eine englische Angewohnheit die Kristen immer mit Skepsis beobachtete, erklang eine bekannte Melodie aus dem Fernseher. My Supersweet Sixteen war anscheinend zu Ende und MTV zeigte überraschenderweise nun doch einen Film.

“High School Musical!?”, rief ich erfreut und in meinem überschwänglichen Elan verschüttete ich den heißen Tee auf der Bettdecke und verbrannte mich dabei. Kristen schreckte rechtzeitig zurück, um nicht auch noch von der dampfenden Flüssigkeit benässt zu werden und mehr amüsiert als verärgert begann sie zu sticheln:

“Du magst doch nicht etwa diesen kitschigen Teeniefilm?“

“Was ist so schlimm daran? Du magst doch auch Plötzlich Prinzessin!“, rechtfertigte ich mich.

“Das ist doch was völlig anderes.“

“Ach ja? Erklär mir Unterschied! Oh, ist das etwas Teil zwei? Den hab ich noch nie zuvor gesehen!”, bemerkte ich begeistert.

“Rob, der Unterschied ist; Plötzlich Prinzessin ist ein Film für kleine Mädchen und kleine Mädchen gucken gerne Plötzlich Prinzessin… High School Musical ist auch ein Film für kleine Mädchen, der gerne von kleinen Mädchen geguckt wird…! Aber du bist kein kleines Mädchen, sondern - man sollte es zumindest meinen - ein erwachsener Mann!”

“Na und? Darf ich jetzt High School Musical nicht gut finden nur weil ich nicht unbedingt zur klassischen Zielgruppe gehöre?”

“Das sage ich ja nicht! Es ist nur… seltsam… irgendwie.”

“Kristen, wieso denkst du eigentlich so dogmatisch? Es ist doch offensichtlich, dass meine Gründe diesen Film anzuschauen rein wissenschaftlicher Natur sind! Glaubst du wirklich ich stehe auf eine derartig flache Handlung bei Filmen?”, versuchte ich mich rauszureden.

“Immerhin hast du bei Harry Potter mitgespielt…”, scherzte sie.

“Hey! Kritisiere ich dich auf so einem Niveau?!”

“Och Robert, jetzt wird’s wirklich kindisch…”

“Ich versuche dir nur verständlich zu machen, dass ich Highschool Musical nur deshalb gerne schaue, weil ich die Arbeit eines Kollegen begutachten möchte!”

“Du meinst… Zac Efron.”, antwortete sie belustigt.

“Wen denn sonst?! Etwa seinen unscheinbaren besten Freund? Oder den schrulligen Bruder von Sharpay?”

“Wer ist Sharpay?”

“Spielt doch auch keine Rolle, Herrgott Kristen, akzeptiere doch einfach, dass ich Zac Efron respektiere!”, schnaufte ich genervt.

“Das ist schon ein schockierendes Bekenntnis… Ich werde den Rest des Abends damit beschäftigt sein es zu verarbeiten, während du dich von primitiver Unterhaltung beschallen lässt…“ , grinste sie.

“Psst! Sonst verpasse ich den ganzen Anfang!“ Im Hintergrund spielte bereits die erste Szene in grellbunten Disneyfarben.

Kristen lachte und schlang ihre Arme unter der Bettdecke um meinen Bauch.

“Weißt du Robert, eigentlich ist es ja ganz niedlich, dass du Mädchenfilme magst…”, flüsterte sie neckend und legte ihren Kopf auf meine Brust. Ich verzog mürrisch das Gesicht, dann streichelte ich ihr langes dunkles Haar.

“Schlaf gut, Schatz.“, sagte ich mit sanfter Stimme und wenige Minuten später schlief sie tatsächlich ein. Sie musste viel müder gewesen sein als ich, obwohl ich mich wesentlich ausgiebiger beschwert hatte. Nun war ich allerdings hellwach.

Ich schaute High School Musical 2 bis zum Ende und dachte danach noch mindestens eine Stunde darüber nach, sodass mir erst um 6 Uhr morgens die Augen zufielen.

Was ich solange gedacht habe? Man sagt immer über solch ‘primitive Unterhaltung’, wie Kristen es nannte, kann man nicht viel nachdenken… Aber das stimmt nicht, selbst eine Fliege an der Wand wirft unendlich viele Fragen auf… Zum Beispiel: Was ist es für eine Fliege? Wie gelangte sie ins Zimmer? Wie lange wird sie leben? Genauso grübelte ich über Zac Efron...

Ich bemerkte, dass er ein ähnliches Leben führte wie ich. Er war nur ein Jahr jünger - gut, ich kam aus Großbritannien, er aus den Vereinigten Staaten - doch wir befanden uns in derselben Situation… beide spielten wir in sehr erfolgreichen Kinofilmen die Hauptrolle und beide stellten wir die männlichen Ideale einer neuen Generation dar. Als ich so über meine Kontrahenten nachdachte fielen mir außer ihm ehrlich gesagt nicht viele ein… Vielleicht die Harry Potter Darsteller? Aber für die interessierte sich momentan keiner, da Harry Potter ein wenig mit der Veröffentlichung hinterherhinkte… Außerdem war Gras über das Phänomen Harry Potter gewachsen.

Die Leute brauchten etwas Neues - und das boten wir ihnen.

Ich fragte mich, ob er sich mit seinem Los genauso überfordert fühlte wie ich. Eigentlich hatte ich ja Musiker werden wollen… bis ich vor ein paar Jahren eher zufällig in die Rolle des Schauspielers rutschte. Damals hätte ich doch nie im Leben daran gedacht, dass es einmal solche Dimensionen mit mir annehmen würde… Ich wusste ja nicht einmal wie ich mich verhalten sollte, wenn mich Leute derart bewunderten. Diese enorme Faszination meiner Person konnte ich außerdem gar nicht nachvollziehen. Ich fühlte mich immer noch wie dieser tollpatschige Praktikant, der damals am Theater ausgeholfen hatte, maßgeblich um dadurch kostenlose Vorstellung ansehen zu können… Genauso ungeschickt wie früher… und irgendwie merkwürdig verloren…

Als ich einschlief überlegte ich, wie es wäre Zac Efron eimal zu treffen, einfach um mich mit einem ‘Gleichgesinnten’ zu unterhalten und zu hören, wie er die Welt sieht. Zugleich lachte ich innerlich über die Vorstellung, wenn der belanglose Robert Pattinson dem berühmten Zac Efron begegnete… Vermutlich würde er auf mich herabblicken und seinen Fans dabei zuwinken…



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