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Meine Träume 3

von

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Torreiter

Hier handelt es sich um zwei Versionen einer Traumgeschichte. Die Thematik und die Personen sind dieselben, aber zwischen der 1. und der 2. Traumversion liegen mehr als ein Jahrzehnt und unterschiedliche Szenarien.
 

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Ein geheimer Durchgang
 

In den heruntergekommenen Slums der Stadt fand man für gewöhnlich immer genau das, was man gar nicht zu finden hoffte. Schweigsam wie immer durchkämmte Sasuke die verrotteten und verdreckten Seitengassen. Seit einer geraumen Zeit hatte sich sein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Als so genannter „Torreiter“ hat Sasuke die Pflicht, von „Schatten“ besessene Menschen zu erlösen und muss dafür sorgen, dass die „Tore“ unbeschädigt bleiben (ein Tor bildet die Verbindung zwischen „Existworld“ u. „Phanworld“). Der junge Mann hatte sich diesen Job nicht freiwillig ausgesucht, weswegen er nur mit halbem Einsatz seine Aufgabe erfüllt.

In einer recht kleinen Räumlichkeit, hinter einem zerlumpten Stoffvorhang, fand Sasuke wonach er gesucht hatte – Ein Tor. Sein regenbogenfarbener Schimmer war sicherlich ein sehr schöner Anblick, doch dafür hatte der junge Mann derzeit keine Augen. Wichtig war, dass er es noch rechtzeitig gefunden hatte. Es war bereits etwas angeschlagen und musste erneuert werden. Gerade als er zur Tat schreiten wollte, erweckte ein Geräusch seine Aufmerksamkeit. Irgendwo in den Schatten war jemand oder etwas. Er brauchte nicht lange warten, da schoss ein älterer Mann wild brüllend auf ihn zu. Ein Besessener! Sasuke konnte ihm gerade so ausweichen. Der Besessene gab ihm aber keine Zeit zum überlegen und stürmte wieder auf den jungen Mann zu. Aus dem Nebel über seiner gehoben Hand bildete sich eine Waffe. Mit ihr konnte der Mann den Torreiter aus einer mittleren Distanz heraus angreifen. Sasuke nervte das jetzt schon. Im Gegensatz zu dem Besessenen war er völlig unbewaffnet. In diesem Moment gab es für ihn nur einen Weg. Nur um Millimeter verfehlte ihn die todbringende Waffe, als der Torreiter auf das Tor zusprang und darin verschwand...
 

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Dies war der erste Traum von Sasuke und der Torreiter-Legende. Da es sich dabei um eine bruchstückhafte Erinnerung handelt, die Jahre später nach dem zweiten Traum in Erinnerung kam, fehlen grundlegende Aspekte zu den anderen Personen (Lesley, Scott, Genso), die dem Torreiter zur Seite stehen.
 

Die folgenden Traumszenen sind, trotz teilweise passender Abfolge der Geschehnisse, nicht zusammenhängend.
 

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Das verlorene Kind

(Traum 1)
 

Es war später Nachmittag und die Straßen noch recht belebt. Sasuke und sein Partner Scott standen einfach nur so an einer Kreuzung. Weder war ihnen heute ein Besessener über den Weg gelaufen, noch warteten sie auf jemanden. Es sollte heute ein ruhiger Tag ohne größere Ereignisse werden. Doch lauter werdendes Stimmengewirr der umstehenden Passanten veranlasste die Männer sich der der Straßenkreuzung zuzuwenden. Auf der mittleren Insel stand eine Frau und an ihrer linken Hand hatte sie ein kleines Mädchen. Das Kind war nicht älter als sieben und doch hielt es fest umklammert eine dunkelgetönte Glasflasche in der freien Hand. Der Pikette nach handelte es sich bei dem Inhalt um hochprozentigen Alkohol. Ein erneuter Blick zur vermeintlichen Mutter lies erahnen, dass diese Situation gewöhnlicher Alltag für sie war. Die Proteste der Passanten wurden lauter und doch war keiner von ihnen in der Verfassung das Kommende zu verhindern. Die Tochter setzte die Flasche an und trank das halbvolle Gefäß in einem Zug leer. Stumm beobachteten Sasuke und Scott das Geschehen vor sich mit Argwohn. Jetzt noch einzugreifen würde nichts an der Situation ändern. Reglos sahen sie mit an wie der Händedruck des Mädchens schwächer wurde und die kleine Hand aus dem Griff der Mutter glitt. Laut klirrend zersprang die Flasche auf dem harten Boden. Die beiden Männer hatten sich dem Geschehen abgewandt und verliesen den Ort. Das ihr Kind vom Alkohol vergiftet und tot neben ihr am Boden lag, kümmerte die Frau nicht. Ihr glasiger Blick starrte weiter in das Nichts...
 

Wenn man vom Teufel spricht

(Traum 2)
 

Sich vor dem windigen Wetter in Sicherheit bringend, betrat Scott einen Zeitungskiosk. Sich den braunen Mantel richtend, begab er sich zur Theke. „Du warst lange nicht hier.“ sprach der Mann hinter der Theke. „Mein Terminkalender ist seit meiner neuen Bekanntschaft etwas voller geworden.“ lachte der blonde Mann. Der Kioskbesitzer spendierte dem Stammkunden einen Kaffee. Während die beiden in ein längeres Gespräch verfielen, sah Scott des öfteren durch die Tür nach draußen. „Warum so vorsichtig?“ „Ich bin nicht vorsichtig. Ich bin es nur gewohnt, dass mein Kollege immer dann auftaucht, wenn man selbst über 100 Ecken über ihn redet.“ grinste Scott den Mann an. Daraufhin tat er es dem Blondschopf nach und sah ebenfalls zur Tür, doch es erschien auch weiterhin niemand...
 

Der Angriff

(Traum 3)
 

„Das passiert mal wieder nur mir!“ fluchte Scott, als er, getrennt von den anderen, von einem Besessenen angegriffen wurde und die Flucht ergriffen hatte. Der Mann war, anders wie Sasuke, nur ein normaler Mensch und hatte keinerlei Chancen gegen einen von einem Schatten besessenen Menschen. Er konnte nur hoffen, dass er seinen Angreifer abschütteln konnte, bevor dieser ihm das Leben nahm. Doch wo konnte man auf einer stillgelegten Baustelle einen halbwegs guten Ort zum verstecken finden, ohne sich selbst dabei den Hals zu brechen? Scotts Beine konnten irgendwann nicht mehr. Er musste anhalten und verschnaufen. Als er sich umsah, konnte er keine Spur des Besessenen erkennen. Sich an einen Stützpfeiler lehnend holte der Mann erst einmal tief Luft. Ein rauschendes Geräusch lies jedoch seine Alarmglocken schrill läuten. Gerade noch rechtzeitig konnte er sich ducken, bevor ein kräftiger Schlag den Pfosten dort einschlug, wo eben noch sein Kopf war. Auf dem Boden liegend sah er über sich in der Luft seinen Angreifer. Hätte man ihm nicht sagen können, dass diese Besessenen auch fliegen konnten? Dunkler Nebel breitete sich in länglicher Form in der Luft aus. Der Besessene griff den ihm näheren Bereich und hatte Sekunden später ein Griff in seiner Hand. Entsetzen machte sich in dem Blonden breit, als er die monströse Sichel über sich sah. Er war verloren. Der Besessene holte aus und schlug die 4-teilige Sichel auf den Mann nieder. In dem Bruchteil einer Sekunde war das Umfeld in ein blendend weißes Licht getaucht. Als das Blitzlicht vorbei war, fehlte von Scott jede Spur...
 

In „Phanworld“

(Traum 4)
 

Unsanft landeten Lesley und Scott in der Parallelwelt „Phanworld“. Mit ihnen war auch der Feind dort gelandet. Sofort erschien bei ihnen ein roter Affe, der sie freundlich grüßte. Doch noch bevor sie die momentane Situation richtig realisieren konnte, erklang unter ihnen eine Stimme: „Lebewesen des Erdbodens haben hier nichts verloren!“ Der große Meeressäuger lies die blinden Passagiere auf seinem Rücken erst gar nicht zu Wort kommen und warf alle viere mit einer sofortigen Drehung von seinem Rücken...
 

Verloren in „Existworld“

(Traum 5)
 

Das Licht der Sonne erhellte den gesamten Canyon. Seine scharfkantigen Felsen warfen tiefe Schatten in die sonst karge Landschaft. Irgendwo inmitten dieser kargen Gegend wirbelte der staubgetränkte Wind kleine Lichter in die Gegenwart. Leise klangen sanfte Stimmen vertrauter Menschen in der weiten kargen Landschaft des Canyon wieder.

„Saske“ „Saske“ Immer wieder den Namen des verschollenen Torreites rufend, schwebten sie umher....
 

ENDE



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