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Zehn Dinge, die ich an dir hasse

Teil der Bandserie
von

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Verwirrung

Am Donnerstag nach Silvester war wieder eine Probe. Andi hatte sich bisher nicht sehen lassen, aber er hatte Peter schon am 27. Dezember Bescheid gesagt, dass er sich etwas erholen musste und deswegen nicht vor Donnerstag nach Silvester auftauchen würde. An diesem Nachmittag hoffte Charly, dass er Andi endlich wieder sehen wird. Alle waren schon da und die Probe begann, als die Tür aufging und Andi sein Kopf zur Tür hereinsteckte.

A: "Aha, ich seh schon, ihr kommt auch ohne mich klar! Dann bin ich ja wohl überflüssig! Ich gehe!"

Alle lachten und versicherten ihm sofort, dass es ohne ihn furchtbar war und auf der Silvesterparty überhaupt keine Stimmung aufkommen wollte und Publikum andauernd gebuht hätte. Nur Charly saß auf dem Sofa und warf schweigend einen sehnsüchtigen Blick zu Andi. Der würdigte Charly keines Blickes, ja er missachtete ihn sogar schon fast, also stand Charly auf und ging zu Andi: „Hey Kleiner! Willkommen zuhause! Endlich habe ich meinen besten Freund wieder!“

Andi sah ihn nur von oben bis unten an: „Klar und ich bin der Klapperstorch!“

Alle starrten die beiden entgeistert an. Sie begriffen nicht, was mit den besten Freunden passiert ist. Nur Steffen schaute traurig zu Andi. Er dachte: „Charly tut mir so leid! Aber Andi hat es noch viel schlimmer! In so einer Situation will ich nie sein!“

Die Probe verlief ruhig, bis auf, dass Andi Charly mit Missachtung strafte und Charly Andi sehnsüchtig anstarrte.

Die ganze Band wusste nicht wie sie reagieren sollte.
 

Nach der Probe verschwanden Andi und Steffen zusammen mit Charly sehr schnell. Andi musste noch was erledigen und Charly wollte einfach nur noch weg. Steffen begleitete ihn. Zurück blieben Alex, Peter und Claus, die mal wieder GAR NICHTS verstanden.

Alex: „Also Jungs, langsam blick ich aber überhaupt nicht mehr durch! Waren Andi und Charly nicht vor zwei Wochen noch die BESTEN Freunde?“

Peter: „Das stimmt! Und jetzt tut Andi so, als ob Charly sein SCHLIMMSTER Feind wäre.“

Claus: „Ja, es ist so, als ob sie schon jahrelang Streit hätten.“

Alex: „Wisst ihr, es kommt mir ehr so vor, als wären die beiden schon seit Jahren verheiratet und Charly hätte etwas angestellt, wie zum Beispiel den Hochzeitstag vergessen!“

Claus: „So ungefähr führt sich Andi auf.“

Peter: „Der würde jetzt ne wirklich gute Frau abgeben!“

Claus: „Aber andererseits, muss Charly doch was sehr schlimmes angestellt haben, ich meine wir kennen doch Andi. Der führt sich nicht wegen etwas total Banalen so auf!“

Alex: „Charly muss schon ziemlich übertrieben haben. Andi steckt doch sonst alles weg! Den kriegt so schnell nichts klein!“

Peter: „Aber wessen Schuld ist es jetzt wirklich? Ich meine, wenn man Andi anschaut, weiß man, das Charly schuld ist, aber vielleicht hat Charly nur etwas getan, was eigentlich aus seiner Sicht richtig und ehrlich gewesen wäre und wovon Andi einfach dachte, dass Charly lügt oder jemanden verarschen will! Was ist der Auslöser für den Streit?“

Claus: „Wenn wir das nur wüssten!“

Alex: „Steffen weiß was!“

Peter: „Wieso sollte er was wissen?“

Alex: „Hast du seinen Blick gesehen, als Andi Charly angepflaumt hat?“

Claus: „Jetzt wo du es sagst! Es war richtig mitleidig!“

Alex: „Aber auch so, als ob er ihnen gerne helfen will, aber nicht weiß wie, da das Problem zu schwerwiegend ist!“

Peter: „Wenn wir nur etwas wüssten! Zusammen würde uns bestimmt etwas einfallen.“

Claus: „Wir werden wohl damit leben müssen, dass wir immer alles zuletzt erfahren.“
 

Bei Charly:

Steffen hatte ihn nach Hause gefahren: „Kann ich dir noch irgendwie helfen?“

„Ne, lass mal! Ich will jetzt alleine sein!“

„OK, aber nimm dir wirklich nicht alles so zu Herzen! Das wird schon wieder! Nichts ist so schlimm wie es am Anfang aussieht!“

„Steffen, langsam weiß ich, dass ich lieber meine Klappe gehalten hätte!“

„Es ist erst so kurz! Lass ihn noch etwas darüber nachdenken! Er muss das wahrscheinlich erst verdauen. Man hört ja schließlich nicht jeden Tag, dass sein bester Freund, den man immer für hetero gehalten hat, plötzlich in einen verknallt ist!“

„Danke! Lass mich darüber nachdenken, ja?“

„OK, aber nicht zu lange grübeln!“

„Mach ich schon nicht!“

Steffen stieg in sein Auto und fuhr wieder los. Charly begab sich ins Haus, ließ sich aufs Sofa fallen und begann zu weinen. Er hatte es vor Steffen nicht zugegeben, aber er konnte jetzt schon nicht mehr. Er war am Ende! Fix und fertig! Es ging einfach nicht mehr! Wenn Andi nicht irgendwann merkte, dass Charly ihn über alles liebte, dann würde Charly irgendwann innerlich sterben! Andi war für ihn der wichtigste Mensch auf der ganzen Welt geworden! Er konnte nicht mehr ohne ihn!

Er setzte sich hin und schrieb mal wieder einen Brief.

Dieser Brief wurde, wie jeder andere vorher, von Andi im Müll entsorgt.
 

Das ging ewig so. Andi und Charly waren das Gesprächsthema Nummer eins in der Band. Jeder wollte wissen, was mit den beiden passiert ist, aber keiner wusste etwas und Steffen, der einzige, der wirklich etwas wusste, schwieg, Er hatte es Charly ja versprochen! Andi behandelte Charly mittlerweile, wie einen Fremden.

Charly litt ungemein.



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