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The few moments

Die wenigen Momente - eine ShihoxShinichi-Drabblesammlung
von

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Kapitel 1 - The Matrix has you

Kapitel 1 – The Matrix has you
 

Müde schmiss sich der kleine Detektiv auf das große Sofa in Professor Agasas Wohnzimmer. Wie konnte ein Tag eigentlich so langweilig sein? Nichts war passiert, kein Mordfall, kein Einbruch, nicht ein Verbrechen war ihm über den Weg gelaufen. Nicht einmal die Detective Boys schienen etwas mit ihm unternehmen zu wollen. Shinichi der frustrierte Detektiv starrte auf den Fernsehbildschirm vor ihn. Also wenn sich das nicht bald änderte, dann würde er wahrscheinlich noch verrückt werden… Sogar das Wetter schien ihm heute ein Schnippchen schlagen zu wollen, denn es regnete aus Kübeln - soviel zum Fußball spielen…

Entnervt schnappte er sich die Fernbedienung und drückte den Knopf mit der Nummer Eins. Mit einem schwachen Glimmen erwachte der Apparat zum Leben und präsentierte ihm in den leuchtenden Farben eines LCD-Schirms das heutige Wetter. Als ob er es noch nicht kennen würde. Die Nachrichtensprecherin erklärte gerade in blumigen Worten, dass es die nächsten Tage wohl andauernd regnen würde. Schon wieder so eine offensichtliche Tatsache…

Er hielt die Nachrichten nicht länger aus, also fing er an durch die Kanäle zu zappen. Für Sekunden blitzten Bilder verschiedenster Kanäle auf und verschwanden wieder, um anderen Platz zu machen, doch keine Sendung konnte Shinichis Wunsch nach Unterhaltung befriedigen. Soaps, Shows, Spielfilme, Serien, Nachrichtensendungen schossen an seinem Auge vorbei, eines uninteressanter als das Andere. Mit jedem Sender würde der geschrumpfte Meisterdetektiv niedergeschlagener. Heute hatte sich scheinbar die ganze Welt gegen ihn verschworen!

Plötzlich hielt er in der Bewegung inne. Was war das?

Auf dem Fernsehbildschirm war eine Frau zu erkennen, eine schwarzhaarige Schönheit, deren Rundungen durch ein tief ausgeschnittenes Kleid gekonnt zur Geltung gebracht wurden. Sie schritt zügig auf einen knapp dreißigjährigen Mann mit schlanker Statur und wachen, braunen Augen zu…

„Hallo Neo.“, hauchte sie mit einer Spur Eindringlichkeit in der Stimme. Überrascht drehte er sich um und schaute sie eindringlich an. „Woher kennst du mich?“, fragte er überrascht. „Ich weis viel über dich“, meinte sie und sah ihm tief in die Augen. „Wer bist du?“, wollte er wissen. „Mein Name ist Trinity“, gab sie zurück und verwunderte ihren Gegenüber damit nur umso mehr.

Gebannt richtete Shinichi den Blick auf den Schirm. Ein Spielfilm und er hatte ihn noch nicht gesehen? Bisher schien er ja ganz gut zu sein. Er beschloss, abzuwarten und sich den Streifen weiter anzusehen – er hatte ja sonst nichts Besseres zu tun…

Die bezaubernde Frau kam dem groß gewachsenen Mann immer näher. Für einen Moment meinte der Grundschüler, sie würde ihn küssen, den Fremden, der sie erst vor ein paar Momenten kennen lernte. Doch stattdessen beugte sie sich noch näher, ihre Lippen an seinem Ohr. „Ich weis warum du hier bist, Neo“, flüsterte sie. „Ich weis was du tust, warum du kaum schläfst, warum du Nacht für Nacht vor deinem Computer sitzt. Du suchst nach ihm…“

Der Schülerdetektiv konnte seinen Blick um keinen Preis vom dem Film abwenden. Er starrte auf den LCD-TV und folgte der spannenden Handlung. Er beobachtete, wie der tapfere Held Neo seiner Bestimmung folgte, sah, wie der junge Mann zu dem wurde, was ihm vorbestimmt war…

Nach zwei Stunden war die letzte Szene erreicht, theatralisch legte der Protagonist der Sciencefiction den Telefonhörer auf und flog in den strahlenden Morgenhimmel, dann erschien der Abspann. Zufrieden drückte der Meisterdetektiv den Ausschaltknopf der Fernbedienung. Die weiße Schrift verschwand und wurde durch Dunkelheit ersetzt. Das war doch mal ein guter Film, dachte er sich, Immer wieder geisterten ihm die Bilder durch den Kopf, doch am Häufigsten erschien die erste Szene vor seinen Augen. Er wusste ganz genau, auf wen die Worte Trinitys wohl am Besten zutrafen…

Mit einem breiten Grinsen machte sich der geschrumpfte Oberschüler auf den Weg in den Keller des Hauses. Dort unten arbeitete Shiho wahrscheinlich wieder an einem Gegengift für das APTX 4896, das Schrumpfgift. Wie jeden Abend, jeden Morgen, jede Minute ihrer freien Zeit, dachte er sich mit einem Schmunzeln. Zeit, das junge Mädchen etwas aufzumuntern…

Am Ende der langen Treppe angelangt öffnete er die Tür und lehnte sich in den Türrahmen. „Ich weis, warum du hier bist. Ich weis, warum…“, rezitierte er grinsend die Szene.
 

Das kleine Mädchen vor dem PC zwang sich zu einem kleinen Lächeln.

Nein, Shinichi, du weist nichts, du kennst mich nicht…und doch verstehst du mich. Jeden Tag, jede Nacht sitze ich hier und suche, suche nach einer Lösung. Nur für dich…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rukia-sama
2009-07-08T16:30:51+00:00 08.07.2009 18:30
He, na warum Conan der Film wohl so gut gefallen hat, hm?^^
Ich weiß warum :)
Nungut, jetzt zu was anderem
Du beschreibst die Dinge und die Umgebung/en sehr detailliert, mach ja weiter so^^
Ich hab ja auch nich vor hier ne Buchkritik zu verfassen xD
Hat mir auf jeden Fall gefallen^^


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