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Der natürliche Feind des Skorpions...

... ist das Wiesel!
von

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Love Hurts

Flashback
 

Schon von weitem hörte Scorpius das ausgelassene Lachen seiner Freundin. So heiter hatte er sie eine ganze Weile nicht mehr Lachen hören. Zu groß war ihre Anspannung wegen den ZAG - Prüfungen gewesen, aber diese lagen nun endlich hinter ihnen. Es waren die letzten Tage vor den Sommerferien. Umso wichtiger war es, dass Scorpius ihr endlich die Wahrheit sagen würde. Sicher würde sie Verständnis dafür haben!

Rose saß zusammen mit ihrer ein Jahr jüngeren Cousine, Roxanne, der Tochter von George und Angelina Weasley, auf einer Picknickdecke am Ufer des Sees, wo sie die letzten Sonnenstrahlen des Tages genossen.

Ein letztes Mal atmete Scorpius tief durch, bevor er zu den beiden Mädchen trat.

“Hey, Rose! Kann ich dich kurz sprechen... allein!”

Sofort spürte er Roxannes kalten Blick an seinem Körper haften. Aus irgendeinem Grund hatte das Mädchen ihn nie ausstehen können, allerdings hatte er nicht die geringste Ahnung, warum. Aber das war in diesem Moment nicht wichtig. Wichtig war nur, dass er die Sache mit Rose endlich klärte.

Und da war es wieder. Dieses zauberhafte Lächeln, welches Scorpius gerade in diesem Moment eigentlich nicht sehen wollte.

“Hallo Schatz! Was ist denn los? Was kann so wichtig sein, dass du es mit mir allein besprechen willst?”

Rose war wirklich wunderschön. Sie hatte braune, lange Locken, braune Augen und eine Haut so rosig, dass es an Zauberei grenzte. Aber davon durfte Scorpius sich jetzt nicht ablenken lassen. Er musste es einfach tun.

“Es... es ist wirklich wichtig, Rose! Und ich möchte es einfach lieber mit dir allein besprechen!”

Die Situation war toternst, aber irgendwie schien Rose dies nicht zu erkennen.

“Ich habe keine Geheimnisse, vor Roxie! Und aufgeklärt ist sie, denk ich, auch längst! Du musst dich nicht vor ihr schämen!” Rose lachte. Scorpius wünschte sich, sie würde es nicht tun. Warum konnte sie nicht einfach merken, worum es ging? Dann würde sie bestimmt nicht wollen, dass Roxanne dabei war.

Die Sonne verschwand langsam hinter den Baumwipfeln des verbotenen Waldes und es wurde kühler. Lange würden die drei hier nicht mehr ausharren und Scorpius wusste nicht, ob er noch einmal den Mut aufbringen würde, Rose darauf anzusprechen. Er musste es jetzt tun! Egal ob mit, oder ohne Roxanne.

“Ich... ich glaube nicht, dass das mit uns beiden... richtig ist!”

Endlich verschwand das Lächeln aus Roses Gesicht.

“Was willst du damit sagen?”

Der Slytherin schluckte. Er hatte schon so manche Frau verlassen, aber dieses Mal war es ganz anders. Er wollte ihr

nicht weh tun und doch musste er es. Er musste sie verletzen, um sie nicht noch länger anlügen zu müssen.

“Rose... ich... ich glaube, ich habe keine Gefühle mehr für dich...”

“Du glaubst?” Warum musste sie ihn jetzt so zweifelnd ansehen? Es gab keinen Platz für Zweifel! Er hatte zu lange über die Sache nachgedacht, als dass er jetzt zweifeln durfte.

“Nein... ich weiß es!”

Für einen kurzen Moment herrschte Schweigen. Zu kurz.

“Und woher kommt dieser plötzliche Sinneswandel?” Roxannes blaue Augen waren starr auf Scorpius gerichtet, als wollte sie ihn damit durchbohren. Warum musste sie sich in die Sache einmischen? Es ging sie doch überhaupt nichts an! Für einen Moment erwartete der junge Mann, dass Rose ihre Cousine darauf hinweisen würde, doch diese erwiderte gar nichts. Ihr Blick war leer und glasig. Fast, als wäre sie gar nicht mehr da.

Scorpius kniete sich zu ihr hinab und nahm ihre Hand. Sie war eiskalt.

“Bitte verzeih mir! Aber ich kann dich nicht länger anlügen! Mit jedem neuen Tag, an dem wir zusammen sind, erkenne ich mehr und mehr, dass es nur freundschaftliche Gefühle sind, die ich für dich hege!”

Wieder erwiderte das Mädchen mit den braunen Haaren nichts. Es schien, als wäre sie erstarrt.

Langsam lies Scorpius ihre Hand los.

“Ich... ich würde es auch verstehen, wenn du mich jetzt vorerst nicht wieder sehen willst!”

Roxanne warf ihr schwarzes langes Haar lachend zurück. In der Sonne schimmerte es leicht rötlich. Das war der einzige Anhaltspunkt, durch den klar wurde, dass sie eine Weasley war, denn sie hatte die dunkle Haut ihrer Mutter, wodurch sie sich von ihrer Verwandtschaft deutlich unterschied.

“Darauf willst du doch die ganze Zeit hinaus, oder? Du willst sie loswerden, weil sie nicht deinem Idealbild von einer reinblütigen Jungfrau entspricht, die alles tut, was du ihr befiehlst, hab ich recht? Das war ja wohl von Anfang an klar! Was anderes kann man von einem Malfoy ja auch nicht erwarten!”

Damit hatte sie einen wunden Nerv getroffen. So redete NIEMAND mit Scorpius Hyperion Malfoy!

Blitzartig war er aufgesprungen und sah nun mit einem wütenden Blick auf sie herab.

“DU HAST DOCH KEINE AHNUNG, WOVON DU SPRICHST! ICH BIN NICHT WIE MEIN VATER, MEIN GROßVATER ODER WIE SONST EINER, MEINER VORFAHREN! ES IST MIR EGAL, OB JEMAND REINBLÜTIG IST, ODER NICHT!”, schrie er laut.

“Hör auf sie anzuschreien.”, sagte Rose leise. So leise, dass weder Scorpius, noch Roxanne sie hören konnten.

“Du willst mir also erzählen, diese Trennung hätte nichts mit deinem Vater zu tun?” Die Stimme der dunkelhäutigen war derartig spöttisch, dass Scorpius sie wohl einfach gepackt und

in den See geworfen hätte, hätte ihre Wortwahl ihm keinen solchen Stoß in der Magengegend verpasst.

Roxanne hatte sicher nicht Recht, wenn sie behauptete, Scorpius wolle es durch diese Trennung seinem Vater recht machen, allerdings hatte es doch irgendwie etwas mit ihm zu tun.

Der Slytherin wusste genau, dass sein Vater keine Weasley als Schwiegertochter befürworten würde, umso mehr hatte er es genossen, ihn mit dieser Beziehung zu ärgern. Allein die Vorstellung an Dracos deutlich verstimmtes Gesicht bereitete Scorpius große Freude. Aber Rose war ihm einfach zu wichtig, als dass er sie benutzen könnte...

“Offensichtlich habe ich ins Schwarze getroffen!” Roxannes anklagende Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Es war ihm eigentlich immer relativ egal gewesen, dass sie ihn nicht leiden konnte, aber im Moment hasste er dieses Mädchen.

“HALT ENDLICH DIE KLAPPE! KLEINE KINDER HABEN SICH IN SO WAS NICHT EINZUMISCHEN!”

Roxanne setzte bereits dazu an, zurück zu brüllen, aber Rose war schneller.

“HÖR ENDLICH AUF, SIE ANZUSCHREIEN, DU ARROGANTER ARSCH! GIB DOCH EINFACH ZU, DASS SIE RECHT HAT! WENN ICH NICHT DEINEM IDEAL ENTSPRECHE, DANN... DANN LASS MICH DOCH EINFACH IN RUHE!”

Tränen liefen über ihre Wangen, als sie aufsprang und hoch zum Schloss lief.
 

Flashback End



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Lost_Time
2009-07-12T19:57:58+00:00 12.07.2009 21:57
ich bin ja eigentlich mehr für shonen-ai, aber dieser FF gefällt mir super gut. bitte mach schnell weiter. ^^
*favo tu*
Von:  Kerstin-san
2009-07-06T16:26:44+00:00 06.07.2009 18:26
Hey!
Oho, dass ist wirklich nicht so ganz nach Plan gelaufen...
Ich fands wieder gut geschrieben, aber es war für meinen Geschmack ein bisschen zu kurz.
lg
Kerstin
Von:  PoS
2009-07-05T19:28:24+00:00 05.07.2009 21:28
Hmm, nicht das, was ich erwartet habe, aber nicht schlecht. Anders, aber gut.
Das kleine Gör ist Dir super gelungen. Ich mag diese kleinen Feinheiten bei Deiner Ff.
Danke für dieses Kapitel.
Cu
PoS
Von:  JO89
2009-07-03T21:34:12+00:00 03.07.2009 23:34
Ah! Erste :D
Uh Freudne bleiben, das schmerzt. U.U
Die Diskussion ist einfach genial :D
Ich liebe Rose's Reaktion zum Schluss :D
Ach, es ist irgendwie total traurig....

Mach weiter so :D Es ist toll :D

LG JO89


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