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Dracos Alptraum

von

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Post vom Ministerium

Einige Minuten sass Draco einfach nur auf dem Sofa, starrte den Brief seiner Mutter an und versuchte zu begreifen, was diese Erkenntnis für ihn bedeutete. Es gab keine Magie mehr. Galt das für alle oder nur für ihn? Er war an einer Muggeluniversität gelandet. Keine Magie mehr.
 

Gedankenfetzen schwirrten durch Dracos Kopf. Doch jedes Mal, wenn er versuchte einen davon zu erwischen, entzog er sich ihm sofort wieder und liess ihn nur noch verwirrter zurück. Für einen Augenblick drohte ihm schwindlig zu werden, schien der Tisch anzufangen sich zu drehen. Instinktiv klammerte sich Draco an der Tischkante fest und atmete tief durch. Er musste ruhig bleiben. Wenn er in Panik geriet, dann brachte ihm das überhaupt nichts. Davon würde die Magie auch nicht zurück kommen. Er zwang sich langsam einzuatmen und wieder auszuatmen. Einatmen und ausatmen. Mit der Zeit spürte Draco, wie er ruhiger wurde und sich auch seine Gedanken nicht mehr so sehr im Kreis drehten, wie noch vor wenigen Minuten.
 

Draco hatte gerade den Entschluss gefasst, dass es ihm wahrscheinlich helfen würde, einfach alles aufzuschreiben, was er erlebt hatte und welche Erkenntnisse er gewonnen hatte, als es an der Tür klingelte. Der schrille Ton liess ihn in die Höhe fahren und sich im ersten Moment verwirrt umsehen, bevor Draco realisierte, dass es soeben an der Tür geklingelt hatte. Nur zu genau erinnerte er sich noch daran, dass ihm der schrille Klang der Klingel schon beim Einzug nicht gefallen hatte, so dass er sie so verzaubert hatte, dass sie wie ein angenehmes Glockenspiel klang. Normalerweise müsste jetzt eigentlich eine der Hauselfen die Tür öffnen, aber da diese anscheinend mit der Magie verschwunden waren, blieb ihm nichts anderes übrig, als das selber zu tun.
 

Direkt neben der Tür an der Wand fand sich ein weisser Kasten mit zwei Knöpfen und einer Runden Öffnung, über der ein Gitter lag. Auf dem einen Knopf war ein Schlüssel abgebildet, auf dem die groben Umrisse eines Gesichts mit zwei seltsamen Bögen vor dem Mund. Draco überlegte kurz. Im gleichen Moment schrillte wieder die Klingel. Wer auch immer unten an der Tür stand, war nicht sonderlich geduldig. Der Schlüssel bedeutete wahrscheinlich, dass man, wenn man auf den Knopf drückte, damit irgendeine Tür öffnen konnte. Das andere Symbol könnte irgendetwas mit Sprechen zu tun haben.
 

Versuchsweise drückte Draco beide Knöpfe. Irgendwo, weiter unten im Haus hörte er ein Summen und anschliessend das Geräusch einer sich öffnenden Tür. Irgendjemand schien das Haus betreten zu haben. Draco öffnete seine Wohnungstür und hörte wenig später, wie jemand durchs Treppenhaus rief: „Poscht!“ Was genau den Ausschlag gegeben haben mochte, konnte Draco nicht sagen, aber aus irgendeinem, ihm absolut rätselhaften Grund ging er die Treppe hinunter zur Haustür.
 

Unten in der Eingangstür stand ein Mann in einer hässlichen grau-gelber Uniform, der ihm freundlich lächelnd ein Packet entgegenhielt. „Grüezi. Sind sie Draco Malfoy? Ich hett es Päckli für sie. Wenn Sie denn bitte do würde unterschribe.“ Einen Augenblick starrte Draco den Mann einfach nur an, doch dann gelang es ihm, sich zumindest wieder ansatzweise zusammenzureissen. Was hatte der Mann gesagt? Ausser seinem Namen hatte Draco überhaupt nichts verstanden und doch legte sich wieder seine beherrschte Maske über sein Gesicht, als er mit kühler Stimme: „Was?“ fragte.
 

Der Mann schien es irgendwie gewohnt zu sein, dass er nicht verstanden wurde und wiederholte daher mit einem starken Akzent die Frage, ob er Draco Malfoy sei. Als Draco bejahte, hielt er ihm das Päckchen hin und einen kleinen grauen Kasten mit grauem Plastikstab. „Wenn Sie dann bitte hier unterschreiben würden.“ Der Stab fühlte sich seltsam in der Hand an und rutschte über die glatte Oberfläche, als Draco in grossen, geschwungenen Buchstaben seine Signatur auf die Fläche malte. Seltsamerweise schien der Stab überhaupt nicht so, wie eine Feder zu schreiben. Stattdessen erschienen wie von selbst auf der glatten Oberfläche die Buchstaben, die Draco geschrieben hatte.
 

Bevor Draco auch nur richtig realisieren konnte, was das gewesen war, hatte sich der Mann auch schon wieder verabschiedet und mit dem Päckchen in der Hand in der offenen Eingangstür stehen zurückgelassen. Immer noch fassungslos schloss Draco langsam die Tür und ging mit langsamen Schritten die Treppe wieder hinauf in seine Wohnung. Die Tür fiel mit einem Knall hinter ihm ins Schloss, als er langsam Richtung Wohnzimmer ging. In seinem Kopf hatte nur eine einzige Frage Platz: Wer um alles in der Welt schickte ihm ein Päckchen auf dem Muggelweg?
 

Draco setzte sich auf die Couch und stellte das Päckchen vor sich auf den Tisch. Eine einfache, flache Kartonschachtel, die Kanten mit durchsichtigen Streifen verklebt. Unten rechts, auf einer weissen Etikette, standen sein Name und seine Adresse. Zögernd nahm Draco das Päckchen wieder in die Hand. Für seine Grösse war es relativ schwer. Irgendwo musste es doch einen Absender haben, aber ausser seiner eigenen Adresse war nichts zu finden, das auf den Absender hätte Rückschlüsse zulassen können. Auf schwarze Zauber testen konnte er es nicht, aber wenn hier keine Magie funktionierte, dann würde das sicher auch für das Päckchen gelten das hiess, dass er es ohne Bedenken öffnen konnte.
 

Draco löste vorsichtig die Klebestreifen mit denen der Deckel verklebt war und hob diesen ganz leicht an. Unter einem mehreren zerknautschen Papierbögen war das weiss eines offiziell aussehenden Briefumschlags zu sehen. Draco klappte den Deckel ganz auf und entfernte die Papierbögen, bevor er den Brief herausnahm und ihn einmal von allen Seiten betrachtete.
 

Auf dem dicken, weissen Papier war wiederum kein Absender zu finden. Nur unten rechts standen wieder sein Name und seine Adresse. Draco löste vorsichtig die Umschlagslasche an ihrer Gummierung und zog ein dickes, einmal gefaltetes Pergament hervor. Einen Augenblick drehte er es unschlüssig in den Händen. Die Qualität des Pergaments deutete auf einen Brief aus dem Ministerium hin, aber warum sollte das Ministerium ihm Post auf dem Muggelweg schicken?
 

Es hatte doch so viele andere Möglichkeiten. Warum hatte es keine Eule geschickt? Eulen flogen doch auch in Muggelgegenden? Oder hing das damit zusammen, dass es überhaupt keine Magie mehr gab und somit auch magische Tiere wieder zu normalen Tieren wurden? Aber was sollte das Ministerium von ihm wollen, dass es für notwendig befunden worden war, ihm ein eigenes Päckchen mit einem Brief zu schicken? Immer noch etwas zögernd entfaltete Draco das Pergament.
 

Sehr geehrter Herr Malfoy
 

Es tut uns ausserordentlich leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass sich aufgrund gewisser kosmischer Verschiebungen ein kleines Problem mit der Magie auf dem Kontinent ergeben hat.
 

Das Ministerium ist bereits darum bemüht, eine Lösung zu finden und ersucht Sie daher darum, Ruhe zu bewahren. Leider müssen wir Ihnen aufgrund gewisser Tatsachen mitteilen, dass die Magie vorübergehend nicht einsatzfähig ist. Da gewisse Probleme auftreten könnten, falls Sie versuchen ohne Ihre Magie nach Malfoy Manor zurückzukehren, möchten wir Sie ersuchen an Ort und Stelle zu bleiben und alles weitere dem Ministerium zu überlassen.
 

Die zuständigen Abteilungen tun alles, was in ihrer Macht steht und haben die Lage unter Kontrolle. Da wir allerdings beim derzeitigen Stand der Dinge nicht genau einschätzen können, wie lange es dauert, bis gewisse Probleme wieder behoben sind, möchten wir Sie ersuchen, sich an die Welt anzupassen, in der Sie leben. Um Ihnen den Übergang zu erleichtern, haben wir uns erlaubt, einige Anpassungen vorzunehmen. Das Ziel sollte sein, dass Ihnen die Anpassung gelingt, ohne dass die Muggel Verdacht schöpfen.
 

Zu diesem Zweck haben wir Ihnen ein Konto bei der nächsten Bank eingerichtet, wohin Ihnen regelmässig ein gewisser Betrag aus Gringotts überwiesen wird. Die Unterlagen dazu werden Sie in den nächsten Tagen erhalten gemeinsam mit ihren Ausweispapieren und weiteren Dokumenten erhalten. Des Weiteren haben wir Ihre Wohnung mit der nötigsten Technik ausgestattet, damit Sie Ihre Studien an der Universität fortsetzen können. Diese beinhaltet unter anderem ein Telefon, ein tragbares Telefon, einen tragbaren Computer, sowie eine Kaffeemaschine. Ebenso wurden Küche und Badezimmer an eine Muggelwohnung angepasst. Die Bedienungsanleitungen zu den einzelnen Geräten finden sie beiliegend.
 

Da Sie in Hogwarts keine Muggelkunde belegt haben, liegt diesem Brief ein Handbuch bei, welches Sie sorgfältigst durcharbeiten sollten. Bei Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiter des Ministeriums selbstverständlich zur Verfügung.
 

Das Ministerium wird Sie informieren, sobald Sie Ihre Magie wieder wie gewohnt benutzen können.
 

Hochachtungsvoll

S. Abott (Stellvertretender Leiter der Abteilung für Beziehungen mit der Muggelwelt)
 

Draco las den Brief ein zweites Mal, langsam und sorgfältig, bevor er ihn langsam auf den Tisch legte. Es gab also tatsächlich keine Magie mehr. Zumindest nicht hier, wo er sich aufhielt. Das Ministerium hatte keine Ahnung, geschehen war und versank wieder in Verleugnung und Nichtstun, so wie es das schon bei der Rückkehr des Dunklen Lords getan hatte. Stattdessen erwartete es auch noch, dass er sich anpasste, sich an ein Leben als Muggel anpasste. Er war Draco Malfoy. Ein reinblütiger Zauberer. Er konnte nicht als Muggel leben und doch gab es anscheinend keinen Weg, wie er vorzeitig nach Hause hätte zurückkehren können. Nicht einmal seine Eltern unterstützten ihn, was das betraf.
 

Draco stöhnte auf und wendete sich wieder dem Päckchen zu. In eine dünne Folie eingeschweisst lag dort über einem weiteren, dicken Briefumschlag ein doch eher dünnes Buch mit dem Titel: ‚Gestrandet in der Muggelwelt – ein Überlebensführer’.
 

Er entfernte die Folie und legte sie zu dem Polstermaterial auf den Tisch, bevor er zögerlich das Buch aufschlug um einen Blick auf das Inhaltsverzeichnis zu werfen. Alles in ihm sträubte sich dagegen, das Buch zu lesen, aber eigentlich hatte er keine Wahl. Nicht, wenn er irgendwie zurechtkommen wollte und das musste er offensichtlich. Ob ausgerechnet ein Buch vom Ministerium dabei eine Hilfe sein würde, musste sich erst noch herausstellen.
 

Ganz oben fand sich ein Kapitel mit dem Titel ‚Essen und Trinken - Wie funktioniert die Küche?’ gefolgt von ‚In-Style oder Out-Style – Mode und Stil’, ‚Die Sache mit dem Strom’, ‚Kommunikation und Information – die Weiten des Internets’, ‚Fortbewegung ohne Besen und Flohpulver’, ‚Warum Muggel keine Eulen brauchen – Geld- und Postwesen’, ‚Ein kleiner Pieks tut nicht weh – die Sache mit der Gesundheit’ und als letztes, ganz klein: ‚Kleine, bunte Pillen – Verhütung auf Muggelart’. Draco warf das Buch auf den Tisch und liess sich mit einem Seufzer, der schon eher wie ein unterdrücktes Schluchzen klang, zurückfallen. Irgendjemand musste ihn wirklich hassen. Schon alleine die Titel der einzelnen Kapitel liessen darauf schliessen, dass, wer auch immer das Buch verfasst haben mochte, wohl nicht alle Kessel im Schrank gehabt haben konnte.
 

Sicher war für die idiotischen Titel irgend so ein unfähiger Depp aus der Muggelabteilung des Ministeriums verantwortlich. Eigentlich konnte er dann nur hoffen, dass die Informationen tatsächlich der Wirklichkeit entsprachen. So ganz traute er den Ministeriumsfritzen nicht über den Weg.
 

Draco seufzte erneut. Viel wichtiger war im Moment die Frage: Was sollte er jetzt tun? Zurück konnte er nicht mehr und er konnte sich lebhaft vorstellen, wie die Idioten im Ministerium Wetten abschlossen, wie er sich in der Muggelwelt halten würde. Durch seinen Vater war er leider bekannt wie ein bunter Hund und Draco wusste genau, dass die allermeisten nicht gerade positiv von ihm dachten, dass er den Ruf hatte, ein Feigling zu sein und sich vor sämtlichen Schwierigkeiten zu drücken.
 

Seine Eltern waren diesmal anscheinend nicht bereit, ihm zu helfen, auch wenn hierfür wahrscheinlich in erster Linie seine Mutter verantwortlich war. Sie hatte noch vor seiner Abreise zu ihm gesagt, dass er nun würde auf eigenen Füssen stehen müssen und keine Hilfe von ihnen zu erwarten hätte. Er hätte sich ausgesucht gegen ihren ausdrücklichen Willen ins Ausland zu gehen, jetzt müsse er sehen, wie er zu Recht käme.
 

Das gab den Ausschlag. Entschlossen setzte sich Draco auf. Er war zwar in der Muggelwelt gefangen, konnte keine Magie verwenden und wusste nicht, wann er würde zurückkehren können, aber er würde es nie – niemals! - zulassen, dass sich irgendwelche unfähige Ministeriumsschleimkriecher über ihn, einen Malfoy, würden lustig machen können. Seine Eltern wollten ihm nicht helfen? Gut, er würde auch ohne sie zu Recht kommen.
 

Er musste in der Muggelwelt leben? Gut, dann würde er eben der perfekteste, vollkommendste, bestaussehendste und genialste Muggel werden, den man sich vorstellen konnte. Er würde sich so gut anpassen, dass niemand mehr auch nur ansatzweise auf die Idee würde kommen können, dass er jemals irgendwo anders als in der Muggelwelt gelebt hatte.
 

Er war immer noch Draco Malfoy und es gab nichts und niemanden in dieser und auch in keiner anderen Welt, mit dem er nicht fertig wurde. Mal abgesehen von Potter vielleicht. Und er würde schon mal gar nicht zulassen, dass irgendjemand auch nur ansatzweise die Möglichkeit hatte, den Namen Malfoy zu beflecken und in den Dreck zu ziehen. Nicht, nachdem es seinem Vater nur mit Müh und Not gelungen war, ihn nach dem Fall des Dunklen Lords wieder reinzuwaschen.
 

Draco legte das Buch beiseite und nahm den Umschlag aus dem Päckchen und öffnete ihn. Als Erstes viel ihm ein kleines, schmales rotes Büchlein mit lauter kleinen Kreuzen entgegen. Auf dem Einband stand in fünf verschiedenen Sprachen das Wort ‚Reisepass‘ zu lesen. Als er es aufschlug, starrte ihm von einer Plastikseite sein unbewegtes Foto entgegen. Daneben standen sein Name, Haar- und Augenfarbe, Geschlecht und Grösse, sowie etwas, das er nur mit Mühe als Heimatort übersetzen konnte. Ganz vorne lag ein kleines, gefaltetes Stück Papier. Die Schrift war die gleiche, wie auch schon im Brief vom Ministerium.
 

Hiermit halten Sie Ihren neuen Ausweis in den Händen. Der Einfachheit halber, haben wir uns dazu entschieden, Ihnen Ihren Ausweis in dem Land ausstellen zu lassen, in dem sie sich jetzt befinden. Sie sind somit vorübergehend Staatsangehöriger in dem Land, in dem sie sich aufhalten. In der Mitte des Passes finden Sie zudem Ihre Identitätskarte, die Sie immer bei sich tragen sollten.
 

Draco blätterte den Pass durch und tatsächlich fiel ihm eine kleine, blaue Karte, wiederum mit seinem Foto und Namen entgegen. Neben dem Pass fand er noch eine Informationsbroschüre über die Stadt, einen kurzen Brief der magischen Stadtregierung, die Immatrikulationsbestätigung für die Universität, sowie seinen Studentenausweis, sowie einige weitere Papiere.
 

Nach kurzem Überlegen legte Draco die Dokumente und Briefe zusammen mit dem Pass auf einen Stapel, schob die Identitätskarte und den Studentenausweis in seine Geldbörse und nahm wieder das Buch vom Tisch. Zumindest das Vorwort würde er noch versuchen zu lesen.
 

Die Ministeriumsabteilung für Muggelangelegenheiten freut sich ausserordentlich, dass Sie sich für ‚Gestrandet in der Muggelwelt- ein Überlebensführer‘ entschieden haben und gratuliert Ihnen zu Ihrem wohlüberlegten Kauf.
 

Das fing ja schon gut an. Einen kurzen Augenblick war Draco versucht, das Buch ungelesen auf den Tisch und später aus dem Fenster zu werfen, doch da es zumindest im Moment seine einzige Quelle darstellte, um etwas mehr über die Muggelwelt zu erfahren, konnte er sich gerade noch davon abhalten und las stattdessen weiter.
 

Die Muggelwelt ist anders, als die Welt, in der sie bisher gelebt haben. Wie anders, werden sie mit der Zeit erfahren. Allerdings kann Ihnen bereits jetzt gesagt werden, dass die Muggel, trotz ihres offensichtlichen Mankos zu sehr interessanten Lösungen gekommen sind, um ihren Alltag zu bewältigen. Selbstverständlich erhebt dieser Führer keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber die wichtigsten Bereiche werden soweit abgedeckt, dass es Ihnen nach ausführlichem Studium möglich sein sollte, weiteren Fragen selbstständig nachgehen zu können.
 

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen und eine angenehme Lektüre.
 

Gerade als Draco das Vorwort fertig gelesen hatte und überlegte, ob er sich nicht gleich mit dem ersten Kapitel beschäftigen sollte, hörte er in der Ferne eine Kirchturmuhr zwei Mal schlagen. Ein Blick auf seinen Wecker bestätigte ihm, dass es bereits zwei Uhr war.
 

ZWEI UHR?!
 

Er hatte eine Vorlesung um zwei. Nach dem Vormittag wusste er zwar, dass die Vorlesungen alle eine Viertelstunde später anzufangen schienen, aber viel Zeit blieb trotzdem nicht mehr. Ausserdem hatte er einen Entschluss gefasst. Er würde als Muggel leben und er würde auch als Muggel studieren und das hiess, dass er die Vorlesungen regelmässig und pünktlich besuchte und versuchte, sich so gut es ihm möglich war, anzupassen.
 

Entschlossen stand Draco auf und ging ins Bad um sein Aussehen im Spiegel zu überprüfen. Sein fast silbernes Haar lag immer noch an Ort und Stelle, seine weisse Haut war makellos. Er würde es allen zeigen. Er war schliesslich nicht umsonst der Eisprinz von Slytherin gewesen. Niemand konnte ihm das Wasser reichen. Er, Draco Lucius Malfoy, war einfach unwiderstehlich, unschlagbar und unsäglich genial. Na ja, vielleicht nicht unbedingt genial, aber das zu denken, zusammen mit seinem perfekten Aussehen, verlieh ihm die Sicherheit, die er brauchte, um jetzt die Wohnung zu verlassen, zur Uni zu gehen und sein neues Leben zu meistern.
 

Draco warf seinem Spiegelbild noch einen letzten, entschlossenen Blick zu und verliess dann die Wohnung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  leewes
2009-05-12T13:54:16+00:00 12.05.2009 15:54
ein hervoragendes kapi...*G*
ich bin begeistert...*g*
und freu michs chon darauf zu erfahren wie draco reagiert wenn er erfährt wie wir so unse3ren alltag bewältigen..*g+
sag mal gibt es bei dir auch in der muggel welt di genialen bücher von jkr`??? denn dann würde ich zu gerne die reaktion von ihm wissen wenn er eines der bücher siht oder sogar sleber liest..*g*
ich freu mich schon...
bis dann
lee


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