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Eine kleine Schulmusik

Prideshipping (KaibaxYami; YamixKaiba)
von

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Ein Ball, ein Prinz und die Prinzessin, die nicht wollte

Tja, und wer bei dem Titel wer ist, darf jeder selbst entscheiden :)

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Kapitel 7 - Ein Ball, ein Prinz und die Prinzessin, die nicht wollte
 

Genüsslich trank Kaiba einen schwarzen Tee (langsam aber sicher kam er wirklich auf den Geschmack) und ging dabei seine neusten Emails durch. Allein drei waren von Mokuba, der ihm versicherte, dass er bei den Mutous gut behandelt und gefüttert wurde und es sich nicht nehmen ließ, in Fettdruck und über fünf Zeilen lang 'Ich vermisse dich, Nii-sama' zu tippen und zu fragen, wann sein Bruder denn endlich wieder nach Hause käme. Letzteres hätte Kaiba selbst gerne gewusst. Offiziell war er auf Geschäftsreise, aber er konnte seine Termine nicht ewig verschieben und die Arbeit auf seinem Schreibtisch stapelte sich sicherlich ebenfalls schon. Aber vor allem fehlte ihm Mokuba ganz schrecklich.

„Noch maximal eine Woche und ich bin weg von hier. Wenn sich die Yakuza bis dahin nicht geregt hat, dann wird sie es auch nicht mehr. Nur noch eine Woche...“
 

„Oh, Ayumi-san, hast du Yumi-chan gesehen?“, ertönte Izumis laute Stimme und verursachte bei Kaiba einen kalten Schauer des Schreckens. Konnte das Mädchen nicht wenigstens anklopfen?
 

Er seufzte gottergeben. „Nein, sie ist nicht da. Ich würde vorschlagen, dass du in der Kantine nach ihr Ausschau hältst. Und platz gefälligst nicht immer ungefragt in unser Zimmer. Das nervt.“
 

„Sei nicht ständig so furchtbar unhöflich zu mir“, maulte Izumi beleidigt, nur um eine Sekunde darauf wieder gewohnt fröhlich hinzu zusetzen: „Also ich geh jetzt. Bis später auf dem Ball.“
 

RUMMS. Mit einem Knall war die Tür zu. Der Lärm alarmierte Yami, der neugierig aus dem Badezimmer lugte. „War das Izumi?“, wollte er wissen und bekam von Kaiba ein gebrummtes „Aa“ als Antwort.
 

Yami verdrehte die Augen. „Und du hast sie weggeschickt, richtig? Kannst du nicht wenigstens versuchen, netter zu ihr zu sein? Dabei wollte ich mir von ihr doch eine Haarspange leihen.“
 

RUMMS. Ein weiterer Knall und auch Yami war aus ihrem Raum gestürmt. Kaibas Kopf sank verzweifelt auf die Tischplatte. Eine Woche war definitiv noch viel zu lange in dieser Anstalt für Bekloppte.

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Unentschlossen stand Yami vor der Tür von Izumi und ihren Mitbewohnerinnen. Er hatte mehrmals geklopft, aber obwohl deutliche Geräusche aus dem Zimmer drangen, hatte es bisher noch keiner für nötig befunden ihn einzulassen. Vorsichtig betrat er das Zimmer, doch kaum, dass er über die Schwelle getreten war, kam bereits ein Kissen auf ihn zugeflogen. Yami duckte sich gerade noch rechtzeitig. Der Geräuschpegel stieg an und es war ein Gekreische und Gestöhne zu hören, das Yamis Ohren klingeln ließ.

Das Schlimmste befürchtend, sah Yami wachsam auf und keuchte vor Überraschung.
 

„Was zum...?“ Bisher hatte Yami immer geglaubt, so etwas gäbe es nur in den billigen Pornos, die sich sein Aibou immer von Jounouchi und Honda auslieh und schnell versteckte, sobald Anzu vorbei kam. Aber nun hatte er den unumstösslichen Beweis: Leicht bekleidete Mädchen räkelten sich tatsächlich stöhnend und schreiend auf Betten und wälzten sich aufeinander; bloß mit dem Unterschied, dass die ausgestossenen Laute hier mehr nach Schmerz als nach Wolllust klangen und in Yuugis schmutzigen Filmchen weniger Haare flogen. Die Mädchen dort pflegten sich auch nicht gegenseitig das Gesicht zu zerkratzen und zu spucken; bevorzugten eher zu lecken und zu saugen...

Kurz überlegte Yami, ob er eingreifen oder lieber verschwinden sollte. Das war schließlich nicht sein Zickenkrieg und er wollte nicht riskieren, dass sich die Furien als nächstes auf ihn stürzten. Also nur schnell die Spange geschnappt und dann raus hier. Guter Plan? Super Plan!

Hastig sah er sich um. Praktischerweise lag die Spange griffbereit auf Izumis Nachtschränkchen und mit drei großen Sätzen hatte er sich das Utensil gegriffen und war flugs wieder raus auf dem Flur, während eine liebliche Melodie von 'Lass los, du blöde Kuh!' sowie anderer Unzüchtigkeiten ihn begleitete.
 

Draußen legte Yami eine Hand auf seine Brust und tat einige beruhigende Atemzüge. Nun, das war...seltsam gewesen. Aber zumindest hatte er, was er wollte. Und wenn jetzt noch ihre Ballkleider rechtzeitig von Isono geliefert werden würden, dann stand einer erfolgreichen Verabredung mit Kaiba nichts mehr im Wege! Der Gedanke ließ Yami immer noch vor Glück strahlen. Vielleicht war es Einbildung, aber es kam ihm wirklich so vor, als würde Kaiba anfangen seine Zuneigung zu erwidern. Und wer wusste schon, was am Abend noch alles passieren konnte. Insgeheim hoffte Yami zumindest auf einen kleinen Kuss. Und noch insgeheimer auf einen ganz großen.
 

Das erste jedoch, was ihm begegnete, als er sich schließlich auf dem Schulfest wiederfand, war schmalzige Musik und eine bunte Schleifen und Ballon haltige Dekoration, für die der Ausdruck 'Oberkitsch' noch geschmeichelt gewesen wäre. Die Sporthalle jedenfalls war kaum mehr als solche wiederzuerkennen.

Zumindest waren ihre Kleider von Isono gewohnt zuverlässig geschickt worden und zum ersten Mal konnte Yami mit Fug und Recht behaupten, dass selbst Kaiba durch und durch als Frau durchgehen konnte. Man durfte sich nur nicht von den fiesen Blicken und dem dauerhaft angesäuerten Gesichtsausdruck abschrecken lassen.

„Fein, jetzt sind wir hier. Und was nun?“, fragte Kaiba dann auch dementsprechend unmotiviert, während er bereits Ausschau nach einem freien Tisch möglichst weit abseits der Menge hielt und paranoid an seinem Kleid herum zog.

Letzteres war für Yami unverständlich. Kaibas schwarzes Kleid war hochgeschlossen und ging ihm bis zu den Füßen. Bis auf seine nackten Arme und etwas Bein, das durch den kniehohen Seitenschlitz sichtbar blieb, verdeckte der Stoff wirklich alles. Kaibas Sorge, jemand könnte ihm 'etwas weggucken' war also völlig unbegründet. Yamis Outfit hingegen war mutiger. Nicht Anzu-mutig und schon gar nicht Mai-mutig, die mit ihren weiblichen Reizen alles andere als geizten, aber immerhin. Im Grunde war Yamis Kleid mit dem von Kaiba identisch, allerdings mit dem kleinen, doch feinen Unterschied, dass es dunkelrot war und der Beinschlitz fast bis zur Taille reichte. Und da im Brustbereich bereits mehrere Einlagen eingenäht waren, brauchte sich Yami diesmal auch keine Gedanken über verräterisch heraus flatternde Taschentücher zu machen.
 

Yami bedachte Kaiba mit einem schiefen Grinsen. „Wir könnten Tanzen oder...“, redete er schnell weiter, nachdem Setos Mimik nach seinem Vorschlag noch mordlüsternder wurde, „...wir könnten uns natürlich auch erst einen Tisch suchen und uns dort unsere weiteren Schritte überlegen.“
 

Kaiba brummte zufrieden und kämpfte sich mit tatkräftigem Ellbogeneinsatz begierig voran, während Yami ihm dicht auf dem Fuße folgte und dabei entschuldigende Blicke zu den angerempelten Mädchen warf, die Kaiba auf seinem Weg zurückließ.

Erleichtert fiel er schließlich neben Kaiba auf eine Sitzbank, der ihn unverhohlen anstarrte.
 

„Was?“, fragte Yami misstrauisch und Kaiba ruckte seinen Kopf zum auf der gegenüberliegenden Seite der Halle stehenden Tresen. „Ich habe Durst“, informierte er Yami und verschränkte die Arme. „Die Verabredung war deine Idee, also bring mir ein Wasser, und zwar flott.“
 

„Ah, aber meintest du nicht, dass ich deine Begleitung wäre? Und wie es der Zufall so will, könnte ich auch was zu Trinken vertragen. Wenn du so nett wärst und...“
 

„Yami, wenn du glaubst, dass ich mich noch einmal durch die Menge von verschwitzen, zu stark parfümierten Mädchen quäle, dann liegst du falscher als nur falsch. Und nun geh.“
 

„Nein“, beharrte Yami und verkreuzte nun ebenfalls seine Arme vor der Brust. Er hatte noch nie gehört, dass es jemand geschafft hatte, Mädchen nicht nur wie eine Beleidigung, sondern auch noch das größte Übel auf Erden klingen zu lassen. Was aber wichtiger war: Er war keiner von Kaibas Angestellten und Kaiba musste begreifen, dass er mit seinem Befehlston bei ihm nicht weiter kam. Abgesehen davon war es frustrierend zu sehen, dass Kaibas „Nettigkeit“ ihm gegenüber scheinbar so plötzlich gegangen, wie sie gekommen war.
 

„Geh.“
 

„Nein.“
 

„Yumi-chan, ich sage es zum letzten Mal: Geh.“
 

„Ayumi-chan, ebenfalls zum letzten Mal: Nein.“
 

Kaibas Augen verentgen sich. Das bedeutete Krieg! Yami derweil erwiderte seinen Blick hitzig und ohne auch nur einmal mit einer Wimper zu zucken. Das Anstarren ging in die nächste Runde und nach wie vor stand kein Sieger fest. Yami lag vorn, schon allein, weil Kaiba wusste, dass er im Unrecht war, wenngleich noch nicht bereit, einfach so aufzugeben. Musste er zu seinem großen (Un)Glück dann auch gar nicht. Ein munter eingeworfenes „Äh, was macht ihr da? Na, egal. Ich habe euch Drinks mitgebracht“, ließ sowohl Kaiba als auch Yami gleichzeitig hochschrecken.

Izumi lächelte herzlich und stellte ihnen je ein Glas vor die Nase. „Hier, bitteschön. Ich habe schon die ganze Zeit nach euch Ausschau gehalten. Ich muss sagen, ihr zwei seht toll aus. Besonders du, Yumi-chan.“
 

Mit einem abfälligen Schnauben schnappte sich Kaiba sein Glas und nahm einen großen Schluck. Yami blinzelte.

„Oh, danke, Izumi-san. Uhm...“ Er sah diskret zu Kaiba, dessen Mimik unglaubliche Schmerzen prophezeite, sollte Yami auch nur daran denken, Izumi einen Platz bei ihnen anzubieten. Yami selbst wollte eigentlich auch lieber mit Kaiba allein sein, war andererseits jedoch zu höflich, um Izumi einfach wegzuschicken. Er rutschte etwas zur Seite und gleich darauf fand sich Izumi neben ihm wieder.
 

Als Dank trat ihm Kaiba leicht gegen das Schienbein, was Yami mit einem wütenden Zischen quittierte. Die schlechte Stimmung zwischen ihnen war selbst für die sonst so fröhliche Izumi spürbar, die nervös den Ring an ihrem kleinen Finger drehte.

„So, uhm, schöner Abend, was? Mit der Dekoration hat sich das Festkomitee selbst übertroffen. Und, äh ja, wie findest du mich denn so, Yumi-chan? Also ich meine jetzt das Kleid...sieht in Natura noch besser aus, als im Prospekt, nicht?“ Sie verstummte. Yami und Kaiba waren so fixiert aufeinander, dass Izumi nicht einmal sicher sein konnte, ob Yami ihr überhaupt zugehört hatte. Beleidigt piekte sie Yami in die Schulter, der sich überrascht nach ihr umdrehte, hatte er Izumi doch bereits schon vergessen gehabt.
 

„Mein Kleid“, half ihm Izumi auf die Sprünge, während sie ungeduldig mit dem Fuß wippte. „Und der ganze Rest.“
 

„Ach ja, richtig.“ Yami betrachtete sie flüchtig. „Sehr hübsch“, konstatierte er schnell und wie nicht anders zu erwarten, rollte Kaiba ob der Bemerkung mit den Augen. Wenn jemand ihn gefragt hätte, so hätte er Izumi das Aussehen eines Zirkusclowns bescheinigt. Viel zu viel und vor allem viel zu bunte Schminke im Gesicht. Obwohl, wenn er ehrlich war, musste er zugeben, dass sich Izumi damit nicht Großartig von den übrigen Mädchen hier im Saal unterschied. Die meisten der Outfits waren mehr als nur gewagt, um es vorsichtig auszudrücken.

Den anwesenden Jungs (zum Glück nicht so viele, wie Kaiba im Geheimen befürchtet hatte), gefiel dieser Umstand augenscheinlich jedenfalls sehr. Auf der Tanzfläche war ein ziemliches Gedränge und die meisten Paare tanzten dichter zusammen, als es bei der flotten, unverfänglichen Musik eigentlich angebracht gewesen wäre. Da waren Kaiba die schüchtern stammelnden und verlegen rot werdenden Exemplare der Gattung Frau, die bei diversen Geschäftsbällen auf Druck ihrer Väter um seine Gunst warben, fast noch lieber. Zumindest war von denen noch keines so aufdringlich wie Izumi gewesen.

Von Yami momentan ignoriert (wie Kaiba das hasste), entschied er sich etwas frische Luft schnappen zu gehen. Dieser furchtbare Parfümnebel um ihn herum verursachte ihm nämlich Übelkeit, gar nicht erst zu Reden von den erdrückenden Menschenmassen.
 

Auf dem Weg zum Schulhof geriet er in einen unüberhörbaren Streit zwischen einer seiner Mitschülerinnen und einem groß gewachsenen Jungen, den Kaiba nicht kannte. Das Mädchen schimpfte lautstark über ihren Begleiter und versuchte sich aus den Armen des jungen Mannes zu befreien, der aber nicht locker lassen wollte in seinen Bemühungen, seine Partnerin zu einer Runde Dirty Dancing auf die Tanzfläche zu zerren. Normalerweise hätte Kaiba dem kleinen, privaten Drama keine Beachtung geschenkt, doch da es sich bei dem Mädchen um dasjenige handelte, welches Kaiba vor einigen Tagen im Englischunterricht so freundlich begegnet war, machte er diesmal eine Ausnahme.

„Jeder wäre froh einem dermassen mickrigen Widerling wie dir eine Abfuhr zu erteilen. Dazu braucht es nicht ausgerechnet dieses Mädchen hier“, schnarrte er geringschätzig und baute sich drohend vor dem Jungen auf. In Wahrheit war an dem Jungen überhaupt nichts mickrig, zumindest nichts, was Kaiba auf den ersten Blick sehen konnte (und alles, was er nicht sehen konnte, wollte er auch gar nicht sehen), aber Leute beleidigen war nun mal eines seiner liebsten Hobbys. Außerdem ließ es viele Gedankenlose ihre Selbstbeherrschung verlieren und dadurch zu leichten Zielen werden, wenngleich Kaiba gerade eigentlich keine Lust auf wirklichen Ärger hatte.

Der Junge anscheinend jedoch genauso wenig. Er betrachtete Kaiba lediglich prüfend, um dann, mit einem merkwürdigen Grinsen, das Kaiba nicht interpretieren konnte, von dannen zu ziehen. Sichtlich erleichtert wandte sich das Mädchen an ihren Retter.

„Danke, Ayumi-san“, meinte sie ehrlich und verbeugte sich tief. „Tom-san war, ah, etwas zu aufdringlich für meinen Geschmack.“ Sie lachte. „Das kommt eben davon, wenn man sich von der besten Freundin bequatschen lässt, dass man unbedingt eine männliche Begleitung für einen Ball braucht. Aber ich sehe schon: Mit dir wäre ich Hundert mal besser dran gewesen. Wenigstens kannst du deine Hände bei dir behalten.“
 

Sie strahlte regelrecht und auch Kaiba spürte die Ansätze eines Lächelns in seinem Gesicht, was er aber hartnäckig unterdrückte. Mit ihrer heiteren Art, den langen, schwarzen Haaren und ihren großen grau-lila Augen erinnerte ihn das Mädchen an Mokuba. Kein Wunder, dass sie seinen Beschützerinstinkt geweckt hatte.

„Wenn er dir noch einmal Probleme bereitet, sag einfach Bescheid“, riet er ihr ernst. „Oder informiere einen Lehrer. Ich habe zwar noch keinen auf dieser traurigen Veranstaltung hier gesehen, aber irgendwo muss sich schließlich einer herumtreiben.“
 

„Oh, das wird nicht nötig sein“, winkte sie ab und streckte sich einmal kräftig. „Für heute habe ich die Nase voll. Außerdem bin ich müde. Ich werde mich auf mein Zimmer verziehen und eine Runde schlafen oder etwas lesen und wenn ein Lehrer mich aufhalten will, sage ich einfach, mir wäre schlecht. Mit meinen Freundinnen noch auf dem Ball, habe ich den ganzen Raum für mich alleine. Das muss ich ausnutzen. Bis dann also, Ayumi-san!“ Sie zwinkerte ihm kurz zu und Kaiba hob zögerlich eine Hand zum Abschied.

„Ah, okay“, erwiderte er unsicher, während er fieberhaft in den Tiefen seines Gedächtnisses nach dem Namen des Mädchens suchte. „Gute Nacht, Namiko.“
 

Noch einmal ertönte ihr glockenhelles Lachen. „Nicht ganz. Ich heiße Nanako.“
 

Ach Mist. Aber er war verdammt nah dran gewesen.

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Von Izumi zum Tanzen gezwungen, wiegte sich Yami gelangweilt im Takt der Musik, während er gleichzeitig seine Augen auf der Suche nach Kaiba durch die Halle schweifen ließ.

Einen Moment nicht aufgepasst und schon war Seto mir nichts dir nichts verschwunden. Zuerst hatte Yami angenommen, dass Kaiba nur mal schnell auf Toilette wollte, aber da er nach zehn Minuten immer noch nicht zurück war, keimte in Yami allmählich der Verdacht, dass sich Kaiba heimlich aus dem Staub gemacht hatte. Ihre Verabredung hatte er sich jedenfalls anders vorgestellt. Reumütig warf er einen Blick auf die an ihn geklammerte Izumi. Leider waren all seine Versuche sie abzuwimmeln ins Leere gelaufen. Aber zu hart wollte er zu ihr auch nicht sein. Er war zwar erst ein paar Tage auf diesem Internat, hatte jedoch schon feststellen müssen, dass Izumi außer ihm keinerlei Freunde zu haben schien. Vielleicht färbte Yuugi auf ihn ab. Oder Anzu. Auf jeden Fall brachte es Yami nicht übers Herz, Izumi klipp und klar zu sagen, dass er lieber alleine mit Kaiba wäre.

Das Lied endete und Yami löste sich aus Izumis Umarmung. „Das reicht jetzt“, erklärte er und übersah gekonnt Izumis Schmollmund. „Ich gehe Ayumi suchen. Sie ist schon viel zu lange weg und außerdem will ich sie nicht länger versetzen.“
 

„Mensch, wie öde“, maulte Izumi und hob trotzig ihr Kinn. „Die paar Minuten nennst du lange? Ich will weiter tanzen. Im Übrigen hast du nicht sie, sondern sie dich versetzt.“
 

„Na, an wem das wohl liegt“, dachte Yami trocken und verabschiedete sich schnell, bevor Izumi noch auf die Idee kommen konnte, ihm nachzulaufen.
 

Zuerst sah er beim Getränkestand und den dunklen Sitzecken nach, dann auf der Toilette (über die Verlegenheit, aufs Damenklo zu müssen, war er mangels Alternativen früh hinweg gekommen), und zum Schluss draußen auf dem Hof vor der Turnhalle.

Dort fand er Kaiba auch endlich. Bei ihm stand ein hochgewachsener junger Mann, der angeregt auf ihn einredete und Kaiba dabei näher stand, als Yami lieb war. Als der Kerl auch noch die Frechheit hatte, mit seiner Hand über Kaibas Schenkel zu gleiten und Kaiba einen Kuss aufzudrücken (Yamis ganz persönlicher Horror), platzte ihm der Kragen. Wütend stapfte er auf die beiden zu, doch noch bevor er überhaupt zum Eingreifen kam, hatte Kaiba dem Jungen bereits sein Knie in den Bauch gerammt.

Yami grinste zufrieden.

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Nach dem Abschied von Nanako debattierte Kaiba mit sich selbst, ob er sich ebenfalls wortlos zurück in sein Zimmer verziehen sollte oder ob es vernünftiger wäre, Yami zumindest kurz Bescheid zu geben, damit der sich nicht wunderte, wo er steckte.

„Sofern ihm bei seiner Liebäugelei mit Izumi überhaupt aufgefallen ist, dass ich nicht mehr da bin. Wer weiß schon, was die zwei so ganz alleine gerade treiben.“

Der Gedanke verursachte ihm Übelkeit, ganz zu schweigen von einer gehörigen Portion Eifersucht, die sein Innerstes zernagte.

Ein rücksichtsvoller Mensch würde den beiden Turteltauben ihre Privatsphäre lassen. Aber zum Einen war Kaiba nicht rücksichtsvoll, zum Anderen gehörte Yami ihm.

Kaibas Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. Jetzt fing er schon wieder mit diesem Mist an. Ja gut, er hatte sich vorgenommen, Yami eine Chance zu geben, aber wenn der jetzt doch nichts mehr von ihm wollte, dann würde Kaiba dem Aas von einem Pharao sicherlich nicht nachrennen.
 

Schritte in seine Richtung ließen Kaiba plötzlich aufhorchen. Misstrauisch sah er sich um und wurde der großen Gestalt Gewahr, die sich ihm näherte. Es war der junge Mann, der erst vor wenigen Augenblicken Nanako belästigt hatte. Kaiba verdrehte die Augen. Einfach wunderbar. War der Typ jetzt auf Rache aus oder was sollte das werden?

Wie sich jedoch herausstellte, hatte der Junge alles andere als Vergeltung im Sinn, denn er baute sich zwar vor Kaiba auf, allerdings nicht in Drohung, sondern um ihn mit dem gleichen, seltsamen Grinsen wie vorher schon zu taxieren.

Mit blitzenden Zähnen schüttelte er ungefragt Kaibas Hand.

„Wir sind uns eben gar nicht vorgestellt worden. Ich bin Tomas Jefferson. Aber du darfst mich Tom nenne. Oder auch Tommy. Immerhin“, er wackelte anzüglich mit den Augenbrauen, „werden wir uns sicherlich bald sehr viel näher stehen. Und du sollst doch wissen, was du schreien kannst.“
 

Wie der Kerl auf die Idee kam, war Kaiba ein Rätsel; genauso wie die Frage, wie dieser Tomas es wagen konnte, ihn ungefragt anzufassen. Angeekelt wischte sich Kaiba die Finger an seinem Kleid sauber. Nicht zu fassen! Jetzt machte sich tatsächlich dieser Idiot an ihn ran. Als ob Yami nicht schon genug gewesen wäre.

„Mit dem Unterschied, dass Yami um mein wahres Geschlecht Bescheid weiß.“ Er grinste. „Vielleicht wird dieser Abend doch noch ganz interessant.“
 

Sein Spieltrieb geweckt, erschien ein hinterhältiges Lächeln auf seinen Lippen.

„Gut zu wissen, Tomas. Aber das mit dem 'näher kennenlernen'...“, er legte einen Finger an sein Kinn. „...was wird wohl Nanako dazu sagen? Oh, ich weiß schon...“ Das Lächeln wurde noch fieser. „...sie würde sagen, dass sie kein Interesse an Versagern und selbsternannten Machos hat. Und ich, tja ich zu deinem Pech leider auch nicht.“
 

Was auch immer Kaiba als Reaktion erwartet hatte, es war definitiv nicht das kläffende Gelächter, was Tomas nun entwich. „Du bist mir ja ein freches Früchtchen. Und da wurde mir zu Hause immer gesagt, die Japaner wären so höflich und zurückhaltend. Aber“, beugte er sich verschwörerisch zu Kaiba vor, der sich im Gegenzug weiter nach hinten lehnte. „da hast du was falsch verstanden. Nanako und ich hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit. Wirst schon sehen, dass ich kein übler Kerl bin. Ich habe wirklich einige Qualitäten, vor allem im horizontalen Bereich.“
 

„Das bezweifle ich“, spottete Kaiba und trat ein Stück zur Seite, um nicht direkt zwischen Sporthallenwand und Tomas zu stehen. Wohin das führen konnte, hatte ihm erst sein Erlebnis mit Yami gezeigt und auch wenn Kaiba sicher war, dass er Tomas problemlos niederschlagen könnte, wollte er es nicht drauf ankommen lassen.
 

Der störte sich nicht an Kaibas Desinteresse und sprach munter weiter. „Das kannst du nur behaupten, weil du es nicht ausprobiert hast. Der nächste Schulball liegt in weiter Ferne und du solltest diese Chance wirklich nutzen. Morgen darf ich das Gelände nicht mehr betreten, dabei könnte ich dir eine echt angenehme Zeit verschaffen. Meine Muskeln sind nicht nur für Show; nein, ich kann sie auch auf die befriedigendsten und kraftvollsten Arten und Weisen einsetzen, besonders meine unteren Regionen. Oder sieh es als kulturellen Austausch an. Na, jetzt Interesse?“
 

Kaiba seufzte. „Nein, du klingst immer noch wie eine jämmerliche Partie“, erwiderte er dröge und Tomas gackerte erneut.
 

„Oho, hart zu knacken, was?“ Er rückte näher an seine Beute heran. „Pass auf, ich erzähle dir ein wenig von mir, dann wirst du merken, was du an mir hast.“ Er räusperte sich. „Ich komme eigentlich aus Amerika, aber mein Alter wurde vor drei Jahren hierhin versetzt.“ Seine Brust vor Stolz geschwollen, tippte er auf seine Stirn. „Ich bin ein ziemliches schlaues Kerlchen. Hab eure Sprache im Handumdrehen gelernt. Und, ich weiß, so was sagt man nicht über sich selbst, aber ich sehe zudem richtig toll aus. Bin Basketballspieler, weist du. Der Beste im Team. Kein Wunder mit meinen 2 Metern. Übrigens...“ Er ruckte demonstrativ seine Hüfte und die Beule dort unter dem straffgespannen Hosenstoff nach vorne. „...ist das nicht das einzige an mir, was groß ist.“
 

Kaiba verdrehte die Augen. Sollte er jetzt beeindruckt sein? Offensichtlich ja, denn gleich darauf bedachte ihn Tomas mit einem breiten Grinsen. „Nicht schlecht was, meine Kleine?“

Kaibas linke Hand ballte sich unkontrolliert zu einer Faust. Niemand, niemand, nannte ihn 'seine Kleine' und überlebte es! Er wollte gerade den Mund aufmachen, um mit der ihm eigenen reizenden Art seinen Unmut laut kund zu tun, als Tomas bereits weiter sprach. „Obwohl ich sagen muss, dass du gar nicht so klein bist. Eigentlich genau richtig für mich.“ Er schniefte dramatisch. „Die meisten japanischen Mädchen sind so winzig, dass ich echt Angst haben muss, aus Versehen was kaputt zu machen. Dabei mag ich sie doch groß und kräftig.“

Auch Kaibas zweite Hand ballte sich. Jetzt war er auch noch fett?!
 

Tomas merkte seinen mörderischen Blick und versuchte hastig einzulenken. „Nicht dass du dick oder so wärst. Ganz im Gegenteil könntest du ruhig ein paar Pfunde mehr vertragen, so extrem schlank wie du bist.“
 

Kaibas Auge zuckte. Okay, jetzt war er nicht zu fett, sondern zu dürr. Das war gleich so viel besser. Wer ließ sich nicht gerne als Gerippe beschimpfen?
 

„Äh“, Tomas Stimme erstarb kurzzeitig. Dieses Mädchen war aber kompliziert. Normalerweise neigten die Frauen bei seinen Sprüchen schamhaft zu erröten inklusive verlegenem Lächeln und Einwürfen von „Ach hör doch auf, ich werde schon ganz rot“. Diese hier machte eher den Eindruck, als wolle sie ihn an die nächste Wand klatschen.

Zum Glück mochte er nicht nur große Frauen, sondern auch welche mit Temperament, gestaltete dies doch die Nächte ungemein aufregender. Er konnte es kaum erwarten, sie flach zu legen.

„Schickes Kleid übrigens, aber ein bisschen mehr Haut hätte auch nicht geschadet. Die sieht so schön weich und zart aus.“ Er wollte Kaibas Wange berühren, der aber zurückwich und ihn unmissverständlich anknurrte.

Wag es nicht. Und das ist keine Warnung, sondern eine Drohung.“
 

„Ha!", Tomas zog grinsend seine Hand fort. „Ist angekommen. Das Anfassen heben wir uns für später auf, was?“
 

„Vergiss es.“ Kaiba wusste inzwischen selbst nicht mehr genau, warum er eigentlich nicht von Anfang an abgehauen war; vielleicht war es morbide Neugier gewesen, vielleicht hatte es ihm auch einfach sein Stolz verboten vor einer Herausforderung, sogar einer bizarren wie dieser, zu flüchten, aber auf jeden Fall hatte er mittlerweile mehr als genug. Tomas jedoch war leider noch lange nicht fertig.
 

„Ach, das sagen sie alle und am Ende liegen sich doch stöhnend unter mir“, verkündete er großspurig und betrachtete ungeniert Kaibas Körper. „Du hast echt hübsche Augen, weißt du. Und deine Beine erst. Zu schade, dass man kaum was sieht. Die um mich geschlungen, während wir uns den Freuden der Lust hingeben...“, seine Stimme wurde zu einem verführerischen Flüstern. „Ich sehe es schon vor mir: Nur du und ich und unsere schwitzenden Körper, die sich aneinander reiben und endlich vereinigen in dem ältesten aller Tänze...“

Von seiner eigenen Fantasie beflügelt, strich er mit seinen Fingern erst schnell über Kaibas Knie, um ihm dann blitzschnell seine Zunge in den Mund zu schieben. Im ersten Moment war es für Tomas die reinste Ekstase, die sich im zweiten schon in einen stechenden Schmerz in seinem Unterleib verwandelte, als ihm Kaiba mit seinem Knie einen Tritt in die Magengegend verpasste.

Während Tomas keuchend auf den Boden sank, spuckte Kaiba ein paar Mal fluchend und wischte sich angeekelt den Mund sauber. Das war aber nicht geplant gewesen, und zwar so überhaupt nicht!

Er war schwer versucht, Tomas am Kragen zu packen und ihm noch ein paar Schläge zu verpassen, als er in wenigen Metern Entfernung Yami entdeckte.

Kaiba erstarrte. Hatte Yami dieses Fiasko etwa mitgekriegt? So wie Yami auf ihn zugerannt kam, war das sehr wahrscheinlich. Kaiba wurde rot vor Ärger und Scham. Verdammt, er würde seinem Rivalen nie wieder in die Augen sehen können. Was würde Yami jetzt wohl von ihm halten?
 

Bevor er es näher herausfinden konnte, machte sich Kaiba hastig auf in ihr gemeinsames Zimmer. Er wusste, dass Yami ihm folgen würde, aber zumindest konnte er sich auf dem Weg dahin ein wenig abreagieren und zudem wurden sie dort nicht belauscht. Wahlweise plante Kaiba, sich im Badezimmer einzuschließen. Oder Yami anzubrüllen. Ja, genau. Er würde Yami anbrüllen, denn wenn der nicht gewesen wäre, dann wäre er nicht in diesem Internat, nicht auf diesem blöden Ball, nicht in einem Kleid und wäre nicht von einem Mann geküsst worden, und das auch noch mit Zunge!
 

Während Kaiba dicht gefolgt von Yami davon stürmte, rappelte sich Tomas langsam wieder auf die Füsse. Er leckte sich genüsslich die Lippen. So eine kleine Wildkatze aber auch! Sein Bauch schmerzte immer noch, aber der Kuss war spitze gewesen. Nicht, dass Tomas was anderes von sich kannte.

Zu Blöd, dass das Mädchen das nicht zu schätzen wusste. Aber wie sagte man so schön: Ihr Pech! Er war jung, dynamisch und dieser kleine Rückfall bedeutungslos. Mit sich und der Welt im Reinen, humpelte er zurück in die Halle auf der Suche nach einer willigeren, weniger stark zuschlagenden Bettgefährtin, denn immerhin war er zwar heiß auf ein wenig Aktion, aber deswegen noch lange nicht lebensmüde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  jyorie
2014-01-29T15:48:42+00:00 29.01.2014 16:48
Hey

*schnüff* schade das Seto nicht mit Yami tanzen möchte, *kichert* was er sich
gleich schon wieder für gedanken macht mit Dirty-Dancing und so... Für Jungs
ist das sicher ein Alptraum so eine Rosa-Rote-Explosion, wie der Saal geschmückt
ist^^

*seuftz* und Izumi ist auch schon wieder zur Stelle um bei Yami und Seto an-
schluss zu finden. Manch einer merkt es wohl nicht, wenn er nervt? Oder?

Aber das härtest war ja, das Seto, als er flüchten will, von diesem Thomas ange-
fallen wird. Wie wird er das jetzt mit Yami ins reine bringen?

CuCu Jyorie

Von:  -Fynnian
2009-05-03T21:03:55+00:00 03.05.2009 23:03
Also zuerst muss ich ja mal sagen, dass mir der Kapiteltitel total gut gefällt. Der hat so was... ich weiß auch nicht. Wie aus einem Märchenbuch.
>„War das Izumi?“, wollte er wissen und bekam von Kaiba ein gebrummtes „Aa“ als Antwort.<
Ist das das japanische aa (das Ja, das Ati immer verwendet) oder hast du dich da vertippt?
Na Ati scheint ja bei den netten Filmvorstellungen Yugis nicht gerade weggeschaut zu haben ^-^’
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass er sich so was ansieht... Yugi, okay, das weiß mans ja, aber Atemu...
Seto ist ja so richtig romantisch XDDD So, wie er mit Atemu redet, könnte man meinen, das sei nicht das erste Date sondern Alltag bei einem verheirateten Paar XD
Es ist doch immerwieder erstaunlich, wie schnell die zwei sich alle gute Laune verderben können.
Ich finds ja lustig, dass Seto s so hasst, dass Yami ihn nicht beachtet, aber ihn nur finster anstarrt, wenn er ihn beachtet. Nach wie vor unsicher, was?
>zum Anderen gehörte Yami ihm.<
Hach, wie mich dieser Satz freut~
Besitzansprüche sind doch was Schönes.
>Auch Kaibas zweite Hand ballte sich. Jetzt war er auch noch fett?!<
*in schallendes Gelächter ausbrec*
Nein, das ist ja zu gut! XDD Seto ist eitel, Seto ist weibisch~
>und wischte sich mit einem Ärmel den Mund sauber.<
Ich dachte, Seto hätte keine Ärmel? Stand nicht irgendwo was von armfrei?
Die Kleiderbeschreibung gefällt mir übrigens auch sehr~
Aber Seto hätte dieses Ar******* ruhig ein wenig mehr demolieren können. Den kann man ja nur hassen.
Und dass Yami jetzt dafür hinhalten muss...dafür gehört diesem Tomas gleich noch Eine reingehauen!

Ich hatte mir das Kapitel ganz anders vorgestellt. Ich hatte irgendwie mehr zwischen den Beiden erwartet. Aber wie Seto diesen Kerl immer wieder abblitzen lässt, macht das locker wieder wett ^.-


>und die Arbeit auf seinen Schreibtisch stapelte sich< auf seinem
>dass du in der Katine nach ihr Ausschau hältst< Kantine
>möglichst weit Abseits der< abseits, oder? Ist ja kein Substantiv.
>die Kaiba auf seinem Weg zurück ließ.< Letzteres schreibt man glaub ich zusammen
>Kaibas Augen verengen sich.< verengten
>„Mein Kleid“, half im Izumi auf die Sprünge< ihm
>und Kaiba hoch zögerlich eine Hand zum Abschied.< Ich schätze mal hob.
>Dorf fand er Kaiba auch endlich.< dort
>schamhaft zu erröten inklusive verlegendem< *das d rausstreich*
>„Ha!, Tomas zog grinsend seine Hand fort.< Da fehlt das abschließende Gänsefüßchen.
>Hatte Yami dieses Fiasko etwas mitgekriegt?< etwa
>Bevor er näher herausfinden konnte,< Näheres? Oder das näher herausfinden? Da fehlt irgendwie was.
>Er war jung, dynamisch und dieser kleiner Rückfall bedeutungslos< dieser kleine

Von: abgemeldet
2009-05-03T15:56:02+00:00 03.05.2009 17:56
ich in auch suuuper auf die 'aussprache' gespannt
gott sei dank, gab es heute ein neues kappi
ich wäre vor langeweile beim b-day von meiner fam umgekommen
danke meine lebensretterin^^
freu mich schon auf das nächste
*schon ganz gespannt ist*
LG
Sandra
Von: Karma
2009-05-03T14:44:04+00:00 03.05.2009 16:44
> „Und du hast sie weggeschickt, richtig? Kannst du nicht wenigstens versuchen, netter zu ihr zu sein? Dabei wollte ich mir von ihr doch eine Haarspange leihen.“

o___O
Whut?
*lachend vom Stuhl kipp*
Uh, das fängt ja schon wieder geil an!
*weiterles*

> Eine Woche war definitiv noch viel zu lange in dieser Anstalt für Bekloppte.

Och, ich finde, die Woche schafft er noch. Ausserdem: Je länger sie da bleiben, desto mehr Spaß hab ich.
*Seto also noch zwei Wochen da einschliess*
*muahaha*
XD

> Die Mädchen dort pflegten sich auch nicht gegenseitig das Gesicht zu zerkratzen und zu spucken; bevorzugten eher zu lecken und zu saugen...

O______O
YUUGI kuckt sich SOLCHE Filme an?
*vollkommen geschockt ist*
x____X

Wenn ich mir die Beschreibung der Prügelei in Izumis Zimmer so durchlese, dann bin ich im Nachhinein echt froh, dass meine Eltern nie darauf bestanden haben, mich auf eine reine Mädchenschule zu schicken.
>____<
Das ist ja gemeingefährlich!
*Topf als Schutzhelm aufsetz und in Deckung geh*

> Insgeheim hoffte Yami zumindest auf einen kleinen Kuss. Und noch insgeheimer auf einen ganz großen.

*ganz und gar nicht insgeheim mithoff*
*Yami ganz feste die Daumen drück*

> Das erste jedoch, was ihm begegnete, als er sich schließlich auf dem Schulfest wiederfand, war schmalzige Musik und eine bunte Schleifen und Ballon haltige Dekoration, für die der Ausdruck 'Oberkitsch' noch geschmeichelt gewesen wäre.

Und die zweite Bestätigung dafür, dass eine Mädchenschule nichts für mich gewesen wäre...
*schaudernd die Augen zukneif*
Ich glaub, ich krieg Augapfelkrebs oder so.
>.<

> Kaibas schwarzes Kleid war hochgeschlossen und ging ihm bis zu den Füßen. Bis auf seine nackten Arme und etwas Bein, das durch den kniehohen Seitenschlitz sichtbar blieb, verdeckte der Stoff wirklich alles.

O.O
*___________*
Uh, ich will ein Fotooooooo!
*narf*
Auch auf die Gefahr hin, dass Seto mich verklagt - oder mich gleich umbringen lässt. DAS wär's mir wert!
XD

> Im Grunde war Yamis Kleid mit dem von Kaiba identisch, allerdings mit dem kleinen, doch feinen Unterschied, dass es dunkelrot war und der Beinschlitz fast bis zur Taille reichte.

Davon will ich auch ein Bild!
*____*
Und ich bin sicher, Yami ist nicht so fies wie Seto und gönnt mir das auch. Ich verspreche auch feierlich, es für mich zu behalten und es weder Jounouchi noch Honda jemals zu zeigen.
^___^

Der Krieg um die Getränke ist auch lustig. Aber warum wusste ich vorher, dass Izumi auftaucht - und dass sie 'Yumi-chan' ein Kompliment macht?
*lol*
*gespannt auf Setos Reaktion ist*

> Von Yami momentan ignoriert (wie Kaiba das hasste), entschied er sich etwas frische Luft schnappen zu gehen.

*armen Seto-Schatz pat*
Du tust mir ja soooooo leid!
^.~

Seto als Retter gefällt mir auch gut. Nur was es mit dem Grinsen von diesem Tom auf sich hat, würde ich gerne wissen. Das riecht verdammt nach Ärger für Seto.
o.O

> Dorf fand er Kaiba auch endlich. Bei ihm stand ein hochgewachsener junger Mann, der angeregt auf ihn einredete und Kaiba dabei näher stand, als Yami lieb war. Als der Kerl auch noch die Frechheit hatte, mit seiner Hand über Kaibas Schenkel zu gleiten und Kaiba einen Kuss aufzudrücken (Yamis ganz persönlicher Horror), platzte ihm der Kragen. Wütend stapfte er auf die beiden zu, doch noch bevor er überhaupt zum Eingreifen kam, hatte Kaiba dem Jungen bereits sein Knie in den Bauch gerammt.

Und da war der erwartete Ärger auch schon.
*Seto anfeuer*
Zeig's dem Mistkerl!
>___<
Ausser Yami darf Dich niemand antatschen.
*grml*

> Ein rücksichtsvoller Mensch würde den beiden Turteltauben ihre Privatsphäre lassen. Aber zum Einen war Kaiba nicht rücksichtsvoll, zum Anderen gehörte Yami ihm.

o.O
Besitzansprüche?
*_____*
Ich MAG Besitzansprüche!

> „Wir sind uns eben gar nicht vorgestellt worden. Ich bin Tomas Jefferson. Aber du darfst mich Tom nenne. Oder auch Tommy. Immerhin“, er wackelte anzüglich mit den Augenbrauen, „werden wir uns sicherlich bald sehr viel näher stehen. Und du sollst doch wissen, was du schreien kannst.“

>_____________________<
Der Kerl ist WI-DER-LICH!
*den weghau*
Arschloch!

> „Gut zu wissen, Tomas. Aber das mit dem 'näher kennenlernen'...“, er legte einen Finger an sein Kinn. „...was wird wohl Nanako dazu sagen? Oh, ich weiß schon...“ Das Lächeln wurde noch fieser. „...sie würde sagen, dass sie kein Interesse an Versagern und selbsternannten Machos hat. Und ich, tja ich zu deinem Pech leider auch nicht.“

*Seto noch mehr anfeuer*
Ja, gib's ihm!
*Pompoms schwing*

> Kaibas linke Hand ballte sich unkontrolliert zu einer Faust. Niemand, niemand, nannte ihn 'seine Kleine' und überlebte es!

Go, Seto, go!
*mit Pompoms auf und ab hüpf*

> Auch Kaibas zweite Hand ballte sich. Jetzt war er auch noch fett?!

*lol*

> Kaibas Auge zuckte. Okay, jetzt war er nicht zu fett, sondern zu dürr. Das war gleich so viel besser. Wer ließ sich nicht gerne als Gerippe beschimpfen?

*noch mehr lachen muss*

> Wahlweise plante Kaiba, sich im Badezimmer einzuschließen. Oder Yami anzubrüllen. Ja, genau. Er würde Yami anbrüllen, denn wenn der nicht gewesen wäre, dann wäre er nicht in diesem Internat, nicht auf diesem blöden Ball, nicht in einem Kleid und wäre nicht von einem Mann geküsst worden, und das auch noch mit Zunge!

Und wärst Du nicht weggelaufen, Seto-CHAN, wär auch nichts davon passiert.
ò.ó
Idiot!
*grml*

Oh Mann, das Ende ist wirklich fies von Dir! Ich bin doch so gespannt, wie die 'Aussprache' von Seto und Yami aussieht!
*jammer*
*in die Schreibtischkante beiss*
*wimmer*
Das kannst Du mir doch nicht antuuuuuuuun!
*winsel*
*mehr will*
*einfach bis zum nächsten Kapitel hier sitzen bleib*
Das hast Du jetzt davon.
XD

Karma
Von:  Saedy
2009-05-03T13:23:54+00:00 03.05.2009 15:23
Hallo,

und wieder ein sehr witziges Kapitel *das Grinsen im Gesicht festgeforen*. Zu deiner Frage, wer er ist, ich rate mal, hm, Yami ist der Ball und Kaiba Prinz und Prinzessin in einem? Na, hab ich jetzt was gewonnen?
Und man, dieser Typ, der Kaiba belästigt hat, war ja mehr als nur aufdringlich *schauder*. Wenn der wüsste, dass er gerade einen Mann geküsst hat *g*.
Und der "Zickenkrieg" - was denkt sich Yami denn für schmutzige Gedanken?
Ein paar Rechtschreib- oder Tippfehler sind mir aufgefallen, aber die rauszusuchen, überlasse ich mal Atemu-chan *hüstel*.
Ich freu mich auf die Fortsetzung.

Saedy


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