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Alles nur für ein Mädchen

Alex
von

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Alte Bekannte

Allen viel Spaß beim lesen. Ich hoffe es gefällt und man verzeihe mir, dass ich Alex nicht so gut beschreibe. Ehrlich gesagt hatte ich mir nie Gedanken um sein Aussehen gemacht, es war ja schließlich alles in meinem Kopf.

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An der Burg wurden sie von einem Diener zu Janes Tante geführt. Sie saß in einem Pavillon und sprach mit der Herrin des Hauses. Jane grub ihre Fingernägel so sehr in Alex Handflächen, dass es wehtat. Sie sah die schönen Blumen nicht, die hier schon blühten. Auch die Springbrunnen ignorierte sie völlig. Alex verdrängte den Schmerz. Er wollte genau wie Jane hier weg, so schnell wie möglich. Diese Idylle machte ihn fast wahnsinnig. Vor allem die Harfenspieler, die überall im Park saßen und alles mit ihren Klängen erfüllten. Als sie bei den Beiden angekommen waren, fiel Alex auf, dass auf dem Tisch noch eine dritte Tasse stand. Er Zog sein Hemd zurecht, denn er wusste genau wie sehr Slivia es hasste wenn er sich nicht anständig kleidete.

Im Moment trug er eine weite braune Hose und eine schwarze Tunika, die er noch aus alten Zeiten hatte. Er trug sie immer wenn er länger von zu Hause weg war. Sie passte wunderbar zu seinen schwarzen kurzen Haar.

„Hallo Tante.“ rief Jane mit gespielter Freundlichkeit und lief zu ihr. Silvia sah sie strahlend an und umarmte sie. Über Janes Schulter hinweg funkelte sie Alex an. Seine stahlblauen Augen und ihre grünen trugen einen stillen Kampf aus.

„Sie trägt Hosen.“ begrüßte sie Alex.

„Ach ehrlich, habe ich gar nicht bemerkt.“ gab er zurück. Silvia schnalzte mit der Zunge, dann winkte sie einem Diener und bat ihn, Jane doch passende Kleider anzuziehen. Jane warf Alex einen bösen Blick, den sie genau so gut wie ihre Tante beherrschte zu, bevor sie dem Mann folgte.

„Darf ich vorstellen Marlene von Daring.“

„Alex von Samarin, angenehm.“ erwiderte Alex und verneigte sich leicht. „Es tut mir leid, wenn ich die Damen enttäusche, aber ich muss wieder los. Ein Schiff wartet auf mich. Wir wollten eigentlich schon ausgelaufen sein.“

„Dann habt Ihr sicher keine Zeit mehr, mit uns eine Tasse zu trinken?!“ sagte Marlene von Daring.

„Nein, leider nicht. Entschuldigt.“ erwiderte Alex. Verbeugte sich vor den Damen und wünschte ihnen noch einen schönen Tag. Dann ging er den Weg zurück, den er gekommen war. Jane kam ihm entgegen. Sie kniff den Mund zusammen, um zu zeigen, dass ihr das himmelblaue Kleid mit den Schmetterlingen nicht gefiel.

„Mach’s gut. Ich komme so schnell wie möglich zurück.“ versprach Alex und ließ sein Pferd holen.

Durch die Stadt zum Hafen war es ein kurzer Weg, doch Alex brauchte viel länger als sonst, da es bald eine Feier geben würde. Alle Harfenbauer der Stadt würden ihre Instrumente anbieten und von überall her würden die Menschen herbeiströmen, um sie zu bewundern.

Schon jetzt hatten sich Unmengen von Künstlern auf den Plätzen versammelt. Aus jeder Ecke konnte man sie hören, wie sie ihre Harfen den anderen vorführten. Alex hasste so etwas. So war er froh endlich weg zu kommen.
 

Der Fuchs schnaubte wütend, als er an Bord des Schiffes gehen sollte.

„Alex, das du Landratte dich noch hierher traust. Wir warten schon eine halbe Ewigkeit.“

„Ich musste noch Jane zu ihrer Tante bringen. Sie hat sich natürlich wie immer gesträubt. Du weißt doch, wie sie ist.“ Der rothaarige Kapitän winkte Alex lachend an Brod und ließ das Pferd nach unten bringen. Freundschaftlich legte er den Arm um Alex Schultern und führte ihn zur vorderen Reling.

„Der kleine Sonnenschein kommt nicht mit, das ist schade. Und du wie siehst du eigentlich aus?!“

„Es ist diesmal zu gefährlich. Ich habe einen Hinwies zum Verbleib des Schwertes gefunden.“

„Nein. Wo darf`s denn hingehen?“

„Nach Encelandus.“

„Das ist nicht dein Ernst. Weißt du wie es in der Stadt zugeht?! Das ist reiner Selbstmord.“

„Ich weiß, aber dort ist etwas Wichtiges, das ich erst holen muss. Und wenn du Schiss hast, ich kann mir auch einen anderen Kapitän suchen, der mutiger ist.“ flötete Alex und sah Skyle an. Der lächelte.

„Außer mir fährt da niemand hin.“

„Kapitän, wir sind so weit.“ rief ein Matrose von unten herauf.

„Leinen los und Segel setzten. Steuert nach Süd-West. Ich komme gleich.“ Der Mann salutierte und lief davon um die Anweisungen weiter zu geben.

Die großen weißen Segel spannten sich in der Briese und das Schiff lief sanft aus dem Hafen aus. Die Männer liefen geschäftig übers Deck. Alex und Skyle unterhielten sich noch eine Weile, bevor Alex sich unter Deck begab, um nach seinem Pferd zu schauen.

Es stand in einer Box angebunden und stampfte mit den Hufen. Ein Schiffsjunge brachte ihm gerade frisches Heu.

„Sir, kann ich etwas für Euch tun?“ fragte er und kam zu Alex herüber.

„Wie geht es meinem Tier?“

„Gut. Ist er schon öfter auf See gewesen?“

„Ja, ein paar Mal. Sorg dafür, dass er immer etwas zu Fressen hat. Dann ist er ruhig.“

„Natürlich, Sir.“ Alex trat noch kurz zu seinem Pferd und streichelte ihm den Hals. Dann begab er sich in seine Kajüte und ruhte sich aus.
 

Sie befanden sich schon fünf Tage auf See und nun schlug das Wetter um. Regen peitschte über das Deck und der Wind zerrte heftig an den Segeln. Die Wellen schlugen heftig gegen die Planken und schüttelten das Schiff durch. Blitze zuckten über den schwarzen Himmel und gaben ein prächtiges Schauspiel ab. Alex stand zusammen mit Skyle am Heck und beobachtete den Sturm.

„Wie lange glaubst du, brauchen wir noch?“

„Zwei oder drei Tage, wenn das Wetter nicht heftiger wird. Kannst du nicht etwas machen?“

„Ich bin doch nicht lebensmüde. Der Sturm ist zu heftig, um ihn weg zu lecken und das weißt du sehr gut.“

„Schiff backbord.“ rief ein Mann aus dem Nest. Alex schaute in die angegebene Richtung, dann wieder zu Skyle, der breit grinste.

„Piraten, die lernen es doch nie.“

„Stimmt.“ erwiderte Alex und schwang sich an einem Seil in die Höhe. Unter ihm herrschte hektisches Treiben. Die Segel wurden eingeholt und ihre Flagge gehisst. Die Jungs wussten, was sie zu tun hatten und alle erledigten ihre Arbeit gewissenhaft. Sie waren ein gutes Team, dachte Alex so bei sich. Sie waren alle schon zusammen unterwegs gewesen, als Skyle noch Pirat gewesen war. Jetzt wurden schwarze Segel hoch gezogen. Sie waren zerschlissen und Fetzten flatterten im Wind. Das Schiff war schon näher gekommen und Alex roch schon den Gestank des Schiffes. Die Männer zogen Schwerter und Messer, die schwarz wie die Nachte waren. Alex schlang sich wie alle anderen in der Tagelage ein Seil um die Füße. Sie warteten nur so auf die Piraten. Als das Schiff neben ihrem lag stand Skyle in der ersten Reihe.

„An Eurer Stelle würde ich nicht hier herüber kommen. Hier gibt es nichts zu holen.“ rief Skyle herüber.

„Natürlich.“ rief eine Frau zurück. „Glaube ich Euch sofort.“ Die Piraten brachen in Gelächter aus. In diesem Moment hüllte Skyle das Schiff in eine Illusion. Aus den Männern zu Alex Seiten und denen auf dem Deck wurden Zombies. Das Gelächter verstummte und brach auf der anderen Seite los. Doch es war verzerrt, brüchig und hoch. Jetzt enterten nicht die Piraten das Schiff, sondern die Zombies. Sie bewegten sich wie eine Welle auf das Schiff der Piraten. Es waren mehr als eigentlich auf das Schiff passten und Alex wurde bewusst, dass Skyle noch mehr Illusionen herauf beschwor. Er zog sich selbst weiter auf seinem Schiff zurück. Die Magie knisterte nur so um Alex und zog ihn in seinen Bann. Er blieb auf dem Balken sitzen und griff nach seiner eigenen Magie. Der Wind ließ fast augenblicklich nach und drehte in die andere Richtung. Der Wind zerrte an den Segeln und trieb die Schiffe auseinander.

Skyle rief seine Männer zurück, nur die Illusionen blieben zurück. Sie wüteten nicht mehr sondern blockierten nur noch die Piraten, bis sich Skyles Schiff weit genug entfernt hatte. Dann lösten sie sich in nichts auf. Alex ließ sich an einem Seil hinunter und landete neben Skyle.

„Danke Alex.“

„Nichts für. Sehen wir zu, dass wir hier weg kommen.“ erwiderte Alex und ging mit Skyle nach unten. Im Aufenthaltsraum waren nur ein paar Männer, die Nachtschicht hatten.

„Ich hoffe, wir bekommen keine Schwierigkeiten. Ich muss schnell weiter. Aber der Sturm wird nicht besser. Skyle, hast du nicht einen anderen Magier an Bord?“

„Du solltest am besten wissen, wie sich die meisten Magier auf dem Meer verhalten. Du kannst dich glücklich schätzen eine so gute Ausgebildet zu sein, das sind nicht viele.“ Alex lachte auf und sah seinen Freund zweifelnd an. Er griff nach seinem Humpen.

„Glaub mir, das ist nicht so toll gewesen, wie du denkst. Es war die Hölle.“

Bevor Skyle etwas erwidern konnte wurde die Tür geöffnet und zwei Matrosen kamen herein und zerrten eine Frau hinter sich her. Sie werte sich heftig und schaffte es fast sich loszureisen.

„Die haben wir gefunden, unterer Deck. Sie hat sich dort versteckt. Kein Wunder, dass uns Piraten angegriffen haben. Wir sollten sie über Bord werfen. Frauen bringen Unglück.“ sagte einer der Männer. Die Frau wand sich in seinen Armen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  blacksun2
2009-04-01T06:48:29+00:00 01.04.2009 08:48
Endlich kann ich weiterlesen
Und ich muss sagen (okay ich muss nicht, aber ich will ^^) das Kapitel hat mir gefallen
War überrascht, wie viel Alex auf den Kasten hat (übrigens liebe ich den Namen Alex, klingt ja fast wie Alexandra und das ist mein Lieblingsname),
ich mein mir war schon klar, dass er kein Schwächling ist, ansonsten könnte er schließlich nicht so einen Aufgabe ausführen, aber das er magische Fähigkeiten hat fand ich cool

Arme Jane, ein blaues Kleid mit Schmetterling, ich glaub ein Leben bei der Tante wird für den kleinen Wildfang kein Spaß, na sie hat wenigstens die Hoffnung nicht ewig dort bleiben zu müssen

Tzz, Männer, Frauen bringen doch kein Unglück, ganz im Gegenteil, ohne uns wären die Kerle doch total aufgeschmissen *g*
Bin ja gespannt, wer die Frau ist

Und es gibt nur eine Möglichkeit das schnell rauszukriegen *Mauszeiger neugierig zu Kapitel 2 „Die Wahrheit“ beweg*

Ach jetzt hätt ich es fast vergessen, nur ein kleiner Hinweis, waren einige Tippfehler in dem Kapitel, müsstest vielleicht noch mal drüber gehen

so und jetzt kann mich nichts mehr aufhalten Kapitel 2 zu lesen (außer natürlich Stromausfall, ein Tornado, ein Erdbeben oder eine andere unvorhersehbare Katastrophe, aber wenn man davon absieht: nichts

Von: abgemeldet
2009-02-10T15:58:47+00:00 10.02.2009 16:58
Also was mir zu allererst aufgefallen ist (ich bin schlimm T_T) waren die vielen Tippfehler. Da war etwas groß geschrieben, das nicht so gehörte, dann war mal ein Buchstabe zu wenig und solche Sachen. Aber da der Status des Kapitels auf 25% steht denke ich, dass du einfach noch nicht drüber gelesen hast. ^^
Dann ist mir noch was mit dem Stil aufgefallen. Ich will dir KEINESWEGS (!!) vorschreiben, wie du zu schreiben hast, und ich bin mir wie immer sehr unsicher bei dem, was ich denke zu wissen, aber: Du schreibst die direkten Reden immer so komisch. Du machst einen Punkt am Ende des Satzes, machst die abschließenden Anführungsstriche - und dann kommst du gleich mit "sagte Xy" oder "erwiderte Xy" oder sowas. Aber kein anderes Satzzeichen da... ^^" Wie gesagt, ich weiß nicht, ob es da eine Norm gibt, aber ich hab es so gelernt, dass man die Rede schreibt und wenn man danach mit sagte, fragte, etc. weitermacht, darf KEIN Satzzeichen am Ende vom Satz sein, dafür aber ein Komma nach den Anführungszeichen.
Und da ich so schlecht beschreiben kann ein Beispiel:
>"Meinem Pferd geht es gut", sagte Alex.
Ich meine das so in der Schule gelernt zu haben, aber wie gesagt, ich will die Letzte sein, die dir in deinen Stil pfuscht. ^^"

So, nun aber zum Kapitel selbst. ^^"
Du hast meinen persönlichen Ungeschmack getroffen. XD Ich wäre gerne noch in der Harfenstadt geblieben, die machte mir einen sympathischen Eindruck. <3 Aber du bist leider schon aufs Meer... und nunja, ich bin ganz ehrlich, ich hab seit einem Buch, in dem alle immer auf einem Schiff waren, so meine Sympathie für Meeresgeschichten verloren. xD" Es kann also gut sein, dass das jetzt alles total negativ klingt, was ich sage, aber das hat dann wohl weniger mit deiner Geschichte zu tun. ^^"
Ich fand die Beschreibung von Alex ganz gut, er wurde nicht übermäßig beschrieben, das lässt der Fantasie Freiraum, aber ich hätte ihn mir nach dem Prolog ganz ganz anders vorgestellt. ^^" Daher war die Beschreibung schon notwendig. :3
Ich bin mal gespannt, was für eine Beziehung Alex und Janes Tante haben, die scheinen sich ja nicht besonders zu mögen - da muss also was in der Vergangenheit vorgefallen sein. x3~
Und dieses Mal hat es interessant geendet, denn jetzt will natürlich jeder wissen, wer diese Frau ist (vielleicht eine Verehrerin von Alex *kehehe* x3)! ^^


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