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Kerzenschein und Weihnachtszeit

Ein Naruto Adventskalender
von

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Weihnachtsmarkt

~10~
 

Seufzend beobachtete er Naruto, der die Schüssel ganz begeistert musterte, die ihm Ichiraku-san soeben vor die Nase gestellt hatte. Die heiße Suppe dampfte und der würzige Geruch stieg den beiden Jungen in die Nase.

„Woah, was hab ich einen Hunger!“, vorfreudig brach der Blondschopf die Stäbchen auseinander und begann zu essen. Shikamaru schüttelte lächelnd den Kopf, es war doch immer das Gleiche mit Naruto. Selbst auf einem Weihnachtsmarkt war der Ramen-Stand das erste, was er ansteuerte. Zumindest in diesem Punkt hatte Ino Recht behalten, aber ob der restliche Plan auch aufging? Hin und wieder ließ der junge Nara seinen Blick zu einem großen Baum schweifen, der etwas abseits stand.

„Sag mal, Shikamaru? Hast du denn keinen Hunger?“, ungläubig schaute Naruto seinen Freund an und widmete sich dann sogleich wieder der dampfenden Schüssel vor ihm.

„Nee.“, antwortete dieser ihm und versuchte seinen knurrenden Magen zu ignorieren. Er musste sich konzentrieren und durfte das Zeichen nicht verpassen, andernfalls würde seine Teamkameradin ihm die Hölle heiß machen. Er wollte lieber nicht darüber nachdenken. Kurz ließ er seinen Blick über den Weihnachtsmarkt schweifen. Überall hingen Lichterketten und tauchten den Dorfplatz in ein warmes Licht. Dann schaute er noch einmal zu dem alten Baum und entdeckte Sakuras rosafarbene Haare. Wie verabredet winkte sie ihm von dort zu. „Naruto, lass uns doch mal weitergehen!“, Shikamaru erhob sich von seinem Platz und schaute den Anderen abwartend an.

„Och, es ist doch grade so schön hier! Außerdem…waah!“, mehr konnte er leider nicht antworten, da sein, nun sichtlich genervter, Freund ihn einfach mitzog.
 

Ino kicherte leise, als sie Hinatas erstaunten Gesichtsausdruck bemerkte. Sie musterte die Auslagen der Stände ganz genau und konnte sich kaum von den Lichtern losreißen, die den gesamten Dorfplatz schmückten. Der Weihnachtsmarkt war schon etwas Besonderes, überall duftete es nach Zimt und Glühwein und obwohl es eisig kalt war, sorgte die Atmosphäre für eine angenehme Wärme.

„Warst du dieses Jahr noch gar nicht hier, Hinata-chan?“, Inos Blick war instinktiv zum großen Tannenbaum in der Mitte des Marktes geschweift, an dem tausende kleine Zettel hingen.

Hinata war ihrem Blick gefolgt und errötete beim Anblick der Wunschzettel leicht: „Do-doch ich hab…ähm…meinen Wunsch an den Baum gehangen.“

„Und was hast du dir gewünscht???“

„Da-das darf man doch nicht verraten, Ino-chan!“, Hinata winkte energisch ab und tippte dann ihre Zeigefingern aneinander, wie sie es immer tat, wenn sie unsicher war.

Das erschien sogar Ino plausibel, deshalb nickte sie nur und sagte dann lächelnd: „Dein Wunsch geht bestimmt in Erfüllung!“

Gemeinsam gingen sie noch etwas weiter an den zahlreichen Ständen vorbei, wobei die eine immer wieder suchende Blicke um sich warf. Doch zum Glück war weder von Shikamaru noch von Naruto eine Spur zu finden. Der Plan würde aufgehen, da war die junge Frau sich ganz sicher.

Es war Hinatas Stimme, die sie plötzlich aus den Gedanken riss: „Oh sieh mal! Ein Riesenrad!“ Ino sah auf und hatte Mühe ihr Grinsen zu verstecken. Mit gespieltem Erstaunen antwortete sie ihrer Freundin: „Wow, ich bin ewig nicht mehr Riesenrad gefahren! Komm schon, Hinata-chan, das dürfen wir uns nicht entgehen lassen!“

Noch bevor diese auch nur hätte antworten können, hatte Ino sie auch schon mitgezogen: „Setz dich doch schon mal, ich bezahle in der Zeit unsere Karten.“

Geschickt sprang sie die kleine Treppe wieder hinunter und gab dem kopfschüttelnden Mann, welcher das Riesenrad bediente ein Zeichen.

Hinata hatte sich gerade hingesetzt, als das Rieserad sich plötzlich schon bewegte.

Erstaunt sah sie nach draußen. Tatsächlich, sie bewegte sich bereits in luftige Höhen und…

„Hinata-chan?“

Ihr Herzschlag setzte für einen Augenblick aus, als sie die ihr nur zu bekannte Stimme hörte. Vorsichtig drehte sie den Kopf und erblickte Naruto, der ihr mit einem etwas verwirrten Gesichtsausdruck gegenübersaß.

Mit leicht geröteten Wangen versuchte sie ein Lächeln: „Na-Na-Naruto-kun! Was ma-machst du denn hier?“

Der Junge kratzte sich immer noch verwirrt am Kopf: „Eigentlich war ich mit Shikamaru unterwegs, aber der war heute auch komisch. Das ist schon ein lustiger Zufall, dass wir uns in einem Riesenrad treffen, nicht wahr, Hinata-chan?“

Die junge Kunoichi kicherte leise und fühlte sich plötzlich viel sicherer, obwohl Naruto ihr so nah war, wie nur selten zuvor.
 

„Man Ino, das war echt anstrengend. Ich hoffe du hast deine brillanten Ideen jetzt endlich alle in die Tat umgesetzt. Warum mischst du dich eigentlich immer in alles ein?“, Shikamaru gähnte und sah seine Teamkameradin genervt an. Diese grinste triumphierend: „Also, wenn du mich fragst, dann läuft doch alles nach Plan. Ich wollte Hinata-chan nur etwas Starthilfe geben. Du weißt doch, wie das ist! Manche Leute muss man einfach zu ihrem Glück zwingen!“

Shikamaru schüttelte nur den Kopf, als er plötzlich erschrocken einen Schritt zurückwich: „Oh mist, der hat mir gerade noch gefehlt…“

Ino folgte seinem Blick und entdeckte Sabakuno Kankuro, der nach etwas zu suchen schien, oder nach jemandem. Kurzerhand packte sie ihren Teamkameraden am Arm und zog ihn geistesgegenwärtig in das nächste Abteil des Riesenrads, welches gerade angehalten hatte.

Erst, als es sich wieder in Bewegung setzte, atmete Shikamaru erleichtert auf: „Man, nicht mein Tag heute…“

„Was hast du denn schon wieder angestellt?“, neckend grinste Ino ihren Teamkameraden an, der daraufhin die Augen verdrehte: „Frag besser nicht!“

Erneut hielt das Riesenrad an und der junge Shinobi nutzte die Gelegenheit, das Dorf einmal von oben zu sehen: „Sag mal Ino, wie war noch mal dein Plan?“

„Na ja, Naruto und Hinata befinden sich ganz zufälligerweise auf dem Riesenrad, während die letzte Fahrt läuft. Das Riesenrad hält an und sie befinden sich in Schwindel erregender Höhe, von wo aus sie den wunderschönsten Ausblick über das Dorf haben, den man sich nur vorstellen kann. Damit wäre für die romantische Atmosphäre gesorgt, den Rest müssen die beiden dann selber schaffen!“, Ino grinste siegessicher, „es ist einfach perfekt, findest du nicht?“

Shikamaru sah sie an und seufzte: „In der Theorie hört es sich ganz brauchbar an, aber warum laufen Naruto und Hinata dann da unten über den Weihnachtsmarkt?“

Die junge Frau starrte ihren Teamkameraden zweifelnd an und schaute dann ebenfalls nach unten: „Oh nein! Wie kann das denn sein!?“ Schnell warf sie auch einen Blick in Richtung der Kontrollanlage des Riesenrads und erstarrte, als sie niemanden dort sah.

„Wir haben die letzte Fahrt erwischt, richtig?“, der junge Nara ließ sich auf seinem Platz zurücksinken.

Ino schlug sich gegen die Stirn und ließ sich dann ebenfalls zurücksinken.

Es schien alles so perfekt gewesen zu sein, dachte sie bei sich, doch es nützte nichts, sich noch weiter den Kopf darüber zu zerbrechen.

Shikamaru staunte nicht schlecht, als seine Teamkameradin, anstatt ein Höllentheater anzufangen, wie er es von ihr gewohnt war, plötzlich leise kicherte.

Auf seinen fragenden Blick, antwortete sie lächelnd: „Na ja es gibt wirklich Schlimmeres, als mit dir auf einem Riesenrad festzusitzen und auf ein verschneites und weihnachtlich beleuchtetes Dorf zu schauen, meinst du nicht, Shikamaru-kun?“
 

Hinata zuckte leicht zusammen, als Naruto nach ihrer Hand griff und sie mit sich an den Ständen vorbeizog. Sie konnte es noch immer nicht glauben, dass sie mit Uzumaki Naruto über den Weihnachtsmarkt schlenderte. Immer wieder warf sie ihm kurze Blicke zu, um sich zu versichern, dass er wirklich neben ihr herging und ihre Hand hielt.

Als er ihre Blicke bemerkte lächelte er sie an, schaute jedoch im nächsten Moment verlegen zu Boden: „Tut mir Leid, Hinata-chan, dass ich keinen von den Teddybären für dich gewonnen habe. Ich hätte dir wirklich sehr gerne einen geschenkt.“

Die junge Frau schüttelte den Kopf und drückte den kleinen quietschgelben Plüschfuchs noch etwas näher an sich: „Der hier gefällt mir viel besser, Naruto-kun. Vielen Dank dafür!“

„Der sieht doch komisch aus, Hinata-chan. Die Teddybären waren viel schöner! Zu blöd, dass ich ausgerechnet diesen Fuchs gewinnen musste.“, Naruto zog einen Schmollmund. Erstaunt sah er Hinata an, als sie sanft seine Hand drückte: „Die Teddybären waren doch alle gleich. Der hier ist etwas ganz Besonderes, etwas Einzigartiges, auch wenn er nicht so ist wie die Anderen.“

Der junge Shinobi sah seine Begleiterin nachdenklich an, diese schenkte ihm ein liebevolles Lächeln: „Ich glaube gerade deshalb mag ich ihn auch so gerne.“
 

~Geliebt zu werden, macht uns stark. Zu lieben, macht uns mutig. (Laotse)~



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2008-12-16T17:05:24+00:00 16.12.2008 18:05
Huhuuuuuuuu

Und daaaaa bin ich wieder. Leider wird dieses Kommi etwa skürzer enden. Da ich nicht all zu viel Zeit habe und doch, habe ich die Zeit um ddi rmeine Lieben worte an dich zu schreiben. Du raubst mir die Sprachen mit dienen Iddeeen. Ich bin wirklich beeindruckt und mach immer weiter so ;)
Von: abgemeldet
2008-12-13T21:08:09+00:00 13.12.2008 22:08
Wow, toll! Hinate ist so schön getroffen. Und was sie am Ende sagt O.o Alle haben Naruto immer gemieden weil er anders ist... und sie mag ihn gerade deshalb. So schön :)
Von:  Kaito_Kitsune
2008-12-10T23:02:14+00:00 11.12.2008 00:02
schön ich freu mich aufs nächste türchen XD kein wunder das hinata das zum fuchs sagt das der ausergewönlich ist naruto ist es ja auch ^^ super mah weiter
Von:  MissLunatic
2008-12-10T16:52:52+00:00 10.12.2008 17:52
Wieder mal eine wirklich runde Geschichte. Diesmal sogar im wahrsten Sinne des Wortes ;).
Ich mag den Ramenstand, ich liebe das Riesenrad und den kleinen gelben Fuchs könnte ich knuddeln.^^ Die Geschichte hat einfach wieder ihr besonderes Flair. Die vielen kleinen Dinge stimmen einfach.
Shikamarus leicht genervte Frage, was die beiden Mädels denn noch alles vorhaben passt da genauso hinein, wie die Tatsache, dass Naruto diese kleinen Feinheiten natürlich mal wieder nicht bemerkt. Außerdem ist es dir mit geschickt gestreuten Andeutungen gelungen eine vorfreudige Spannung aufzubauen, bis es schließlich Ino und Shika anstatt Naruto und Hinata erwischt.^^ Wobei Ino die Situation ja mal gar nicht uneigennützig ausnutzt.^^ Ich freue mich schon auf morgen und auf den kommenden dritten Streich. ^^
Von:  MoonlightWhisper
2008-12-10T16:04:52+00:00 10.12.2008 17:04
Uhi ich wusste ja das das eine NaruHina würde, aber das das sso süß werden würde, hätte ich nicht gedacht....
*ShikaIno ignori*
........
Ähm was war jetzt eig mit Kankuro los? kann es sein das ich dir ein Floh ins Ohr gesetzt habe wegen Kankuro? *mit Wimpan kliper* Oder hast du ihn nur meinetwegen eingebaut...
Damit ich dann meinen Spaß habe... jaja, Kankuro der Kuppelgott xD...
lg
Suki
Von:  Zaubermaus
2008-12-10T14:50:38+00:00 10.12.2008 15:50
OH MEIN GOTTTTTTTTT!
NUR NOCH 14 TAGE!!!
ICH MUSS NOCH GESCHENKE KAUFEN!
VERFLUCHT!!!!
Aber schönes Kappie!!!
ich mag die 10. Tür!
Von:  dannysahne
2008-12-10T07:41:16+00:00 10.12.2008 08:41
Und schon wieder die Erste!
Kann nur sagen, sehr schön geschrieben u. so romantisch...
Einfach toll! Freu mich schon auf morgen.

LG


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