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Wo die Liebe hinfällt...

von

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Kapitel 1 ^^

Die ersten Sonnenstrahlen des Tages fielen auf mein Gesicht. Langsam schlug ich meine Augen auf. Es war grad mal 6.30Uhr und ich war schon wach. Normalerweise bin ich eher der Langschläfer, aber in letzter Zeit wach ich ständig so zeitig auf. Keine Ahnung warum. Mein Blick fiel durch mein Zimmer. Es war recht übersichtlich eingeräumt. Neben dem Fenster stand mein Bett. Gegenüber von meinem Bett waren ein paar kleinere Schränke in denen ich Mangas, CDs, Zeichnungen und anderes aufbewahrte. Rechts von meinem Bett stand ein großer Kleiderschrank. Alle Schränke waren in einem hellen Farbton. Meine Wand war apricose-farben angestrichen. Der Teppich war schön flauschig und hatte ein warmes, angenehmes rot. Noch halb verschlafen richtete ich mich auf und strich die weiße Gardine zur Seite. Mein Blick fiel raus. Der Himmel ist klar, die ersten Sonnenstrahlen der grad aufgehenden Sonne waren zu sehen. Man sah ein paar Jogger oder Menschen die mit ihrem Hund spazieren gingen. Sonst war die grüne Parkanlage unberührt. Ich kippte das Fenster an und vernahm sofort das Vogelgezwitscher…

Dann schoss mir sofort ein Gedanke ein. Shin hatte doch die Nacht bei uns gepennt. Er würde sich sicherlich wieder aufregen, wenn er merkte das wir wieder nicht viel zu Essen da haben. Schnell sprang ich auf und ging zum Kleiderschrank. Eine schwarze Hose und ein grau-schwarz-weißes T-shirt war gefunden. Dann noch eine neue Boxershort und ich ging ins Bad. Die Sachen legte ich auf der Waschmaschine ab und zog mein T-Shirt und die Boxershort aus. Beides landete kurzerhand im Wäschekorb. Ich sprang unter die Dusche und drehte das Wasser auf. Im ersten Moment kam kaltes Wasser und ich wurde wach. Einen Schrei verkniff ich mir. Dann wurde es aber warm. Es gab am Morgen nichts schöneres für mich, als eine entspannende Dusche. Das warme, fast schon heiße Wasser rieselte auf meinen Körper. Meine Hand fuhr zu dem Duschgel und rieb mich dann damit ein. Es roch exotisch. Alle aus der Band liebten exotische und edele Duschgels. Nach ca. 5 min. war ich fertig und stieg aus der Dusche. Ich wickelte mir ein grünes Badetuch um und ging zum Spiegel. Ein Schock durchfuhr mich. Der Tod höchstpersönlich war im Spiegel zu erkennen. „Natoll…da haste ja jetzt Arbeit, Kiro…..“, meinte ich zu mir selbst. Nach abtrocknen, Zähne putzen, anziehen und Stylen war ich fertig…

Ich verließ das Bad und ging in die Küche. Ein kurzer Blick auf die Uhr und ich wusste das es 7.30Uhr war. Die anderen würden sicherlich erst ca. um 9 aufstehen, oder gar noch später. Als nächstes besichtigte ich den Kühlschrank. Marmelade, Butter und Wurst war noch da. Also musste ich bloß zum Bäcker und Semmeln holen. Wie ich Yu und Strify für den wöchendlichen Einkauf liebte. Da waren die schon zu zweit und vergaßen trotzdem die Hälfte und am Ende bin ich immer der Doofe, der losrennt um was zu holen. So wie heute eben. Normalerweise stört es uns nicht, wenn wir das Frühstück ausfallen lassen, aber heute war Shin da. Er bestand immer fest auf Frühstück, also blieb uns nichts andres übrig…

Im Flur zog ich mir meine Jacke und meine Schuhe an. Ich steckte noch den Schlüssel ein und verließ die WG. Draußen waren so um die 12°C. Eins war klar, ich liebte dieses Wetter. Nicht zu warm, nicht zu kalt. Genau richtig! Mein Weg führte durch die nebenan liegende Parkanlage. Hier sind wir oft mit der band und unsren Freunden. Was niemand, außer ich, wusste, war das Shin hier gern in der Nacht hingeht. Einfach mal so, nur um allein zu sein und nachzudenken. Im allgemeinem liebte er die Nacht. Ich weiß es aber auch bloß, weil ich mal in der Nacht nach einem Alptraum wach wurde und raus geschaut hatte. Von meinem Zimmer aus hatte man einen wunderbaren Blick auf den Park. Am Morgen hatte ich Shin mal drauf angesprochen, da wir grad allein in der Küche waren. Er erzählte mir, das er so einfach mal abstellen kann und den ganzen Tag so vergessen kann. Manchmal denkt er aber auch über den Tag nach. Es kommt eben immer drauf an, wie er grad gelaunt ist. Ich hatte auch schon mal überlegt, in der Nacht raus zugehen und mich einfach auf eine Bank setzten und nachzudenken. Ich hatte es bis heute noch nicht gemacht, warum wusste ich auch nicht. Schon bald ließ ich den Park hinter mir und ging auf eine mittelstark befahrene Straße. Auf ihr befand sich auch der Bäcker…

Als ich den laden betrat, machte es kurz :“ding dong“ und schon kam die verkäuferin aus der Backstube: „Guten Morgen junger Mann. Was darf es denn sein?“ „Guten Morgen, ehm…ich nehme 5 Mohnsemmeln und 2 Altdeutsche…“, ich stellte mich an den Tresen und schaute der Verkäuferin zu. „Okay, wird gemacht“, meinte sie bloß zu mir und griff nach den Semmeln, die geordnet in Körben lagen. Die Verkäuferin war nicht mehr die Jüngste. Sie war vielleicht um die 50 Jahre würde ich mal schätzen. Allerdings bin ich im Schätzen nicht ganz so gut, aber immer noch besser als Yu. Die 10 Semmeln verpackte sie und legte sie auf den Tresen. „So, das wären dann 3,45€“ „Okay“, ich legte das Geld auf den Tresen und nahm die Semmeln. „Wiedersehen“, meinte ich noch schnell, bevor ich raus ging. Ein „Auf Wiedersehen“, kam noch zurück…

Daheim angekommen ging ich in die Küche und legte die Semmeln auf den Tisch. Ich zog noch schnell Schuhe und Jacke aus. //Man….Frühstück mach ich jetzt ne, schon schlimm genug das ich zum Bäcker musste// Dann ging ich auf mein Zimmer und legte eine CD von Dir en grey in den Musikspieler. Bei einem der 3 kleineren Schränke kramte ich noch ein weißes Blatt und einen Bleistift raus. Ich setzte mich an den Schreibtisch und zeichnete drauf los. Es ergab sich eine Linie zur anderen. Mir selbst war nicht bewusst was oder warum ich es zeichnete. Nach ca. 30 min war die Skizze fertig und schaute mir das Bild genauer an. Es war ein Shônen-Ai Päärchen. Ich traute meinen Augen kaum. Warum hab ich so was gezeichnet. Ich muss ja wohl nicht mehr ganz alle Tassen im Schrank haben…

Mit einem Seufzer stand ich auf und ging wieder runter in die Küche. Von weitem hörte man klirren und klappern. Es musste wohl schon jemand wach sein. Als ich die Küche betrat, glaubte ich meinen Augen kaum. Vor mir stand Lumi und machte grad Frühstück. Es war soweit auch schon fast fertig.

„Moin Kiro! Danke das du Semmeln geholt hast“, begrüßte er mich.

„Auch moin. Naja, irgendeiner muss es ja machen, sonst geht Shin wieder an die Decke“

„Auch wieder war…oh man…er wäre sicherlich verdammt sauer geworden, wenn es nix zum Frühstück gegeben hätte. Yu und Strify könnten ja eigendlich mal ihre Aufgaben vollständig erledigen.“, Lumi grinste mich bloß an und goss den Kaffee in die Tassen.

„Kiro? Holst du bitte mal die Anderen?“

„Jap, mach ich sofort“, mit diesen Worten verschwand ich aus der Küche und ging als erstes zu Strify`s Zimmer. Ich klopfte kurz an und trat dann ein. Bei ihm waren noch die Rollos unten und deshalb auch noch recht finster. So fies ich war, ging ich zum Fenster. Mit einem Ruck riss ich das Rollo hoch. „Aufstehen!“, grinste ich dann bloß und schaute zu dem Sänger.

Dieser sah mich bloß verachtend an und meinte: “Sag mal, haste nen Knall?!“ „Nööö!“, grinste ich bloß und ging ins nächste Zimmer. Strify würde sicherlich nicht mehr schlafen können. Als nächster war Yu an der Reihe. Ich riss die Tür auf und schrei:“ Yu! Aufstehen!“

Dieser blinzelte mich bloß verschlafen an und meinte: “is ja gut…komme gleich….“

Dann fehlte noch Shin. Ich stapfte in Richtung Gästezimmer. Vorsichtig klopfte ich an, dann trat ich ein. „Hey……aufwachen“, ausnahmsweise lächelte ich freundlich. Warum war mir selbst nicht klar. „Hm? Is es schon morgen?“, Shin sah mich verschlafen an. Zu süß war der Blick. „Jop….es gibt sogar Frühstück“, ich blickte zu ihm. Shin sprang auf und schrie: “WOW!“ „Ja, aber nur weil ich noch zum Bäcker gegangen bin. Hab nämlich an dich gedacht“. Shin ging zu mir und umarmte mich kräftig: „Du bist der Allerbeste“ „Is ja gut Shini^^“. Ich ging wieder in die Küche.

„Na, alle wach?“, Lumi sah mich fragend an.

„Jop^^“

Und schon trudelte einer nach dem anderen ein.

Kapitel 2 ^^

Kapitel 2:
 

„Danke Kiro…“, Strify sah mich böse an.

„Wieso? Was hab ich denn gemacht?“

„Mich geweckt….“, murmelte er bloß noch und setzte sich auf seinem Stammplatz.

„Zu mir war er auch nicht grade nett…“, grinste Yu und setzte sich ebenfalls hin. Lumi sah mich mehr oder weniger begeistert an: „Kiro…..was machst du bloß wieder?“

„Nix…hab sie nur geweckt…mit meiner ganz persönlichen Methode“, grinste ich, und setzte mich neben den Drummer. Lumi setzte sich dann auch: „Owe….was man wohl wieder drunter verstehen kann…..“

„Ich weiß nicht was ihr euch beschwert…ich find seine Weckmethoden gut“, Shin lächelte zufrieden und schaute mich an. “Wieso gut? Wie weckt er dich denn?“, Yu sah Shin fragend an. „Total lieb eben“

Yu und Strify sahen sich bloß fragend an. „Eh hier noch irgendwelche Fragen aufkreuzen, hier die Antwort, ich bin zu Shin so nett, weil er unser Gast ist.“, seufzte ich bloß und bis in meine Semmel. Shin lächelte mich von der Seite dankbar an, Yu und Strify waren beleidigt. Was Lumi wiederum echt lustig fand. Der Drummer war relativ schnell mit essen fertig, er schein heut noch was vorzuhaben. „Danke fürs Frühstück, Leute.“, Shin stand auf und blicke in die Runde. „Gehst du schon“, Strify sah Shin fragend an. „Ja“, Shin ging in den Flur. Ich folgte ihm. „Was machst du heute noch so?“, ich sah ihn fragend an. Der Jüngere zog sich grad seine Schuhe an. „Ich werde heut noch ein bisschen realexen. Wir haben doch heut keine Termine mehr, oder?“ „Nee, endlich mal ein freier Tag heut!“, ich grinste und sah Shin dabei zu, wie er sich die Jacke anzog. „Okay, bye Kiro“, Shin machte die Wohnungstür auf und schaute mich noch mal an. „Okay, bye“, nachdem ich dies gesagt hatte, kam noch ein grinsen von dem Drummer, dann schloss sich die Tür hinter ihm. Mein Weg hingegen führte auf mein Zimmer, wo ich mich aufs Bett schmiss.
 

Aus Shin`s Sicht geht’s weiter^^:

Die kalte Januarluft ließ mein Gesicht erröten. Es war auf Deutsch gesagt, arschkalt. Mein Blick viel auf eine Temperaturanzeige, die an einem Geschäft hing. -6,9°C zeigte diese an. Schnee lag zum Glück nicht. Ich mochte die weiße Landschaft nicht. Als Kind hatte ich es geliebt, wenn es schneite. Ich baute Schneemänner, machte mit Kumpels Schneeballschlachten oder ich sielte mich einfach nur in der weißen Scheiße. Weiße Scheiße. Ich musste grinsen. Das war mein neuer Begriff für das weiße Zeug. Gedankenverloren trottelte ich durch die Straßen Berlins. Irgendwann ließ ich mich auf einer Parkbank nieder. An mir ging ein kleines Mädchen und ihre Mutter vorbei. Zufällig hörte ich was sie sagten. „Du? Mama? Is das da ein Junge oder ein Mädchen?“, dabei deutete sie mit ihrem kleinen Finger auf mich. Ihre Mutter sah mich fragend an, dann widmete sie sich wieder ihrer vielleicht 6jährigen Tochter: „Das ist ein Mädchen….“ Man hörte die Unsicherheit in ihrer Stimme. „Das is aber ein hässliches Mädchen…..“, gab die Kleine dann noch von sich. Die beiden waren dann auch schon weitergelaufen. Ich war begeistert. Der Kleinen konnte ich es nicht böse nehmen, sie wusste es ja nicht besser, aber das ihre Mutter ihr so eine Lüge erzählt, hätte ich nie gedacht. Sah ich wirklich aus wie ein Mädchen? Okay, ich wurde oft als Schwuchtel oder als möchte-gern-mädchen bezeichnet. Aber das man mich komplett als Mädchen abstempelt ist mir noch nie passiert. Da konnte man nun auch nix machen. Jedenfalls sollte ich jetzt mal nach Hause gehen. Meiner Eltern fragen sich manchmal, ob sie überhaupt noch nen Sohn haben. Ich bin die größte Zeit in der Stadt oder bei der Band. Ob ich wohl bei ihnen einziehen könnte? Ich find das Gästezimmer ja ganz nett. Meine Eltern werden mich zwar dafür hassen, aber das ist egal. Irgendwann muss ich mal auf eigenen Beinen stehen. Mein weg führte in Richtung Elternhaus. Ich kramte meinen Schlüssel hervor und schloss die Tür auf. Im Flur war es dunkel. Ich hörte allerdings den Fernseher im Wohnzimmer. Nachdem ich meine Jacke und auch die Schuhe ausgezogen hatte, ging ich in Richtung Wohnstube.

„Hi“, kam es von mir und ein lächeln huschte hinterher.

„Rainer? Siehst du auch was ich sehe? Unser längst verschollener Sohn is aufgekreuzt!“, meine Mum sah mich mit ihren großen, blauen an.

„Ich glaubs ja nich…er ist von den Toten wiedergekommen!“, auch mein Vater sah mich an.

„Na na….macht es doch nicht gleich wieder so dramatisch!“, ein grinsen bildete sich auf meinem Gesicht, als mir meine Mum um den Hals flog und mich fast erknuddelte. Nach 3 Minuten ließ mich meine Mutti los und mein Dad drückte mich fest an sich.

„Man..ihr tut ja, als wäre ich 10 Jahre in Amerika gewesen!“

„Warst du nicht?“, mein Dad sah mich fragend an. Natürlich war das alles im ironischen Sinne. In unsre Familie besteht der ganze das aus Ironie. So sind wir nun mal.

„Ne….glaub ich zumindest….“, grinste ich und setzte mich auf die Coutch.

„Du glaubst es?“,das kam von meinen Eltern im Chor.

„Ja., glaub ich.“, ich grinste immer noch. „Shin? Ist dir schon mal aufgefallen, das du wie so`n Honigkuchenpferd grinst“, mein Vater sah mich an. Meine Mum bekam einen Lachanfall. „Öhhhhhh, nö?!“, mir selbst war das noch nie so aufgefallen. „Na dann guck mal in den Spiegel und grinse!“, auch mein Dad kullerte sich vor lachen auf dem Boden. Ich konnte echt nicht verstehen was daran soooo witzig ist. Noch ein letzter Blick zu meinen Eltern, die sich grad auf dem Boden totlachten und schon anfingen mit heulen, dann ging ich ins Bad. Vor dem Spiegel angekommen, grinste ich wie ein Honigkuchenpferd. //Oh shit! Ich grins ja wirklich wie so`n Honigkuchenpferd!// Entsetzt starrte ich in mein Spiegelbild. Warum hatte mir das noch niemand gesagt???? Die Tür zum Bad flog auf und meine Mum kam rein.

„Hach Shini…., das ist doch nicht schlimm. Ganz im Gegendteil, das ist süß!“

„Mum??? Das soll süß sein?“

„Ja! Ehm…aber jetz mal zu einem ernsterem Thema, du bist doch eh ständig woanders, vor allem bist du immer bei der Band. Meinst du nicht das es besser ist, dort einzuziehen?“

Ich sah sie entsetzt an. Wollte sie mich jetzt etwa rauswerfen?! Auf der anderen Art war es genau das, worüber ich mit meinen Eltern reden wollte.

„Kann sein….ich muss sie mal fragen, ob sie einverstanden sind…“

„Shin…wir wollen dich nicht rausschmeißen, aber was macht es für einen Sinn, wenn du ständig zwischen 2 Wohnungen hin und her rennst?“

„Keinen…“

„Genau! Aber wenn du ausziehst, musst du uns versprechen, uns besuchen zu kommen!“

„Klar, das mach ich doch gern…“, ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht und ich nahm meine Mum in den Arm.

„Gehst du da jetzt zu ihnen und fragst sie?“

„Kann ich machen“, ich ließ meine Mum los und ging aus dem Bad. Meine Mum folgte mir. Sie sah mir noch zu, wie ich Schuhe und Jacke anzog.

„Bye Shin“

„Tschüssi Mami“, ich smilte noch mal, dann verließ ich das Haus.

Wieder kam mir dieser eiskalte Wind ins Gesicht. In diesem Moment fragte ich mich, wieso Lumi diese Jahreszeit so sehr mag. Sicher, drinnen ist es während dieser Zeit sehr gemütlich. Mit Tee, Kerzenlicht und schöner Musik. Richtig romantisch eben und ich liebe Romantik. Man denkt es zwar nicht, aber es ist so.

Von meinem Elternhaus bis zu der Band-WG sind es 15 Minuten Fußmarsch. Im Sommer nahm ich immer das Fahrrad, nur jetzt ist die Gefahr zu groß hinzufliegen.

„Shin?! Bekomm ich ein Autogramm?“, ein Mädchen kam auf mich zu und schaute mich an. Ich blicke sie bloß mit dem halts-maul-blick an und ging weiter. Das vielleicht 14Jährige Mädchen weinte los. Doch das war mir relativ egal. Wozu gibt es den Autogrammstunden? Richtig! Zum Autogramme geben. Ich hasste es einfach nur wenn Mädchen ankamen und um ein Autogramm oder ein Foto zu haben. Mit der Zeit konnte das echt nervig sein. Schnell zog ich meine Kapuze tief ins Gesicht. In der Hoffnung, das keine Mädchen mehr ankamen. Die Chancen standen gut. Ich sah schon das Haus, wo die anderen lebten. Was sie wohl sagen würden, wenn ich ihnen sage, das ich einziehen will? Ich konnte mir beim besten Willen keinen Plan machen, wie sie reagieren.

Vor dem haus angekommen, klingelte ich.

„Ja?“, eine nur zu gut bekannte Stimme war zu vernehmen. Die des Frontmanns.

„Ich bins, Shin“, meldete ich mich an.

„Okay, komm hoch“, Strify drückte auf den Knopf, der die Tür aufmachte. Mir schnellen Schritten ging ich hoch. Um nicht von irgendeiner Omi abgefangen zu werden. Das war mir schon mal passiert. Da musste ich mit der alten Frau Schneider 30 Minuten lang über Gott und die Welt labern. Das war Folterung.

Kapitel 3 ^^

3.Kapitel:
 

Als ich oben ankam, stand Strify in der Tür.

„Na… auch wieder da?“

„Ja…ich muss mit euch reden“, ich lächelte. Ich war ziemlich nervös…

„Soll ich alle zusammen trommeln?“, Strify sah mich fragend an.

„Gern, ich geh schon mal in die Wohnstube“

Im Flur zog ich schnell meine Schuhe und meine Jacke aus. Strify trommelte währenddessen alle zusammen.

Gemeinsam gingen wir in das Wohnzimmer. Kiro und ich nahmen auf dem Sofa platz, Strify und Yu setzten sich auf den Boden. Lumi machte sich im Sessel breit.

„Also Shin, was gibs den wichtiges zu besprechen?“; Strify sah mich fragend an, genau wie alle andren auch.

„Ehm…darf ich bei euch einziehen?“

Die Blicke meiner Bandkollegen trafen sich, dann schaute Kiro mich an: „Hm…für fünf Mann ist hier viel zu wenig Platz. Aber wie wäre es, wenn wir uns aufteilen?“

„Uns aufteilen? Wie meinst du das?“, meine Fragezeichen in den Augen waren nicht zu übersehen, und auch nicht die, der anderen.

„Naja, 2 ziehen zusammen und der Rest bleibt hier.“

„Aber Kiro! Wie wollen wir uns da jemals einig werden?“, Yu sah den kleinen Bassisten verdutz an.

„Gute Frage….aber ich denk mal, das lässt sich leicht klären. Yu und Strify ziehen in die 2er Wohnung und der Rest bleibt hier!“

„Ich möchte aber bei Strify bleiben!“, protestierte Luminor.

Kiro seufzte: „Na dann ziehen Shin und ich eben in eine Wohnung. Okay?“

Ich nickte bloß. Da ich Kiro eh mochte, und er für mich der beste Freund war, den man sich wünschen könnte, hatte ich nix dagegen.

„Ich möchte aber auch bei Shin wohnen!“, wie immer musste Strify wieder irgendeinen Einwand haben.

„Und ich möchte bei Strify wohnen! Also steht fest, das Lumi und Kiro in eine einzelne Wohnung ziehen!“, Yu gab auch gleich noch sein Kommentar dazu ab. Mein blick viel zu Kiro. Er schien nicht wirklich begeistert gewesen zu sein. Ich ehrlich gesagt auch nicht. Am liebsten würd ich jetzt Kiro packen und ihn mit in eine Wohnung nehmen.

„Hat mich mal jemand gefragt?“, fragend schaute ich in die Runde.

„Wieso? Hast du was dagegen?“, Strify sah mich etwas enttäuscht an.

„Naja…eigendlich wollte ich schon bei Kiro bleiben…“, mein Blick viel zu Kiro. Dieser lächelte mich dankbar an.

„Nagut…..wenn ihr unbedingt drauf besteht, zusammen zuziehen, kann ich auch nix machen.“, Strify seufzte und schaute Luminor und Yu an.

Kiro hingegen flog mir um den Hals: „Supi! Wir können in Zukunft Tag und Nacht labern!“

„Ja…sieht wohl ganz so aus….“, auch über mein Gesicht huschte ein Lächeln.

„Super! Dann wäre ja alles geklärt!“, auch Yu war happy. Hauptsache er war bei seinem besten Freund und der war nun mal Strify. Luminor war das eh scheinbar egal. Er mochte alle von uns gleich sehr.

„Na los Shin! Schwing die Hufe! Die Wohnung kommt nicht zu uns!“, Kiro sprang auf und sah mich auffordernt an.

„Wie? Jetz schon Wohnungssuche?“, etwas verblüfft sah ich den Kleinen an.

„Ja! Komm schon!“, Kiro sprang schon mal in Richtung Flur.

„Man…so klein, und doch hat der mehr Strom in sich, als wir…….“, Lumi schüttelte verzweifelt mit dem Kopf.

„Ich geh dann auch mal“, mühseelig stand ich auf. An Kiro könnte ich mir echt mal ne Scheibe abschneiden. Tag und Nacht steht der unter Strom. Ich hingegen bin eher müde und weniger aktiv.
 

Okay, weiter geht’s aus Kiro`s Sicht:

„Na komm schon, Shin!“, ich hatte bereits Schuhe und Jacke angezogen und Shin zog sich gemüdlich seine Jacke drüber.

„Mach nich so`ne Hektik, Kleiner, die Wohnung wird schon nicht weglaufen“

„Trotzdem….wenn wir so rumbummeln, kommen wir nie an.“, ich konnte nicht verstehen, wie Shin so die Ruhe selbst sein konnte. Die Vorfreude auf die gemeinsame Wohnung machte mich ganz hibbelig. Endlich war auch Shin fertig. Gemeinsam verließen wir Wohnung.

Es kalter Wind kam uns entgegen….

„Brrr..is das kalt..“, meinte ich bloß und sah Shin an. In der Hoffnung er antwortet. Leider kam blöder weiße von ihm nur ein Nicken. Eine Zeit lang liefen wir bloß still nebenher. Keiner traute sich was zu sagen. Wir wollten wohl diese stille Zeit einfach mal genießen, ohne das irgendjemand was dazwischen labert. Immer wieder viel mein Blick zu dem Jüngeren. Ich merkte, dass irgendwas seit einigen Tagen anders ist. Nur was, das wusste ich noch nicht.

Immer wenn ich Shin sah, spürte ich so ein kribbeliges Gefühl im Bauch. Manchmal war es mir auch unangenehm, wenn ich vor ihm bloß in Boxershorts stehe. Ich hab null Plan was das bedeutet. Ich hab die Situation auch mal einer guten Freundin von mir geschildert. Sie meinte ich sei verliebt, aber ich kann doch nicht schwul sein! Oder etwa doch? Wieder schaute ich schüchtern zu Shin. Er schien ganz versunken in seine Welt zu sein. Seine Kapuze war tief in sein Gesicht gezogen. Man erkannte nicht, was für eine Miene er grad von sich gab.

Irgendwann kamen wir vor der ersten Wohnung an. Ich wusste schon lange, das sie freistand.

Unterwegs hatte ich mit dem Vermieter telefoniert. Er müsste auch schon da sein.

„Klingelst du?“, Shin sah mich fragend an. Er mochte es nicht so, alles machen zu müssen.

„Öh…, klar“, ich drückte auf die Klingel und schon kam das Signal, das die Tür offen ist.

Gemeinsam gingen Shin und ich hoch, wir wurden auch bereits erwartet.

„Hi! Schön das ihr beide gekommen seid.“ , der Vermieter reichte uns die hand. Wir kannten ihn schon lange. Er hatte uns auch die ehemalige Band-WG vermietet.

„Hi!“ , kam es von mir und Shin im Chor.

Der Vermieter führte uns ein wenig in der Wohnung rum.

„So, und hier ist der größte Raum, mit Balkon.“

Shin und ich sahen und um. Der Raum war einfach wunderschön. Vom Balkon aus, konnte man, wie in der Band-WG, direkt auf eine Parkanlage schauen.

„Shin? Was meinst du? Nehmen wir die?“

„Ich hab keine Probleme damit“, Shin lächelte mich an. Er war wirklich faziniert von der Wohnung. Das sah man ganz deutlich in seinen Augen. Sie leuchteten regelrecht.

„Okay, kriegen wir die?“, ich wandte mich dem Vermieter zu.

„Blöde Frage, na klar. Ich bin froh. Wenn ich Wohnungen loswerde!“, er musste über meine doofe Frage erstmal lachen. Auch Shin und ich grinsten.

„Okay, dann nehmen wir die“, ich war mir ziemlich sicher, das diese Wohnung genau das richtige für uns sein würde. Vorallem ist sie gar nicht soweit von der andren WG entfernt. 10 Minuten Fußmarsch höchstens.

„Dann lass uns mal an das schriftliche rangehen.“, gemeinsam mit dem Vermieter gingen wir zum Büro. Das lag nicht weit von unsrem neuen Zuhause entfernt.

Nach ca. 1 Stunde war alles geklärt und die Wohnung gehörte jetzt offiziell Shin und mir.

„Komm Shin, lass uns noch was trinken gehen!“, ich schnappt mir einfach Shins Hand und zog ihn mit in ein Café.

„Eh…okay“, der Drummer folgte mir ein wenig verdutzt.

Gemeinsam ließen wir uns an einem Tisch nieder.

„Ich lad dich ein, was nimmst du?“, ich schaute den Drummer fragend an.

„Das musst du nicht……“

„Mach ich aber“, ich grinste. Ich wusste genau, das Shin so was nicht mochte. Er hatte immer das Gefühl, jemanden dann etwas schuldig zu sein und das war ihm nicht so ganz geheuer. Aber eigendlich müsste er ja wissen, das ich nie was von ihm verlange.

„Hm…wenn`s sein muss…..“, Shin gab sich dann doch geschlagen.

„Geht doch! Also, was nimmst du?“

„Nen Latte Machiato…“

„Okay. Kellner??“

Und schon kam ein junger Mann angesprintet.

„Sie wünschen?“, er sah uns beide an und hielt schon mal seinen Notizblock bereit.

„Eh…ich nehm nen Cappu“

„Und ich nen Latte Machiato“

„Okay, sommt sofort!“, und schon verschwand er wieder.

„Und Shin? Freust du dich auf die Wohnung?“

Mein Gegenüber nickte bloß. Sein Blick viel durch das ganze Café. Es waren ziemlich viele Leute da und Shin mochte es nicht, wenn er von ein Haufen Menschen umgeben war. Noch dazu hasste er es wenn sie ihn alle ansahen. Genau das war grad der Fall. Jeder schaute uns an. Entweder waren es nur flüchtige Blicke, oder sie starrten uns an, als hätten sie Aliens gesehen. Mir ging das mittlerweile am Arsch vorbei. Shin war da ganz anders. Er fühlte sich dann immer so unwohl.

„Hier einmal ein Latte Machiato und ein Cappu“, der Kellner stellte die Getränke ab.

„Kann ich gleich bezahlen?“, ich ah in fragend an.

„Klar!“, er schrieb die Rechnung auf einen Zettel und legte ihn mir vor die Nase.

Ich gab ihm das Geld und er zischte ab, dann viel mein Blick wieder zu Shin. Er schlürfte grad gemüdlich seinen Latte Machiato.

„Kann es sein das du heute sehr gesprächig bist?“

Shin sah mich an, als hätte ich ihn aus allen Wolken gerissen. Hab ich ja scheinbar auch.

„Hmpf….kann sein“

Über diese antwort war ich wirklich sehr begeistert. Aber so was in der Art musste ja kommen.

Als wir fertig mit trinken waren, verließen wir das Café.

„Wo gehst du jetz hin?“, ich sah den Drummer an. Dieser schaute mich an und smilte.

„Zu meinen Eltern! Ich muss ihnen ja die gute Neuigkeit mitteilen!“

„Darf ich vielleicht mitkommen?“

„Klar! Warum nicht?!“, Shin lächelte mich an und schnappt sich meine Hand. Ich merkte, wie ich ein wenig rot anlief. Schweigend folgte ich ihm, denn eins war jetz klar:

Ich hab ich mich Shin verliebt!

Kapitel 4 ^^

Ende 3.Kapitel:

Als wir fertig mit trinken waren, verließen wir das Café.

„Wo gehst du jetz hin?“, ich sah den Drummer an. Dieser schaute mich an und smilte.

„Zu meinen Eltern! Ich muss ihnen ja die gute Neuigkeit mitteilen!“

„Darf ich vielleicht mitkommen?“

„Klar! Warum nicht?!“, Shin lächelte mich an und schnappt sich meine Hand. Ich merkte, wie ich ein wenig rot anlief. Schweigend folgte ich ihm, denn eins war jetz klar:

Ich hab ich mich Shin verliebt!
 

4.Kapitel:
 

Stumm folgte ich dem Drummer bis zu seinem Elternhaus. Vor der Tür angekommen ließ er meine Hand los und kramte in seiner Hosentasche nach seinem Schlüssel.

„Hab ihn!“, triumphierte Shin gleich mal und schwang den Schlüssel hin und her. Dabei rutschte er aus versehen aus der Hand des Jüngeren. In hohen Bogen flog er in das nächst beste Gulliloch .

„Oh…..“, Shin schaute seinen Schlüssel traurig nach. Ich schüttelte bloß mit dem Kopf und grinste vor mich hin. Das sah einfach zu witzig aus.

„Kiro….grins nicht so…..das ist nicht nett…“

„Sorry, das sah bloß so genial aus. Außerdem brauchst du den Schlüssel eh nicht mehr.“

„Stimmt..“, seufzte der Große und klingelte.

Von drinnen kamen Geräusche und die Tür flog auf.

„Shini!!!!“, Shins Mum flog ihren Sohn erstmal um den Hals. Auch sein Dad kam.

„Hey Kiro, alte Socke! Na was geht?!“, er klopfte mir erstmal und ließ seinen üblichen Spruch ab.

„Eh…..“, vor lauter Schreck, fand ich kein Wort. Obwohl ich dieses „Ritual“ schon lange gewohnt war, überraschte es mich jedoch jedes mal aufs neue.

Shins Mum und Dad zogen uns ins Haus, geradewegs in die Küche.

„Also, ihr kommt doch sicherlich nicht bloß vorbei, um `Hallo` zu sagen...also, was ist?“ , Shins Mum sah uns beide fragend an.

„Eh…ich und Kiro ziehen in eine Wohnung…“

„Na das is ja toll!“, wieder hatte Shin seine Mum an der Backe kleben. Gott war ich froh, das ich nicht so eine hatte. Meine Mum wusste das ich Körperkontakt nicht so wirklich mag, deswegen ließ sie es auch lieber. Früher saßen wir öfters einmal mal Arm in Arm vorm Fernseher und kuschelten. Doch diese Zeit war vorbei. Nur eins machte sie immer noch genau so gern wie früher. Meine Backen kneifen. Außer meine Mami darf da niemand ran, sonst wird ich echt böse. Wo ich noch klein war, und frisch in die Schule gekommen bin, war das besonders schlimm. Damals hatte ich richtig fette Backen und ständig kam eine wildfremde Omi an und meinte, mir in die Backen kneifen zu müssen. In solchen Momenten bin ich bloß heulend zu meiner Mami gerannt und hab mich hinter ihr versteckt. Die alten Omi`s hatten sich dann immer gefragt, was sie falsch gemacht haben. Meine Mum nahm das nie so tragisch. Die wuschelte mir wieder durch die Haare und alles war vergessen. Dafür liebte ich sie. Sie war einfach immer für einen da. Wegen meinem Style hatte ich es auch nicht immer leicht in der Schule. Doch sie hat immer hinter mir gestanden, auch einmal als eine gute Freundin von ihr meinte, ich sei schwul und ich sollte meinen Style mal gründlich ändern, hat sie sich für mich entschieden und ihre Freundin hochkant aus der Wohnung geschmissen. Mit ihr darf man sich wirklich nicht anlegen.

„Aber wehe Kiro, du passt auf unsren kleinen Shin nicht auf!“, sein Dad sah mich grinsent an.

„Naja, natürlich müssen Kindersicherungen noch eingebaut werden, aber das vergess ich schon nicht!“, ich spielte dieses Spiel einfach mal mit, da ich es mit der Zeit echt lustig fand.

„Kiro…das ist jetzt aber fies…“, Shin schmollte mich von der Seite an.

„Shinülein…..“, ich ging zu ihm und knuffte ihn erstmal. Das half bei einem schmollenden Shin immer. Das wusste ich mittlerweile aus Erfahrung.

„Kiro!!!“, der Drummer drückte sich fest an mich. Ein Grinsen war auf seinem Gesicht zu sehen.

„Shin…erwürg mich bitte ne…“, langsam bekam ich echt Probleme mit der Luft.

„Oh…sorrüüü“, Shin ließ sofort los und ich schnappte erstmal nach Luft.

„Sag mal Mum, wo steckt`n Tinka???“, der Große sah seine Eltern fragend an. Tinka war seine Katze. Sie hatte rot-orange-weiß gestreiftes Fell und war nicht viel jünger als Shin selbst. Er bekam sie zu seinem 5. Geburtstag.

„Och…das ist jetz mal ne gute Frage…“, auch seine Mum war irgendwie ratlos. Plötzlich kam etwas braunes in die Küche. Es sah nach einer Katze aus, nur sah die nicht ganz aus wie Tinka. Skeptisch sahen wir die Katze an, die gradewegs zum Futternapf stapfte und sich es schmecken ließ.

„Ist das Tinka???“, Shin ging näher zu der Katze ran. Vorsichtig strich er über ihr Fell. Die Braune Farbe ging ganz leicht ab. Zum Vorschein kam das Muster von Tinka.

„Mum? Kann es sein, das Tinka mal wieder einen Blumentopf runter geschmissen hat, und sich anschließend in der Erde geweltzt hat?“

„Ich geh mal gucken“, seine Mum verschwand aus der Küche. Dann hörte man bloß noch einen ziemlich lauten Schrei.

„Jungs…lasst mich raten, ihre heiß geliebte Hängepflanze musste dran glauben…“, Shins Dad seufzte.

„Woher wissen sie das?“, ich sah ihn fragend an.

„Sie bekommt nur einen Schreianfall, wenn irgendwas mit ihrer heiß geliebten Pflanze nicht stimmt“

Ich nickte bloß und das Shin dann wieder zu, wie er Tinka streichelte. Man hörte Tinkas Schnurren, und Shin lächelte zufrieden. Er liebte diese Katze. Im allgemeinem liebte der Drummer alle Katzen, besonders Leoparden. Ich glaub, das ich mich wohl bald an eine Katze in unsrem zukünftigen Heim abgeben muss.

„TINKAAAAA!!“, Shins Mum kam in die Küche gestürmt und ging auf Tinka zu.

Tinka sah sie ängstlich an. Als Katze hätte ich bestimmt auch Angst, wenn etwas wütenes, großen vor mir steht.

„Katze! Rede gefälligst mit mir“, Shins Mum starrte Tinka an, diese verkroch sich nur hinter Shin.

„Mum, Katzen können nicht reden….“

„Mistvieh…..Shin, bad das Teil…“, mit diesen Worten rauschte sie ab.

„Shin??? Kann ich dir helfen?“, ich sah den Drummer fragend an, der grad seine Katze auf den Arm nahm.

„Klar! Komm mit“, mit der einen Hand hielt er die Katze fest, mit der anderen zog er mich mit ins Bad.

„Sie hasst es, also wird das jetz nicht ganz so leicht, Shin grinste und setzte Tinka in die Badewanne. Diese versuchte raus zu springen, nur die Wand der Badewanne war zu glatt und im Springen war das alte Mädchen eh nicht mehr so gut. Das Shin sie dazu noch festhielt, machte es für Tinka nicht grad einfacher, zu entkommen.

„Kiro, stell Lauwarmes Wasser ein und das lass es mit der dusche über di Katze rieseln, aber nicht ins Gesicht. Ich lass mich freiwillig zerkratzen.“

„Eh..okay…“, vorsichtig duscht ich Tinka ab. Sie wehrte sich so gut sie es konnte. Das musste Shin am eigenen Leib erfahren. Immer wieder zog er sein Gesicht schmerzhaft zusammen. Nach ca. 2 min war die Katze sauber.

„Dad? Kannst du mal bitte kommen? Ich muss mich hier mal schnell verarzten“, Shin blutete an seinen Armen. Sein Dad kam auch schon und kümmerte sich um Tinka.

„Shin?! Wo ist das Verbandszeug?“

„Oben rechts im Schrank“

Ich stand auf und ging zu dem Schrank und nahm den Verbandskasten raus. Shin hatte sich daweile auf dem in Bad stehenden Stuhl gesetzt.

„Es kann jetz brennen, okay?!!“, ich sah Shin mitfühlend an und sprühte etwas von dem Infektionsspray auf seine Wunden.

„Au..“, Shin kniff seine Augen zu, ließ aber alles über sich ergehen.

Ich hockte mich vor ihm hin und fing an, Shin mit Pflastern zu versorgen. Es war mir auf irgendeine art echt unangenehm, vor Shin zu sitzen und dies zu tun.

Nach ca. 5min war mein Meisterwerk geschafft,

„Danke Kiro…das hast du toll gemacht!“, Shin lächelte zufrieden.

„Büdde Büdde^^“, auch über mein Gesicht huschte ein Lächeln.

Shin stand auf und zog mich mit in sein Zimmer. Weiße wand, schwarze Möbel und einen asiatischen Touch. Ich liebte das Zimmer des Drummers. Gemeinsam ließen wir auf der Coutch platz.

„Und was machen wir jetzt noch?“, Shin sah mich fragend an.

Mein Blick viel auf die asiatische Wanduhr. Es war kurz vor halb 6.

„Hm…wie wäre es mit einem Filmabend?“, ich sah den Drummer an und hoffte, das er ja sagen würde.

„Filmabend? Nur wir 2? Einen schönen Horrorfilm?“

„Ja…so hab ich mir das jetzt vorgestellt. Ich meine, wir müssen so und so bald zusammen unter einem Dach hocken“

Shin lächelte: „Klar, aber da pennst du gleich bei mir! Die Coutch kann man ja ausziehen“

Er deutete mit seinem Finger auf die weiße Couch mit den japanischen Zeichen, auf der wir grad saßen.

Ich lief ein wenig rot an. Mit Shin in einem Bett. Owe…ob das mal gut geht?

„Eh…von mir aus…ich ruf nur schnell bei der Band an.“

„Okay…“

Nach 10 Minuten war ich mit Strify quatschen fertig. Er hatte sich schon Sorgen gemacht, ob wir uns in der neuen Wohnung verlaufen hatten. Allerdings hatte ich das Gefühl, als ich Strify sagte, das ich bei shin übernachte, das er etwas bedrückt war. Warum wusste ich beim besten Willen nicht.

„Und? Was haben sie gesagt?“, Shin sah mich neugierig an.

„Strify war froh, das wir die Wohnung bekommen haben.“

Es klopfte an die Tür und Shins Dad kam rein.

„Oh, Kiro, du übernachtest hier wohl gleich. Freut mich. Soll`n wir euch auch 2 Pizza´s aufbacken?“

Shin und ich nickten bloß happy. Pizza machte den Abend perfekt.

„Okay, ich bring sie euch dann ins Zimmer“, mit diesen Worten ging Shins Dad wieder.

„Danke Dad. Hab dich lieb“, rief Shin noch hinterher.

„Du hast nen echt tollen Dad“

„Ich weiß, also, was wollen wir für einen Film schauen?“, Shin krabbelte zu seinem DVD Schrank.

„Hm…..mir egal, such dir was aus“, ich lächelte Shin an.

„Nee, sag du mal!“, der Drummer sah mich an. Er mochte es nie so, selbst was zu bestimmen, lieber schaute er sich einen Film an, den er nicht so mochte.

„Hm…wie wäre es mit `Freitag, der 13.`?“

„Oki!“, Shin kramte in seinem Schrank rum und fand ihn auch bald.

Ich lächelte vor mich hin. Dieser Abend wird sicher toll werden. Nur ich, und Shin und ein guter Film. Noch dazu Pizza. Besser ging es gar nicht mehr. Aber irgendwie hatte ich auch Angst, mit Shin in einem Bett zu schlafen. Warum wusste ich auch nicht. Es wird ja nix besonderes passieren oder wo. Dennoch war da irgendwo eine gewissen Nervosität. Ich kann bloß mal hoffen, das sich das im Laufe des Abends ändert…

Kapitel 5 ^^

Rückblick 4.Kapitel:

„Oki!“, Shin kramte in seinem Schrank rum und fand ihn auch bald.

Ich lächelte vor mich hin. Dieser Abend wird sicher toll werden. Nur ich, und Shin und ein guter Film. Noch dazu Pizza. Besser ging es gar nicht mehr. Aber irgendwie hatte ich auch Angst, mit Shin in einem Bett zu schlafen. Warum wusste ich auch nicht. Es wird ja nix besonderes passieren oder wo. Dennoch war da irgendwo eine gewissen Nervosität. Ich kann bloß mal hoffen, das sich das im Laufe des Abends ändert…
 

5.Kapitel:
 

„Und was machen wir jetzt noch, bis die Pizza fertig ist?“, Shin sah mich fragend an.

„Hm…vielleicht besprechen wie wir unsre neue Wohnung so gestalten?“, mir viel grad echt nix bessres ein, aber immerhin was. Ich blickte den Drummer an, in seinen Augen blieb ich hängen. Sie waren so wunderschön, richtig zu verlieben halt.

„Kiro…dein Blick macht mir Angst“, Shin grinste mich an.

„Eh..oh…sorry“

„Schon okay. Jetzt mal zurück zum Thema, wie würdest du es finden, wenn wir das Wohnzimmer in warmen Farben anstreichen? Das würde bestimmt super romantisch sein.“, Shin smilte mal wieder vor sich hin.

„Romantisch?!“, ich musste zweimal nachdenken, eh ich verstand, was er gesagt hatte.

„Ja, ich liebe Romantik!“ , Shin schwärmte grad vor sich hin. Sicherlich stellte er sich grad vor, wie es wäre, wenn er mit seiner Traumfrau bei Kerzenlicht im Wohnzimmer sitzt und noch schöne Musik hört. Er könnte sich ja auch mal vorstellen, wie es wäre, wenn statt der Frau ich dasitzen würde.

„Eh..naja..okay..wenn du es unbedingt willst..“, von der Idee war ich nicht so wirklich hundert prozentig begeistert.

„Wenn du nicht willst, können wir es auch lassen…“

„Ach quatsch! Wir machen das Wohnzimmer nach deinen Vorstellungen“

„Echt??? Cool! Du bist der Beste!“, Shin lächelte mich zufrieden an.

„Jetzt übertreib mal nicht. Aber unsre Zimmer können wir nach unsrem Wunsch gestalten…“, ich würde es nicht so wirklich geil finden, wenn Shin mir mein Zimmer einrichtet. Da kommt bestimmt voll der Horror raus. Spongebob Schwammkopf – Tapete, ein quitschebuntes Sofa und die Möbel in allen möglichen Farben. Nein, danke. Darauf kann ich echt verzichten.

„Du…sag mal Kiro..“, Shin fing immer so an, wenn er irgendwas wollte.

„Was`n?“, warum ahnte ich nur, das er gleich fragt, ob wir uns eine Katze anschaffen können.

„…können wir uns eine Katze anlegen?“, er sah mich mit seinem Bettel-Blick ab.

„Öh..von mir aus.“, ich stimmte selbstverständlich zu, jetzt „nein“ zu sagen, hätte ich nicht gebracht, denn dann würde der Drummer todtraurig sein. Das konnte ich ihm nicht antun. Außerdem, was ist schon schlimm an so einer Katze? Nix.

„Supi!!!!“, Shin flog mir vor lauter Freude gleich mal um den Hals, nur leider mit etwas zuviel Schwung. Ich landete mit dem Rücken auf dem Bett. Shin über mir.

„Oha, ne so stürmisch Süßer..“, ich selbst erschrak über diese Worte.

„Kiro?! Was sollte der Spruch jetzt?!“, Shin war aber mindestens genauso erschrocken.

„Oh…ehm… sorry.. das ist mir jetzt so rausgerutscht. Vergiss es einfach, okay?“

„Hach~ du bist mir vielleicht einer.“, Shin seufzte und krabbelte von mir runter.

„Okay..“, verlegen richtete ich mich auf und traute mich aber auch nix, noch irgendwas zu sagen. Er sagte auch nix mehr. Wir saßen einfach stumm nebeneinander.

Die Stille war aber nicht irgendwie bedrückend oder so, im Gegenteil, es war eine richtig angenehme Stille.

„Jungs! Pizza ist fertig!“, Shins Dad kam reingestürmt, mit 2 Pizzen.

„Oh..Danke Daddy“, Shin lief schon halb das Wasser im Mund zusammen.

Shins Dad stellte die Pizzen auf den Tisch und ging dann auch wieder. Shin ging zum Fernseher und legte den Film ein, dann verschwand er aus dem Zimmer. Kurze Zeit später kam er mit Chips, Cola, Sprite und Gummitieren an.

„So, falls uns die Pizza nicht reicht“, er schmiss das ganze Zeug neben mich.

„Hilfe! Ich wird erschlagen“, witzelte ich.

Shin grinste, dann nahm er sie ein stück Pizza und setzte sich neben mich. Ich fühlte mich irgendwie eingeengt. Rechts die ganzen Naschsachen, links Shin. Noch dazu hatte Shin scheinbar nix bessres vor, also seinen Kopf auf meine Schulter zu legen.

„Ich darf doch, oder?“, dann sah er mich fragend an.

„Wenn du mich an meine Pizza lässt, ja“

„Hm…..“, Shin beugte sich vor zum Tisch und gab mir dann meinen Teller. Anschließend machte er es sich wieder an meiner Schulter bequem.

„Danke..“, ich biss ein Stück von meiner Pizza ab.

„Wie schmeckt deine Pizza?“, Shin sah etwas neidisch auf meine Pizza, obwohl wir beide die selbe hatten.

„Öh… wie deine?“

„Sicher?“, Shin grinste mich so doof von der Seite an. Dann biss er einfach bei meinem Stück mit ab.

„Ey! Das war meine!“, ich musste grinsen, als ich Shin zusah, wie er sich grad meine Pizza schmecken ließ.

„Du darfst auch bei mir“, er hielt mir seine Pizza vor den Mund. Zuerst zögerte ich, dann tat ich es doch.

„Und? Schmecks?“, der Drummer sah mir zu, wie ich die Pizza runterkaute.

„Perfekt!“, grinste ich.

„Supi“, Shin kuschelte sich zufrieden an mich. Ich selbst konnte nicht anders, als einen Arm um ihn zu legen. Das schien ihn nicht groß zu stören. So schauten wir uns in Ruhe den Film an
 

Unterdessen bei den Anderen:

Aus Strify`s Sicht:
 

Ich musste schon zugeben, ich war eifersüchtig. Eifersüchtig auf Kiro. Der Grund war, das ich mich in Shin verliebt hab. Kiro hingegen hatte nur ein rein freundschaftliches Verhältnis zu ihm und durfte mit ihm in einem Bett schlafen.

Frustriert lag ich auf meinem Bett und starrte Löcher in die Luft.

„Strify? Darf ich reinkommen?“, Yu stand in der Tür und sah mich besorgt an. Er spürte das mit mir was nicht stimmte. Sowas war bei uns immer so, schließlich war er mein bester Freund und ich auch seiner.

„Eh…na klar“, ich richtete mich auf und machte Yu zu verstehen, dass er sich neben mich auf das Bett setzten sollte.

„Alles okay?“, Yu fragte mich etwas zögerlich nach meinem Befinden.

„Jop…warum sollte es nicht?“

„Strify…wenn du etwas nicht bringst, dann ist es lügen. Also, raus mit der Sprache!“, Yu durchschaute mich einfach immer. Aber so was sollte man ja auch eigendlich von einem besten Freund erwarten können.

„Ich bin sauer….“, ich gab irgendwann doch nach. Es hatte eh keinen Zweck, Yu etwas zu verheimlichen.

„Auf wen denn?“

„Auf Kiro….“

„Warum das denn?“, wenn Yu einmal was wissen wollte, dann schon ganz genau.

„Weil er bei Shin pennt….“

„Man Strify! Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen. Sag doch einfach mal die ganze Story!“, Yu hasste es, wenn man immer um den heißen Brei drum rum redete.

„Kiro pennt heut bei Shin! Die beiden machen sich einen schönen Abend! Kiro und Shin ziehen in eine Wohnung! Ständig nur Kiro und Shin…das nervt!“

„Oh…du bist sauer auf Kiro, weil er soviel Zeit mit Shin verbringt. Soviel hab ich nun auch kapiert. Aber wo ist da das Problem? Die beiden sind nun mal beste Freunde“

„Man! Eben! Sie sind nur Freunde. Ich aber bin ich Shin verliebt!“, ich selbst erschrak schon ein wenig über meine eigenen Worte. Denn eigendlich sollte es niemand erfahren, aber jetzt war es definitiv zu spät, denn was Yu einmal gehört hatte, war ihm nicht mehr so leicht rauszureden.

„Strify? Du bist in Shin verknallt?! Ach du Scheiße…..“, Yu konnte es auch nicht so richtig glauben, was er hörte. Aber jetzt machte für ihn alles Sinn.

„Ja… ich kann es doch auch nicht ändern..“

„Stimmt. Da kann man jetzt wirklich nix mehr machen. Aber sieh das mit den beiden mal positiv..“

„Wie soll man das bitteschön positiv sehen?“

„Is doch logisch! Die beiden sind NUR Freunde…“, Yu seufzte.

„Glaub ich nicht…“

„Was? Wie kommst du denn darauf?“

Ich sah an die Tür, dann fiel mein Blick wieder zu Yu: „Ich hab das Gefühl, das zwischen ihnen mehr ist“

„Zwischen Shin und Kiro?! Nie im Leben!“

„Meinst du?“, ich sah meinen besten Freund fragend an, in der Hoffnung er bestätigte seine Aussage von vorhin.

„Ja! Die beiden sind nur Freunde…geht das etwa nicht in dein Spatzenhirn da oben rein?“, Yu musste grinsen.

„Schon okay…ich habs kapiert…“, auch ich musste lächeln. Yu schaffte es doch immer wieder mich aufzuheitern.
 

Unterdessen bei Shin und Kiro…

Aus Kiros Sicht:
 

Der Film ging zu Ende und es war auch fast alles aufgefuttert. Gerade wurde der Bildschirm schwarz.

„So schlimm war der Film doch nicht, oder?“, ich sah den Drummer grinsend an.

„Nein“ Du warst ja auch da!“, grinste der Drummer zurück und ging zum Fernseher. Dort nahm er den Film raus.

„Können wir jetzt schlafen gehen?“, ich blickte Shin an un gähnt herzhaft.

„Klar! Du kannst ja schon mal ins Bad gehen. Ich schaff nur noch das Zeug in die Küche“

„Okay“, ich stand auf und ging schon mal ins Bad. Dort zog ich mich erstmal bis auf die Boxershorts aus und schminkte mich ab.

Die Tür des Badezimmers flog auf und Shin kam rein. Auf meinem Gesicht bildete sich eine zarte Rötung, also Shin sich bis auf die Boxershorts auszog. Er hatte einen echt tollen Body.

„Kiro? Was ist? Du guckst so komisch?“

„Ach…nix“, ich lächelte und verließ das Bad. Ich ging ins Shins Zimer und wartete dort auf ihn.

Er kam auch bald.

„Wir müssten mal noch das Bett ausziehen“, Shin grinste mich an.

„Stimmt, sonst könnte es etwas eng werden.“ Gemeinsam zogen wir das Bett aus.

Shin legte sich hin und dreht sich auf den Bauch. Der Drummer grinste mich an. Ich stand vor dem Bett und sah ihn skeptisch an.

„Du...Kiro“, wieder fing Shin mit dem Bettel-Trick an.

„Hm? Was`n?“

„..kannst du mich massieren?“

„Eh...wenn du willst..“, ich schluckte. Mir war bewusst, das ich Shin jetzt ziemlich nah kommen würde und davor hatte ich Angst.

Shin lächelte mich an: „Was ist? Kommst du?“

Wieder schluckte ich, dann setzte ich mich auf Shins Po und fing an ihn zu massieren. Ich spürte seinen warmen Rücken und meinen Händen. Es war richtig angenehm. Ein wunderschönes Gefühl ihm so nahe sein zu können. Ich ließ meine Hände zu seinem Nacken gleiten und knetete sanft weiter. Shin genoss das sehr. Er streckte seinen Hals und schnurrte ein wenig. Wie so eine kleine Miezekatze. Ich weiß nicht, irgendwie verglich ich Shin gern mit einem Leoparden. Das passt einfach so gut. Langsam beugte ich mich zu ihm runter, dann spürte ich auch schon seine zarte Haut an meinen Lippen. Zärtlich küsste ich ihn an der Wirbelsäule nach unten. Es war ein wunderschönes Gefühl.

„Oha! Kiro! Du hast ja vielleicht eine tolle Art zu massieren“

„Hm? Gefällt es dir nicht?“, ich blickt zu Shin, der grad seinen Kopf zu mir drehte. Ein Grinsen konnte man auf seinem Gesicht sehen.

„Doch, schon. Nur ist das nicht etwas ungewohnt?“

„So eine Massage bekommst auch nur du…“, ich schaute verlegen zur Seite.

„Warum bloß ich?“

„Öh…du bist mein bester Freund..“, ich musste schon zugeben, das er mich mit seinen Fragen ziemlich in die Ecke drängte.

„Achso…, aber ich glaub das reicht jetzt. Du kannst das echt gut.“, Shin smilte zufrieden.

Ich nickte bloß und ging von ihm runter. Auch er richtete sich auf und sah skeptisch auf das Bett.

„Du…Kiro, ist dir schon mal aufgefallen, das wir bloß eine Decke und ein Kopfkissen haben?“

„Öh... ihr habt doch noch welche…oder?“, also mit Shin unter einer Decke pennen, war jetzt echt das letzte was ich gebrauchen könnte.

„Eigendlich schon…“, Shin stand auf und verließ das Zimmer.

Hoffentlich würde er noch was finden. Shin und ich unter einer Decke. Nein, das würde nicht gut gehen. Soviel war klar.

„Sorry Kiro, Mum meinte, das andre Zeug hängt grad zum trocken auf der Leine.“, Shin seufzte, dann setzte er sich neben mich auf Bett.

„Und…wie machen wir das nun?“

„Gute Frage…aber ne, wart mal, ich hab ne Idee…“

„Oh oh…“, wenn Shin eine Idee hatte, war es meist nix gutes.

„Naja, ist doch eigendlich ganz simple. Ich nehm das Kopfkissen, und du legst deinen Kopf auf meinen Oberkörper. Du nimmst dann die Decke und deckst uns beide zu.“

„Eh…eh….“, ich fand die Idee schon irgendwie gut.

„Na was ist? Machen wir das so?“, Shin grinste mich an.

„Eh…von mir aus…“, verelgen schaute ich zur Seite.

„Kiro...langsam machst du mir Angst…“

„Was? Warum?“

„Du benimmst dich die ganze Zeit so komisch…“

„Ach..das hat nix zu sagen…“

„Na wenn du meinst…“

Shin legte sich hin und ich legte meinen Kopf auf seiner Brust ab. Anschließend zog ich noch die Decke über uns. Es war richtig gemüdlich. Shin fing an, durch meine Haare zu streicheln. Ein zarter Rotschimmer bildete sich auf meinem Gesicht.

„Ist doch schön, oder?“, Shin unterbrach die Stille.

Als Antwort nickte ich bloß.

„Du...sag mal Kiro, du benimmst dich immer so komisch...was hast du nur? Ich mach mir voll die Sorgen...“, der Drummer seufzte.

„Es ist nix…“

„Sicher? Kiro, wir sind schon was weiß ich wie lange beste Freunde, ich merk doch, das was mit dir nicht in Ordnung ist.“

„Ich kann es dir nicht sagen..“, ich schluckte.

„Na okay, das muss ich wohl akzeptieren….“, in Shins Stimme hörte man, das es ihn schon etwas getroffen hatte. Normaler weiße erzählen wir uns immer alles. Und jetzt? Jetzt verschweig ich ihm was.

Eine ganze Zeit lang lagen wir einfach nur schweigend da. Keiner sagte etwas, irgendwie war es eine bedrückte Stimmung. Ich hatte das Gefühl dran schuld zu sein.

„Gute Nacht Kiro…..“, nuschelte Shin dann doch mehr oder weniger verständlich.

„Gut Nacht….“, ich schluckte, dann fuhr ich fort, „ich liebe dich…“

Kapitel 6 ^^

Rückblick Kapitel 5:

Eine ganze Zeit lang lagen wir einfach nur schweigend da. Keiner sagte etwas, irgendwie war es eine bedrückte Stimmung. Ich hatte das Gefühl dran schuld zu sein.

„Gute Nacht Kiro…..“, nuschelte Shin dann doch mehr oder weniger verständlich.

„Gut Nacht….“, ich schluckte, dann fuhr ich fort, „ich liebe dich…“
 

Kapitel 6:

Ich hoffte auf eine Antwort von dem Drummer. Doch da kam nix. Ich dreht mich zu ihm hoch. Er war noch wach und sah mich entsetzt an.

„Kiro….“

Ich wusste nicht was ich sagen sollte.

„Hast….hast du…hast du das jetzt ernst gemeint?“, vorsichtig fragt er noch mal nach. In seiner Stimme hörte man die Unsicherheit.

„Ja…“, ich schluckte. Ich wusste nicht was nun passiert. Würde er mich jetzt dafür hassen? Oder würde er es vielleicht sogar erwidern…

„Kiro…..“, anscheinend fand er noch nicht die richtigen Wörter.

Ich legte mich wieder auf seine Brust und wartete bis er was sagte. Es dauerte eine ganze Zeit bis was kam: „Kiro….gib mir bitte Zeit“

Hatte er etwa grad gesagt, er bräuchte Zeit? Das würde ja heißen, das es doch vielleicht noch mal irgendwann was wird.

„Hm..okay…“, ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Dann spürte ich auch schon eine Hand die durch meine Haare strich. Shin konnte echt gut graulen. Irgendwann blieb seine Hand in meinen Nacken liegen und graulte dort weiter. Meine Hand fuhr auf Shins Bauch. Dort führte sich kreisende Bewegungen aus. So schliefen wir auch bald ein.

Am nächsten Morgen weckten mich die ersten Sonnenstrahlen. Langsam schlug ich meine Augen auf und richtete mich auf. Sofort fiel mein Blick zu dem Drummer, den ich die ganze Nacht als Kopfkissen benutzt hatte. Dann viel mein Blick auf die asiatische Uhr. Es war 8.00Uhr. Ich stand auf und deckte Shin wieder zu. Mein Weg führte ins Bad, dort zog ich mich an und machte mich soweit fertig. Anschließend ging ich noch mal ins Zimmer von Shin. Er schlief immer noch. Ich ging zu ihm ran und küsste ihn vorsichtig auf die Stirn. Es huschte ein Lächeln über die Lippen des Jüngeren, dann drehte er sich um und schlief tief und fest weiter. Ich ging raus in den Flur, als grad Shins Dad kam.

„Ui… Kiro, moin, gehst du schon?“

„Jap, danke das hier schlafen konnte.“

„Kein Problem. Tschüssi“

„Tschau..“, ich ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen. Draußen war es relativ schön. Klare, aber dennoch kühle Luft, Sonne, blauer Himmel…was will man mehr? Mein Weg führte wieder in Richtung Bandhaus.

Nach ein paar Minuten war ich auch schon da. Ich machte die Tür auf und trat ein. Die anderen würden sicherlich noch schlafen. Doch da hatte ich etwas falsch gedacht.

„Kiro?“, eine Stimme war aus dem Wohnzimmer zu vernehmen. Es war die des Keyboarders.

„Lumi? Du schon wach? Bist du krank?“, ich zog schnell Schuhe und Jacke aus, dann ging ich zu ihm ins Wohnzimmer.

„Ne…bin gestern eben zeitig ins Bett“, er lächelte.

„Wow! Hier geschehen ja Wunder, während ich nicht da bin“, ich nahm neben ihm auf der Coutch platz.

„Tzja, wars denn schön bei Shin?“

„Jo, ein schöner Film….eine tolle Nacht…“

„Tolle Nacht?!“, Lumi dachte, er hätte sich verhört.

„Naja, jetzt nicht so wie du wieder denkst. Ne, wir haben uns eben bisschen gegrault und so…“

„Also mal einfach gesagt, ihr habt miteinander gekuschelt?“

„Jo“

„Ach…ehm…Kiro, ich muss dir mal was sagen…“

„Was denn? Ist einer von deinen Fischen gestorben?“

„Nein…denk ich mal zumindest…“

„Du denkst? Wow! Seit wann das denn?“, Lumi musste sich immer solche fiesen und gemeinen Sprüche von mir anhören, aber dagegen war er schon fast emun.

„Ne, was ich eigendlich sagen wollte, ist…“

„Was?“, ich wusste nicht, warum er nicht weiter sprach, es musste wohl was ernstes sein.

„Kiro..ich…“

„Du?“, immer noch nicht wollte er damit rausrücken.

„Ich liebe dich.“, kam es dann doch raus. Lumi schaute schüchtern zu Boden. Mir blieb fast das Herz stehen.

„Du…“, immer noch nicht konnte ich nicht fassen was ich da hören musste. Bestimmt war es nur wieder einer von seinen blöden Sprüchen. Hoffentlich war es nur einer.

„Ja……“, aber in Lumi´s Stimme hörte man, das er es ernst meinte.

„Aber…ich meine…wieso ich?“

„Du bist eben perfekt…Kiro, du bist der Mann mit dem ich mein Leben verbringen will...“

„Eh…Ich…“, jetzt haute es mich vollkommen aus den Socken. So eine Liebeserklärung hatte mir noch niemand gemacht, das konnte nur von Lumi kommen.

Lumi sah mich fragend an. In seinen Augen sah man, das er sich schon auf eine Abfuhr vorbereitete. Die er auch bekommen würde. Noch überlegte ich, wie ich es am schmerzlosestem machen könnte.

„Also…naja, ich fühl mich echt geschmeichelt…., nur…ich kann dich nicht lieben, ich ehm…ich liebe Shin…“

„Schon okay…ich hatte es mir schon fast gedacht…“

„Du liebst Shin?!“, Strify stand auf einmal in der Tür und sah mich entsetzt an. Ich drehte mich zu ihm um und schaute ihn fragend an.

„Ja…gibt es da ein Problem?“

„Ja! Shin kann nur einem gehören, und der jenige bin ich!“, Strify ging zum Sofa und stellte sich wütend vor mich.

„Eh…Moment mal, du liebst auch Shin?“, langsam ging mir ein Licht auf.

„Das hast du jetzt aber fein mitbekommen!“, Strify war echt ziemlich sauer.

„Strify, du und Kiro, ihr liebt beide Shin, aber Shin ist mit keinem von euch zusammen, also habt ihr beide die gleichen Chancen!“, Lumi brachte sich zur Abwechslung auch mal wieder ein.

„Ist ja wohl klar das ich die bessren Chancen habe“, Strify machte jetzt grad einen auf zickige Diva. Das beherrschte er wirklich ausgezeichnet.

„Ach Leute, ihr habt Probleme“, eine müde Stimme kam von der Tür. Yu war scheinbar auch schon aufgestanden. Alle Blicke richteten sich zu dem Gitarristen.

„Na dann lass uns doch…“, selbst seinen besten Freund zickte Strify an. Das war dann meist kein so gutes Zeichen.

„Jetzt wieder zu dir Kiro, Shin gehört mir!“, dann widmete Strify freundlicherweiße mal wieder mir seine Aufmerksamkeit.

„Woher willst du das wissen?“, ich blieb ruhig. Warum sollte ich mich auch aufregen, immerhin hatte ich doch die besseren Chancen.

„Weil es eine Tatsache ist!“, Strify wurde immer wütender. Er hatte das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden. Was er ja auch nicht wurde, zumindest nicht von mir.

Yu grinste sich in der Tür bald einen ab. Auch Lumi fand das irgendwie amüsant.

Dann kingelte es auch schon an der Tür.

„Ich geh schon“, sagte Yu und ging zur Tür.
 

Aus Shins Sicht geht’s weiter:
 

Ich stand vor der Tür und wartete bis jemand aufmachte.

„Hal..“, weiter kam ich nicht, Yu hielt mir den Mund zu, dann zischte er mir ins Ohr: „Komm mit rein. Sag aber nix. Tu so als wärst du gar nicht da“

Zum „Warum“ fragen kam ich gar nicht. Ich tat einfach was er sagte. Yu stellte mich im Flur ab und warf mir einen sag-nix-und-hör-gut-zu-Blick zu, dann ging er wieder in das nebenan liegende Wohnzimmer.

„Wer war das?“, hörte ich bloß Strify fragen.

„Es hatte sich jemand an der Tür geirrt“, antwortete Yu. Ich fragte mich die ganze Zeit, was das sollte. Doch ich erfuhr es auch ziemlich schnell. Kaum war das Thema geklärt, wer nun an der Tür war, ging das wohl eigendliche Thema weiter.

Kiro und Strify zofften sich um mich und das nicht grade harmlos. Da flogen schon Worte wie „Du oller Dreckssack“ oder „perverses Schwein“ durch die Gegend. Ich konnte echt bald nicht glauben, das sie sich so um mich stritten. Eigendlich hatte ich mich ja schon entschieden, aber jetzt wo Strify so verbissen um mich kämpft, kam ich ein wenig ins Schwanken. Aber auch Kiro gab sein bestes. Irgendwann hatte Kiro das passende Agument gefunden und Strify wusste gar nix mehr drauf zu antworten. Wütend verließ er das Wohnzimmer und reinzufällig schaute er in den Flur, wo ich stand. Wir beide sahen uns entsetzt an.

„Shin…..“

„Strify…“

Als Kiro meine Stimme vernahm, kam er ebenfalls aus dem Wohnzimmer.

„Shin…“

„Kiro…“

Auch Lumi kam.

„Shin…“

„Lumi…hi“

Yu sagte gar nix, obwohl er dieses Spiel jetzt hätte fortfahren können.

„Shin?! Was machst du hier?“, Kiro fand als erster wieder seine Worte.

„Eh…Yu hat gesagt, ich solle nix sagen und mich in den Flur stellen…“, kaum hatte ich das gesagt, starrten alle Yu entsetzt an.

„Eh……ich sag nix dazu“, dieser benutzte sein Schweigerecht.

„Ich kann es nicht fassen“, ich sah Kiro und Strify entsetzt an. Meine Augen füllten sich mit Tränen.

„Shin..“, kam es von Strify und Kiro im Chor, dann starrten sich beide wieder an. Man konnte regelrecht die Blitze zwischen ihnen sehen.

Ich schüttelte bloß noch mit dem Kopf und rannte aus der Wohnung.

„Shin!“, hörte wieder die beiden Stimmen im Chor schreien. Doch ich rannte weiter. Ich hatte eindeutig die Schnauze gestrichen voll. Ich wollte bloß noch nach Hause.

Einzelne Tränen liefen über meine Wange. Wo ich hin rannte, realisierte ich nicht.

Als ich dann mitten auf einer Straße stand und ein Auto angefahren kam, blieb ich steif stehen. Ich hörte bloß noch quitschende Bremsen und einen lauten Knall. Alles um mich herum wurde schwarz…

Kapitel 7 ^^

Rückblick Kapitel 6:

Einzelne Tränen liefen über meine Wange. Wo ich hin rannte, realisierte ich nicht.

Als ich dann mitten auf einer Straße stand und ein Auto angefahren kam, blieb ich steif stehen. Ich hörte bloß noch quitschende Bremsen und einen lauten Knall. Alles um mich herum wurde schwarz…
 


 

Kapitel 7:
 

Aus Kiro`s Sicht:
 

„Natoll, Strify! Haste ja wieder toll gemacht“, wütend sah ich den Frontman an.

„Na wer hat denn angefangen?!“, zischte es von ihm zurück.

„Du, nur mal so zur Info!“

„Ich?!“

„Ja! Ach, weißt du was?! Leck mich!“, wütend stapfte ich zu meiner Jacke und zog sie an.

„Na dann, Hosen runter!“

„Mach du vor, ich nach!“, gab es gleich mal als passende Antwort von mir zurück. In so was bin ich immer ziemlich schlagfertig. Hab ich von meiner Mum gelernt.

Strify zischte wütend auf sein Zimmer ab. Yu folgte ihm. Lumi sah mich seufzend an.

„Tut mir echt Leid, Lumi“, mitfühlend sah ich ihn an.

„Muss es dir nicht. Du liebst nun mal Shin, da kann man nix dran ändern. Ich komm schon klar“, Lumi lächelte mich total lieb an. Er konnte einfach nix und niemanden böse sein. Egal was der jenige auch angestellt hatte. Manchmal würde ich sogar sagen, Lumi ist viel zu gut für diese Welt.

„Danke…, das ist echt lieb!“, ich zog mir noch schnell die Schuhe an und ging zu Lumi.

Eine Zeit lang standen wir einfach nur so da und lächelten uns an, dann umarmte ich ihn.

„Bitte Kiro..., und falls du Shin dann doch nicht mehr magst, ich bin da“, Lumi nutzte gleich mal seine Chance und bot sich mir an.

„Du alte Socke, du!“, grinste ich. Lumi wusste, das dies keine Beleidigung war, sondern das er es mit Humor nehmen sollte.

„Geh jetzt Shin suchen, okay?“, Lumi löste sich von mir und grinste mich an.

„Jop!“, auch ich grinste, das ging ich zur Tür. Ein letzter Blick zu Lumi, dann verließ ich die WG. Ich wusste schon, dass Lumi es nicht so einfach hinnehmen kann, wie er tut. Tief in ihm würde es aussehen, wie auf einem Friedhof. Es tut mir schon Leid, ihm das antun zu müssen, aber ich kann ihn noch nix vormachen. Er würde es merken, dann würde er sich Vorwürfe machen und würde denken, das er mich zu dieser Beziehung gezwungen hätte. Anderseits würde ich es sicherlich bereuen, mit ihm zusammen zu sein, wenn ich genau wüsste, das ich bei meiner großen Liebe eigentlich eine Chance hätte. Nein, das würden weder Lumi noch ich wollen, lieber sehen wir der Tatsache ins Auge. Ich musste jetzt erst mal Shin finden. Was ich bei ihm will, wusste ich auch noch nicht. Aber irgendwas sagte mir, das er mich jetzt braucht. Ich hatte auch ein komisches Gefühl im Bauch. Irgendwas war passiert, nur was, das war mir noch nicht so ganz klar. Gedanken verloren lief ich durch eine Straße. Als ich meinen Blick hob, sah ich Blaulicht. Krankenwagen, Notarzt, Polizei und einen kleinen Menschenauflauf. Mal zu sehn was passiert war, konnte ja nicht schaden. Je näher ich an die Unfallstelle kam, desto mulmiger wurde mir. Das Opfer wurde grad auf die Liege gelegt, als die Ärzte jedoch die Liege hochhoben, sodass ich das Opfer erkannte, stockte es mir den Atem.

„SHIN!!!“, schrie ich plötzlich laut los.

Alle Blicke richteten sich auf mich.

Ein Polizist kam auf mich zu: „Kennst du ihn?“

„Ja, das ist mein bester Freund!“ , dem Polizisten antwortete ich nur flüchtig, mein Blick blieb bei dem Krankenwagen hängen. Es sah alles einfach so schlimm aus. Auf der Straße, an dem Auto, an ein Paar Menschen, an Shin selbst, überall Blut.

„Ehm…willst du vielleicht mit ihm ins Krankenhaus fahren?“, der Polizist riss mich aus meinen Gedanken.

„Äh…na klar, wenn ich darf“

„Na klar! Eh… Herr Doktor Stephan, ich hätte hier jemanden, der gerne mitfahren würde“, der Polizist schob mich zu dem Krankenwagen.

„Ehm…in welcher Beziehung stehst du zu dem Opfer?“, der ziemlich groß gewachsene Mann sah mich fragend an.

„Ich bin sein bester Freund…“

„Okay, dann steig hinten ein“, der Doc lächelte. Ich tat auch was er sagte, und platzierte mich neben Shin. Die Türen des Krankenwagens flogen zu und wir fuhren auch schon los.

Shin lag eine ganze Zeit bewusstlos auf der Liege. Ich hatte echt Angst um ihn.

Dieser Anblick schmerzte. Überall an ihm waren Verbände, an manchen Stellen sickerte das Blut auch etwas durch. Er musste wohl unerträgliche Schmerzen haben. Und ich war Schuld, gemeinsam mit Strify! Wenn wir uns nicht so gestritten hätten, wäre das alles nicht passiert. Auf einmal schlug Shin die Augen ein wenig auf. Sofort erblickte er mich.

„K-Kir…Kiro..“, nuschelte er kaum hörbar. Der Arzt sah mich und Shin im Wechsel an. Er war ziemlich verwundert. Die meisten Patienten fragten immer, wo sie seien. Shin aber nicht. Das musste für ihn ziemlich verwundert gewesen sein.

„Shin…“, ich wusste nicht was ich sagen sollte.

„Bitte…..bleib bei mir…“, Shin sah mich mit Tränen in den Augen an.

Ich nickte bloß, dann streichelte ich ihm zärtlich über die Wange. Auf dem Gesicht meines Bandkollegen bildete sich ein zufriedenes Lächeln. Mit seiner Hand suchte er nach meiner. Ich gab sie ihm auch. Immer noch schaute Doktor Stephan uns ziemlich skeptisch an. Solche Patienten hatte er wohl ziemlich selten.

„Sagt mal Jungs, seid ihr zusammen?“, letztendlich stellte er doch die Frage, die ihm wohl schon ziemlich lange auf der Zunge brannte.

Shin und ich sahen ihn entsetzt an.

„Nein! Wir sind nicht zusammen, selbst wenn, geht es Sie nen Scheiß Dreck an“, ich giftete gleich mal eine Runde los. Warum um Himmels willen, stellt der solche blöde Fragen?!

„Tut mir Leid, wollt nicht unhöflich sein…“

Ich warf ihm bloß noch einen verachtenden Blick zu, dann widmete ich mich wieder Shin zu.

„Kiro…..es tut mir Leid….“, Shin sah mich verzweifelt an.

„Hm? Was meinst du?“, ich wusste nicht so richtig was er jetzt meinte. Es gab zwei Möglichkeiten. Entweder er meinte es in der Hinsicht, das er von mir nix wollte, oder er meinte es in der andren Hinsicht, das ihm der Unfall Leid tut.

„Das mit dem Unfall….“

„Das muss dir nicht Leid tun….wenn einer Schuld sind, dann Strify und ich“

„Ach quatsch……ihr beide habt eben gestritten…“

„Eben! Wir haben uns um dich gestritten! Wenn es nicht passiert wäre, wärst du nicht vor das Auto gelaufen“, ich konnte es nicht fassen, das sich jetzt die Schuld bei sich selbst sucht.

„Wenn ich nicht wäre, hättet ihr euch nicht gestritten….“

„Shin! Hör auf! Du hast keine Schuld!“, ich hielt die Hand des Drummers fester.

„Okay…..“, Shin gab dann doch nach.

„Geht doch…“

„Aber….ich muss schon sagen, ihr seid nicht grad lieb mit einander umgegangen…und das alles nur wegen mir…“

„Du bist es eben wert“, ich lächelte ihn lieb an. Eigentlich wollte ich das nicht grad vor versammelter Ärztemannschaft besprechen, aber naja, da kann man jetzt auch nix mehr dran ändern.

Schon fuhren wir im Krankenhaushof vor. Die Türen flogen auf und Shin wurde rausgehoben. Ich ging hinterher. Die Ärzte schoben Shin in sein Zimmer und legten ihn auf ein Bett.

Shin verzog immer wieder schmerzhaft sein Gesicht.

„So…mit den Untersuchungen fangen wir erst in einer halben Stunde an. Du kannst dich jetzt noch ein bisschen ausruhen“, mit diesen Worten ging der Arzt.

Ich setzte mich neben Shin.

„Sind die Schmerzen sehr schlimm??“, ich streichelte ihn über den Oberarm.

„Es geht…“, nuschelte Shin. Man merkte, das er gelogen hatte. In Wirklichkeit mussten die Schmerzen unerträglich sein. Es tat so weh, ihn so zu sehen. Am liebsten würde ich mir ihm tauschen. Lieber würde ich selbst die Schmerzen auf mich nehmen, als ihn so liegen zu sehen.

„Du hast im übrigen echt toll um mich gekämpft“, Shin sah mich lächelnd an.

„Ach…ich hab eben bloß gegenagumentiert“

„Bloß! Das hat Strify ein bisschen anders gesehen. Ich im übrigen auch“, Shin grinste mich blöd an.

„Noja…, man kann es sehen, wie man es sehen will. Ehm, jetzt mal ne andre Frage, soll ich die anderen herbestellen?“

„Kannst du machen.“

Ich zückte bloß mein Handy und schrieb Yu eine SMS. Drin stand nur in welchem Krankenhaus, in welchem Raum und das er jetzt keine doofen Fragen stellen sollte.

„So, sie müssten eigentlich gleich kommen“

„Okay….“

So war es auch. Keine 15 Minuten später kamen sie ins Zimmer gehetzt.

„Shin?! Was ist passiert?“, Strify sah den Drummer ängstlich an.

„Ich bin vor ein Auto gelaufen…“, nuschelte der Drummer.

Lumi, Yu und Strify stockte es den Atem, als die das hörten.
 

Aus Shins Sicht geht’s weiter:
 

Ich sah sie alle an, dann blieb mein Blick doch bei Kiro stehen. Er sah so süß aus, wenn er besorgt war. Er war auch immer da wenn ich ihn brauchte. Er war einfach perfekt. Wieder suchte meine Hand Kiro´s. Ich lächelte ihn verliebt an. Kiro erwiderte diesen Blick natürlich.

Auch Strify merkte es, in seinen Augen sammelten sich Tränen, dann rannte er auch schon aus dem Zimmer.

„Strify…“, nuschelte ich bloß.

„Ich geh schon“, seufzte Yu und ging Strify hinterher.

Auf einmal spürte ich einen stechenden Schmerz im ganzen Körper. Der Unfall hat mich scheinbar doch mehr mitgenommen, als ich gedacht hätte. Trotzdem hoffe ich stark, das ich bald wieder nach Hause kann.
 

Unterdessen bei Strify und Yu:

Aus Strify`s Sicht:
 

„Das ist doch so unfair“, ich ließ mich weinend in Yus Arme fallen. Wir hatten uns draußen im nebenan liegenden Park auf eine Bank gesetzt.

„Ist ja gut Strify… Was ist eigentlich so unfair?“, Yu fuhr mir tröstend über den Rücken.

„Shin …..er….liebt…er liebt Kiro…“

„Woher willst du das wissen?“, Yu war heute einfach zu allem zu doof.

„Sie haben sich grad so verliebt angesehen…außerdem halten sie Händchen“

„Das hat doch alles nix zu sagen!“

„Doch“, verweint sah ich den Gitarristen an.

„Komm…wir gehen wieder hoch…“, es fing grad mit regnen und Yu mochte nun mal keinen Regen.

„Okay…“, widerwillig nickte ich. Gemeinsam gingen wir wieder hoch zu den anderen.
 

Aus Kiros Sicht:
 

Ich sah Shin mitfühlend an. Irgendwas sagte mir, das er große Schmerzen hatte.

Auch Lumi merkte es.

„Shin...soll ich einen Arzt holen?“, ich hielt es nicht mehr aus ihn so leiden zu sehen.

„Ne..Nein…es geht schon…“

Ich fühlte mich so scheiß unnützlich. Shin wurde immer blasser und blasser. Es machte mir so eine Angst ihn zu sehen.

Auch Strify und Yu waren von dem Anblick nicht grad so begeistert.

„Arh…“, Shin konnte seine Schmerzen nicht länger unterdrücken.

„Shin….“, meine Augen füllten sich mit Tränen. Meine Atmung wurde schneller. Ich grallte mich an Shins Hand fest. Ich hatte einfach nur Angst. Angst davor, das er stirbt…

Kaptel 8 ^^

Rückblick Kapitel 7:

Auch Strify und Yu waren von dem Anblick nicht grad so begeistert.

„Arh…“, Shin konnte seine Schmerzen nicht länger unterdrücken.

„Shin….“, meine Augen füllten sich mit Tränen. Meine Atmung wurde schneller. Ich krallte mich an Shins Hand fest. Ich hatte einfach nur Angst. Angst davor, dass er stirbt…
 

Kapitel 8:

„Ich hol einen Arzt“, Lumi war davon nicht mehr abzubringen, auch wenn Shin es noch so sehr wollte. Es war einfach besser so.

Doktor Stephan kam auch sofort. Als er ins Zimmer kam, checkte er sofort Shin schnell durch, dann fiel sein blick auf die Geräte, an die Shin angeschlossen war.

Ein schwerer Seufzer viel von den Lippen den Chefarztes: „Tut mir Leid, aber ich fürchte, ich kann nichts mehr tun…“

„Was heißt das?! Stirbt Shin?“, ich war kurz vorm losheulen.

„Ja…“, nuschelte der Doc. Sein Blick fiel zu Boden.

„Aber…..“, ich konnte es nicht fassen. Mein Blick viel zu Shin. Dieser sah mich traurig lächelnd an.

„Es tut mir wirklich Leid… es sieht aber nach schweren inneren Blutungen aus. Da hilft auch keine Operation mehr…“, Doktor Stephan ließ sich auf das andre leere Bett fallen. Ihn schien es auch sehr mitzunehmen. Schließlich ist das ein ziemlich seltener Fall.

Kopfschüttelnd sah ich Shin aus. Nein. Es durfte nicht wahr sein. Er durfte nicht sterben. Nein, nicht er!

Shin beugte sich mit letzter Kraft zu mir hoch. Sein Lächeln, es war traurig. Man sah in seinen Augen, das er noch nicht sterben wollte.

„Kiro….es tut mir Leid…“, Shin redete ziemlich leise. Seine Stimme, sie klang so traurig und dennoch zart.

„Shin….“, eine Träne suchte sich den Weg über meine Wangen.

„Sei nicht traurig…“, wie konnte er das nur von mir verlangen?! Er wird sterben, und da soll ich nicht traurig sein?!

Fassungslos schaute ich ihn an, dann hob er seine Hand und legte sie in meinen Nacken.

„Shin…“, wieder schüttelte ich langsam den Kopf. Ich wollte es einfach nicht wahrhaben. Es durfte nicht wahr sein!

Der Drummer zog mich ein wenig zu sich ran, das küsste er mich zärtlich. Der Kuss dauerte eine ganze Weile. Mir liefen die Tränen mehr und mehr über mein Gesicht, dann löste ich.

„Kiro… ich liebe dich…“, Shin flüsterte diese Worte. Ein Lächeln kam auf seine Gesicht. Er war hier wohl der einzige, der nicht zu weinen bereit war.

„Shin… ich dich auch…..“, ich sah zu wie er sich wieder zurück ins Kissen sinken ließ.

Seine Hand war immer noch fest in meiner.

„Wie viel Zeit hat er nioch?“, Yu sah den Arzt fragend an.

„Nicht mehr so lange. Im Höchstfall noch eine Stunde….“, nuschelte Doktor Stephan. Es tat ihm unendlich Leid, so einen jungen Patienten vor seinen Augen sterben zu lassen, aber auch er konnte nichts mehr tun.

Strify stand regungslos da. Sein Blick viel auf Shin. Man konnte nicht deuten was ihm mehr weh tat. Das Shin starb, oder das er mich liebte. Oder es war beides was tief in ihm schmerzte.

Yu nahm seinen besten Freund in den Arm und drückte ihn an sicht. Auch in seinen Augen sah man die Trauer um Shin. Noch verkniff er sich das weinen, genau wie Strify. Aber Strify war im Moment gar nicht in der Lage zu weinen. So geschockt war er.

Lumi setzte sich hinter mich aufs Bett und streichelte mir über den Rücken. Er war so einfühlsam. Seine Bewegungen gaben mir das Gefühl das noch jemand da war, der mich verstand, denn auch er hatte schon mal einen geliebten Menschen verloren. Er wusste wie es mir ging.

Shin sah mich an. Seine Augen waren leer. Man sah ihm an, das er bereits mit seinen Leben abgeschlossen hatte. Er wartete nun nur noch auf den Tod. Der ihn von seinen Schmerzen erlöste.

„Kiro….es tut mir echt so Leid. Ich wünschte, wir hätten….*hust*…mehr Zeit für einander gehabt. Aber…glaub mir, irgendwann werden wir uns da oben wieder sehen…“, die letzten Worte waren für Shin ungewohnt. Eigentlich glaubte er nicht an ein Leben nach dem Tod.

Ich nickte bloß.

„Mach`s gut, Süßer…“, Shin spürte, das er nicht mehr sehr lange zu leben hatte.

Ich schüttelte bloß langsam den Kopf. Ich wollte nicht, dass er mich jetzt verlässt. Nicht jetzt. Immer wieder flossen mir einzelne Tränen über mein Gesicht und landeten auf den Händen von mir und Shin.

Shin schluckte noch mal.

„Kiro, bitte vergiss nicht, du bist das wichtigste für mich“

Dann schloss er seine Augen…für immer.

„SHIN!“, weinend brach ich auf der Brust des Drummers zusammen, „Bitte nicht…..“

Meine Hände krallten sich regelrecht in Shins Körper. Ich wollte ihn nicht verlieren. Shins T-Shirt wurde immer nasser von meinen Tränen. Immer fester drückte ich seinen leblosen Körper an mich. Es durfte nicht vorbei sein. Bitte nicht! Ich liebe ihn doch so sehr! Er darf nicht tot sein!

„Kiro…“, die einfühlsame Stimme des Keyboarders war zu vernehmen. Auch in seiner Stimme hörte man das er weinte. Genau wie Strify und Yu. Doktor Stephan verschwand aus dem Raum. Wahrscheinlich um das Bestattungsinstitut zu bestellen.

Luminor versuchte mich von der Leiche Shins zu trennen, doch zu sehr hielt ich mich an ihm fest. Wenn ich dran denke, das wir letzte Nacht soviel Spaß zusammen gehabt hatten. Und auch die ganzen andren Momente. Als wir uns das erste mal sahen, als wir den Song aufgenommen hatten, zu den ganzen Videoclips, zu Shins 18. Geburtstag, oder all die ganzen, unzähligen, schönen Momente. All das waren nur noch Erinnerungen. Erinnerungen an unsren Shin. An meinem Shin. Ich wollte nicht wahrhaben, dass er weg ist. Nein. Er war auch nicht weg, er würde auch nie weg sein. Denn tief in meinem Herzen würde er immer da sein.

Und irgendwann werden wir uns wieder sehen. Das weiß ich.

Nach ein paar Minuten löste ich mich von Shin. Ich sah ihn an. Er sah aus wie eine unberührte Porzellanpuppe. Die zarte Mund, die weiche, weiße Haut, diese Nase, die Haare.

Immer noch weinte ich. Meine Hand hielt immer noch die Hand von Shin fest. Mich von dieser Hand zu trennen, das wird wohl das schwerste werden. Ich vermisse ihn ja jetzt schon unendlich.

Lumi umarmte mich von hinten. Es war keine Umarmung aus Liebe. Es war eine aus Mitleid, Einfühlsamkeit und einfach eine, die mir das Gefühl gab, das ich nicht allein war. Immer wenn ich Shin ansah, steigen mir die Tränen erneut ins Auge. Ich wollte hier nicht weg. Warum konnte das alles nicht einfach nur ein Traum sein? Warum konnte ich jetzt nicht aufwachen und Shin lebendig neben mir liegen sehen? Warum musste alles so kommen? Warum musste grade er sterben? Warum nicht ich? Viele Frage schossen mir durch den Kopf. Viel zu viele. Auf keine einzige fand ich eine Frage.

Wieder schüttelte ich bloß den Kopf. Ich konnte und wollte es einfach nicht wahrhaben.

All die wunderbare Zeit konnte doch nicht einfach vorbei sein. Er wird mir so sehr fehlen, aber ändern kann ich es nicht, so sehr ich es auch wollte. Es war vorbei. Leider.

„Danke für die Zeit, mein Schatz“, ich beugt ich mich ihm runter und küsste ihn lange und ausgiebig am Hals. Es war mir überhaupt nicht unangenehm eine Leiche zu küssen. Es war immerhin Shin. Als ich den Kuss löste, war an der Stelle ein Knutschfleck. Er hatte die Form eines Herzens. Wieder liefen mir die Tränen runter, als ich Shin zärtlich ein letztes Mal auf die Lippen küsste. Sie waren so zart und weich, so wie sie auch aussahen.

„Das Zeichen das er dir gehört…“, damit meinte Lumi den Fleck am Hals, „…es ist wunderschön…“

Ich setzte mich wieder auf und sah Lumi an. Traurig nickte ich. Dann fiel mein Blick zu den andren Beiden. Strify war genau so sehr wie ich in Tränen aufgelöst. Yu streichelte ihm über den Rücken, auch über sein Gesicht liefen Tränen.

Letztendlich fiel mein Blick wieder zu Shin. Auf irgendeine Art und Weiße hatte man das Gefühl, das er lächelte. Es war ein trauriges, aber dennoch zufriedenes Lächeln. Sicher. Er hatte noch viel vor. Eine Reise nach Japan zum Beispiel.

Oder viele andre Dinge….

Kapitel 9 ^^

Rückblick Kapitel 8:

Ich setzte mich wieder auf und sah Lumi an. Traurig nickte ich. Dann fiel mein Blick zu den andren Beiden. Strify war genau so sehr wie ich in Tränen aufgelöst. Yu streichelte ihm über den Rücken, auch über sein Gesicht liefen Tränen.

Letztendlich fiel mein Blick wieder zu Shin. Auf irgendeine Art und Weiße hatte man das Gefühl, das er lächelte. Es war ein trauriges, aber dennoch zufriedenes Lächeln. Sicher. Er hatte noch viel vor. Eine Reise nach Japan zum Beispiel.

Oder viele andre Dinge….
 

Kapitel 9:
 

Ich streichelte ihm über die Hand, dann flog auch schon die Tür auf. Alle Blicke richteten sich auf die Personen in den schwarzen Uniformen.

„Guten Tag, wir sind vom Bestattungsinstitut `Schneider`. Natürlich sprechen wir ihnen unser Beileid aus.“, der eine von ihnen kam auf uns zu und lächelte freundlich.

Mein Blick viel wieder zu Shin. Jetzt würden sie ihn mir wegnehmen, soviel war klar. Ich wusste nicht, ob ich das überstehen würde. Ein allerletztes Mal werde ich ihn jetzt sehen.

„Wir müssen ihn jetzt mitnehmen…“, der andere kam ebenfalls näher ran. Diese Worte kamen ziemlich vorsichtig aus seinem Mund. Er merkte wohl, dass es für uns besonders schwer werden würde. Leicht nickte ich, dann ließ ich schweren Herzens Shins Hand los. Wieder schossen mir die Tränen in die Augen. Es war so ein verdammt blödes Gefühl. Am liebsten würde ich Shin nie wieder hergeben. Aber es gab wohl keine andere Möglichkeit.

Es kamen zwei weitere Männer ins Zimmer. Sie hatten so etwas Ähnliches wie einen Sarg dabei.

Nach ca. 10 Minuten hatten sie Shin in den Sarg getan und sahen uns an.

„Wollt ihr noch einmal ihm was sagen, bevor wir den Deckel drauf machen?“, sie sahen uns bedrückt an.

Jetzt war es endgültig zu viel für mich. Der Sarg. Shin im Sarg. Die Männer vom Bestattungsinstitut. Alles einfach. Weinend rannte ich aus dem Zimmer. Ich wollte nicht mehr. Nur noch weg. Mehr wollte ich nicht.

„Kiro…..“, Lumis Stimme schrie mir nach. Doch das war mir egal.

Draußen im Park ließ ich mich auf eine Bank sinken. Ich winkelte meine Beine an und vergrub mein Gesicht in die Oberschenkel. Meine Arme umschlungen meine Beine.

Der Himmel war bewölkt und es könnte jeden Moment losregnen, das tat es auch grad.

Ich weinte vor mich hin. Noch immer wollte ich es nicht wahrhaben.

„Kiro….“, ich vernahm Strify`s Wort und blickt auf. Vor mir stand der Frontman, dann viel mein Blick auch wieder. Strify setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm.

Wir schwiegen…

Keiner traute sich was zu sagen, was auch?! Es gab ja nichts mehr zu sagen. Shin war tot! Das war und ist nun mal Fakt. Dagegen kann eh keiner mehr was von uns tun.

Die Zeit verstrich.

Auf einmal hörten Strify und ich bekannte Stimmen. Wir beide blickten in die Richtung aus der sich kam. Es waren Lumi und Yu. Zielstrebig kamen sie auf uns zu.

„Kommt ihr jetzt?“, fragte uns Lumi. In seiner Stimme hörte man die Eile. Er wollte scheinbar bloß noch nach Hause.

Strify nickte bloß.

„Nein, ich geh noch zu seinen Eltern…“, nuschelte ich und stand auf.

„Soll ich mitkommen?“, Yu sah mich besorgt an. Ich muss wohl ziemlich schlimm aussehen. Kein wunder ich meine, wenn sein Ein und Alles stirbt, da sieht man selbst nun mal auch nicht besser aus, als eine Leiche. Eigentlich konnte man mich schon als Leiche abstempeln, halt nur eine, die noch auf zwei Badelatschen steht.

„Nein…“, seufzte ich und ging. Ich wusste das Yu diese Antwort nicht gefallen hatte, aber wenn ich nicht wollte, dann konnte er eben auch nix dagegen tun.

Mein Weg führte in Richtung Elternhaus. Ob sie es schon wussten? Wenn nicht, wie soll ich es ihnen bloß beibringen? Immer wieder liefen mir einzelne Tränen über mein Gesicht.

Was die ganzen Leute dachten, die mir entgegen kamen, interessierte mich nicht. Schnellen Schrittes ging ich meinen Weg. Ich war auch bald schon angekommen.

Vor der Tür schluckte ich noch mal, dann klingelte ich.

Eine kurze Weile später macht eine schlanke, zierliche Frau die Tür auf.

„Hi Kiro! Ui… ganz allein? Wo hast du Shin gelassen?“, sie sah mich ahnungslos an.

Also wussten sie es noch nicht, das wird sich aber gleich ändern. Ich wusste nicht, wie sie reagieren werden, ich hoffe nur, das sie es überleben. Immerhin war Shin ihr einziges Kind. Zumindest das einzige was noch lebt. Eigentlich hatte er noch zwei kleine Geschwister, die aber bei einem tragischen Autounfall ums Leben gekommen waren. Shin hatte es nur knapp überlebt. Er war der einzige von allen. Alle andren waren tot. Am Steuer hatte damals ein Onkel von ihm gesessen.

Ich schluckte noch mal, bevor ich losredete: „Ehm…können wir das vielleicht drinnen besprechen?“

Ein finsterer Ton lag in meiner Stimme.

Ebenso verdüsterte sich das Gesicht der Frau. Sie spürte wohl, dass etwas nicht stimmte.

„Okay… komm rein…“, sie ging mit mir ins Wohnzimmer. Dort saß auch Shins Dad.

Wir beide setzten uns zu dem Mann auf die Couch. Beide sahen mich erwartungsvoll an.

„Shin ist…..“, mir schossen wieder die Tränen in die Augen, ich konnte es aber auch nicht aufhalten.

„Shin ist was?“, mit fragenden Augen sah mich die schlanke Frau an.

„Er…er ist…er ist tot“, jetzt war es raus. Ich wusste nicht ob sie mir glauben würden, aber das taten sie anscheinend.

Beide sahen mich erst eine Weile geschockt an, dann schüttelten sie bloß mit dem Kopf. Shins Mum war kurz vor dem heulen, sein Dad war eher sauer, er glaubte wohl, ich mache Scherze.

„Kiro?! Das ist nicht wahr!“, der große Mann richtete mich auf und sah mich fassungslos an. Er schien selbst nicht zu wissen, warum er das noch fragte, denn eigentlich sah man mir es doch an, das es war ist.

„Es ist wahr… . Die können gern im Krankenhaus anrufen…“, ich schluckte, mein Blick viel zu Boden, die Tränen liefen über mein Gesicht.

„Oh Gott…“, ich hörte die zaghafte und zerbrechliche Stimme von Shins Mum. Auch sein Dad ließ sich zurück in die Couch fallen und umarmte seine in Tränen aufgelöste Frau. Auch über sein Gesicht flossen einzelne Tränen.

Eine ganze Zeit lang saßen wir einfach nur da und weinten.

„Du… sag mal Kiro, wusstest du das Shin…“, die Stimme der Frau unterbrach die Stille.

Ich hob meinen Blick und sah sie fragend an: „Das was?“

„Das Shin dich liebte?“, sie setzte fort.

„Ja…, er hat es mir kurz vor seinem Tod gesagt.“

„Und… und wie fandest du das?“, sie schien auf einmal ganz neugierig zu sein und wollte noch alles Mögliche über ihren Sohn wissen. Shin war zu seinen Eltern nie so wirklich offen.

„Ich lieb ihn doch selbst…“, gab ich als Antwort.

„Oh…, tut mir Leid, das wusste ich jetzt nicht…“

„Schon okay…“, mein Blick viel auf die Uhr. Es war schon viel zu spät. Langsam aber sicher sollte ich mich wohl doch mal auf den Heimweg machen.

„Du musst los, oder?“, sie schien meine Gedanken lesen zu können.

„Ja…“

„Aber warte noch kurz…, ich hab noch was für dich.“, sie verließ das Wohnzimmer und ging kurz in ein andres Zimmer. Ich glaub es war das von Shin, dann kam sie auch bald wieder. Sie hatte ein Päckchen und einen Pulli in der Hand.

„Bitte! Shin wollte es die eh zu deinem Geburtstag schenken. Er hat sich Tag und Nacht den Kopf zerbrochen, was dir nur gefallen könnte. Achja, und der Pulli hier, das war sein Lieblingspulli. Du kannst sicher was damit anfangen“, sie lächelte freundlich. Zumindest versuchte sie es. In ihren Augen sah man ihre Traurigkeit, dann viel mein Blick zu dem Zeug was sie mir in die Hand gedrückt hatte. Mein Geburtstag, stimmt ja! In 3 Tagen war es soweit, nur war mir das momentan eh völlig egal.

„Da-Danke, das ist echt lieb…“

„Bitte…“

Ich stand auf und ging zu ihr, dann umarmte ich sie. Ich war echt froh zu wissen, das sie ihren Mann bei sich hatte. Das dritte Kind nun verloren zu haben, muss echt schlimm sein.

„Ich darf dich doch trotzdem als unsren Schwiegersohn ansehen, oder?“

Mit dieser Frage hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet, aber irgendwie fand ich sie echt niedlich.

„Eh…, na klar!“

„Schön…“, ich sah sie an. Diesmal war es ein ehrliches Lächeln.

„Sorry, ich muss nun wirklich los…“

„Okay…“

Ich zog mir wieder die Schuhe und die Jacke an.

„Tschüssi…“, ich lächelte meine Schwiegermama an.

„Tschüssi…“, kam es zurück und ich ließ die Tür ins Schloss fallen.

Mein Weg führte zurück zum Bandhaus. Immer wieder viel mein Blick auf die Sachen von Shin. Ich glaub, von denen würde ich mich nie trennen. Bald war ich auch in der WG angekommen, aber die Stimmung war echt im Arsch. Wäre ja auch schlimm, wenn jetzt jemand auch die Idee käme, und Party machen wollte.

Ich schlich mich hoch in mein Zimmer und zog mir die Sachen aus. Noch schnell ins Bad, und dann zurück ins Bett. Den Pulli legte ich neben mich aufs Bett, dann widmete ich mich Shin Geschenk. Vorsichtig machte ich die kleine Schachtel auf. Zuerst fand ich einen Zettel, auf dem stand:

„Hey Kiro!

Alles Gute zu deinem 21 Jährigen Geburtstag.

Ich hoffe du magst das Geschenk.

Ich lieb dich, dein Shin“

Wie ich diese Zeilen las, kamen mir einige Fragen in den Sinn. Wie lange hatte er diese Gefühle schon? Warum hatte er es mir in der Nacht nicht gesagt? Wollte er es mir zu meinem Geburtstag sagen?

Unter dem Zettel war ein Herzanhänger, um genau zu sein, es waren 2 Ketten, an jemals einer befand sich eine Hälfte des Herzens. Auf dem Herz selber stand „Love forever“ .

Ich fand es echt toll, vor Freude musste ich gleich wieder heulen. Die Schachtel legte ich auf meinen Nachttisch und kuschelte ich an den Pulli.

Ich lag ziemlich lange wach. Einschlafen ging irgendwie nicht. So lag ich wohl die halbe Nacht wach, aber irgendwann konnte ich doch einschlafen.

Die Tage bis zur Beerdigung passierte nichts weiter.
 

Gedankenverloren saß ich auf meinem Bett. Morgen würde es soweit sein. Im Moment wusste ich nicht einmal ob ich wirklich hingehen soll. Ob ich es überhaupt schaffen würde, ohne weinend zusammenzubrechen. Es wäre aber wohl auch ein großer Fehler nicht hinzugehen, immerhin ist es Shins Beerdigung, wenn ich es nicht tun würde, würde ich es wohl bereuen.

Also werd ich morgen wohl mit hingehen.

„Kiro? Darf ich reinkommen?“, eine Stimme kam aus dem Flur, nachdem es anklopfte. Es war die von Strify.

„Ja… komm ruhig!“

Strify kam vorsichtig rein und sah mich bedrückt an.

„Kiro…“, Strify setzte sich neben mich auf `s Bett.

„Hast du was?“, ich sah ihn fragend an. Aber eigentlich war mir klar, dass es eine doofe Frage war.

„Wenn ich nicht gewesen wäre, dann… dann würde er noch leben…“, Strify nuschelte ein wenig, aber trotzdem verstand ich ganz genau was er sagte. Er hatte Recht! Eine innere Wut stieg in mir auf. Wenn er nicht gewesen wäre, dann wäre das alles nicht passiert. Dann würde er noch leben! Wieder stiegen mir Tränen in meine Augen. Es waren Tränen aus Trauer und Hass. Warum konnte Strify nur nicht seine scheiß Gefühle zurückhalten?! Dann wären Shin und ich jetzt glücklich. Die Tränen liefen über mein Gesicht. Ich war einfach nur noch sauer. Sauer auf den, der mir meinen Shin weggenommen hatte. Sauer auf Strify.

„Du hast Recht! Du bist… so ein Arsch!“, mit hasserfüllten Augen sah ich ihn an.

Strify hingegen sah mich entsetzt an. Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet, er rechnete wohl damit, dass ich sagen würde, dass es nicht seine Schuld sei. Doch da hat er sich gründlich verrechnet!

„Geh!“, mit dem Finger zeigte ich auf meine Zimmertür.

„Kiro…“, Strify protestierte nicht weiter und ging dann auch raus.

Ich ließ mich wieder auf mein Bett fallen, mein Blick viel zur Decke. Die Zeit rauschte an mir vorbei…

Immer wieder schossen mir die Tränen erneut ins Auge. Shin wollte und konnte mir einfach nicht aus dem Kopf gehen. Wenn ich nur an den schönen Filmabend denke, der kurz vor Shins Tod war, konnte ich nicht wahr haben, dass er weg war. Der Abend war so schön. Nur wir 2. Das war selten, denn Zeit, wo wir einfach mal Zeit für uns hatten, war so gut wie fast nie drin, denn meist waren wir mit der Band bis spät in der Nacht unterwegs.

Irgendwann bin ich dann auch über meine Gedanken eingeschlafen.

Ich schlief ziemlich unruhig. Ständig wälzte ich mich hin und her.

Ich träumte, dass Shin aufwacht und mich wie ein Zombie verfolgt. Er schrie die ganze Zeit: „Komm zu mir!“ Ich rannte immer weiter. Er schrie immer weiter. Der Traum wollte nicht enden.

Ein schrei meinerseits und alles war vorbei. Verschwitzt saß ich in meinem Bett. Ich war völlig fertig. Immer derselbe Traum…

„KIRO?!...“, Lumi kam zu mir ins Zimmer gerannt. Ich sah ihn an, dieser Blick reichte für ihn auch schon.

„Wieder dieser Traum??...“, Lumi sah mich besorgt an und setzte sich neben mich.

Zur Antwort nickte ich bloß.

Lumi seufzte, dann stand er auf: „Geh einfach mal duschen. Das hilft bestimmt“

Wieder nickte ich bloß. Lumi ging dann auch wieder und ich trottelte ins Bad. Als ich allerdings die Dusche erblickte, verging mir die Lust auf Duschen irgendwie. Die Tür viel hinter mir ins Schloss. Meine Hand glitt zum Schlüssel und drehte ihn um, dann ließ ich mich an der Tür zu Boden gleiten. Mein Gesicht stützte ich auf meine Hände. In mir machte sich so ein schreckliches Gefühl breit, ich hatte zu nix Lust. Mir war, als hätte ich jeden Moment kotzen können. Ich wollte nur noch weg! Vor was wusste ich im Moment selbst nicht. Dieser immer wieder kehrende Traum machte mir Sorgen. Vielleicht will mir dieser Traum was sagen…

Dann klopfte es auch schon wieder an der Tür.

„Hat man denn hier nie seine Ruhe?!“, sauer stand ich auf und schloss die Tür auf. Vor mir stand Yu.

„Tut mir Leid, Kiro! Ich muss aber mal!“, in seiner Stimme hörte man, das er es eilig hatte und ziemlich dringend aufs WC musste.

„Schon okay…“, nuschelte ich und ging aus dem Bad. Mein Weg führte in die Küche. Ich fühlte mich, als würden tausend Messer auf mich einstechen. Es tat einfach nur weh! Auf dem Küchentisch standen Blumen, die hatte uns der Manager vorbei gebracht, als Beileid. Dieser scheiß Blumenstrauß bringt mir Shin doch auch nicht wieder! Ein Hass kam in mir auf. Kurzerhand schnappte ich mir die Vase und donnerte sie gegen die Wand. Die Scherben flogen durch die Luft. Ein Wasserfleck bildete sich auf der Wand und auch auf dem Boden. Die Blumen lagen durcheinander auf den kalten Fliesen. Ich wusste grad selber nicht, warum ich das gemacht habe und irgendwie bereute ich es grad ziemlich. Weinend brach ich zusammen. Yu und Strify kamen in die Küche gestürmt.

„Kiro?! Alles okay?“, Yu sah mich besorgt an.

„Ach du Scheiße…“, Strify blickte zu der Vase, dann sah er wieder zu mir.

Die Anwesenheit der Beiden hielt ich nicht aus. Ich sprang auf und rannte aus der Küche in mein Zimmer.
 

Aus Strify`s Sicht geht’s weiter:
 

„Oh mein Gott…“, ich sah Kiro nach. So hab ich ihn noch nie gesehen.

„So verzweifelt hab ich ihn noch nie gesehen…“, Lumi schien das genauso zu sehen.

„Armer Kiro… und wir können ihm nicht helfen…“ und setzte mich auf die Eckbank.

„Doch! wir dürfen ihm jetzt keine Vorwürfe machen und wir müssen für ihn da sein“ Lumi setzte sich neben mich.

„Man kann ihm doch keine Vorwürfe machen! Er kommt eben noch nicht mit Shins Tod klar. Na gut, dass kommen wir alle noch nicht ganz, aber ihn hat es besonders schwer erwischt…“

„Mir tut er echt leid. Hoffentlich macht er jetzt keinen Dummheiten…“, in Lumi`s Stimme lag ein finsterer Ton.

„Wie meinst du das?“

„Kiro hat immer so einen komischen Traum. Naja und da geht es darum, das Shin ihn verfolgt und immer sagt: „komm zu mir!“.

„Du meinst, in seinem Traum verlangt Shin, das er sich ebenfalls umbringt?“, ich hoffte nur das Lumi etwas anderes meinte.

„Genau das meinte ich! Ich hoffe jetzt nur, dass er in seiner Verzweiflung nicht auf die Bedeutung des Traumes kommt“, Lumi meinte scheinbar doch das gleiche.

„Das heißt dann wohl, wir müssen besser auf ihn aufpassen…“, ich seufzte. Das wird wohl eine ziemlich schwierige Geschichte.

„Ich geh jetzt erst mal wieder ins Bett. Schließlich ist morgen die Beerdigung“, Lumi seufzte, dann stand er auf und ging. Zur Antwort nickte ich bloß. Morgen… Beerdigung.. wie ich mich doch „freute“. Wenn ich nicht gewesen wäre, wäre er noch am Leben. Langsam glaub ich, das ich Shin gar nicht richtig liebte. Kiro ist völlig fertig, ich nicht. Zwar ist es auch schwer für mich, aber nicht so schwer wie für Kiro. Wahrscheinlich fand ich Shin nur süß und ich hab das mit Liebe verwechselt. Und diese Verwechslung hat ihn unter die Erde gebracht. Ich hab Schuld daran! Langsam stand ich auf und ging wieder in mein Zimmer, das gleich neben Kiro`s lag. Sein Weinen war selbst noch in meinem Zimmer zu vernehmen. Es macht mich selbst auch wieder traurig. Irgendwie tat es ziemlich weh, ihn so zu sehen.

Ich war wirklich ein Arschloch!

Kapitel 10 ^^

so, jetz meld ich mich mal selbst kurz zu wort. danke an alle leser und

kommischreiber. das hier ist das letzte kapitel. ich werd auch weiterhin ff`s schreiben.

und nun viel spaß mit dem letzten kapitel.

und sorry, ich war noch nie bei einer Beerdigung dabei, von daher sorry, wenn der Ablauf falsch ist oder etwas andres nicht stimmt.
 

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10. Kapitel:
 

Aus Kiro`s Sicht:
 

Die ersten Sonnenstrahlen des Tages fielen auf mein Gesicht. Noch ziemlich im Halbschlaf blinzelte ich nach draußen. Heut ist die Beerdigung. Es war ein echt blödes Gefühl. Einen Moment überlgte ich sogar, ob ich überhaput hingehen sollte, doch es wäre ein Fehler gewesen nicht hinzugehen. Draußen war nicht sonderlich viel los. Wie immer waren ein paar Joger und ein paar Menschen mit ihren Hunden unterwegs. Dann fiel mein Blick zum Himmel. Dicke, graue Wolken hingen vom Himmel. Es könnte wohl jeden Moment losregnen. Echt mal wieder ein perfekter Tag. An der Kleidung von den Leuten sah man, das es wohl auch nicht sonderlich warm sein muss. Ein schwerer Seufzer viel von meinen Lippen. Ich schlug die Bettdecke bei Seite und stand mühseelig auf. Aus dem Kleiderschrank nahm ich mir einen schwarzen Pulli und eine schwarze Hose, noch schnell Unterwäsche und dann ab ins Bad. Es war noch ziemlich still im Bandhaus, gearde mal das laute Geschnarche des Keyboarders war zu vernehmen. Es war echt furchtbar, man könnte glatt denken, ein Braunbär schläft im Zimmer neben an. Im Bad angekommen hörte man Gott sei Dank nix mehr. Ich legte das zeug alles auf die Waschmaschine und zog mich erst mal aus. Eine Dusche wär jetzt sicherlich genau das richtige. Ich stieg unter die Dusche und drehte das wasser auf. "AHHHHHH!", ich schrie erstmal los. Das Wasser war arschkalt. Gott sei dank, wurde das Wasser schnell warm. So konnte man mir den Morgen echt verderben.

"Kiro? Alles okay?", ich hörte Strify von außen. Ich muss ihn wohl wach gemacht haben.

"Jop, es war nur grad etwas kalt"

"Okay...aber beeil dich mal, ich wollte auch noch ins Bad!"

"Ich bin doch selbst grad erst ins Bad. Da musste jetzt warten", ich hasste es, wenn Menschen glauben, mich aus dem Bad vertreiben zu müssen. Ich brauch früh nunmal meine Zeit. Damit müssten sich die anderen abfinden. Auch wenn es ihnen nicht passt, wäre es mir echt egal.

Nach ca. 15 Minuten war ich fertig mit Duschen. Immernoch etwas sehr bedeppert stieg ich aus der Dusche, wickelte mir ein Handtuch um die Hüfte und stellte mich vor den Spiegel. Ein schwerer Seufzer viel von meinen Lippen, dann fing ich an, mir die Zähne zu putzen und stylte mich dann noch. Noch schnell angezogen und fertig war ich.

"Phu...", ich ging aus dem Bad in Richtung Küche. Strify und Yu sahse auf der Eckbank, wie die Hühner auf der Stange.

"Was ist?", ich sah die beiden skeptisch an.

"Wird ja auch mal Zeit, das du fertig wirst....", Yu sah mich wenig begeistert an.

"Brauchst selber solange und regst dich über mich auf!", ich zickte gelich mal zurück, denn irgendwie war die Stimmung heut leicht im Arsch. Yu und Strify verschwanden ins bad und liesen mich allein. Gott sei dank. In letzter Zeit zickten wir uns eh nur noch gegenseitig an und waren froh, wenn wir in unsren Zimmern waren und wir uns nicht gegenseitig auf den Nerv gehen. Strify sagte zu dem Thema nichts mehr. Am Ende würde er wieder vollkommen austicken und mit allen Greifbaren schmeißen und die Türen knallen. Er war einer von der Sorte die gern mal austicken und das auch jeden und alles spüren lassen. Wir andren waren da nicht so. Uns reichte es, wenn wir einfach in unser Zimmer verschwanden und Musik hörten. Shin liebte es in solchen Momenten einfach nur Schlagzeug zu spielen. Da konnte er wenigstens drauf rum trommeln und das Schalgzeug beschwert sich nicht. Sowas war echt praktisch. Mit einer Gitarre geht das nicht so wirklich gut. Ich hatte Shin auch mal gefragt, ob er mir nicht Schlagzeug spielen beibringen könnte. Er hatte auch zugesagt. Allerdings ist er dabei mehr oder weniger verzwifelt, denn irgendwie bin ich ständig aus dem Takt gekommen und hab daneben gehauen. Das musste der Drummer am eigenen Leib erfahren. Einmal hatte er sich genau neben mich gesetzt, was sein Fehler war. Ich war mitten im spielen und mich hätte nichts mehr rausreißen können. Auf einmal hielt ich Shins Kopf für eine Platte vom Schlagzeug und heute drauf. Ich vernahm bloß noch ein "Au!" und ich war aus meinen Gedanken gerissen. Sofort fiel mein Blick zu dem Drummer neben mir. Am Anfang war er echt ein wenig sauer, aber dann konnten wir nur noch drüber lachen. Mir viel es von Anfang an schwer, nicht los zu lachen, sondern mich um Shin zu kümmern...

Das war einer der vielen schönen Momente. Daran würde ich mich wohl mein Leben lang erinnern. Ich ging wieder auf mein Zimmer und legte mich auf mein Bett. Es würde noch ein bisschen dauern, bis es zur Beerdigung geht. Die Zeit strich an mir vorbei. Irgendwann hatte ich auch kein Zeitgefühl mehr und mir war es egal. Die anderen würden mich schon holen, wenn es los geht. Ich dachte viel über alles nach, was so passiert war.

"Kiro? Kommst du?", die Stimme des Keyboarders drang zu mir durch. Er stand in meinem Zimmer und sah mich auffordernt an.

"Jop!", ich schnappte mir die Schachtel, in der noch der Anhänger von Shin war, dann ging ich mit Lumi zu den anderen.

"Na dann mal los!", Yu ging zu erst aus der Tür, dann Strify, dann Lumi und ich bildete das Schlusslicht. Diesmal sahs Lumi am Steuer und neben ihn Yu. Strify und und nahmen hinten Platz. die ganze Fahrt verließf relativ ruhig. keiner sagte etwas. Was gab es auch schon groß zu sagen? Nix. Also hielten wir lieber unsre Klappe, eh noch was falsches rauskommt. Die Fahrt zu Friedhof schien mir endlos. Ja näher wir kamen, desto nervöser wurde ich. langsam war ich mir nicht mehr sicher, ob ich die Aktion heut überleben würde. Ich ahtte angst, das ich umkippte, oder einen Herzinfarkt bekomme oder was ganz andres.

"Kiro? Alles okay?", die Stimme des Frontman unterbrach die Stille. Ich sah in seine besorgten Augen.

"Ja ja...", ich musste zugeben, das es gelogen war.

"Du siehst aber überhaupt nicht gut aus!", Strify ließ nicht locker.

"Eben! Nicht das du uns wegklappst!", Yu stimmte gleich mal heiter in die Diskusion ein.

"Es ist nix!", ich blieb dennoch hartnäckig.

"Das werden wir ja noch sehen...", Strify seufzte.

Darauf sagte ich nichts mehr. ich hielt es für überflüssig.

Nach ca. 10 minuten rollten wir auf dem Freidhofparkplatz vor. Schweigend stiegen wir aus und gingen in Richtung Kapelle. Dort würde uns der Pfarrer abholen. Von weiten sahen wir ihn auch schon und er uns. Gleich kam er auf uns zu.

"Guten Tag...", er reichte jedem von uns die Hand.

"Hi...", kam es von uns wie im Chor. Nach der Begrüßung gingen wir zum Grab. Wir hatten für Shin einen Irnenbeisetzung geplant.

Ich merkte, wie mir leicht übel wurde. Der Grabstein, der Pfarrer, einfach alles. Es war einfach nur schrecklich. Ich wollte und konnte nicht wahr haben, das Shins schöner Körper verbrannt wurde und in diesem kleinen Gefäß sein sollte.

"Guten Tag", Shins Mum unterbrach die Stille. Sie und ihr Mann waren selbstverständlich auch gekommen. Ich nickte bloß, dann nahm ich ihre noch freie Hand. Sie lächelte mich lieb an und schaute dann wieder betrübt zum Grab. Ihr Mann war wohl gar nciht in der Lage etwas zu sagen. Fassungslos starrte er aufs Grab.

"Da alle da sind, können wir ja jetzt anfangen", der Pfarrer seufzte, dann fing er auch schon an mit seiner scheinbar unendlichen Rede. In mir machte sich dieses komische Gefühl mehr und mehr breit. Ich konnte es nicht deuten. Nach einer kurzen Zeit viel mein Blick zu der jungen Frau neben mir. Leise weinte sie vor sich hin. Mit meinen Daumen streichelte ich ihr tröstend die Hand, dann viel mein Blick wieder zu der Irne. Ich hatte das Gefühl, nicht mehr weinen zu können. Ich fühlte mich nur so endlos leer. So als hätte mein Leben keinen Sinn mehr. Irgendwann hatte der Pfarrer seine Rede beendet: "Amen...."

Wir schauten ihn bloß an und er redete weiter: "Sie können dem Opfer die letzte Ehre erweisen", er trat von dem Grab bei seite.

"Kiro?", Lumi sah mich fragend an. Ich schüttelte bloß mit dem Kopf. Ich wollte als Letzter "auf wiedersehn" sagen.

Lumi nickte, dann sah er Shins Eltern fragend an. Diese nickten bloß und traten gemeinsam vor. Sie legten jeder jewalls eine weiße Rose hin und sagten noch einiges.

Dan kam Strify an die Reihe. Auch er legte eine weiße Rose nieder, dann sagte er bloß noch, das ihm das alles unendlich Leid getan hat. Über sein smartes Gesicht flossen einzelne Tränen, genau wie über die der anderen. Nur ich stand da, und schien keinerlei Gefühle zu zeigen. In mir war auch so ein Durcheinander. Ich wusste einfach nicht was ich denken sollte, was ich machen sollte...

Nachdem Strify zur Seite getreten war kam Yu. Auch er legte eine weiße Rose hin und sagte allerdings nicht. Er wusste einfach nicht was er sagen sollte, das sah man ihm an. Ich selbst wusste ja noch nicht so wirklich was ich sagen sollte. Bei lumi war es ähnlich. Auch er wusste nicht so wirklich was er sagen sollte. Jetzt war bloß noch ich. Alle schauten mich erwartungsvoll an. Alles hier, die ganze Situation. Es wurde einfach zu viel für mich. Ich brach in Tränen auf und rannte weg.

"Kiro!", hörte ich noch Lumi schreien, dochd as war mir egal. Jeder müsste wissen, das ich jetzt einfach nur allein sein wollte. Ich rannte vom Friedhof, gelich daneben war ein Wald. Wohin ich rannte wusste ich nicht. ich rannte einfach. Irgendwann ließ ich mich verzweifelt auf eine Bank sinken. Wieder kam alles hoch. Warum Shin? Warum gerade er? Er hat doch niemanden etwas getan! Warum mussten Strify und ich mich strieiten? Dann wäre es sicher nicht soweit gekommen! Warum hab ich ihn nicht aufeghalten , als er weggerannt war? Warum hab ich ihm überhaupt gesagt, das ich ihn liebe? Wenn all das nicht gewesen wäre, dann wäre er noch am Leben.

Mir schossen wieder die Bilder von Shins Tod ein. Wie er da lag. Diese Schmerzen im Gesicht, dieses traurige Lächeln, diese verzweifelten Augen. Dieser Lebenswille in seinem Körper hatte nicht gesiegt. Dabei wollte er es doch so sehr! Wollte einfach nur leben! Wollte einfach nur mit mir zusammen sein! All das, zerbrach in diesem Moment, wie ein Spiegel der in tausend Stücke zerbricht.

Ich dachte einfach nur nach. Über die ganze Situation. Immer wieder kam ich bei dem Standpunkt raus, das ich dran Schuld war. Langsam hasste ich mich. Wegen mir musste er sterben. Nur wegen meinen scheiß Gefühlen ihm gegenüber! Warum hatte er es mir nicht gesagt? Warum hat er mir nicht einfach gesagt, das er mich liebt. Warum nicht an diesem Abend? Warum in dieser verdammten Situation. hat er etwa gedacht, das es für mich jetzt alles leichter machen würde? Oder wollte er einfach nur, das ich es erfahre und es nicht von seinen Eltern erfahre?

Ich wusste nicht mehr was ich tun sollte.

Als ich halbwegs wieder bei verstand war, realisierte ich, das Es mittlerweile dunkel geworden war. Die Kopfschmerzen waren unerträglich.

Langsam richtete ich mich auf und ging wieder in Richtung Friedhof. Irgendwann müsste ich immerhin Abschied nehmen. Als ich auf dem Freidhof ankam, war totenstille. Früher fand ich es immer geil, bei Nacht über den Friedhof zu laufen, doch heute fand ich es überhaupt nicht geil.

Ich kam auch bald bei Shins Grab an. Es war wunderschön hergerichtet. Die Blumen sahen echt toll aus. Das musste ich schon sagen. Eine Ziet lang stand ich einfach nur so da und regte mich nicht. Irgednwann ließ ich mich auf den Boden fallen und legte die Rose hin, dann nahm ich noch die Schachtel mit dem Anhänger raus und legte Shins Teil auch auf das Grab. Wieder überkam mich die Vorstellung, das mein Shin da unten liegt.

Ich konnte es einfach nicht wahr haben. ich dachte immer, das er jeden moment um die Ecke kommt und mich in die Arme nimmt. Doch das passierte nie. Das würde nie mehr passieren. Langsam fragte ich mich, ob es überhaupt noch Sinn hat, zu leben. Mein Ein und Alles ist tot. Ich bin zum Teil dran Schuld. Wieder schossen mir die Tränen in die Augen. Ich stand auf, doch mein Blick viel immernoch zum Grab. Plötzlich erinnerte ich mich an die Worte des Drummers: "...irgendwann werden wir uns da oben wieder sehen"

Sollte ich wirklich noch so lange warten? Ich weiß nicht ob ich es könnte. Immer noch liefen mir die Tränen über mein Gesicht. Ohne zu realisieren was ich tat, nahm ich ein Taschenmesser aus meine Jacke. Ich schluckte, dann streichte ich mir die Jacke´närmel hoch und schaute auf meine Unterarme. Ich hatte das Gefühl, es tun zu müssen. Ich wollte nicht mehr. Ich setzte das Messer an und fing an. Es tat nicht weh. Der Schmerz in mir drin war stärker. Ich weinte immernoch. Noch immer spürte ich nichts. Ich ritzte mich immer tiefer, doch der schmerz drang nie so richtig zu mir durch. Mein Verstand war abwesend. Ich hatte das Gefühl, ich brauchte mehr. Mehr Schmerzen. ich hatte einen so der artigen Hass. Ich wollte nur noch mein Leben vernichten.

"Es tut mir Leid", flüsterte ich, dann ließ ich das Messer zu meinem Hals gleiten. Das Blut von meinen Unterarmen tropfte aud den Boden und auf meine Kleidung. Ich wollte nicht mehr. Einfach nur noch sterben. Das war das einzige was ich wollte. Sterben bei Shin. Mein letzter Wunsch.

Ich schluckte nochmal. Dann drang das Messer in meinen Hals ein......
 

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so, ich hoffe es hat euch gefallen. wennich eine fortsetzung schreiben soll, müsst ihr betteln XD



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Kommentare zu dieser Fanfic (54)
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Von:  IntoTheDeath
2008-10-20T13:10:49+00:00 20.10.2008 15:10
das selbe wie ShaddyOceanspark
*schnief*
Von:  IntoTheDeath
2008-10-20T12:52:04+00:00 20.10.2008 14:52
toll...strify hat alles kaputt gemacht!!!!
kiro ich weiß wie du dich fühlst
melli
Von:  IntoTheDeath
2008-10-20T12:09:40+00:00 20.10.2008 14:09
Was hast du getan!?!
du kannst ihn doch nicht sterben lassen
ich will gerne wissen was jetzt kiro macht???
melli
Von:  IntoTheDeath
2008-10-19T20:53:19+00:00 19.10.2008 22:53
Arg...*heul*
shin!!!!!
TT________________TT
hdl melli
Von:  IntoTheDeath
2008-10-19T20:35:12+00:00 19.10.2008 22:35
warum muss strify alles kaputt machen
*heul*
ich kann shin verstehen!!!
mvlg melli
Von:  IntoTheDeath
2008-10-19T20:02:07+00:00 19.10.2008 22:02
hat er das wirklich gesagt
cool
klasse pitel
melli
Von:  IntoTheDeath
2008-10-06T17:39:27+00:00 06.10.2008 19:39
hey!!!


klasse kappi
hdgdl shinny
Von:  IntoTheDeath
2008-10-06T17:15:47+00:00 06.10.2008 19:15
die können sich ja schnell einigen!
hdgdl shinny
Von:  IntoTheDeath
2008-10-06T16:29:03+00:00 06.10.2008 18:29
shin und mädchen das ist ein himmelweiter unterschied

mit einer alten oma 30 MIN über gott und die welt reden ich lach mich schlapp

tolles kappi
shinny☻☻
Von:  IntoTheDeath
2008-10-06T16:14:40+00:00 06.10.2008 18:14
gutter anfang
shinny^^☻


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