Zum Inhalt der Seite

S a l t y Selection

Reituki [Reita x Ruki]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Am naechsten Morgen dann war ich aufgeregter als bei meiner Schuleinfuehrung.

Ich bekam fast keinen Bissen beim Fruehstueck runter und als ich meiner Mutter eroeffnete, dass ich am Abend bei einem Freund Weihnachten verbringen wuerde, stimmte sie nicht gerade froehlicher.

„Du solltest hier, bei deiner Familie bleiben! Wirklich. Oma und Opa freuen sich schon, dich wieder zu sehen!“

Sanft schuettelte ich den Kopf, um meine Mutter nicht weiter auf die Palme zu bringen.

„Ausserdem ist Weihnachten doch das Fest der Liebe!“

Etwas rot angelaufen verneinte Ich dann aber auch diese Aussage wieder und machte ihr somit klar, dass ich abends nun wirklich nicht zu Hause war.

Tat mir ja jetzt irgendwie leid....

Jedenfalls stand er um kurz nach 6 vor meiner Tuer.

Mir schlug das Herz bis zum Hals als ich oeffnete.

Er hatte sich total rausgeputzt!

Feinsaeuberlich in elegante, weisse Hosen und einem weissen Hemd gekleidet, kam ich mir neben dieser strahlenden Schoenheit total laecherlich vor.

(Ich trug damals immernoch meine Jeans...hatte wohl mal wieder die Zeit verschwitzt...)

Die Haare lagen flach und ich glaubte, er habe sie frisch gefaerbt.

Ein leichtes Laecheln zierte seine Lippen, als er mich begrueste und so bat ich ihn noch kurz herein.

Meine Mutter war von Anfang an von ihm begeistert.

„Was ein huebscher, junger Mann!“, sagte sie immer wieder vor sich her und musterte ihn von oben bis unten.

„Schade, dass ich keine Tochter habe..wirklich bedauerlich...!“

Und ich glaube das war das erste mal, dass ich Reita mit einem leichten Rotton um die Nase herum gesehen hatte.

Er war doch tatsaechlich rot geworden!

„Entschuldige meine Mutter, sie ist etwas....aufdringlich.“

Mit diesen Worten verscheuchte ich meine Mutter und fuehrte ihn in mein Schlafzimmer.

„Also..“, begann er, „Irgendwie hat sie ja recht!“

Etwas verwundert drehte ich mich zu ihm um. Ich war gerade dabei, mir eine etwas elegantere schwarze Hose anzuziehen, genau darauf bedacht, dass er mir vom Bett aus wunderbar zuschauen konnte.

„Mit was denn?“, stellte ich mich dumm. Innerlich grinste ich etwas, schwang meine Hueften lasziv ueber meinen Zimmerboden und ging auf das Bett zu.

„Na, damit, dass du keine Schwester hast! Oder du kein Maedchen bist!“

Wumm.

Mal wieder hatte er mir bewiesen, wie Taktlos er war.

Geknickt seufzend wandt ich mich ab und ging zurueck zu meinem Kleiderschrank, griff einfach wahllos hinein.

Hatte ich denn keine Hemden mehr?...

„Naja...ich bin ganz froh drum, nicht von so etwas geplagt zu sein. Schlieslich...“

Ha, gefunden! Ein schlichtes schwarzes Hemd, das mir jetzt nur noch passen musste.

Ich zog rasch mein Shirt ueber den Kopf, warf das Hemd um und knoepfte es langsam zu.

Ich konnte Reita’s Blicke an meinem Ruecken foermlich spueren.

„...sind Maedchen komplizierter als Jungs! Als Maedchen hat man nicht wirklich viele Vorteile. Ich meine, wer will schon zwei komische Dinger vor sich im Weg haben? Ausserdem...wuerde ich das Gefuehl, nix zwischen den Beinen zu haben, irgendwie komisch finden.“

Bemerkt hatte ich es nicht, doch als ich Schritte hinter mir hoerte, wurde mir klar, dass Reita aufgestanden war.

„Ja, vielleicht. Aber der Sex ist leichter!...und macht mehr Spass~“, sagte er in einem leicht gleichgueltigem, aber vorwuerfigem Ton.

Ich drehte mich um und sah zu ihm. Er stand an meinem Schreibtisch und musterte ein Bild, das mich und meinen besten Freund Kai zeigte.

Empoert warf ich ein: „ Ach ja?! Und woher weisst du, dass es mit Maedchen mehr Spass macht? Schon ausprobiert, oder was?!“

Ich sagte das eher aus Spass und in Ironie, doch als ich ein einziges, klares „Ja“ von ihm erwidert bekam, wurde mein Hals ungewoehnlich trocken.

„J-jetzt wirklich?!“, stotterte ich verwirrt.

Meine Frage ignorierend warf er eine Gegenfrage ein: „Woher kennst du den?“

Etwas beleidigt, dass er meine Frage einfach so ignorierte, stammelte ich nur leise etwas von „Kai...? Den kenn ich schon eine ganze Weile...Mein bester Freund.“

„Aha.“

Und damit war das Thema offensichtlich gegessen.

Er schlenderte gedankenverloren an mein Fenster, das Bild immernoch in der Hand haltend.

Verwirrt sah ich ihm nach, vermutete dumme Dinge.

„Du hast meine frage noch nicht beantwortet, Aki...“

Leise, nicht zwingend, sagte ich diese Worte und stellte mich neben ihn ans Fenster.

Der Schnee fiel. Beziehungsweise, musste es schon eine kleine Weile getan haben, denn es lag schon eine duenne Schicht auf den Daechern der Nachbarhaeuser.

Kurz seufzte Reita, sah dem Spiegel-Ruki in die Augen.

Ich konnte erst nicht erkennen, ob Reita nun aus dem Fenster schaute, oder ob er mich durch die leicht spiegelnde Fensterscheibe beobachtete.

Seinen Blick erwidernd nahm ich ihm das Bild ab, brach den indirekten Augenkontakt nicht.

Er starrte mich noch kurz an, sah dann wieder zu dem Photo, das jetzt in meiner Hand weilte.

„Was hast du, Reita?“ Besorgt sah ich ihn an. Sein Blick hatte sich veraendert, seine Augen leuchteten nicht mehr so schoen wie noch vor einer halben Stunde.

„...Wir sollten langsam gehen.“

Enttaeuscht sah ich ihm dabei zu, wie er sich umdrehte, seinen Mantel nahm und zur Tuer ging.

„Bist du soweit jetzt?“

„Ja~...Ich bin fertig.“

Ich schnappte mir noch schnell meine Jacke und nahm mir vor, ihn noch einmal ueber das Thema auszufragen.
 

Wo er mich hinfuehrte, wollt ihr wissen?

Nun, ich umgehe jetzt mal ganz bestimmt die Tatsache, dass er mit mir in ein Geschmackvolles Restaurant ging.

Warum?

Naja...ich ging davon aus, dass er mich einlud.

Problem: Er ging davon aus, dass ich bezahle.

Zwickmuehle, keiner von uns hatte wirklich genug Geld dabei und so lies ich meine Uhr, die ich von meinem Opa vererbt hatte, im Geschaeft und konnte sie gegen Vorlage von 6.300 Yen wieder abholen.

Aber ich moechte mich jetzt nicht mit solchen Nebensaechlichkeiten aufhalten.

Meine Fuesse sind wieder trocken und halbwegs warm.

Den Schal wickle ich enger um meinen Hals und kauere mit etwas zusammen.

Der Wind wird wirklich immer kaelter.

Aber ich bin ja noch nicht fertig mit meiner Geschichte.
 

Jedenfalls war die Stimmung danach ziemlich im Keller, auch wenn wir darueber lachen konnten.

Es war Weihnachten und wieso zur Hoelle fiel mir erst jetzt ein, dass ich kein Geschenk besorgt hatte?!

Er war zwar nicht gerade einer meiner besten Freunde, doch irgenwie fuehlte ich mich dazu verpflichtet, ihm ein Geschenk zu machen.

Ich dachte kurz nach waehrend ich neben ihm herschlenderte.

Seine Haende hatte er in der Manteltasche vergraben, schien ebenfalls in Gedanken verloren.

Nach dem grossen Essen mussten wir uns einfach irgendwie die Fuesse vertreten, so eine Art Verdauungsspaziergang.

Ploetzlich fiel mir was ein!

Unruhig ruettelte ich an meiner Jackentasche, zog den Geldbeutel hervor.

„A-Aki...?“

Vorsichtig versuchte ich ihn aus seinen Gedanken zu holen.

Ein leises „Hm...?“ machte mir klar, dass er mir zuhoeren wollte.

„Mir faellt gerade ein, dass ich garkein Geschenk fuer dich habe...und deshalb...naja...“

Ich wurde etwas rot und blieb stehen und Reita tat es mir gleich.

„Ich- also...du darfst dir alles von mir wuenschen was du willst...“

Kurz sah er mich verwundert an, doch dann musste er lauthals loslachen.

Ich kam mir total verarscht vor und boxte ihn in die Seite.

„Hoer auf, mich auszulachen, Mann!!“

„Ich- haha, tut mir leid, aber das hat sich gerade total zweideutig angehoert!“

Den Bauch haltend vor Lachen stiegen ihm nun sogar schon die Traenen in die Augen.

Jetzt war ich echt sauer.

Ich gab mir hier voll die Bloese und der lachte mich einfach aus! Schoen, wie er wollte!

Ich machte Kehrt und stapfte boese durch den Schnee, doch keine 5 Schritte weiter, hielt mich Akira an der Schulter fest.

„Tut mir leid, ehrlich! Aber das war einfach so....total suess!“

Ich sah ihn an.

Er sah mich an.

Immernoch liefen kleine Lachtraenen ueber seine Wange, doch sein Laecheln in diesem Moment war einfach unbezahlbar.

„Aki..."

Sein Laecheln wurde noch etwas breiter und leicht stupste er mich an.

„Na komm, wir sind noch nicht fertig~“

Leicht enttaeuscht sah ich, wie er wieder in die andere Richtung ging und mich mehr oder weniger stehen lies.

Seufzend ging ich ihm nach.

„Ich hab das echt ernst gemeint jetzt...ich moechte dir was schenken~“.

Hoffnungsvoll spaehte ich zu ihm rueber und sah, wie er anscheinend schon wieder kurz vorm Lachen war.

Schmollend gab ich von mir: „Du brauchst nicht gleich wieder lachen, mensch...“

„Tu ich garnicht. Hab ich auch nicht vor, Ruki.“

Abermals blieb er stehen und ich kam dem sofort gleich.

Irgendetwas in meinem Herzen freute sich gerade zutiefst.

Er hatte meinen Namen gesagt.

Es war ein ganz normales, sogar lieb gemeintes „Ruki“.

Kein Ich-bring-dich-gleich-um-„Ruki“.

Und auch kein Du-bist-total-bekloppt-verzieh-dich-„Ruki“, wie ich es die letzten Wochen oefters zu hoeren bekam.

Der Schnee, der auf uns leise herabpuderte war auf einmal nicht halb so laestig wie vorhin noch, als er kalt und nass auf uns stuerzte. Er war eher sanft geworden, schmolz, gleich nachdem er unsere Koerper erreichte zu einer winzigen Pfuetze.

Reita hatte anscheinend bemerkt, dass ich nach seinem Satz etwas aus dieser Welt gedriftet war.

„Ruki...? Alles okay?“

Und wie alles okay war!

Auf einmal fuehlte ich alles ganz genau.

Die ganzen Gefuehlsausbrueche in den vergangenen Wochen zeichneten einen glasklaren Weg vor mir.

Ich sah ihn an, sah in sein huebsches Gesicht, bemerkte seine Verwunderung.

Langsam aber bestimmt trat ich an ihn heran, zog seine Haende aus der Jackentasche, waermte meine eigenen an ihnen.

Mein eigener Mut zu dieser Tat machte mir etwas Angst, schreckte mich aber auf keinen Fall zurueck. Jetzt schien er komplett verwirrt, lies es aber mit sich machen.

Meine Augen trafen seine und ich war mir jetzt hundert Prozent sicher.

Ich mochte ihn nicht nur.

Ich empfand so etwas wie Liebe fuer ihn!

In meinem Kopf wiederholte ich dies immer und immer wieder, aber es verlor nicht an Verruecktheit.

Dieser Mann hatte mir wehgetan, nicht nur einmal, aber genausooft hat er mir wunderbare Momente geschenkt. Jede kleine Geste von ihm ging mir gerade erneut durch den Kopf und ich fuehlte mich unglaublich wohl hier bei ihm.

Ich lies auch noch die letzten Zentimeter zwischen uns weichen und sah weiterhin zu ihm hoch, lies seine Haende los, nur um sie in derselben Sekunde noch in seinem heissen Nacken zu vergraben.

In diesem Moment war mir egal, ob er mich zurueckweisen sollte, ich wollte nur diesen einen Kuss, von mir aus. Nur einen, bitte, Aki!

Vorsichtig aber bestimmend zog ich den immernoch etwas verwundert dreinblickenden Reita zu mir nach unten, kam ihm etwas entgegen.

Unsere Lippen trafen sich und ich fuehlte mich unendlich befreit in diesem Augenblick.

Er wehrte sich nicht, nein, im Gegenteil, er bewegte seine Lippen leicht gegen die Meinen. Ich fuehlte, wie seine Haende wanderten, sich erst an meinen Ruecken, dann immer nach untenglitten, bis sie an meiner Huefte einen geeigneten Platz fanden.

Noch enger an ihn drueckend oeffnete ich nun vorsichtig meinen Mund, wollte ihn auffoerdern, mich zu erkunden und er nam die Einladung sofort an.

Erst etwas scheu, dann aber immer waghalsiger erkundeten wir den Mund des jeweils anderen.

Der Schneefall lies langsam wieder nach und die Kaelte schien wie weggeblasen.

Ich fuehlte mich auserstande zu denken, wollte mir eigentlich viel mehr von ihm nehmen.

Mein Griff um seinen Nacken lockerte sich und auch seine Haende schienen sich von mir zu loesen.

Von mir aus haette er sie dort auch lassen koennen...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rikku_
2008-11-02T12:05:17+00:00 02.11.2008 13:05
uiii
ha kein Ruki der n brett vorm kopf hat muhahaha
ah was mich ja gewundert hatte..das ruki echt nen Jahr gebraucht hatte Reita anzusprechen
aber zurück zu dem Pitel
voll niedlich -^-^-
schöne Kuss szene

auch wenn das mit dem Restaurant böse war sehr böse XD
Von:  rubymoore
2007-11-15T00:31:23+00:00 15.11.2007 01:31
die ff ist so toll und so schön geschrieben und überhaupt..mal was neues <3 und ruki ;; omg so toll
ich bn auch stark für mehr viiiel mehr ^~
*fav*
Von: abgemeldet
2007-11-12T21:40:10+00:00 12.11.2007 22:40
;____; so endlos süß...einfach so endlos süß...die letzte Szene...omg ;O; mehr mehr mehr! *bettel* *daumen hoch* *______*


Zurück