Zum Inhalt der Seite

Der Preis der Liebe

Liebe heißt manchmal auch loslassen können
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verzweiflung

Mit langen Bürstenstrichen bürstete Yuki ihr Haar. Sie hatte sich in das Badezimmer des Rektors zurückgezogen um zu duschen. Nun hingen dichte Nebelschwaden im Raum, die den Spiegel beschlagen ließen. Yukis Gedanken kreisten um ihr Gespräch mit Kaname. Fast hätte er sie geküsst. Die Wangen des Mädchens glühten und die Bürste glitt ihr beinahe aus der Hand. Er hatte sie berührt, so wie er es vorher noch nie getan hatte. Yuki war viel zu sehr mit ihren Gedanken beschäftigt als zu merken wie die Tür geöffnet wurde und Zero in den Raum trat. „Hier bist du also… dacht ich’s mir doch…“ Yuki erschrak und drehte sich um. „Zero…“ Sie sah ihn an „Geht es dir besser?“ Zero überging ihre Bemerkung und trat hinter sie „Ich habe von deinem Zusammentreffen mit Aido-sama gehört…“ Er strich ihr das Haar zurück. „Hat er dir etwas getan?“ Yuki schüttelte energisch den Kopf. „Nein nein, mir geht es gut…“ Zero drückte sein Gesicht sanft in ihr Haar. Auch wenn sie beinahe gleich alt waren, war Yuki doch wesentlich kleiner als er. „Kaname hat dir geholfen, hab ich recht?“ Sein Blick war hart als er den ihren im Spiegel traf. „Woher…?“ Yuki starrte ihn an. „Sein Geruch, seine Aura, hüllt dich ein…“ Zero schloss die Augen und ließ ein paar Strähnen ihres Haares durch seine Finger gleiten. Yuki errötete bei seinen Worten. Sein Geruch hüllt dich ein…Wie hätte sie auch denken können dass Zero dies verborgen bleiben würde. Ihr Herz begann abermals laut und schnell zu pochen, als sie Zeros Atem auf ihrer nackten Haut an ihrer Schulter spürte. „Zero..“ Sie wusste nicht was sie hätte sagen sollen. Die Bürste glitt ihr aus der Hand und fiel scheppernd zu Boden. Das Holz zerbarst auf der glatten Oberfläche der Fliesen und stob in alle Richtungen auseinander. Yuki erschrak. „Shhhh…“ Zeros Arme legten sich um sie und Yuki begann zu zittern. Was ging hier vor? Was hatte Zero vor? Sie spürte seine Lippen an ihrer Halsbeuge, den sanften Hauch seines Atems, der ihre Haut streichelte. Er war dabei wieder die Beherrschung zu verlieren. Schon spürte sie das erste Kratzen der scharfen Fangzähne auf den bereits verheilten Bissmalen. „Zero nicht…“ Sie wagte es nicht sich zu bewegen und doch wusste sie, dass sie eingreifen musste. Seine Hände lagen auf ihrem Bauch, ruhig scheinbar, doch musste in seinem Inneren ein Sturm toben. Sie schloss die Augen, als Zero zubiss, so wie er es damals getan hatte. Als er den ersten Zug tat, blitzte vor ihrem inneren Auge das Bild von Kaname auf. Yuki öffnete mit einem Ruck die Augen und stieß Zero von sich. Dieser hielt den Blick gesenkt und wischte sich mit dem Handrücken das Blut von den Lippen. „Hat er dich schon so sehr in Beschlag genommen?“ Ein leises Lachen entkam seiner Kehle, ein Lachen das voll Bitterkeit steckte. „Wie hätte es auch anders sein können…“ Er hob den Blick, der nun von etwas verschleiert war, das Yuki nicht entziffern konnte. Ihre Hand lag auf der erneut blutenden Wunde und die rote Flüssigkeit sickerte zwischen ihren Fingern hindurch. Ihr Blick war verängstigt obwohl sie wusste dass dies ihr Zero war, der Zero den sie schon seit Jahren kannte. Der Kragen seines offenen Hemdes war fleckig von ihrem Blut. Er trat wieder auf sie zu „Was ich auch tue, er zieht dich immer weiter von mir weg…“ Zero nahm Yukis Hand von der Wunde und leckte sanft ihr Blut davon ab. „Ich will dich nicht verletzen Yuki… aber vielleicht kommt eines Tages der Augenblick an dem du mich töten musst um mich davon ab zu halten…“ Er ließ ihre Hand aus der seinen, drehte sich um und verließ das Badezimmer. Yuki sank zu Boden, den Rücken an die Badezimmerwand gelehnt. Verwirrung, Verzweiflung und Hilflosigkeit tobten in ihr. Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen. Ihr Körper zitterte unkontrolliert und die Tränen strömten in Bächen ihre Wangen hinab. In diesem Moment gewann die Verzweiflung Oberhand über ihren Geist und sie vermochte sich nicht daraus zu befreien.

Sie war wohl zwei Stunden so dagesessen, als sich erneut die Badezimmertüre öffnete und er Rektor in den Raum trat. Beim Anblick des Mädchens nahm sein Gesicht einen wissenden Ausdruck an. „Zero…“ Yuki nickte nur stumm. Der Rektor legte Yuki ihren Bademantel um die Schultern, zog sie hoch und führte sie in ihr Schlafzimmer, während er ihr unaufhörlich über die Schultern streichelte. Er brachte Yuki ins Bett und wachte an ihrer Schlafstätte, bis sie sich in den Schlaf geweint hatte.

Er fragte sich, ob die Entscheidung die er an diesem Tag getroffen hatte, die richtige gewesen war.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Enyxis
2010-07-14T15:46:41+00:00 14.07.2010 17:46
TT__TT boa ey....wenn es eine person gibt bei VK die man NICHT beneiden, sondern die einem echt leid tun kann, denn is es Yuki...
jungs ihr treibt sie noch in den wahnsinn un tod....-_-*

Einfach geil deine FF ! =D
Von:  SakuraSasuke92
2008-07-25T22:18:07+00:00 26.07.2008 00:18
So, und schon der nächste Kommi.
Auch wenn das Kapitel sehr kurz war, fand ich es spannend.
Mir gefällt deine Schreibweise. Ich werd morgen den rest lesen.

Lg Cornelia1516
Von: abgemeldet
2008-03-28T00:41:49+00:00 28.03.2008 01:41
toll,toll,toll^^
ach ja ich finde deinen schreibstil echt gut=) hab das im letzten kommi vergessen zu erwähnen*smile*
zero,zero*kopf schüttel* was machst du nur mit ihr??ich finds ja irgendwie niedlich,denn er scheint sie zu lieben aber es ist auch beängstigend... also eine vampireart mein ich... könnt er sie stattdessen nicht küssen,wenn er ihr zeigt dass er sie mag
=)
mach weiter so
lg kishitsu^^
Von:  sakura-lili
2007-09-01T16:06:12+00:00 01.09.2007 18:06
Hi! ^_°

Deine FF klingt wirklich sehr spannend, ich lese sie wirklich sehr gerne.
Beide Kapitel waren klasse.

Ich hoffe es gibt bald noch mehr so tolle Situationen von Yuki und Kaname, würde mich freuen.
Die beiden sind so ein süßes Paar.
Freue mich schon auf weitere Kapitel, schreib bitte schnell weiter und mach vor allem weiter so.

Liebe Grüße Lisa


Zurück