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Drachenherz

Ein kleiner Zujin Roman
von

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Die letzte Schlacht

Seltsam, doch der Tag begann völlig normal.

Um die gewohnte Urzeit klopfte es an der Tür. Die gewohnten Diener kamen mit den gewohnten Speisen herein, um wie gewohnt das Frühstück für Seine Hoheit, Prinz Zuko zu servieren.

Und wie gewohnt nahm der verwöhnte, unbeherrschte Sohn Ozais scheinbar nicht die geringste Notiz davon.

Das war aber auch alles, was dieser Tag an Normalität aufzubieten hatte.

Die Spannung war greifbar. Überall, zu jedem Augenblick, auf jedem Gesicht.

Egal, ob jung oder alt, Frischling oder Veteran.

Heute wussten alle, dass der Tod um die Ecke lauerte.

Der Tod ...

Azulas Tod hatte lächerlich wenig Auswirkung auf den Lauf der Welt gehabt.

Ein bisschen Getuschel unter den Bediensteten, das war alles gewesen.

Irgendwie beruhigte es Zuko.

Sein eigenes Ableben, sollte Agni dieses Opfer heute fordern, würde ebenso unbedeutend sein.

Heilige Flamme! Wie wichtig er sich früher genommen hatte.

Prinz Zuko! PRINZ!

Sein Fleisch war so schwach, wie das eines jeden anderen.

Seinen Adern würde das Blut ebenso rasch entströmen.

Seine Augen würden ebenso kalt ins Leere starren, wie ... Azulas.
 

Er schob den Gedanken von sich.

Heute gab es eine Aufgabe und bevor diese nicht erledigt war, durfte er nicht ruhen.

Also schritt Zuko zwischen den Schwertkämpfern, Bogenschützen und Bändigern umher und überbrachte Befehle. Manche echt, manche falsch.

Nur einem taktischen Genie wäre aufgefallen, wie in den Reihen der fürstlichen Truppen dadurch Chaos und Anarchie Einzug halten würden, sobald der Kampf begann. Hier würden ein Befehlshaber fehlen, dort wäre einer zuviel.

Zwei Truppen gab es allerdings, die präzise, sinnvolle und aufeinander abgestimmte Anweisungen erhielten.

Trupp `Gelb´ und Trupp `Weiss´.

Es war zwar albern, aber durchaus praktisch, die verschiedenen Einheiten in Farben aufzuteilen. Praktisch vor allem deshalb, weil auf diese Weise jeder Eingeweihte wissen würde, wer zu den Rebellen und Widerständlern gehörte.

Mann musste nur auf die Farbe der Armschützer achten.

Auch die Gruppe um den Avatar könnte so Freund von Feind unterscheiden.

Der weisse Trupp wurde von Kommandant Kuroto befehligt, die Gelben unterstanden offiziell dem Befehl General Shinus, einem treuen Gefolgsmann Ozais.

Inoffiziell jedoch, würde zu gegebener Zeit ein anderer dieses Kommando übernehmen: Prinz Zuko.

Da es aber nicht klug war, seine Zugehörigkeit zu früh zu zeigen, verbarg er die gelben, robusten Lederbänder sorgfältig unter den engen Manschetten seiner Ärmel. Nur sehr wenige Widerstandskämpfer wussten, dass der Sohn des Feuerlords einer der ihren war. Und so sollte es bis zur Schlacht auch bleiben.

Verräter konnten schließlich überall lauern.
 

Wie auf´s Stichwort kämpfte sich eine bekannte Gestalt zu ihm durch.

Mai!

Das hatte ihm gerade noch gefehlt.

„Zuko! Zuko warte!“

„Mai ... ich habe wenig Zeit! Was gibt es?“

„Ich kann Azula nirgends finden.“

Er verschränkte die Arme vor der Brust und blickte zur Seite.

„Das kannst Du auch nicht. Sie ist tot!“

Mai lachte verunsichert. „Was?“

Dann betrachtete sie ihn genauer.

„Was? Was sagst Du da? Das kann nicht sein! Gestern hat sie noch ... Nein!“

Zuko sah sie an, mit hartem Gesicht und kalten Augen.

„Mein Vater kam hinter ihre Pläne mit den Dai Li.“

Ein kurzer, zuckender Wimpernschlag verriet Mai.

„Wie ich sehe, weisst Du wovon ich spreche“, sagte Zuko.

„Ich ... NEIN! Ich weiss nichts! Wovon sprichst Du?“

„Davon, dass Du und Ty Lee besser verschwindet, bevor Lord Ozai euch ebenfalls ins Visier nimmt!“

Sie war blass geworden. Ihre Finger verkrallten sich in seinen Ärmel.

„Zuko! Sie hatte mir versprochen, Dir würde nichts geschehen!“, wisperte sie.

„Und wie, Mai, hätte sie dann an den Thron kommen sollen?“

„Das ... ich habe nie darüber nachgedacht.“

„Dann tu es jetzt. Verschwinde! Und komm nicht wieder.“

„Was ... was wird aus uns?“

„Es gibt kein `Uns´, Mai! Es gab nie eines.“

Damit drehte er sich um und ging.

„Zuko!“

Er gönnte ihr einen letzten Blick über die Schulter.

„Geh, Mai!“

Mai wusste, dass sie dieser Anweisung besser Folge leistete.
 

Die schleichende, angstvolle Spannung im Feuerpalast ließ nur eine Person kalt. Lord Ozai.

Er ließ sich selbstverständlich auch nicht dazu herab, die Moral seiner Truppen zu stärken, indem er selbst erschien.

Sie hatten ihn zu schützen und den Avatar zu vernichten.

Sie konnten froh sein, an diesem ehrenvollen Tag für ihn sterben zu dürfen.

Zuko war für diese Demonstration der Geringschätzung sehr dankbar.

Je weniger sein Vater von seinem Tun hier erfuhr, umso besser.

Der große Angriff sollte eine Stunde nach Sonnenuntergang stattfinden, um die Wirkung der Sonnenenergie auf Ozai wenigstens ein Stück weit einzudämmen.

Gegen die schon spürbare Auswirkung des Kometen konnten sie allerdings herzlich wenig tun!

Um den größten Teil der Feuerkrieger zu beschäftigen, würden ungefähr zwanzig Minuten vorher die Angriffe der rebellischen Erd- und Wasserkrieger beginnen, unterstützt von Aufständischen der Feuernation.

Es würde so viele Opfer geben!

Wenn Aang während der letzten Sonnenfinsternis nur nicht verletzt gewesen wäre.

Die einzige, gute Nachricht an diesem Tag, hatte Kommandant Kuroto von General Iroh erhalten, natürlich verschlüsselt.

Der Avatar hatte sich von den gestrigen Blessuren vollständig erholt.
 

Die Zeit bis Sonnenuntergang verging nur all zu schnell!

Kurz darauf folgten schon die Berichte, über sich rasch nähernde, feindliche Truppen. Ozai erteilte den Befehl, sie zurückzuwerfen und zog sich selbst mit seinen treusten und besten Kriegern in den Thronsaal zurück.

Darunter natürlich seine Leibgarde, einige Generäle, sein Sohn (Vielleicht würde der Nichtsnutz es hier wenigstens schaffen, sich nicht töten zu lassen) und seine schlagkräftigsten Soldaten.
 

Exakt fünfundfünfzig Minuten nach Sonnenuntergang wickelte Prinz Zuko beiläufig die Gamaschen von seinen gelben Armschützern.

Vereinzelte Blicke zuckten in seine Richtung, doch niemand verriet ihn.

ER war der Kommandant der `Gelben´?

Die Widerstandskämpfer schöpften Mut und Zuversicht aus der Tatsache, dass ein weiteres Mitglied des Hauses Tatzu auf ihrer Seite stand.

Mit Blicken wies er seine beiden Feldwebel an, nahe einer großen Bodenvase Stellung zu nehmen. Die Männer waren zuvor instruiert worden, mit welchem Mechanismus sie die dahinter liegende Tür öffnen konnten.

Die Tür, durch die Aangs Gruppe kommen sollte.

Zuko blickte zu der riesigen Sanduhr, die die Zeit präzise angab.

Ihm schien, als fiele jedes Sandkorn einzeln. Noch so viele ...

Doch wie viele Sandkörner würde er noch leben?
 

Iroh Tatzu und die Kinder schlichen den engen Gang entlang, der sie in den Thronsaal führen sollte. Fon, Irohs alter Kriegskamerad, lotste sie durch dieses Labyrinth. Woher die Karte zu diesem Irrgarten allerdings stammte, konnte nicht einmal Fon selbst sagen. Einer der Widerständischen hatte sie aufgetrieben, hieß es. Iroh jedenfalls, hatte von Geheimgängen im Palast bisher herzlich wenig gewusst.

„Da vorn!“ flüsterte Fon, der eine flackernde Fackel hielt. „Es ist aber noch nicht soweit.“

Iroh holte tief Luft. Dass ihn sein Lebensweg hierher verschlagen würde ...

Als Feind seiner ganzen Familie.

Er drehte sich zu den Kindern.

Kinder? Diese jungen Menschen hatten schon mehr gesehen und getan, als gut für sie war. Doch ihre Herzen waren noch immer ohne Schuld. So anders, als sein eigenes.

„Ich ... möchte euch alle um etwas bitten!“ Er sprach leise.

Sie sahen ihn erwartungsvoll an.

„Zuko ... Falls es möglich sein sollte ... er ... Könntet ihr ihn verschonen?“

„WAaas?“ Sokka war gerade noch rechtzeitig eingefallen, hier vielleicht besser nicht so herum zu schreien.

„Zuko? Diesen verräterischen Abschaum sollen wir schonen? Habt Ihr denn vergessen, dass er Euch ans Messer geliefert hat? Wie stellt Ihr Euch das vor? Wir gehen rein, stellen ihm ein Bein, hauen auf seinen verblödeten Holzschädel und schwupps schon schläft er wie ein Baby?“

Plötzlich blickte der General streng drein. Dies tat er zwar selten, aber umso wirkungsvoller.

„Nein, Sokka! Ich halte meinen Neffen für einen sehr ernst zu nehmenden, keinesfalls verblödeten Gegner! Und ich sagte FALLS es möglich ist! Ich erwarte von keinem von euch, dass er seine eigene Verteidigung vernachlässigt. Aber wenn die Möglichkeit besteht ...“

Der alte Mann blickte zu Boden.

„Eines Tages werdet ihr es verstehen. Manchmal gibt es Menschen in unserem Leben, die wir bedingungslos lieben. Einfach so! Egal was sie sagen, egal was sie tun. Und ich liebe meinen Neffen, auf wessen Seite er auch stehen mag. Sollte es wirklich nötig sein, werde ich ihn töten, aber dann ... werde ich um ihn trauern. Ich bitte euch nur, ihn nicht vorsätzlich ins Visier zu nehmen, das ist ja wohl nicht zu viel verlangt!“ Er sah auf.

Darauf wussten sie nichts zu sagen. Keiner von ihnen hatte den General je mit Tränen in den Augen gesehen.

Und so nickten sie. Sie würden den Prinzen mit der Bomben-Stimmung nicht angreifen, wenn er es nicht zuerst tat.

„Hoheit? Es wird Zeit!“, mahnte Fon leise.
 

Jetzt!

Das letzte Sandkorn rutschte aus dem oberen Glas. Die alte Stunde war um. Vergangenheit und Zukunft verweilten eine kleine Ewigkeit in der Schwebe. Dann begann der Mechanismus der Uhr das Glas zu drehen, und eine neue Stunde einzuläuten.

Zuko nickte knapp.

Die beiden eingeweihten Offiziere betätigten unauffällig die Hebel, um den Feind ins Herz des Palastes zu lassen.

Es war erstaunlich, wie lange die Szene einfror.

Niemand schien fähig, sich zu rühren.

Bis Ozai brüllte. Dann brach die Hölle los!

Die Zeit im Thronsaal spielte verrückt.

Erst dehnte sie sich aus, dann raste sie förmlich.

Eigentlich passierte zu viel, um in diesen wenigen Minuten untergebracht zu werden.

Ozai hatte zuvor Anweisungen erteilt, was zu tun wäre, falls dieses Ärgernis bis hierher vordringen sollte.

ER würde sich um den Avatar kümmern, die Generäle sollten sich um seinen geliebten Bruder kümmern, die Soldaten um diese lästigen Kinder und Zuko ... Zuko sollte sich um sich selbst kümmern.
 

Aber den Anweisungen wurde nicht Folge geleistet. Nicht von allen.

Ein Teil der Generäle kümmerte sich um andre Generäle. Ein Teil der Soldaten, um andre Soldaten.

Zuko, hinter ihm, bellte Anweisungen. Wie anmassend!

Zumindest schien er zu kämpfen. Wenigstens das.

Keiner kümmerte sich um Iroh oder die Kinder.

Doch sie kümmerten sich um ihn!

Sie wagten es tatsächlich, ihn, Ozai IV, anzugreifen?

Die Angriffe der Gören blockte er lediglich ab. Sie griffen ihn nicht einmal zeitgleich an. Es war nahezu lachhaft!

Iroh war bei weitem der Gefährlichste. Ihn galt es, zuerst auszuschalten. Den Strategen, der alles koordinierte.

Der alte Narr wollte natürlich Blitze erzeugen, aber Elektrizität hatten den Nachteil, dass man ein klein wenig Zeit brauchte, um sie zu erschaffen. Feuer war zwar weniger effektiv, aber schneller. Es traf den Alten mit voller Wucht und schleuderte ihn in eine Ecke.
 

Iroh sah den Feuersturm auf sich zu rasen.

Er konnte ihn nicht aufhalten, da er seine Deckung vernachlässigt hatte, um einen Blitz zu erzeugen.

Verdammt! Er hätte keine Zeit damit verschwenden dürfen, sich nach Zuko umzusehen. Diese wertvolle Sekunde fehlte ihm jetzt.

Das hässliche Krachen eines Knochens unterbrach seine Gedanken.

Der Schmerz zuckte durch seinen ganzen Körper, war im Bein aber am schlimmsten. Er ignorierte diese Unannehmlichkeit.

Als er jedoch aufstehen wollte, wurde er durch die Unannehmlichkeit daran gehindert. Offensichtlich war es seine Hüfte, die gebrochen war, nicht das Bein.

Aber er konnte sich immer noch aufsetzten.

Doch eine große Säule verwehrte Iroh die Sicht auf Ozai und die Kinder.

So konnte er nicht eingreifen! Nichts tun.
 

Zuko brüllte Befehle.

General Shinu wollte unbemerkt fliehen, um die Truppen draußen zu informieren, Admiral Quin stand frei und wollte die Gruppe der Kinder angreifen ...

Es sah ohnehin schlecht für sie aus.

Wo zur Hölle war sein Onkel?
 

Ozai sah sich der geballten Kraft aller Elemente ausgesetzt.

Sie waren doch recht stark, diese Kinder.

Aber wussten sie denn nicht, dass sein eigenes Element, das Feuer, ihm nichts anhaben konnte, jetzt wo der Komet nahe war?

Und das, obwohl nur die geballte Kraft ALLER Elemente ihn jetzt noch stürzen konnte.

Der Triumph pumpte rauschhaft schnell durch seine Venen. Er war unbesiegbar!

UNBESIEGBAR!!

Es war fast amüsant, wie sehr sie sich bemühten.

Der Avatar bändigte Luft und Feuer gleichzeitig.

Feuer? Es kitzelte nur!

Der Junge starrte ihm in die Augen, wild entschlossen.

Dann schloss er sie, und holte tief Luft ...
 

Aang hatte keine Wahl. Langsam zehrte der Kampf gegen Ozai ihre Kräfte auf. Und von General Iroh fehlte jede Spur.

Er musste in den Avatar-Status wechseln.

So war Ozai eindeutig zu stark für sie!

Aang sandte ein Stoßgebet an die Götter.

Das Risiko war groß, aber er musste es eigehen!
 

Aus den Augenwinkeln sah Zuko das seltsame, blaue Schillern.

Er kannte dieses Licht gut. Der Junge wurde zum Avatar!

Mit einer letzten Bewegung schaltete er General Shinu aus und wendete sich der Mitte des Thronsaals zu.

Er hielt den Atem an.

Agni!

Ozais Feuer wurde immer mächtiger und Aang schien ihm nicht standhalten zu können ...

Wenn er im Avatar-Status starb, wäre die Linie durchbrochen. Es würde keinen Avatar mehr geben!

Zuko atmete tief ein, schloss die Welt für einen Moment aus, und schleuderte die gesamte, konzentrierte Macht seines Feuers gegen den Vater.

Es war genug, um wenigstens Ozais Aufmerksamkeit zu erregen, mehr aber auch nicht.

Verdammt! Das verdammte Feuer war nutzlos!

Der Komet war offensichtlich schon zu nahe!

Es war, wie in den Schriftrollen beschrieben.

Ozai war nun tatsächlich immun gegen Feuer.

Gegen Feuer ja, aber ...

Hektisch blickte Zuko um sich. Wo war nur sein Onkel?

Dort, hinter einer Säule! Und er versuchte offensichtlich, sich zur Mitte des Saals zu schleppen.
 

„ONKEL!“

Iroh sah auf.

Zuko! Würde der Junge ihn ...

„BLITZ! ZU MIR!“

Was? War er verrückt geworden?

Der Komet verstärkte die Elektrizität ebenso wie das Feuer. Keiner wusste, ob solch ein Blitz sich noch umleiten lassen würde.

Und ... warum?

Wollte Zuko ihnen helfen, oder doch seinem Vater?

„ONKEL!!!“

Und Iroh tat es.

Er vertraute seinem Neffen, konzentrierte sich und schickte einen mächtigen Blitz in dessen Richtung.

Dabei wussten sie nicht einmal, ob Zuko die Technik beherrschte.

Er hatte dem Jungen zwar erklärt, wie er die elektrische Energie durch seinen Körper umleiten konnte, aber sie hatten es nie erprobt.

Ganz offensichtlich hatte Zuko es verstanden.

Der Blitz fuhr in seinen ausgestreckten, rechten Arm, trat in der linken Hand wieder aus, und traf Ozai.

Ozai und dieses Inferno aus Feuer, Luft, Wasser und Erde, das um ihn wirbelte.

Die elektrische Ladung des Blitzes verstärkte die Wirkung der anderen Elemente auf subtile Weise und verlagerte das Gleichgewicht.

Der Feuerlord spürte eine seltsame Hitze.

Hitze? Feuer konnte ihn nicht ...

Es kam von ...

Zuko.

...  

Zuko?

Sein unfähiges, ärgerliches Balg?

Ja ... kein Zweifel.

Das Verderben strömte in Form eines blauen Gleißens aus dessen Hand.

Die Weissagung war also wahr.

Er hatte Recht gehabt, seinen Sohn zu hassen.
 

 `Der Spiegel Deiner Augen wird Dir Verderben bringen!´
 

Sie hatten es ihm geweissagt, nicht wahr? Und jetzt sah Ozai es selbst.

Es lag in den goldenen Augen, die in der Tat der Spiegel seiner eigenen waren.

Sein Verderben. Seine Vernichtung. Sein Tod!
 

Ozai Tatzu ging zu Boden und er würde nicht wieder aufstehen.

Das Wissen darum lag in seinen Augen.

Zuko rannte zu seinem Vater.

Ozai der Vernichter würde sterben. Das Ziel war erreicht!

Doch sein Sohn fühlte nichts.

Er kniete neben seinem Vater nieder und fühlte nichts.

Er hob den Oberkörper des Sterbenden an, stütze ihn mit einem Arm und fühlte nichts.

Der Feuerlord röchelte.

Zuko sah zahllose, tiefe Wunden am Körper seines Vaters und fühlte nichts.

„Vater?“

Ozai machte ein letzte Anstrengung und öffnete die Augen.

„Nichtsnutziger Bastard! Und nun ... auch noch ein feiger Verräter.“ Blut rann aus seinem Mundwinkel. „Ich ... hätte Dir ... bei Deiner Geburt diese ... verdammten Augen ... ausbrennen sollen!“

Selbst der letzte Atemzug des Lords war ein Fluch wider seinen Sohn gewesen.
 

Zwei Tropfen Wasser fielen auf Ozais stolzes, kaltes Antlitz.

„Vater?“ Wie konnte seine Stimme zittern, wenn er doch nichts fühlte?

Noch ein Tropfen fiel. Rot?

Zuko sah auf. Wer blutete da auf seinen Vater?

Er stand langsam auf, strauchelte und landete auf Händen und Knien.

Als er hustete, bildete sich auf dem Boden ein rotgesprenkeltes Muster.

Es war hübsch ...

„ZUKO?“

Onkel!

„Hoheit!“ Kuroto klang betroffen, kniete sich neben ihn.

„KUROTO, WAS IST MIT DEM JUNGEN?“

Etwas spukte in Zukos Kopf herum. Eine Aufgabe.

Seine Aufgabe war noch nicht erledigt!

Ah!

Ja, richtig. Der Krieg.

„Kampfhandlungen ... einstellen. Sofort!“

„Ja, Hoheit!“ Der Kommandant sprang auf, um die Order zu verbreiten.

Mit Hilfe der grünen Signalfeuer gelangte die Nachricht in Windeseile selbst bis in die entlegensten Winkel der Welt.

Als Sozins Komet in die Atmosphäre eintrat, herrschte überall Waffenstillstand.
 

Zuko versuchte aufzustehen, aber seine Hand rutschte auf dem klebrigen Blut aus und er schlug mit der Flanke auf den Boden.

„ZUKO!“ Sein Onkel klang irgendwie angstvoll.

Die Stimmen mischten sich in seinem Kopf.

`Vergiss nie, wer Du bist!´

`Vater wird Dich umbringen!´

`Gib niemals im Leben kampflos auf!´

`Es wird Zeit, über die wichtigen Dinge nachzudenken. Wer bist Du?´

`Vielen Dank für den Tee!´

`Was ist Deine Bestimmung?´

`Lee!?´

`Du hast sie nicht gefunden, Tatzu.´

Sie wisperten und schrieen durcheinander, bis Zukos Kopf zu platzen drohte.

Als es ihm zu viel wurde, knipste er das Licht aus.
 

LEE!

Weit entfernt, in Ba Sing Se, war eine kleine Weberin aus dem Schlaf geschreckt und sass zitternd in ihrem Bett.

Und zwar in ebender Stunde, in der die grünen Friedensfeuer entzündet wurden.
 


 

Vier Stunden später
 

Ursa rannte durch die Gänge, ohne der vertrauten Umgebung auch nur die geringste Aufmerksamkeit zu schenken.

Zuko lebte! Er war zwar verletzt, aber er lebte!

Sie hatte den Überbringer der Nachricht gar nicht erst aussprechen lassen.

Sie musste zu ihrem Sohn!

„Hoheit! Er ist ... nicht bei ... Bewusstsein!“ keuchte es hinter ihr.

Dieser Mensch war wirklich wenig hilfreich.

Sie hielt einen verrussten, erschöpften Soldaten an.

„Wo ist Zuko?“, fragte sie nach Atem ringend.

Der Veteran blinzelte die aufgebrachte Ordensfrau verwirrt an.

„Prinz Zuko? Wollt ihr ihm den letzten Seegen geben? Er liegt in seinen Gemächern, so viel ich weiss.“

Letzter Seegen?

Ursa konnte weit weniger schnell rennen, als ihre Sorge.
 

Als sie in den Raum stürzte, sah sie eine ganze Gruppe von Leuten um das riesige, erhöhte Bett stehen.

Sie hielt sich an der Tür und rang verzweifelt nach Luft.

Besorgte Blicke wandten sich ihr zu.

Eine Person blickte nicht auf. Iroh.

Er sass auf dem Bettrand und hielt die Augen unverwandt auf den Bewusstlosen gerichtet.

„Hoheit!“ Der lange, dünne Mann, der Ursa ansprach war einer der Leibärzte der fürstlichen Familie.

„Ihr solltet vielleicht ... Euer Sohn ist nicht ...“

„Ursa?!“

Sie schob den Arzt beiseite und sah sich dem gütigen Gesicht General Irohs gegenüber. Gütig und traurig!

„Iroh!“ Sie umarmte ihren Schwager kurz.

Dann machte sie sich los. Es gab schließlich einen Grund, weshalb sie hier war. Sie näherte sich dem Bett.

„Ursa, wir ... wir wissen nicht, ob er durchkommt.“ Das letzte Wort musste Iroh sich abringen.
 

Endlich am Ziel, konnte Ursa Tatzu nur fassungslos auf den jungen Mann starren, der ihr Sohn war.

Wie groß er geworden war. So unfassbar groß!

Mit diesem harten Profil sah er Ozai so ähnlich ...

Mit zitternden Knien ließ sie sich auf der Bettkante nieder.

„Wer hat ihn ... verletzt?“

Iroh schloss die Augen und gab sich seiner ganz privaten Hölle hin.

„Ich.“

Ursa schlug die Hand vor den Mund.

„Ich nehme an, Du musstest es tun. Schließlich...“ Ihr Atem klang abgehackt. „War er auf Ozais Seite.“

Ihre bebende Hand strich das Haar aus er rechten Gesichtshälfte ihres Sohnes. Die Linke war in das weiche Kissen gedrückt.

„Nein. Wie sich herausstellte, war er es nicht.“

Mit jedem Wort kam Iroh der eigenen Verdammung näher, aber er musste es ihr sagen.

Er ging zur anderen Seite des Bettes und griff nach Zukos Hand.

„Kuroto erzählte mir alles. Eine Woche, nachdem er wieder hier war schloss Zuko sich dem Widerstand an. Und zwar ... nachdem er mich aus dem Kerker geholt hatte. So bekam Aang einen Lehrmeister für Feuer und Zuko endlich den gewünschten Kontakt mit den Rebellen. Und ... er war es auch, der Dich aus dem Kloster holte, bevor Ozais Männer dies tun konnten.“
 

Der Feuerfalke!

Ihr Sohn war also nicht blind seinem Vater gefolgt!

Ursas Hände ballten sich.

„Wenn er Dich also nicht angegriffen hat, warum hast Du es dann getan?“ Sie presste die Frage durch ihre Zähne.

„Es war kein Angriff! Ich schickte ihm einen Blitz, damit er ihn auf Ozai leiten konnte. Das tat er auch. Aber die Ladung ... durch den Kometen war sie zu stark. Ich kannte das Risiko. Aber eine andere Möglichkeit hatten wir nicht. Er bat mich darum, Ursa! Er selbst! Aber ich wusste ...“

Iroh sprach nicht weiter. Tränen rannen über sein Gesicht.

Ursa sah ihren Schwager lange an, dann legte sie ihre Hand beschwichtigend auf seine.

Er liebte ihren Sohn ebenso, wie sie selbst. Sie hatte kein Recht, ihm Vorwürfe zu machen. Das tat er selbst ohnehin schon zur Genüge.

„Es ... ist gut, Iroh.“
 

Gut?

GUT? Es war nicht gut!

Wie konnte sie sagen, es sei gut, wenn der Junge dalag wie ein Toter und kaum atmete?

Es war von dem Moment an nicht mehr gut gewesen, als er Zuko Blut hatte husten sehen.

Seine Freude, dass sein Neffe zu guter Letzt doch noch richtig gehandelt hatte, war verpufft.

Sorge und Schuld übermannten den General.

Wenn der Junge starb, war er sein Henker gewesen. Er!

Dieses geplagte, zerrissene, elfjährige Kind, das sich verzweifelt an ihn geklammert hatte, das ihm Liebe und Zuwendung abgetrotzt hatte, obwohl er nur an die Trauer um seinen Sohn hatte denken wollen ...

Dieses Kind hatte ihn damals aus der nicht enden wollenden Dunkelheit gerissen.

Einfach, in dem es ihn gebraucht hatte.

Wie hätte er den fragenden, wissbegierigen Blicken des Jungen denn auch standhalten sollen?

Diesem Dickschädel, der ihm überall hin gefolgt war?

Der stummen Resignation auf dem Gesicht seines Neffen, als er versucht hatte, ihn mit harschen Worten loszuwerden?

Irgendwann war sein Widerstand unter diesem unbeholfenen Charme geschmolzen.

Er hatte Zuko angeleitet, bestärkt, getröstet.

Heute war Iroh klar, dass diese Wirkung immer wechselseitig gewesen war.

Sein Neffe hatte ihm wieder Sinn und Hoffnung gegeben.

Aneinander hatten sie sich aufgerichtet und waren gewachsen.

Agni ...

Er hatte dieses Kind verraten! Hatte kein Vertrauen gehabt.

Und jetzt starb es.

Diesmal würde die Trauer ihn brechen. Diesmal würde nichts Iroh Tatzu retten.
 

Ursa konnte die Verzweiflung im Blick ihres Schwagers kaum mitansehen und drückte seine Hand.

Ihre Augen fielen auf Zukos Profil.

Himmel! Sie wusste nicht einmal, wie er wirklich aussah.

Vorsichtig und sanft drehte ihre Hand seinen Kopf.

Entsetzt sog sie den Atem ein.

Eine alte, große Brandnarbe entstellte das markante Gesicht.

Das Gesicht ihres Sohnes. Ihres hübschen, kleinen Sohnes!

„Ozai?“, flüsterte sie.

„Ja.“, murmelte Iroh.

Die Beherrschung, die die ganze Zeit über so mühsam aufrecht erhalten worden war, brach.

Ein klagender Laut entwich Ursa, als sie zu weinen begann.

Sie griff nach der Hand ihres Sohnes und hielt sie an ihre Wange.

Sie hätte ihn nie alleine lassen dürfen! Sie hatte gewusst, Ozai würde ihn quälen.

Warum? Warum nur, hatte sie ihn nicht mit sich genommen?

Weil Ozai sie erbarmungslos verfolgt hätte!

Mit dem Kind hätte er sie leichter aufgespürt. Er hätte die Hetzjagd nie beendet!

Und obwohl sie dies wusste, konnte Ursa nicht aufhören, mit sich selbst zu hadern.

Sie wiegte sacht hin und her, küsste die schlaffe, raue Hand und weinte lautlos.

Eines ihrer Kinder hatte sie wieder. Aber um welchen Preis?

Sie weinte still.

Weinte um ihr eigenes Leben, ständig auf der Flucht.

Weinte um ihre Tochter, die sie nicht genug hatte lieben können, um sie dem schlechten Einfluss Ozais zu entziehen.

Weinte um ihre Familie, die es nie gegeben hatte.

Und sie weinte um Zuko, dessen Schmerzen sie nicht hatte lindern können, dessen Einsamkeit und Angst sie nicht hatte verhindern können.

Um Zuko, der zu sterben schien, bevor sie ihn wiederbekam.
 

Aber er starb nicht.

Er starb nicht und er lebte nicht.

Die Reise, die er angetreten hatte, brachte Zuko an Orte, von denen er nichts geahnt hatte, Orte die er nicht einmal für möglich gehalten hatte.

Er drang ins Innerste des Drachen vor, sein nacktes, bloßgelegtes Sein.

Während seine Seele also ihre Wurzeln freilegte, lag Zuko reglos in einem Bett im Herzen des Feuerpalastes.  

Selbst als die körperlichen Wunden vollständig verheilt waren, lag der Sohn Ozais stumm und starr wie ein Marmorblock da.

Nach dem ersten Monat verloren die Ärzte die Hoffnung.

Nach dem zweiten Ursa.

Nach zehn Wochen Iroh. Fast.

Was er allerdings wirklich verlor, war die Geduld.

Der General stürmte in die Gemächer seines Neffen und schrie ihn an.

Er sei ein verdammter Feigling, wenn jetzt einfach aufhöre!

Wie typisch für ihn, sich keine Gedanken um andere zu machen!

Eigenbrötlerischer Miesepeter der er war, würde er sich doch nur vor dem Dank der anderen drücken.

Die Feuernation brauche ihn!

Seiner Mutter würde er das Herz brechen.

Warum zum Teufel er denn nicht kämpfe? Das hätte er doch sonst immer getan. IMMER!

Er sei doch einfach nur ein verfluchter, arroganter, gedankenloser Mistkerl!
 

Aber es half nichts.

Warum sollte es auch?

Seit Zuko im Koma lag, hatte er ihm diese Dinge wohl schon hundert mal gesagt.

General Iroh streckte die Waffen. Auf dem Bettrand sitzend, sank er in sich zusammen.

„Dann geh eben“, flüsterte er mit zitternder Stimme. „Geh dahin, wo Du Glück findest. Aber wehe Dir, wenn Du es nicht findest und mich hier umsonst zurück lässt ... Ich brauche Dich hier, Zuko! Aber Du ... Du scheinst Deinen Frieden noch mehr zu brauchen.“ Er streichelte Zukos Hand, die im Lauf der letzten Tage stetig kühler geworden war, weil Leben und Wärme langsam aus dessen Körper krochen. „Geh, Kind. Finde Frieden!“ Irohs Stimme brach.

Er beugte sich vor und küsste die kühle Wange seines Neffen.

Morgen würde sie noch um vieles kälter sein, das wusste er.
 

Es war in der Tat typisch für Prinz Zuko, dass er sich erst dazu herab ließ sein kleines Schläfchen zu beenden, nachdem alle anderen ihn bereits aufgegeben hatten.

Fakt war jedoch, sein Onkel hatte ihm gesagt, er brauche ihn hier.

Und seinen Onkel durfte man nun mal nicht im Stich lassen.

Wieso der allerdings erst weinend seinen Kopf zwischen den Händen vergrub und ihn dann fragte, ob er ihn erkenne, war Zuko schleierhaft.

„Wer bin ich?“

Also bitte! Wenn er das nicht selbst wusste ...

Doch er tat seinem Onkel den Gefallen und identifizierte ihn.

Dass er danach als „der sturste Bock in einer Herde ausrangierter Gehirnmuffel!“ beschimpft wurde war nicht besonders nett und wurde seinerseits mit beleidigter Miene und verschränkten Armen quittiert.

Als der General lauthals nach einem Arzt krakeelte hielt sein Neffe das für eine überaus weise Entscheidung.

Mit dem alten Spinner stimmte etwas nicht, so viel war sicher!
 

Am nächsten Tag versuchte Zuko, sich an das Gefühl zu gewöhnen, wieder eine Mutter zu haben.

Drei Tage später versuchte er sich an das Gefühl zu gewöhnen, plötzlich Freunde zu haben.

Letzteres fiel ihm bei weitem leichter.

Eine Woche später versuchte Zuko sich an das Gefühl zu gewöhnen, das eine verbrannte Handfläche verursachte, nachdem man aus heiterem Himmel einen Blitz gebändigt hatte.

Es tat höllisch weh!

Als die Leibärzte eine stinkende Salbe auf die Blasen rieben, vertrieb das weder die Schmerzen, noch das Lächeln auf dem Gesicht des Prinzen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Bernsteinseele
2008-02-05T17:50:41+00:00 05.02.2008 18:50
Blitze? *verwirrt gugg*

Ich dachte immer Onkelchen wäre auch ein kleiner feuerteufel o_O
Von:  MissyRogue
2007-09-21T21:42:24+00:00 21.09.2007 23:42
So, ich hab gestern deine coole Fanfic gefunden und konnte einfach nicht aufhören ehe ich auf der letzten Seiten war.
Ich bin schwer begeistert.
Deine Geschichte ist gut und geistreich geschrieben, ohne irgendwelche Mäkel.
Die Charaktere sind schön geschildert und bleiben sich selbst sehr treu.
Ich kann leider nicht beurteilen ob ein Teil der Informationen aus Avatarstaffel kommt die ich nicht kenne, aber wie auch immer.
Solltest du schon vorgegriffen haben, dann hast du es gut in deine Herzerwärmende Story umgesetzt und wenn nicht, dann kannst du nur noch stolzer auf dch sein.
Jedenfalls hast du nun einen treuen Fan mehr, der die Fortsetzung nicht erwarten kann

eine zutiefst beeindruckte Donna

Von:  Xanderle
2007-09-20T16:42:24+00:00 20.09.2007 18:42
Ja doch!
Klar geht´s jetzt wieder mit Jin und Zuko weiter...
Tststs, hauptsache geknuutsche, hm?
Aber ich vermiss es ja selbst schon ^^
Von:  Tamatoshi
2007-09-20T16:27:43+00:00 20.09.2007 18:27
wieder mal supi kappi^^
hoffentlich geht es das nächste mal wieder bei jin und zuko weiter^^
pls beeil mit dem nächsten chapter ;)

Schrank
Von:  Goldfish
2007-09-20T15:27:07+00:00 20.09.2007 17:27
Wow. Jin wurde ein ganzen mal erwähnt ;)
Das typische klescheeende, aber sehr schön beschrieben das einen fast die Tränen kamen. Irohs war besonders verweiflungsausbruch war besonders schön!
Von: abgemeldet
2007-09-20T14:17:52+00:00 20.09.2007 16:17
Wow, dass war beeindrucken. Die beiden Kapitel über die Endschlacht waren fast genausogut wie die romantischen Kapitel, sehr gelungen. Besonders die Idee mit dem Blitz fand ich sehr gelungen.


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