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Chrono War

von

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Kapitel 9:
 

„Warum bist du auf einmal so fröhlich?“ Lucci, Natsu und Kiako waren auf dem Weg in die Krankenstation. „Dafür bist du noch zu jung, Lucci.“ Kiako legte ihre Hand auf seine Haare und lachte, er verzog jedoch das Gesicht. Natsu konnte sich auch kein Lächeln unter drücken. „Sei doch nicht gleich beleidigt.“ – „Es ist nicht nur deswegen, sondern auch weil wir morgen wieder zur Schule müssen, Natsu!“ Das Mädchen grinste. „Du tust so als wäre das etwas Schlimmes.“ – „Nicht jeder mag Schule! Es ist da immer so langweilig und so… Ach, ich mag sie einfach nicht!“ Als die 3 das Haus erreichten, hängten sie die Wäsche auf und setzten sich zu einem großen Baum. „Kiako, was willst du später machen?“ Angesprochene sah auf und schaute Natsu an, welche neugierig zu ihr blickte. „Meinst du, was ich später erlernen möchte?“ Das Mädchen nickte und Kiako lächelte. „Ich möchte gerne Priesterin werden… und allen Leuten, die unter dem Krieg leiden, helfen.“ Natsu strahlte. „Und, was ist mit euch Beiden?“ – „Ich möchte am Liebsten Lehrerin werden!“ – „Das wollte ich auch ein Mal, da meine Mutter auch Lehrerin war… Doch als wir zu einem Tempel gingen und ich die ganzen Priester dort sah, wurde mir klar, dass das das Richtige für mich ist.“ Kiako hielt sich die Hand vor den Mund. Was hatte sie da gesagt? Sie konnte sich erst jetzt, nach dem sie dies ausgesprochen hatte, daran erinnern, wirklich einmal in einem Tempel gewesen zu sein. Nun ergriff Lucci das Wort. „Ich will so wie Megumi werden! Sie hilft auch den Leuten und pflegt sie! Arzt ist das, was ich einmal erlernen möchte!“ Lucci war auf gesprungen und schaute die Beiden entschlossen an. Diese tauschten viel sagende Blicke aus und grinsten ihn an, worauf er rot anlief. „W-was gibt’s da so zu grinsen?!“ Die Mädchen grinsten breiter. „Nichts.“ Die Beiden sagten es so als hätten sie es abgesprochen und fingen an zu lachen. Lucci ließ sich ins Gras fallen und schaute empört drein. „Ach komm schon, sei doch nicht gleich so sauer. Gib’s zu, du kannst uns gar nicht böse sein stimmt’s?“ Errötet schaute Lucci weg und die Mädchen kicherten. „Ich glaube, wir werden noch viel Spaß zusammen haben, meinst du nicht auch Natsu?“ – „Meinst du wir können ihn jeden Tag ärgern?“ Sie lachten wieder und Lucci kam sie ziemlich verarscht vor. Nach einiger Zeit winkte Megumi her. „Kiako, kannst du mal eben kommen?“ – „Jah!“ Das rothaarige Mädchen stand auf. „Bis später, ihr Beiden.“

„Ein Thermal Bad?!“ Kiako sah Megumi etwas verdutzt an. „Ja, diese heiße Quelle soll heilende Kräfte haben und da ich Ruhe brauche und du dich erholen sollst, dachte ich mir, wir gehen da gemeinsam hin!“ – „Na ja, ich weiß nicht… Ich war noch nie bei einer heißen Quelle…“ – „Dann wird’s höchste Zeit! Na los! Am Abend macht’s dort noch mehr Spaß!“ Megumi setzte ein breites Grinsen auf. Kiako sah etwas geschockt drein. „Muss ich mir jetzt Sorgen machen…?“

„Megumi, ich hoffe das ist nicht das einzige Bad hier?!“ Die Beiden standen vor einem Pfeil mit der Aufschrift „Gemischtes Bad“. „Oh, doch! Es gibt weit und breit kein anderes~ Na komm schon, das wird witzig!“ Sie schleifte das rothaarige Mädchen hinter sich her, welche nur seufzte und sich Megumi’s Willen beugte.

„Megumi, du weißt das ich kein Geld habe…?“ – „Ja, weiß ich.“ Die Beiden standen erneut vor einem Schild mit der Aufschrift: „1 Person 20§ | 2 Personen 30§ | Ab 3 Personen, sind die restlichen gratis!“ Megumi winkte plötzlich jemandem zu, der in der Dunkelheit auf die Beiden zuging. „Ich habe vorgesorgt, keine Angst… Hier sind wir, Tasuku!“ Ganz außer Atem kamen zwei junge Männer bei den Mädchen an. „Oh wie schön, du hast noch jemanden mitgebracht! So ein Zufall! Siehst du Kiako, jetzt musst du nichts zahlen.“ Megumi hakte sich bei dem, der Tasuku hieß, ein und ging schon mal vor. „Ich bin Kiako…“ Sie streckte dem anderen die Hand hin. „Ich bin Kohaku.“ Er schüttelte Kiako’s Hand und deutete auf den Eingang. „Wollen wir rein gehen?“ – „Wenn’s denn sein muss…“

In dem Haus teilten sich die 4 wieder, um in die jeweiligen Umkleiden zu gehen. „Wir treffen uns dann draußen, ja?“ Die Jungs nickten und gingen durch die Tür, die zu ihrer Umkleide führte. Kiako und Megumi taten es ihnen gleich, jedoch eine Tür weiter. „Und wie findest du ihn?“ Kiako schaute zu Megumi. „Wen meinst du denn?“ – „Na Tasuku! Er ist so süß~“ Das rothaarige Mädchen seufzte und legte sich ein Handtuch zurecht. „Wieso hast du mich überhaupt mitgenommen?! Ohne mich wärst du mit ihm alleine…“ Megumi hatte sich gerade ihr Handtuch umgewickelt und sah ganz empört drein. „Tasuku hat gesagt, er hätte einen guten Freund und den würde er mitnehmen! Und da dachte ich mir, du solltest mal unter Leute kommen…“ Kiako wickelte sich ebenfalls ihr Handtuch um und lächelte. „Tut mir Leid, ich wollte nicht aggressiv wirken… Danke, Megumi…“ Die Mädchen gingen nach draußen und stiegen langsam, mit den Handtüchern umgebunden, in das heiße Wasser. „Wir dürfen nicht zu lange drin bleiben, sonst werden wir gekocht!“ Kurz nach dem die Mädchen sich einen Platz gesucht hatten, kamen Tasuku und Kohaku daher, mit Handtüchern um die Hüften gebunden, und stiegen ebenfalls ins Wasser. Durch den Dampf, der vom heißen Wasser ausging, bemerkte keiner den schwarzen Schatten, der sich hinter Kohaku herzog.

„Erinnerungen verloren?!“ Kohaku fing an zu lachen. Megumi und Tasuku hatten sich ans andere Ende des Beckens verzogen. Kiako war sichtlich genervt und stand auf. „W-wo willst du hin?!“ – „Ich bin gar.“ Kohaku hielt sie am Arm fest. „Lass mich los!“ Sie versuchte mit aller Kraft seinen Griff zu lösen, doch es ging nicht. Plötzlich schienen ihre Beine nach zu geben und sie fiel ins Wasser. „W-was ist mit meinen Beinen?! Ich kann sie nicht mehr bewegen!“ – „Keine Angst, ich will dir helfen…“ Kohaku reichte Kiako die Hand, worauf sie versuchte zurück zuweichen, was ihr jedoch nicht gelang. „Fass mich nicht an! Megumi! Megumi, hilf mir!“ Das Mädchen sah sich um. Das Becken war leer, bis auf sie selbst und Kohaku. Kiako’s Gesichtsausdruck wurde plötzlich ängstlich. „Was willst du von mir?! Lass mich bloß in Ruhe!“ Über Kohaku’s Gesicht huschte ein flüchtiges Grinsen, jedoch breitete sich augenblicklich ein Lächeln aus. „Ich will dir helfen… Du bist in Gefahr und ich kann dich beschützen…“ – „Ich brauche keine Hilfe und auch keinen Beschützer! Was für eine Gefahr überhaupt?“ Kurz herrschte Stille und Kiako wurde vom heißen Wasser schon langsam schwummrig. „Ich bin einer von den Guten… Und ich weiß, dass Kenichi dir Sachen einredet, die gar nicht stimmen…“ – „Was redest du da?! Durch ihn bekomme ich meine Erinnerungen wieder! Woher weißt du das überhaupt…?!“ Der schwarze Schatten, der sich versteckt gehalten hatte, schlich langsam über die Wasser Oberfläche und verschlang nach und nach Kiako’s Körper. „Ich weiß vieles über dich… Ich will dir helfen… Natürlich musst du auch wollen, dass ich dir helfe…“ Erneut reichte er ihr seine Hand, diesmal zögerte sie. „Ich weiß nicht wem glauben soll… Kenichi kam mir so nett vor… Bist du dir sicher, dass er…?“ Der Schatten hatte schon die Hälfte ihres Gesichtes verschlungen. Ihre Hand tauchte langsam aus dem Wasser auf und sie bewegte sie in Richtung Kohaku’s Hand zu. „Wenn du die Wahrheit erfahren willst, musst du mit mir kommen…“ Der Kopf des Mädchens war nun ganz in den Schatten gehüllt und dieser wanderte die Hand entlang, die sie Kohaku entgegen streckte. Zeitgleich wie sie seine Hand berührte, hatte der Schatten ihre Fingerspitzen erreicht und versank langsam in ihrem Körper. In Kiako’s Augen wurde eine Art schwarzer Nebel sichtbar und scheinbar konnte sie ihre Beine wieder bewegen, denn sie erhob sich langsam. Anstatt ihrem umgebundenen Handtuch, hatte sie nun ein schwarzes Kleid an und auf ihrem Rücken erschienen schwarze Flügel. „Willkommen bei der starken Seite, Kiako.“ Kohaku lachte und Kiako grinste böse. Von einem Moment auf den Anderen waren die Beiden verschwunden und zurück blieb ein leeres Becken und die Stille der Nacht.



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