Zum Inhalt der Seite

Endless

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Rosengarten

Inzwischen war es später Nachmittag geworden. Rodrique der schlafend auf dem Boden in der Hütte lag, hätte die Stadt lange verlassen sollen, doch er verschlief seinen Aufbruch und erwachte erst als der Abend sich bereits senkte. Das Mütterchen saß am Ofen und kochte als es Rodrique zulächelte. „Wie ich sehe seit ihr erwacht Rodrique. Hier ich habe euch etwas Suppe gekocht, damit ihr gestärkt weiterziehen könnt...“ Dankbar nahm er die Einladung der Alten an. „Wie spät ist es inzwischen liebes Großmütterchen?“ „Die Tore der Stadt wurden eben versperrt, heute werdet ihr eure Reise nicht mehr antreten können...“ bedrückt sah das Großmütterchen zu Boden. „..Warum habt ihr mich nicht früher geweckt liebes Großmütterchen. Ich möchte euch keinen Ärger bereiten weil ich noch immer hier Weile, ich sollte die Stadt lange verlassen haben...“ „..weil ich hoffe ihr könnt uns helfen Rodrique...“ Er sah sie fragend an: „Wenn es in meiner Macht steht werde ich euch gerne helfen...“ „Das hatte ich erwartet. Seht zum Fenster hinaus Rodrique. Erschreckt nicht, von der Schönheit der Stadt ist nichts mehr übrig...“ Rodrique trat ans Fenster und sah hinaus in die Dunkelheit. Ihm stockte der Atem, die Stadt am Morgen so blühend, wunderschön und freundlich lag nun mit einem dunklen Schleier aus Angst, Trauer und Demütigung vor ihm. Ein Bild des Elends und der Armut... „Was ist hier geschehen Großmütterchen wo ist die Schönheit und die Wärme die diese Stadt umgab?“ „Auf dieser Stadt liegt ein Fluch, dessen Herkunft bekannt doch dessen Standpunkt von welchem er wirkt, gefürchtet wird. Die meisten haben Angst davor ihn zu lösen, denn es geht das Gerücht das die Dunkelheit selbst diesen Fluch über die Stadt legte.
 

In der Vergangenheit wurde diese Stadt geführt unter dem Zepter eines Königs, dieser war jedoch hartherzig, kalt und ungerecht den Bürgern gegenüber und beutete die Armen wo er nur konnte. Der Bevölkerung war es irgendwann gelungen ihn zu stürzen und diese Stadt wieder zu einer Freien Stadt erklärt. Doch mit den Jahren vergaßen die Menschen wie schlecht es ihnen damals gegangen war und horteten wieder. Der reichste war der, der das meiste besaß. Und es geht die Legende, das die Dunkelheit selbst einen Fluch über die Stadt legte der am Abend sobald die Tore verschlossen werden zu Tage tritt. Und wie er sich auswirkt seht ihr ja selbst. Inzwischen sind über 150 Jahre vergangen und immer zur Sonnenwende bleibt die Stadt so wie ihr sie ihm Moment seht, ganze 3 Tage und 4 Nächte. Die Sonnenwende ist morgen und nur zu dieser Zeit kann der Fluch gelöst werden...“

„Ich werde euch helfen, sagt mir was ich zu tun habe.“ „Ich kann euch sagen wo der Fluch ausgesprochen wurde und ich kann euch sagen wie ihr dort hin gelangt, aber ich kann euch leider nicht sagen wie er gelöst werden kann...“ „Dann sagt mir wohin ich gehen muß, ich werde eine Lösung Finden...“ „...also gut hört zu. Wenn ihr diese Hütte verlasst werdet ihr auffallen, denn ihr seit nicht vom Fluch gepeinigt, nehmt diese Decke und werft sie euch über. Am anderen Ende der Stadt etwa eine halbe Meile vom hinteren Stadttor entfernt, liegt in südlicher Richtung das Schloß, im Westen seht ihr eine Kathedrale und im Osten liegt der Friedhof, im Norden könnt ihr das Tor sehen. Wenn ihr euch genau in die Mitte der 3 Richtungen stellt also, Süden,Osten und Westen werdet ihr eine dunkle Säule erkennen. Das ist eine magische Tür die euch in einen Rosengarten führen wird. Dort werdet ihr euch vor den Gräbern der Könige und hochrangisten Bürger und Menschen wiederfinden die je gelebt haben. Folgt dem Garten weiter bis zum Ende und ihr werdet an einen Altar kommen auf dem 5 Teller stehen. Einer aus Diamant, einer aus Gold, einer aus Smaragd, einer aus schwarzen Onyx, einer aus roten Rubin und einer aus Saphir. Diese Teller repräsentieren die Tugenden der Menschheit, Reinheit, Freundlichkeit, Hoffnung, Hilfsbereitschaft, Liebe und Treue. Ihr müßt die Teller in die Richtige Reihenfolge bringen und sie jeweils mit der Blume die die Tugend Widerspiegelt füllen. Bedenkt jedoch, das ihr nur 1 Versuch habt die Teller richtig zu stellen. Habt ihr dies geschafft, so sagt die Legende, wird euch eine Lichtwesen erscheinen das euch einer Prüfung unterziehen wird. Besteht ihr diese wird der Fluch gelöst werden....“ „Das hört sich schwierig an, aber ich werde versuchen euch zu helfen. Eine Frage noch liebes Großmütterchen, ist es richtig das ich die Teller so ordnen muß wie die Tugenden geprägt wurden?“ „Ja, die Teller werden so gestellt wie die Jeweilige Tugend geprägt wurde und ans Licht trat...“
 

Rodrique machte sich auf den Weg. Durch die Gassen der Stadt hörte er das Elend förmlich und spürte es. Nach etwa anderthalbstunden kam er ans andere Ende der Stadt. Ein paar Menschen denen er bis dahin begegnete versuchten ihn abzubringen von seinem Vorhaben, denn keiner hatte mehr den Glauben das es irgendwem gelingen würde diesen Fluch jemals zu lösen. Doch Rodrique lief unbeirrt weiter und fand sich schließlich vor dem hinteren Stadttor wieder. Er drehte sich um und sah wie es ihm das Großmütterchen sagte im Süden das Schloß, im Westen sah er die Kathedrale und im Osten lag der Friedhof, hinter ihm das Tor im Norden. Rodrique schätze die Entfernung mit seinen Augen ab und lief an den Punkt an dem er die Säule vermutetet und tatsächlich sah er einen dunklen Schatten vor sich. Er nahm sein Holzzepter und bat es zu erstrahlen und es tat um was es gebeten wurde. Rodrique ging in das Dunkel hinein und sah am anderen Ende ein warmes Licht. Als er es erreichte fand er sich inmitten eines Wunderschönen Rosengartens wieder. Links und Rechts waren jeweils Grabsteine angeordnet und etwa 500m weiter Gerade aus konnte er die Umrisse eines Altares erkennen. Rodrique lief auf ihn zu und fand auch gleich die 5 Teller, sie sahen irgendwie durcheinander aus fand er. Er sah sie an und überlegte wie sie wohl gemeint waren.

Er sah sich im Garten um und erkannte viele bunte Blumen. Um die Gräber herum schienen sie wie bestimmt zu blühen. Da Rodrique keine Ahnung hatte welche Art der Tugend die Erste gewesen sei entschied er sich vorerst auf den Grabsteinen zu lesen.

Zuerst ging er auf einen kleinen, sehr, sehr alten Grabstein zu, der inmitten von wunderschönen Rosen lag : Die Macht der Unwissenheit ließ sie das Paradies erkennen. „AI SURU“

Rodrique nahm eine der Rosen die das Grab ummantelten und ging zu einem Grabstein der inmitten von wunderschönen blauen Blumen lag. Auf ihm Stand folgendes geschrieben: Ein Band so stark bis in den Tod. „SEIJITSU SA“

Auch hier nahm er eine Blume mit, es war ein Vergiss-mein-nicht.

Dann ging er zu einem Grab welches unter einem Baum lag und von Kräutern umlagert wurde.

Auch hier stand etwas darauf: Eine Vase ausgegossen, doch wer genau hin sieht erkennt das sie nicht leer sein wird. „KIBÓ“

Auch hier nahm er ein Kraut das gerade eine wunderschöne Blüte besaß.

Dann lief er zu einem Grabstein der unter einem wunderschönen Goldregen lag und laß:

Ein Tag ist nicht verloren solang du lebst. „SHINSETSU“ Auch hier brach er ein Zweig des Goldregens und nahm ihn mit. Dann ginge er zu einem Grab das neben den Altar lag umgeben von wunderschönen Schattenblüttlern mit weißem Stempel. Er bückte sich und laß:

Gehe nicht mit geschlossen Augen durch die Welt. Halt sie offen und sieh genau hin. „YOROKONDO“. Auch hier nahm er eine Blüte mit sich.

Rodrique lief zum Altar zurück und begann die Teller zu ordnen. Auf das erste Feld stellte er den Teller aus Rubin und legte die Rose hinein, auf das zweite Feld stellte er den Teller aus Saphir und legte das Vergiss-mein-nicht hinein, auf dem dritten Feld stellte er den Teller aus Smaragd und legte die Kräuter hinein, auf das vierte Feld stellte er den Teller aus Gold und legte den Goldregen hinein und auf dem fünften Feld plazierte er den Teller aus schwarzem Onyx und legte den Schattenblühtler hinein. Damit trat er vom Altar zurück und sogleich erstrahlte dieser in den schönsten Regenbogenfarben die er jemals sah.

„Nur ein Mensch mit Reinen Herzen vermag das Rätsel zu lösen und den Fluch zu brechen. Doch nur der dessen Herz aufrecht ist, dem wird es gelingen...“

Eine wunderschöne Frau war erschienen und war umgeben von gleisenden Licht. Ihr Antlitz war sanft und Gut. „Wer seit ihr?“ Rodrique sah sie an: „Mein Name ist Rodrique, ich bin ein Wanderer.“ „Woher wußtet ihr von dem Rosengarten Rodrique?“ „Als ich gestern morgen an die Tore der Stadt kam, ließ man mich ein und sagte mir, ich müsse die Stadt vor der Abenddämmerung verlassen. Auf meinem Weg traf ich ein Großmütterchen und half ihr, ihre Last zu tragen. Als Dank gab sie mir etwas zu essen und lies mich ruhen. Als ich erwachte war es bereits zu spät, die Stadt zu verlassen. Das Elend und die Armut die man in all den Gassen spürt ließ keinen Zweifel daran das es dieser Stadt je besser ging, aber ich wußte das es nicht stimmte. Das Großmütterchen erzählte mir welche Bewandtnisse diese Ereignisse hatten und sie erzählte mir auch von dem Rosengarten. Sie bat mich ihn zu suchen. Ich fand ihn und tat was sie mir sagte...“

„Nun Gut Rodrique, sicher erzählte sie dir auch das ich dem der das Rätsel löst eine Aufgabe stellen werde um zu prüfen ob die Zeit gekommen ist.“ Rodrique nickte.

„Sag mir Rodrique, was bedeutet euch die Dunkelheit?“ Rodrique überlegte kurz und ersann sich auf Samuél Worte.

„Die Dunkelheit ist jedermann Begleiter dessen wahres Ziel nicht zu ergründen ist. Sie dient nicht Schutz, nicht Verbrechen, nicht Angst, sie dient niemanden, sie ist sich selbst der Diener, geheimnisvoll umwoben, beruhigen und doch gefährlich, sie ist nicht Licht und auch nicht Schatten, sie ist weder Gut noch Böse, nicht Nacht, nicht Tag....Trügerisch ist sie, wiegt dich in Sicherheit, verschwindet bei Tag -scheinbar- und kehrt wie der Blitz zurück um dich zu umhüllen....Jeder mißt selbst was ihn die Dunkelheit bedeutet, doch keiner kann die Wahrheit sehen...“

Die Frau lächelte sanft: „Für eure jungen Jahre Rodrique, seit ihr sehr weise. Dann verschwand sie und Rodrique fand sich auf dem Marktplatz der Stadt wieder. Als er sich umsah, erkannte er wie die Stadt sich veränderte. Kurz darauf kam das Großmütterchen zu ihm: „Ihr habt es also tatsächlich geschafft Rodrique. Das ist wunderbar, spürt ihr das Leben welches die Stadt ausstrahlt, spürt ihr das Glück das sich verbreitet?“ Noch immer verwundert sah er das Mütterchen an: „Ja ich spüre es...“ „Vielen Dank Rodrique....“ Das Großmütterchen lächelte ihn an bevor sie sich in glitzernden Staub verwandelte und verschwand.

Ein paar Bewohner kamen zu ihm: „Junger Wanderer seid ihr in Ordnung?“ „Ja, ja es ist alles in Ordnung...“ „Warum steht ihr hier so mutterseelen allein auf dem Marktplatz und seht ins leere? Kommt mit mir...“ Ein älteren Mann war es der Rodrique zu sich nahm und ihm Frühstück gab.

„Hab vielen Dank Väterchen. Mein Name ist Rodrique. Wie geht es euch?“ „Uns geht es wieder Gut Rodrique, dank dem Herrn für denjenigen der den Bann den diese Stadt umgab aufhob und uns ein neues Leben schenkte. Möge er sicher beschützt sein...“ „Das ist schön zu hören, ich denke er ist sicher beschützt.“ Rodrique lächelte ihn an „Sagt mir Väterchen, kenn ihr ein Großmütterchen welches über großes Wissen verfügt?“ Der Mann sah ihn an. „Es gab eine Frau hier in der Stadt, sie war jeden Tag unterwegs und trug einen schweren Korb auf den Rücken. Manchmal kamen Leute und halfen ihr, aber meistens gingen sie an ihr vorüber und beachteteten sie nicht. Ich war ein Kind von 5 Jahren als ich sie zum letzten mal sah. Ich habe ihren Weg oft begleitet und half ihr beim tragen wenn ich denn konnte. Als Dank erzählte sie mir wunderschöne Geschichten. Die letzte Geschichte handelte von einem Rosengarten der sich irgendwo im Zentrum einer Stadt befinden würde. Wenn man hineingehen würde, so sieht man da die Gräber von sehr edlen und hochrangigen Menschen die je lebten. Am Ende so erzählte sie mir, stünde ein Altar auf dessen Platte 5 Teller stünden...“ Rodrique unterbrach ihn: „...diese Teller repräsentieren die Tugenden der Menschheit, Liebe, Treue, Hoffnung, Freundlichkeit, Reinheit und Hilfsbereitschaft. Der dem es gelingt die Teller in die richtige Reihenfolge zu stellen dem wird ein Lichtwesen erscheinen und ihm wird eine Frage gestellt...“ Der Mann sah ihn an. „Ja das stimmt und der der das Rätsel löst, dem wird das Glück ewig treu sein...aber woher wisst ihr das?“ „Wem es gelingt die Teller zu ordnen und die Frage zu beantworten, der wird das Licht und die Wärme jener Stadt erneut entfachen und sie vom ewigen Fluch befreien. Die Dankbarkeit wird sein Lohn sein. Ich habe das Großmütterchen getroffen, gestern. Ich trug ihren Korb nach Hause und sie erzählte mir die Geschichte eurer Stadt. Nun ist sie verschwunden genauso wie der Rosengarten und seine wunderschöne Herrin....“

Der Mann sah ihn überrascht an: „Wer seit ihr?“ Rodrique lächelte: „Ich bin nur ein Wanderer. Habt Dank liebes Väterchen. Nun wird es Zeit das ich mich wieder auf den Weg mache. Auf Wiedersehen...“ Damit verabschiedete sich Rodrique von seinem Gastgeber und verließ die Stadt.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück