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Autumn Love- Wichtelfanfic für Mara_90

Wichteln im Zirkel "CrazyFF -Autoren"
von

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Alkohol, Küsse und Zigaretten

Alkohol, Küsse und Zigaretten
 

Autoren- Quassel- Ecke: Ich habe mir mit dem zweiten Kapitel von „Autumn Love“ etwas Zeit gelassen, was aber dazu führte, dass dieses Kapitel während einer schlaflosen Nacht entstand......Ich hoffe, dass euch die FF bis jetzt so einigermaßen gefallen hat und dass meine treuen Leser weiterhin mit von der Partie sind. ^^

@Mara_90: Ich hoffe, die FF gefällt dir! Aber wenn du irgendwelche Verbesserungsvorschläge hast, kannst du mir gerne ein Kommentar schreiben! Ich würde mich freuen.

So, genug der Vorrede und nun viel Spaß!

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(Zorros POV)
 

Ich komme in die Küche, durchgeschwitzt, außer Atem, aber irgendwie verdammt zufrieden. Ich habe vor ein paar Minuten aufgehört zu trainieren, mein Training erfüllt mich trotz aller Anstrengung jedes Mal aufs Neue mit Gelassenheit und innerer Ruhe. Ich habe mir ein hohes Ziel gesetzt und werde nicht von meinem Weg abkommen.

In der Küche muss er sein- dieser beim Anblick einer halbwegs hübschen Frau liebestoll werdende Topflappen. Ich kann ihn nicht ab, aber das beruht wahrscheinlich sowieso auf Gegenseitigkeit. Sein verdammt weiches, blondes Haar schimmert im Licht der untergehenden Herbstsonne leicht rötlich. Er ist schön- viel zu schön........In betont lässiger Haltung, mit einer fast nonchalanten Arroganz, hält er das Cocktailglas, wahrscheinlich mit hochprozentigem Inhalt, in seiner schlanken Hand. Die Wodkaflasche steht neben ihm auf der Spüle, der Deckel ist heruntergenommen. Ich gehe langsam an ihm vorbei, wobei seine Hüfte die meine streift und er sich daraufhin etwas verunsichert und errötend von mir wegbewegt. Genüsslich und langsam setze ich die Flasche an meine Lippen und nehme mit geschlossenen Augen einen tiefen Schluck Wodka. Der Alkohol schleicht sich wie Eis meinen Hals herunter, ich nehme einen zweiten Schluck, beobachte Sanji aber so gut ich kann mit halb geschlossenen Augen. Nein, er soll mein Interesse nicht spüren. Gemächlich hebt er sein Glas und kippt den Inhalt urplötzlich und völlig unerwartet in Windeseile hinunter. Daraufhin schließt er kurz die Augen, öffnet sie jedoch sofort wieder, um mich fest und taxierend anzublicken.

Ich muss duschen, will gerade gehen, als er mich plötzlich und mit fast animalischer Begierde von hinten umfasst und mich an seinen Körper zieht.

„Sanji.....- Nicht jetzt. Ich muss duschen.“, entgegne ich ihm und versuche mich seinem festen Griff zu entwinden, doch der Kerl lässt nicht locker.

„Du bleibst hier. Zum Duschen hast du auch nachher noch Zeit.“, befiehlt er in einem Ton, der keinen Widerspruch zu dulden scheint.

Gut, er wollte es ja nicht anders. Ich ziehe ihn an mich, drehe sein hübsches Gesicht zu mir und küsse ihn fordernd. Er erwidert meinen Kuss mit ungeahnter Heftigkeit, keucht dann leise und flüstert mir mit verführerischem Blick ins Ohr: „Komm, wir gehen in die Kajüte und nehmen den Wodka mit.“

Ich nicke nur zustimmend. Den ganzen Weg zur Kajüte legen wir in eisigem Schweigen zurück. Als wir die Tür der Kajüte hinter uns abgeschlossen haben, herrscht schon wieder unbehagliche, ratlose Stille.

Er fasst meinen Arm mit ungeahnter Kraft und manövriert sich geschickt hinter mich. Wir stehen sehr eng, ich kann sogar seinen hektischen, erregten Herzschlag an meinem Rücken spüren. Ich spüre, wie er sein Hemd langsam zu Boden fallen lässt und seine angenehm kühle Haut die meine streift, woraufhin sich ein wohliger Schauer über meinen nackten Rücken zieht. Seine schlanken, elfengleichen Finger, die im nächsten Moment wundersame Muster auf meinen Rücken zeichnen, setzen diesen Schauer durchgehend fort. Seine Lippen bringen nach wenigen Minuten das zur Vollendung, was seine Finger bisher unvollendet ließen. Hinter vorgehaltener Hand stöhne ich auf. Niemand soll das hören! Niemand, der mich auch nur annähernd kennt, niemand der weiß, wie sehr ich mich nach Zärtlichkeit und Liebe verzehre. Es ist eine Sünde gegenüber Kuina- es ist Untreue- aber ich fühle mich in diesem Moment nicht schuldig. Ich habe mich völlig dem Reiz des Verbotenen hingegeben. Jede Sünde fühlt sich so gut an, dass man ihr nicht widerstehen kann......

Das Nächste, was ich wieder klar und ohne Schuldgefühle wahrnehme, ist, dass wir auf sein frisch gemachtes, ordentliches, weißes Bett fallen. Ich schließe die Augen und warte sehnsüchtig, bis sich ein kaltes Rinnsal über meine Brust ergießt. Wodka, schnellt es mir wie Blitze durch den Kopf. Die letzten Tropfen aus der Flasche versickern letztlich im Bettlaken, es bilden sich dunkle, nasse Flecken. Sanji fängt an, die Flüssigkeit gierig aufzulecken, als sei sie für ihn ein lebenswichtiges Elixier. Ich fasse in seine wunderbaren, goldblonden Engelshaare und stöhne, als er meine Brustwarzen leckt. Leicht erstaunt sieht er auf und sieht mich mit seinen durchdringenden, eisblauen Augen an. Ich richte mich zaghaft auf und küsse ihn auf den Mund, seine Lippen fühlen sich so weich an wie purer Samt. Mit unbändiger, entfesselter Leidenschaft sauge ich den unwiderstehlichen, berauschenden Geschmack seiner unschuldigen Lippen auf und gebe mich völlig hin. Ich bekomme seinen göttlichen Hintern zu fassen und bin mir sicher, dass wenn es einen Wettbewerb für den geilsten Hintern der Welt gäbe, er den Sieg in dieser Kategorie mit Leichtigkeit davontragen würde.

Er entwindet sich mir und zündet sich fast melancholisch eine Zigarette an. Langsam nimmt er einen Zug und beobachtet mich dabei unentwegt. Schließlich bläst er den Rauch nachdenklich in das Dunkel des Raums. Ich raffe mich mühsam auf und setze mich neben ihn. Sanft und fürsorglich legt er einen Arm um meine Schultern, ich lege meinen Kopf auf seine schmale linke Schulter. Während er raucht, sehe ich ihm schweigend zu, die unerträgliche Stille scheint uns zu erdrücken. Ich will etwas sagen, doch er legt mir den Zeigefinger auf den Mund und flüstert: „Pst.“

„Wieso?“, wispere ich.

„Weil unsere Liebe nicht durch Worte zu beschreiben ist. Sie gedeiht im Schatten dieser Stille.“

„Du liebst mich?“, frage ich mit erstauntem Gesichtsausdruck.

Seine Antwort ist schlicht und ernst zugleich: „Ja.“

„Aber du weißt....“, erwidere ich.

Er schüttelt den Kopf: „Ich liebe dich trotz allem.“

Lächelnd sehe ich ihm in die Augen, er erwidert mein Lächeln. Wir küssen uns ein weiteres Mal, bevor er seine halb aufgebrauchte Zigarette nachlässig ausdrückt und sie in den Aschenbecher steckt. Jeder seiner Küsse erschwert es mir immer weiter, noch klar zu denken. Er nimmt mir schier den Atem. Noch nie habe ich mein Verlangen so vehement zurückhalten müssen wie in diesen einzigartigen Minuten mit ihm. Ich lege mich wieder auf das bett und schließe die Augen. Er stützt seinen Kopf vorsichtig auf meiner Brust ab. Ich streiche durch seine Haare, lasse jede Strähne vorsichtig durch meine Finger gleiten. Er seufzt leise und haucht mir einen flüchtigen Kuss, zart wie ein Schmetterling, auf die Brust.

Wo bleiben die Anderen nur? Sie haben doch bloß gesagt, sie wollten sich ein bisschen in der Stadt umschauen und sich amüsieren...., aber man kann ja nie wissen.

„Gibst du mir bitte eine von deinen Kippen? Ich bin nervös.“, hauche ich in Sanjis Ohr.

Er nickt. „Klar.“

Mein blonder Engel richtet sich halb auf, zieht die Zigarettenschachtel aus der Hosentasche und reicht sie mir. Zögernd ziehe ich eine Zigarette aus der Schachtel und zünde sie mir an. Ich rauche nie, also fällt es mir schwer, nicht zu husten, als der Rauch sich schleichend in meine Lungen brennt.

„Danke.“, sage ich mit rauer Stimme.

Er lässt sich wieder auf meine Brust sinken, seine weichen Haare streifen meine Haut wie ein sanfter Schleier. Meine freie Hand platziert sich auf seinem Schulterblatt, nachdenklich blase ich den gespenstisch weißen Rauch in die klare Luft. Ich weiß nicht, wie lange wir so daliegen, bis er mir ins Ohr haucht: „Küss mich.“

Ich komme seiner Aufforderung nach und stelle leicht erstaunt fest, dass wir gleich schmecken. Wir, besser gesagt unsere Lippen, tragen den gleichen herb- süßlichen Geschmack, der sich aus Wodka und Zigarettenrauch zusammensetzt. Meine Zunge bittet um Einlass in seinen Mund, den er mir bereitwillig gewährt. Unsere Zungen beginnen ein feuriges Spiel, das abrupt endet, als wir Stimmen auf dem Deck hören.

Er löst sich von mir und zieht sich enttäuscht seufzend wider sein Hemd an. Die Stimmen klingen leicht angetrunken und deshalb auch sehr vergnügt. Nur Robins Stimme klingt so klar und nüchtern wie immer.

„Sanji, Zorro, wo seid ihr?!“, ertönt jetzt auch Namis genervte Stimme, die Worte scheinen ihr jedoch nur schwer von den Lippen kommen zu wollen.

„Kommen ja gleich....“, murre ich, während ich ebenfalls mein Hemd überstreife.

Sanji entriegelt in aller Seelenruhe die Tür, ich drücke meine Kippe im Aschenbecher aus, dann gehen wir beide die Treppe hoch. Dort auf dem deck herrscht der ganz alltägliche, fast zur Gewohnheit gewordene Wahnsinn. Ruffy, Chopper und Lysop sind anscheinend völlig zugedröhnt und tanzen ausgelassen irgendwelche Spaßlieder grölend, Polka, wobei das aber ziemlich unkoordiniert aussieht. Robin lächelt verständig und sitzt mit einem obligatorischen Buch in der Hand auf den Treppenstufen, die zur Kombüse hochführen. Nami regt sich gerade über Sanji auf, der sich gerade in einer sehr plumpen Flirtattacke an sie heranschmeißt. Doch das kann mich jetzt nicht mehr aus der Ruhe bringen. Alles, was wir heute Abend erlebt und getan haben, ist viel realer als das, was er hier gerade abzieht. Ich lehne mich entspannt an die Reling und sehe dem bunten Treiben gelassen zu. Bald, ein paar Kopfnüsse und Flüche später, gesellt sich Sanji schließlich zu mir. Er steckt sich eine weitere Kippe an und lässt einen prüfenden Blick über das Deck schweifen.

„Wo die wohl waren?“, fragt er mich und ich glaube, einen genervten Unterton in seiner sonst so gelassenen Stimme erkennen zu können.

„Weiß nicht. In irgendeiner Bar bestimmt.“ Ich zögere leicht.

„Dort haben sie wahrscheinlich allen billigen Fusel leergesoffen- Kein Wunder, dass sie so zu sind. Deren Fahne riecht man auf hundert Meter gegen den Wind.“ Er klingt verächtlich, ich muss unwillkürlich lachen.

„Sind wir denn besser?“, frage ich leise.

„Nein, nur stilvoller.“, entgegnet er und stimmt in mein Lachen mit ein.

Wir stehen noch lange an der Reling, bis wir schließlich nach unten in die Jungenkajüte gehen um zu schlafen und sich auszuruhen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Mara_Black
2007-10-20T09:01:35+00:00 20.10.2007 11:01
Woooooooooooow
O.o

Irgendwie kam der Slash-Teil deiner Story doch recht unerwartet...
Aber du kannst echt gut schreiben!
Einige Formulierungen waren echt super, vor allem: "beim Anblick einer halbwegs hübschen Frau liebestoll werdende Topflappen", hat mir sehr gut gefallen.
Loool
Ich nehm deine FF auf jeden Fall mal in meine Favoritenliste auf und werde sie auch an meine Freundinnen weiterempfehlen!
*__*
Wirklich super!
*verteil*
*keks dalasss*

Liebe Grüße

Mara-chan
Von: abgemeldet
2007-08-24T19:52:41+00:00 24.08.2007 21:52
Zorro raucht *große Augen mach*
bin ja gespannt was da noch so alles passiert *g*
wirklich super ff^^

lg
Von: abgemeldet
2007-08-22T19:02:23+00:00 22.08.2007 21:02
Super Kap!
Ich mag diesen ff!
Schreib schnell das nächste kapi!
bye


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