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On The Run

Who did it?
von

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Besuch in der Nacht

Die Telefone schienen heiß zu laufen im Polizei Revier. Inspektor Nakano saß an seinem Schreibtisch. Die Beine auf dem Tisch abgestützt, den Blick aus dem Fenster gerichtet. Den umherwuselnden Polizisten schenkt er keine Aufmerksamkeit, bis plötzlich ein junger und abgehetzter Polizist die Tür zu seinem Büro aufreißt. Abgekämpft bleibt er in der Tür stehen und versucht zu Atem zu kommen. “Herr…Herr Inspektor!” Bringt er heraus und Nakano zieht seine Brille ein Stück nach unten. Auch in Räumen pflegte er eine Sonnenbrille zu tragen. “Ja?” fragt er ungeduldig. Warum mussten ihn denn alle stören? Der junge Kollege senkt etwas den Kopf. “Ich… ich soll ihnen bescheid geben. Der Transport der der der… die ausgewiesen werden bricht bald auf.” Nakano winkt nur ab und rafft einige Papiere zusammen. Dann steht er auf und schnappt sich seinen Mantel. ”Ich weiß ich weiß, aber das ist doch keine große Sache.” Er schüttelt nur den Kopf. Mit allen Belanglosigkeiten wird er belästigt. Er hebt kurz die Hand zum Gruß eines anderen und lässt den jungen da stehen. Er hatte jetzt Feierabend. Der Rest war ihm egal. Der Inspektor atmet erst einmal tief durch und kramt dann die Schlüssel zu seinem Sportwagen aus der Hosentasche. Leise pfeifend und Schlüssel klappernd geht er zu seinem Auto und schließt es auf. Mit einem Handgriff hat er die nervende Werbung von Schnellrestaurants und Nagelstudios hinter seinem Scheibenwischer weggerissen und achtlos in die Gegend geworfen. Rasch eingestiegen und den Motor angemacht. Das war Musik für ihn. Das Brummen des Zwölfzylinders und das aufheulen des Motors, als der Polizist das Gaspedal durchdrückt und mit quietschenden Reifen vom Parkplatz. Im Rausch der km/h konnte er den Stress der Arbeit vergessen. Als die Tachonadel grade die 200 streifte, riss der Mann den Lenker fluchend herum, um ein Haar hätte er doch die Ausfahrt verpasst. Viel zu schnell und doch grade noch richtig schlidderte der Wagen durch die Kurve und kommt an einer Ampel zum Stehen. Auch noch Rot! Verdammt er wollte nach Hause! Die Straßen waren nur spärlich beleuchtet und der Mond Wolken verhangen.

Einige Minuten später biegt der silberne Wagen in die Auffahrt zu dem Haus des Inspektors ein. Der Kies knirscht unter den Reifen und ein Hund bellt auf als er die Tür zuschlägt. Wieder fluchte der Mann leise, da ihm nun sein Schlüssel hinab fällt. Als er sich bückt, scheint ein Schatten auf ihn zu fallen, der das letzte bisschen Licht verschluckt. Langsam und ein wenig unsicher richtet Nakano sich wieder auf und blickt zu dem Fremden, dessen Gesicht er nicht erkennen kann.

Er kneift die Augen zusammen. Wer war diese Gestallt und vor allem was wollte sie?

“Hei Nakano”, sagt die männliche und doch recht sanfte Stimme. Er kennt seinen Namen? Die Person im Gegenlicht legt den Kopf schief und scheint ihn zu mustern. “Du wirst dich vermutlich gar nicht mehr an mich erinnern richtig?” Ein leises Lachen folgt. “Aber ich kenne dich. Ich weiß genau was du getan hast und ich schwöre dir, Vergeltung wird folgen..” Nakano muss erst einmal seine Gedanken ordnen. Vergeltung? Wofür? Und wer ist dieser Mann? Ein Fensterklappen und eine dünne Stimme, lenken ihn kurz ab. “Bist du endlich da? Kommst du nun rein?” Seine Angetraute. Frau? Geliebte? Nein lieben tat er sie nicht mehr, wenn er sie überhaupt je geliebt hatte. Sie wollte doch auch nur sein Geld und genügend Zeit für einen Geliebten ließ er ihr ja. Als er sich dann jedoch wieder umdreht, ist die Gestallt verschwunden. Fragend schüttelt er den Kopf und geht zum Haus. Ob er dahinter kommen würde, wer es war?



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