Zum Inhalt der Seite

Ich kann dich noch immer spüren

nun, ist es da... das endgültige ende dieser ff sniff
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

4. Kapitel: Du bringst mich durcheinander! Doch ich fühle, dass dies nichts schlechtes bedeutet

4. Kapitel: Du bringst mich durcheinander! Doch ich fühle, dass dies nichts schlechtes bedeutet
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~+Kagomes Pov.:+~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Wieder befinde ich mich an diesem Baum und der Junge mit den weißen Haaren ist genau vor mir. Doch so sehr ich es auch versuche, mir gelingt es nicht, sein Gesicht zu erkennen. Was bedeutet das bloß?

Vorsichtig nähere ich mich dem Baum und bemerke nur nebenbei, dass ich einen Ast zertrete. Neugierig neige ich meinen Kopf leicht nach rechts. So versuche ich sein Gesicht besser zu sehen, denn er hat es nach unten geneigt. Genau wie im Fernsehen, wo sie das Gesicht verschleiern, bei den Leuten, die unerkannt bleiben wollen.

Vielleicht wenn ich näher trete? Langsam trete ich noch ein paar Schritte näher und stehe nun genau vor ihm. Wenn ich wollte, könnte ich nun diese merkwürdigen Ohren, die mich sehr an einen Hund erinnern, berühren. Aber irgendetwas in mir... streut das Gefühl der Angst in meinen Körper aus. Was, wenn etwas passiert? Unsinn! Was soll den passieren? Nur weil ich diese Ohren berühre, wird nicht gleich ein Ungeheuer auf mich zustürzen!

Zittrig stelle ich mich auf die Zehenspitzen, strecke mich so gut es geht, und tatsächlich schaffe ich es, sie zu berühren. Hmmm... fühlt sich weich und irgendwie flauschig an. Sacht streiche ich mit dem Daumen über das Ohr. Das beruhigt mich auf ungeahnte Weise. Diese weiche Haut... man nennt das doch Haut, oder?... ist so... ich weiß auch nicht.

Da ich mich, um sein Ohr zu berühren, ziemlich weit nach vorn beugen musste, spüre ich seine Köperwärme an meinem Bauch. So warm und vertraut.

Auf einmal schrecke ich zurück, krümme mich zusammen und halte meine Hände am Kopf fest. Etwas strömt auf mich ein, will an die Oberfläche, doch es gelingt nicht. Der Nebel der dies umgibt, ist zu stark. Mir gelingt es nicht ihn zu durchbrechen! Schmerzen wandern durch meinen Körper. Laut entrinnt mir ein Schmerzensschrei und er hallt ungehört in diesem Wald wieder.
 

*Bilder von dir

Überdauern bis in alle Zeit

Bilder von dir

Überdauern bis in die Ewigkeit*
 

Träge öffnen sich meine Augen. Kaum, dass ich halbwegs realisiere, dass das nur ein Traum war, überkommen mich starke Kopfschmerzen. Kann es sein, dass mein Kopf gerade explodiert? Behutsam taste ich an meinen Kopf. Nein, anscheinend nicht.

Mühsam will ich aufstehen, doch ich falle wieder zurück. Schaut so aus, als ob meine Kräfte mich gerade verlassen hätten. Prima! Seufzend kuschele ich meinen schmerzenden Kopf in das Kopfkissen hinein und schließe die Augen. In Sekundenbruchteilen fällt mir wieder Inu ein. Was ist mit ihm? Hatte ich nicht gesagt, dass er bleiben solle? Entschlossen öffne ich meine Augen wieder und lasse meinen Blick durch das Zimmer, doch ich sehe ihn nicht. Nur die gewohnten Sachen blicken mir entgegen. Nein, halt. Auf meinem Schreibtisch steht eine Blumenvase mit ein paar hübschen Nelken darin. Von meinem Bett aus kann ich erkennen, dass eine Karte in dem Strauß steckt. Also werden sie nicht on Inu sein, sondern wahrscheinlich von Hojo. Der weiß genau, dass ich Nelken mag. Schade eigentlich.

Aber was ist eigentlich mit mir? Ich kann mich schwach daran erinnern, dass Inu hier war und dass... ja... was war dann? Ich habe irgendetwas gemacht oder gesagt und dann unterbrach mich die Klingel, glaube ich. Dann bin ich aufgestanden und... kippte um? Alles ist so unklar. Es hätte auch ganz anders ablaufen können.

Vom vielen Denken werden meine Kopfschmerzen größer und ich beschließe noch ein wenig zu schlafen. Das half immer, wenn ich Kopfschmerzen habe.
 

*Ich kann nichts sagen,

und ich will nicht vergessen,

oh nein nein nein,

wie ich es fühl/Laith Al-Deen: Bilder von dir/*
 

Nach kurzen Augenblicken schlafe ich ein, denn ich bin anscheinend müder als ich dachte. Erneut träume ich von diesem Wald und von dem Jungen. Doch dieses Mal komme ich nicht so nahe an ihn heran. Nein, dieses Mal werde ich mit Pfeilen beschossen und Menschen kommen aus den Büschen. Sie sehen mich fragend an. Haben sie noch nie ein Mädchen gesehen?

Dieser Traum wirkt sehr real auf mich und irgendwie scheint es, als ob ich das alles kennen würde.

Nach dem dieser Traum endete, ich war gefesselt ins Dorf gebracht worden, träumte ich nichts. Reine Dunkelheit umgibt mich und ganz ehrlich, mir wird langsam mulmig. Die Angst steigt stetig in mir und irgendwann halte ich es nicht mehr aus. Meine Arme umarmen meinen Körpern, ich hocke auf dem Boden, mache mich so klein wie möglich und versuche die Angst zu vertreiben. Aber es gelingt nicht. Warum umgibt mich so viel Dunkelheit und weshalb steigt plötzlich Nebel auf? Kälte verteilt sich und dringt in meinem Körper ein. Der Nebel muss die Kälte mit sich gebracht haben. Wieso? Soll das alles etwas bedeuten?

Wie von weit her spüre ich plötzlich zärtliche Hände, die mich streicheln. Wärme strömt auf mich ein. Abrupt verschwindet die lähmende Angst aus meinen Gliedern. Neugierig hebe ich meine Hand und lege sie an meine Wange, aber ich spüre nur meine eigene Haut. Keine fremde Hand, die mich berührt. Dennoch nehme ich die sanften Streichelbewegungen eines Daumen wahr. Verwirrt blicke ich mich um, kann aber nichts entdecken. Was geht hier nur vor? Obwohl die Angst wieder droht die Oberhand zu gewinnen, ist die Geborgenheit größer. Zwar habe ich eigentlich nun Angst vor dieser Streicheleinheit, weil ich niemanden sehe, aber trotzdem beruhigt sie mich.

Ohne das ich großartig darüber nachdenke, lege ich mich auf den Boden, er ist nun weich und flauschig, wie ein Bett und ich kuschele mich zusammen. Bevor ich die Augen schließe, fällt mir auf, dass der Nebel zwar noch da ist, aber er bringt nun Wärme und Vertrautheit mit sich und nicht Kälte und Feindseligkeit.

Weiterhin spüre ich die sanfte Berührung einer Hand und langsam glaube ich, dass er es ist. Niemand sonst könnte mich auf diese Art und Weise berühren, oder? Bitte lass es Inu Yasha sein. Weshalb wünsch ich mir nicht, dass es Hojo ist? Eigentlich bin ich doch mit ihm zusammen und nicht mit Inu Yasha!
 

*So wie ein leuchtender Sonnenstrahl

Licht in das Dunkel bringt

so bist auch du für mich*
 

Alles um mich hat keine Bedeutung mehr. Meine Aufmerksamkeit gilt nur dieser Berührung. Ich habe keine Ahnung, wie lange ich so daliege und diese fremde und doch vertraute Wärme genieße. Es könnten inzwischen Tage, ja Wochen vergangen sein oder aber auch nur ein paar Minuten, Stunden. Zeit ist nicht wirklich wichtig.

Ab und zu verschwindet die körperlose Hand oder sie wandert zu meiner Stirn und scheint mir etwas Kaltes dort hinzulegen. Wenn die Hand weg ist, dann ist sie aber nach kurzer Zeit wieder da. Dann beruhige ich mich wieder, rolle mich wieder friedvoll ein und genieße weiter. Kann das hier nicht für die Ewigkeit sein? Dann müsste ich mir nicht länger Gedanken darüber machen, was meine merkwürdigen Träume bedeuten, was es mit Inu auf sich hat und was mit Hojo und mir wird. Zum Existieren brauche ich nichts weiter, als diese beruhigende Hand. Sie gibt mir alles, was ich je wollte, oder?

Aber wenn ich mich in der Ewigkeit verliere, was wird dann aus meiner Familie und mit Hojo und Inu? Nicht die Berührungen brauche ich... nein, ich brauche meine Freunde und meine Familie! Was tue ich hier nur? Ich kann doch nicht alles vergessen! Doch... auch wenn ich mich an meine Familie erinnere und an Hojo und alle anderen, erscheint es mir dennoch so, dass irgendetwas in meiner Vergangenheit im Nebel liegt. Nur was?

Der Gedanken an meine Freunde, meine Familie gibt mir die nötige Kraft um mich von dieser Hand nicht mehr aufhalten zu lassen. Ächzend erhebe ich mich und sehe nach oben. Von weiter Ferne kann ich ein Licht sehen und von irgendwo her weiß ich, dass ich genau da durch muss.

Mit aller Kraft konzentriere ich mich auf dieses Licht und tatsächlich gelingt es mir, ohne das ich genau weiß wie, zu schweben. Schnell und immer schneller nähere ich mich dem Licht. Es blendet mich und ich schließe kurz die Augen. Meine Hand streckt sich dem Licht entgegen und ich kann es fühlen.
 

*Ich weiß genau, es muß mein Schicksal sein

den Weg zu geh’n, was immer auch geschieht

/Opening Song Staffel4 von Detektiv Conan: Schicksal/*
 

Wärme durchströmt meine Körper und plötzlich durchstoße ich das Licht, komme dahinter an und entdecke ein Wolkenmeer. Wo bin ich?

`Zeit aufzuwachen, meinst du nicht auch, Kagome?´, flüstert mir eine Stimme ins Ohr, die vom Wind zu mir getragen zu werden scheint. Verwirrt sehe ich hinter mir, kann aber niemanden entdecken. Auf einmal zieht mich ein starker Windstrom weiter nach oben und immer weiter. Ich halte den Atem an, als ich eine Wolke durchstoße und.... in meinem Bett die Augen öffne.

Eine Gestalt hat sich über mein Gesicht gebeugt, doch ich kann das Gesicht nicht erkennen, weil das Licht mich blendet.

„Sie ist wach!“, höre ich eine Stimme erleichtert rufen. Was?

„Gott sei Dank!“ Langsam gewöhne ich mich an das Licht und erkenne meine Mom, die sich übe mich gebeugt hat.

„Hi Mom“, sage ich mit schwacher Stimme.

„Ach Kagome“, reagiert meine Mom glücklich darüber, dass es mir gut geht. Vorsichtig nimmt sie mich in die Arme. In meinem Nacken spüre ich ihre Tränen.

„Mir geht es gut Mom. Jetzt musst du dir keine Sorgen mehr machen“, versuche ich sie zu trösten und streiche durch ihr Haar.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~+Inu Yashas Pov.:+~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Kopfüber hänge ich von ihrem Dach und sehe unauffällig in ihr Zimmer. Erleichtert stoße ich eine Menge Luft aus. Ihr geht es gut und sie ist wieder wach. Sie hat ganze vier Tage geschlafen und langsam habe ich mir schon Sorgen gemacht, ob sie das Fieber auch überwinden kann. Doch die Sorgen waren umsonst. Ein riesengroßer Stein fällt mir vom Herzen, als ich sehe, wie sie von ihrer Mutter lässt, sich auf ihren Händen abstützt und glücklich aber erschöpft in die Gesichter ihres Großvaters und ihres Bruders blickt.

Während sie geschlafen hat, habe ich die ganze Zeit an ihrem Bett gesessen und ihre Wange gestreichelt. Wenn ein Familienmitglied nach ihr sah, kletterte ich flugs aus dem Fenster und wartete bis die Luft wieder rein war. Danach setzte ich mich wieder auf ihr Bett und begann vom Neuen. Irgendwie habe ich wohl gehofft, dass es ihr nützt, wenn ich da bin... na ja...

Auch ich bin erschöpft, denn ich bin, außer die paar Mal wo ihre Mom da war, nie von ihrer Seite gewichen. Warum? Diese Frage brauche ich mir nicht stellen, denn obwohl ich es bezweifelt habe, weiß ich nun, dass Kagome das Mädchen aus meinen Träumen ist. Noch einmal werde ich nicht zweifeln. Nein! Sie ist es. Aber noch immer kann ich mich nicht an alles erinnern. Irgendwie will der Nebel einfach nicht weichen. Mir wird es aber schon noch gelingen!

„Ruh dich aus. Ich komme morgen noch mal wieder, meine Kagome“, flüstere ich und der Wind nimmt meine Worte mit sich. Mühelos mache ich einen Salto, nach dem ich losgelassen habe, und lande auf meinen Füßen auf den Boden. Nur weil ich ein Mensch bin, bin ich kein Schwächling!

Gerade will ich losrennen, als ich ein Flüstern höre.

„Inu... Yasha.“ Sie ist es. Was macht sie nur? Ihr Fieber ist doch gerade erst abgeklungen und dennoch steht sie am geöffneten Fenster und setzt sich dem kühlen Herbstwind aus. Hastig springe ich wieder hinauf.

„Du solltest dich ausruhen, Kagome“, mahne ich sie.

„Ja, aber erst nachdem du mir endlich erklärt hast, was das mit diesen beiden Typen auf sich hatte“, verlangt sie. Hatten wir das nicht schon geklärt?

„Ich habe doch gesagt, dass ich dir das jetzt noch nicht erklären kann.“

„Kann oder willst?“ Perplex sehe ich sie an. Es stimmt, ich will ihr nichts erklären. Mich graust vor ihrer Reaktion. Was wenn sie mich danach nie wiedersehen will?

Dieses Mädchen... ich kenne sie kaum, kann mich nicht einfach nicht an sie erinnern und dennoch... bedeutet sie mir etwas, oder? Wenn nicht, würde ich mir wohl nicht solche Sorgen um sie machen.

„Keh. Das kann dir doch egal sein“, meine ich abwehrend und will schon wieder springen, als sie mich festhält.

„Nicht!“, ruft sie aus. Nach dem sie das gesagt hat, sieht sie verlegen auf den Boden, scheint sich zu sammeln und sieht mir dann in die Augen. „Warst du es, der... der... bei mir war?“, will sie wissen. Obwohl sie nicht wirklich gesagt hat, was sie meint, glaube ich es zu wissen. Anscheinend hat sie irgendwie gespürt, dass ich bei ihr war.

„Als ob ich tagelang an deinem Bett sitzen und hoffen würde, dass du endlich wiederaufwachst!“

„Also hast du?“, deutet sie richtig.

„Ist doch egal.“ Als sie einen Nieser vom Stapel lässt, löse ich sanft ihre Hand von meinem Suikan und sehe sie lang und intensiv an. „Leg dich wieder ins Bett und ruh dich aus. Ich komme morgen noch mal wieder. Oder legst du es darauf an wieder Fieber zu bekommen?“ Ihr Kopf bewegt sich hin und her und ich deute es als ein „Nein“. „Na dann ab.“ Ein Lächeln stiehlt sich auf ihre Lippen.

„Du kommst morgen auch ganz bestimmt?“, will sie wissen. Ich nicke.

„Gut.“ Kurz sehe ich sie noch an, dann springe ich von ihrem Fensterbrett auf den Boden und eile los – nach Hause.
 

*Neben dir

da steht die Zeit still

doch wie beschreibt man das Gefühl?*
 

Sofort nach der Schule eile ich zu ihr, doch kurz bevor ich bei ihr ankomme, fällt mir wieder ein, dass meine „Eltern“ wollten, dass ich nach der Schule direkt nach Hause komme. Laut seufzend flitze ich nach Hause. Dort erwartet mich schon meine „Mutter“. Lächelnd stellt sie mir das Mittagessen auf den Tisch und beschäftigt sich dann wieder mit dem Abwasch.

„Wie war die Schule heute?“ Können Eltern eigentlich auch eine andere Frage stellen? Genervt verdrehe ich die Augen.

„Prima.“ Ich puste und verschlinge dann hastig das Stück Fleisch.

„Und was macht dieses Mädchen von dem du uns erzählt hast?“ Abrupt verschlucke ich mich. Ein kräftiger Hustenanfall folgt. Schnell eilt sie zu mir und klopft mir ei paar Mal auf den Rücken.

„Geht es wieder?“, fragt sie besorgt.

„Ja“, würge ich hervor und widme mich wieder meinem Essen. Gott sei Dank fragt sie mich nicht noch einmal wegen Kagome aus. Den beiden habe ich nur von ihr erzählt, weil ich ja irgendetwas sagen musste, als ich bei ihr gewacht hatte.
 

*Gibt’s ein Problem, wird’s trotzdem weitergehen

Wenn du mich brauchst, werd ich bei dir sein*
 

Mir bleibt der Atem stehen, als ich das sehe. Ungläubig reibe ich meine Augen. Täusche ich mich auch wirklich nicht? Küsst Kagome gerade wirklich diesen Hojo?

Vor ein paar Minuten bin ich hier angekommen, in freudiger Erwartung, und dann das! Schon das vorige Gespräch ließ nichts Gutes verheißen, aber mit diesem Kuss habe ich wirklich nicht gerechnet. Irgendwie habe ich wohl angenommen, dass, weil sie sich gestritten haben, nun getrennt wären. ÄHHH! Falsch gedacht. Dem Kandidaten werden hundert Punkte abgezogen.

Langsam lösen sich ihre Lippen voneinander und Kagomes Augen glänzen und funkeln. Schlagartig schmerzt es fürchterlich in meiner Brust. Alles in mir krampft sich zusammen. Sie sollte doch MEINE Kagome sein, und nicht seine! Verdammt!! Was denke ich da nur wieder? Wenn ich mich nicht mal anständig an sie erinnern kann, warum sollte ich sie dann für mich beanspruchen? Weil... obwohl ich noch nicht wirklich viel weiß von der Vergangenheit... diese Gefühle für sie hege.

„Es tut mir wirklich leid, Kagome!“, höre ich Hojos Stimme an mein Ohr dringen.

„Du brauchst dich nicht mehrmals entschuldigen Hojo. Einmal reicht“, meint sie belustigt.

„Ach Kagome!“ Glücklich zieht Hojo Kagome in seine Arme und ich würde ihn am liebsten am Kragen packen und wegzerren. Nur mit Mühe kann ich mich zurückhalten.

Ein Knurren entrinnt meiner Kehle und anscheinend hat Kagome das gehört, denn plötzlich sieht sie mich erstaunt an. Schnell wechselt ihr Blick zu freudig und dann zu „Gott, das passt gerade überhaupt nicht“. Ich zucke die Schultern und tue so, als ob es mir gleich wäre.

Sofort ändert sie ihren Blick ins Flehentliche und will mir anscheinend sagen, dass ich warten soll bis Hojo weg ist, aber die beiden nicht beobachten soll. Entschieden schüttele ich den Kopf und zeige mit dem Finger hinter mich, damit sie versteht, dass ich jetzt gehen werde. Ihre Augen flehen und betteln und machen mich ganz schwach, doch noch einmal schüttele ich den Kopf, drehe mich bestimmt um und springe vom Baum. So schnell mich meine Beine tragen, laufe ich davon. Mein Herz will in tausend Stücke zerspringen, doch dazu fehlt ihm die Kraft.

Wie konnte ich auch so dumm sein? Niemals wird sie sich meinetwegen von diesem Hojo trennen. Vor allem dann nicht, wenn sie nicht mal wirklich weiß, wer ich bin.

Unachtsam biege ich um eine Ecke und stoße mit jemanden zusammen.

„Tut mir Leid“, murmele ich, ohne die Person anzusehen. Ich will schon weiter, als mich eine Stimme aufhält.

„Seit wann bist du so höflich?“ Erstaunt drehe ich mich um und sehe der Person ins Gesicht.

„Miroku!“, stoße ich überrascht aus.

„Überraschung!“; meint er schelmisch. „Wir haben einen Weg gefunden, dich zu finden und hierher zu gelangen. War gar nicht so schwer.“ Alles dreht sich in meinem Kopf. Was wird nun? „Wir müssen nur durch einen Brunnen springen und schon landen wir wieder in der Epoche aus der wir kommen.“ Er strahlt mich wie ein Honigkuchenpferd an und bemerkt meine Verwirrtheit nicht.

„Ich...“, bringe ich zögernd hervor.

„Was ist? Freust du dich gar nicht?“

„Schon. Aber...“

„Du hast jemanden kennen gelernt?“, vermutet er richtig.

„Na ja... ich... immerhin bin ich hier nun schon seit ein paar Wochen und war gezwungen mich anzupassen und...“

„Inu Yasha!“, meint er ehrlich überrascht. „Willst du etwa hier bleiben?“

„Ja... nein! Nein!“ Entschieden schüttele ich den Kopf. „Es ist hier viel zu laut und so... modern!“

„Na dann lass uns gehen. Die anderen warten schon.“

„Sofort?“, frage ich atemlos. Miroku nickt. „Ich... kann nicht.“

„Also doch ein Mädchen?“, bringt Miroku das Thema wieder zu Wort. Ergeben nicke ich. „Mein Gott. Das es so etwas noch gibt! Wie lange kennst du sie?“

„Ein paar Tage“, gebe ich ehrlich zu.

„Wa...?!?!“ Für einen Moment klappt sein Mund auf. „Und dann ist es schon die große Liebe?“

„Ähm... eigentlich ist es noch komplizierter, aber lass uns erst mal zu mir gehen, bevor wir weiterreden.“

„Okay.“
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~+Kagomes Pov.:+~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Seine Lippen berührten erneut sanft die meinen. Eigentlich hätte mich ein Schauer überkommen müssen oder wenigstens so etwas in der Art, aber dem war nicht so. Bei mir war die Luft raus. Einfach raus. Seit ich Inu begegnet bin, ist es nicht mehr dasselbe mit Hojo. Diese Träume lassen mich nicht los.

Sanft schiebe ich ihn von mir und beende somit den Kuss.

„Kagome?“, fragt er verwirrt.

„Hojo... ich... weiß nicht, wie ich es dir sagen soll, aber...“

„Was?“, fragt er erschrocken.

„Ich... brauche ein wenig Abstand. Wir sind nun schon eine ganze Weile ein Paar und... ich brauche einfach mal wieder etwas mehr Zeit für mich. Bitte versteh das! Es heißt ja auch nicht, dass wir kein Paar mehr sind, sondern einfach, dass... wir ein wenig zurückschalten.“

„Und wie meinst du das mit dem zurückschalten?“ Sein Blick trifft mich mitten ins Herz, aber dennoch bleibe ich dabei. Im Augenblick bin ich so verwirrt, da brauche ich Zeit für mich.

„Wir sehen uns erst mal nur in der Schule, kein Geknutsche, keine Berührungen...“, zähle ich auf.

„Also alles, was richtige Liebespaare sonst machen“, unterbricht mich Hojo resigniert. „Wie soll das gehen? Ich sehe dich jeden Tag und dann darf ich dich nicht einmal berühren?“ Ich werde rot.

„Ich... Hojo...“

„Schon gut, schon gut. Ich gehe jetzt besser.“ Er seufzt laut auf, beugt sich über mich und drückt mir einen Kuss auf die Wange. „Bye.“ Und bevor ich etwas sagen kann, ist er schon aus der Tür verschwunden. Mir tut es Leid, aber ich fühle, dass diese Entscheidung richtig war. Man, bin ich froh, dass er es gleich akzeptiert hat.
 

*In allen Strassen dieser Stadt will ich dein Schatten sein

Der bei dir bleiben wird wohin du auch gehst*
 

Ein Hustenanfall überkommt mich und ich zwinge mich, mich hinzusetzen. Doch meine Ruhepause ist vorbei. Kaum ist der Hustenanfall vorbei, haste ich zu meinem Schrank, suche mir Straßenklamotten zusammen und ziehe diese an.

Schnellen Schrittes eile ich die Treppen hinunter. Mom kommt mir entgegen und sieht mich irritiert an.

„Wo willst du hin?“

„Zu Inu“, antworte ich und lächle.
 

.

.

.

.
 

to be continued... ich hoffe, dass dies mal einer lesen wird...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kazu27
2016-10-03T17:14:52+00:00 03.10.2016 19:14
Ich, ich, ich, ich, ich.......
ICH HABS GELESEN😄😄😄😄😄😄😄😄😄😄

Es ist einfach genial geschrieben, aber jetzt muss ich weiter lesen.......brenne dafür🔥🔥🔥🔥


Zurück