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Der schwarze Ritter im weißen Anzug

Checking Heavens Door
von

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Dead or Alive

…„Ich werde dich am leben lassen, aber du wirst mit mir zusammen in die Unterwelt gehen“
 

Es war schon wieder so still im Raum. Bis Mourie sie wieder einmal durchbrach: „Was ist denn nun? Du kannst dich nur zwischen zwei Dingen entscheiden! Entweder Tod oder mit dem Tod in die Unterwelt fliehen.“ Da gab’s für Lizzy natürlich nur eins was in frage kam.

„Ich wähle den Tod!“, sagte sie kurz und knapp heraus. Für Maria und Mourie war die Antwort eigentlich klar, nur halt die andere. Daher checkten sie erst nicht, was Lizzy da gesagt hatte und Mourie trällerte demgemäß: „Gute Wahl. Dann lass uns geh…“ Erst jetzt verstand er ihre Worte und sie hallten klar und deutlich in seinem Kopf wieder. Maria stürzte indessen auf ihre Tochter, packte sie hart bei den Schultern und schüttelte sie beinahe zu Tode. Sie rief ihrer etwas benebelten Lizzy ins Gesicht: „Wieso denn das?! Du kannst den Tod doch nicht lieber wählen als das davon laufen! Es wird ja auch nicht lange dauern, nur bis du gelernt hast, deine Kräfte zu beherrschen! Bitte tu nichts Unüberlegtes.“ Lizzy befreite sich grob und Wutentbrannt aus dem Griff ihrer Mutter und hielt ihr mit barschem Ton vor: „Ich bin kein Feigling so wie du! Ich laufe nicht vor meiner Bestimmung davon. Ich habe keine Angst vor dem Tod wie du! Ich laufe nicht davon“ Maria starrte ihre Tochter entgeistert an.

Eine Weile hockte sie nur so da, bis sie sich wieder fasste und weiter auf ihre Tochter einredete: „Ich weiß, damals bin ich einfach weggerannte, aber ist das was du jetzt tust nicht dasselbe? Du läufst davor weg dich dem Bösen zu stellen. Ist das nicht schlimmer, als das was ich gemacht habe?“

„Wie…“, fing Lizzy an als sie von Mourie unterbrochen wurde.

„Dieses Wesen, das uns angegriffen hat, hieß Umbra und gehört zu einer gewissen Dame, die sich Persephone nennt. Sie ist so grauenvoll, das es reichen würde ihren Namen zu nennen, damit du zum mutigsten Menschen gewählt werden würdest, was daher nur sehr selten vorkommt… Das ist so ähnlich wie bei Harry Potter, nur das wahrscheinlich noch nicht mal Harry es wagen würde ihren Namen auszusprechen…Daher nennen wir sie meist Uxor… damit weiß jeder wer gemeint ist!“ Lizzy schaute ihn unglaubwürdig an, als hätte er gesagt die Welt wäre eine Scheibe.

„Achja? Und wenn sie sooo stark ist, warum hat sie dann nicht schon die ganze Welt unter ihren Nagel gerissen? Das wollen diese Bösewichte aus den Fantasy-Geschichten doch immer, oder nicht?“ Lizzy hatte aber schon eine leise Vorahnung, dass sie etwas damit zu tun hatte. Und Mourie bestätigte ihre Theorie mit seiner Aussage: „Sie wurde von dem ersten Teufelsengel der Welt eingesperrt, nachdem sie leider schon die Dinosaurier und Fabelwesen aus eurer Welt Verschlungen hat. Eure Behauptung, dass das die Schuld eines Kometen gewesen wäre ist totaler Schwachsinn… Doch danach fand sie wieder einen Weg frei zu kommen und versuchte die Menschen mit der Eiszeit auszulöschen. Doch nach einer Zeit, ward wieder ein Teufelsengel geboren und hat sie versiegelt. Doch noch nie hat es einer geschafft sie ganz außer Gefecht zu setzen… und daher hat sie jetzt, nach tausenden von Jahren wieder fast einen Weg in die Freiheit gefunden und glaub mir, das heißt nichts Gutes… doch diesmal lebt Gott sei Dank schon ein Teufelsengel… Du! Und du sollst uns auch vor diesem Monster retten.“

Sie stand da, als würde gleich die Welt über sie herfallen und sie erwürgen, in Ketten legen und sie dann ganz allein lassen. Jedoch gab sie ihm mit einem leichten Nicken zu verstehen, dass sie es sich anders überlegt hatte. Und um es noch verständlicher zu machen, fügte sie noch hinzu: „Also, einverstanden. Ich werde mit dir gehen. Aber nur unter der Bedingung, dass niemand meinetwegen verletzt oder auch nur gefährdet wird. Du nicht und auch sonst niemand!“ Leicht zögernd stimmte er ihr zu. Dann setzte er noch voll Freude hinzu: „Also, gehen wir jetzt in die Unterwelt! Zum größten Einkaufszentrum der HHR, der Himmel-Höllen-Region.“ Doch Marie war noch ein wenig mulmig bei der Sache.

Mourie verlor keine Zeit und schlang übereifrig seinen Arm um Lizzy’s Hüfte und drückte sie mit einem kleinen Ruck fest an sich. Sie konnte seinen heißen Atem an ihrer Wange spüren und plötzlich war sie wie verzaubert. Verträumt schaute sie in seine leicht Glasigen, immerschwarzen Augen und verlor sich darin. Langsam beugte er sich zu ihr herunter, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern. Erst jetzt wurde Lizzy sich ihrer körperlichen nähe zu ihm Bewusst und sie überkam eine Gänsehaut. Ihr viel sein schweres Atmen auf, ja es war eher ein leises röcheln. Wahrscheinlich durch die Verletzung. Es kam immer näher und sie schloss ihre Augen. Dann spitzte sie leicht ihre Lippen, als Mourie sie erstaunt fragt: „Was machst du da?“ Sie zuckte zusammen und geriet mit einem harten Aufprall zurück in die Realität. „Was? Äh… Nichts, ich mach nichts. Rein… gar nichts!“, stotterte sie und lief tomatenrot an. Nachdem sie dann beschämt ihren Kopf abwandte und zu Boden sah, murmelte sie kaum verständlich. „Lass uns gehen.“ Mourie hackte nach und fragte sarkastisch: „Was hast du gesagt? Ich hab dich nicht richtig Verstanden!“ „Lass uns gehen!“, ihre Stimme überschlug sich beinahe. Verärgert blickte sie ihn Vorwurfsvoll an.

Aber in ihrem inneren wusste sie, dass sie sich eigentlich selbst so Vorwurfsvoll hätte ansehen müssen. Sie hätte echt zugelassen, dass der TOD sie geküsst hätte. Und das obwohl sie nicht mal annähernd am Krepieren war.

Wieder einmal riss Mourie sie aus ihren „Selbsthass-Gedanken“, indem er sie anlächelte und dann lauthals meinte: „Dann lass uns mal Blubben!“
 

… to be continue



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