Zum Inhalt der Seite

Bermuda

バーミューダ
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gackt und das Snowboard

Für meine Nee-chan!!!
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Draußen tobte ein Unwetter, das von den Insassen der "Moon", so gut es ging ignoriert wurde und keiner wirklich darauf achtete, wohin sie gerade flogen. Chacha schlief noch immer, Ryu und Ju-Ken beschäftigten sich selbst, während Gackt und You sich an alte Zeiten erinnerten.
 

Irgendwie kam sich Gackt verloren vor, als er als einziger mit Skiern zwischen den ganzen Snowboardern am Skilift stand.

"Was bitteschön ist an diesen Brettern so besonders?!", fragte er in die Runde seiner Freunde.

"Es macht einfach viel mehr Spaß!", entgegnete You lächelnd und erhielt von den anderen zustimmendes Nicken.

Er snowboardete schon seit Jahren und er konnte sich nichts Schöneres vorstellen, als mit seinem Board die Piste hinab zu jagen.

"Ach ja?!" Gackt klang nicht wirklich danach, als ob er es ihm abkaufte.

"Ja!", bekräftigte You seine Aussage.

Er konnte deutlich sehen, wie der Unterkiefer des Sängers arbeitete. Das war stets ein Zeichen dafür, dass er nachdachte und etwas ausheckte.

You konnte es nicht lassen, Gackt zu necken und schlug deshalb eine Wette vor: "ich wette mit dir, dass du es in drei Tagen nicht lernst, zu snowboarden!"

Wenn Gackt sich auf die Wette einließ, dann hatte You sowieso schon verloren. Denn wenn man erst einmal den Wetteifer seines Seelenpartners geweckt hatte, dann konnte man selbst einpacken. Der Sänger würde dann so lange nicht locker lassen bis er seinen Herausforderer übertrumpfen könnte.

"In drei Tagen werde ich besser sein wie du!", entgegnete Gackt und schnallte seine Skier ab, als der Lift kam. Ohne ein weiteres Wort ging er davon, um die Wette zu gewinnen. Wie, das hatte er bereits im Kopf, auch wenn es kein leichtes sein würde, You im snowboarden zu schlagen.

Während Gackt daran arbeitete, die Wette zu gewinnen, fuhren You und einige vom Staff bereits die Berge hinab und amüsierten sich prächtig. Gegen Mittag kehrten sie in eine Skihütte ein, die in etwa auf halber Höhe lag. Die kleine Gruppe bestellte sich ihr Essen und als sie darauf warteten, ließ You seinen Blick aus dem Fenster schweifen, nur um eine ihm bekannte Person samt Snowboard plus Personal Trainier zu erblicken.

Er konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als Gackt schon dabei scheiterte nur mit dem Board aufzustehen. Immer wieder verlor er das Gleichgewicht und machte Bekanntschaft mit dem Schnee.

"Ich komm gleich wieder", entschuldigte sich You und verschwand nach draußen. Von einem sicheren Platz aus beobachtete er Gackts Versuche und konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken.

Als der Sänger einmal wieder auf seinen vier Buchstaben landete, beschloss er, sich zu zeigen.

"Um die Wette zu gewinnen, musst du aber schon mit dem Board den Berg hinab fahren und nicht mit deinem Hintern", meinte You grinsend und erhielt von Gackt lediglich ein wütendes Schnauben.

Er wusste sehr wohl, dass sich sein bester Freund gerade auf seine Kosten amüsierte und das wurmte ihn sehr. Um endlich dieses blöde Grinsen von Yous Gesicht zu bekommen, stand er erneut auf und versuchte stehen zu bleiben. Leider klappte dass nicht ganz so wie er sich das gedacht hatte!

Hätte You ihn im nächsten Moment nicht festgehalten wäre er einmal wieder auf seinen Hintern geknallt.

"Wir haben übrigens noch gar keinen Wetteinsatz ausgemacht...", meinte der größere und hielt Gackt auf den Beinen.

"Wenn ich gewinne - und das werde ich auf jeden Fall - dann bist du für einen Tag mein Sklave!"

You schwante böses, dennoch stimmte er zu. Immerhin hatte er vielleicht doch noch eine Chance zu gewinnen, auch wenn er das nicht wirklich glaubte – dazu kannte er Gackt zu gut – aber falls Fortuna doch mit ihm sein sollte, so hätte er den Sänger für einen Tag zum Sklaven.

"Gut, nachdem das geklärt wäre, kann ich ja wieder essen gehen!", meinte You, ließ Gackt los und gab ihm zum Abschied noch einen Klaps auf die Schulter.

Das hätte er besser gelassen!

Denn so brachte er den anderen erneut aus dem Gleichgewicht. Doch diesmal zog ihn die Schwerkraft nicht nach hinten, sondern nach vorne, so dass er mit dem Gesicht den Boden knutschte.

Für Gackt stand fest, er musste diese Wette gewinnen - koste es, was es wolle!
 

Ungeduldig wartete You am Abend darauf, dass Gackt zurückkam. Es war eiskalt draußen - garantiert unter -10° - und außerdem war es fast 23:00 Uhr. Allerdings war der Violinist so vom heutigen Tag geschafft, dass er kurz darauf einschlief und nicht mit bekam, wie der Sänger kurz vor Mitternacht in ihr gemeinsames Zimmer kam – eingemummt in mehrere Klamottenschichten. Leise schälte er sich heraus und kroch dann zu You unter die Bettdecke. Bald darauf war auch er eingeschlafen.

Kurz nach 3:00 Uhr war der Sänger jedoch schon wieder wach und dazu bereit, sich wieder dem Snowboard zu stellen.

Als You in der Frühe erwachte war einzig und allein die zerwühlte Bettdecke auf der linken Seite ein Beweis dafür, dass Gackt in der Nacht hier geschlafen haben musste.

So wie der gestrige Tag verliefen auch die anderen beiden und die zwei Freunde bekamen sich kaum zu Gesicht.

Eigentlich sahen sie sich erst am Tag der Wahrheit wirklich wieder. Am Skilift trafen die beiden Kontrahenten aufeinander.

"Also, was willst du von mir sehen? Soll ich lediglich vor dir eine Piste hinunter fahren oder soll ich noch irgendwas anderes machen?", begrüßte Gackt You.

"Ich will eine 360° Drehung von dir sehen", grinste der größere und setzte sich mit dem Sänger in den Lift, der sie nach oben brachte.

"Kein Problem!", meinte Gackt siegessicher. Er hatte damit gerechnet und inständig gehofft, dass You dies auch fordern würde. Ansonsten wäre das ganze Training ja umsonst gewesen!

Denn nachdem er den Dreh mit dem Gleichgewicht heraus hatte, hatte sich das snowboarden für ihn als sehr einfach erwiesen. Lediglich der Spin hatte ihn noch vor ein Problem gestellt – doch auch das hatte er schließlich lösen können.

Von daher konnte er gar nicht verlieren und You würde dumm aus der Wäsche schaun!

Nach einer schweigsamen Fahrt hatten sich schließlich die Endstation des Lifts erreicht und stiegen aus. Beide überprüft noch einmal die Bindungen ihrer Boards und dann konnte es losgehen.

Gackt fuhr einige Meter vor dem anderen den steilen Berg hinunter und You musste zugeben, dass von der Tollpatschigkeit am ersten Tag nichts mehr zu sehen war. Selbstsicher stand er auf dem Board und bezwang den Berg. Als ein Vorsprung kam, nutzte Gackt diesen, drückte sich mit dem Snowboard vom Boden ab, drehte sich einmal um seine Achse, berührte noch kurz mit den Fingern, die Spitze des Brettes und landete dann wieder sicher auf dem Boden, um weiterhin den Berg hinabzurauschen.

Nach einer viel zu kurzen Fahrt erreichten sie bereits die Talstation wieder und Gackt strahlte wie ein Honigkuchenpferd.

" Ich würde mal sagen, ich habe verloren...", meinte You lachend. Es machte ihm nicht wirklich etwas aus - denn es war ihm von vornherein klar gewesen, dass seine Chancen zum Gewinnen sehr gering standen. Immerhin hatte er sich auf eine Wette mit Gackt eingelassen!

"Hai und das bedeutet, dass du für einen Tag mein Sklave bist !"

"Und was wünscht der wehrte Herr von seinem persönlichen Sklaven?", wollte You grinsend wissen.

"Das der persönliche Sklave mir alles beibringt, was er auf dem Snowboard kann! Immerhin muss ich auch mit anderen Dingen glänzen können – außer dem 360° Ding!"

"Wie ihr wünscht Gackt-donno!“
 

"Ich weiß gar nicht, warum du mit dem ‚donno’ wieder aufgehört hast", meinte Gackt grinsend.

Es war eindeutig witzig, sich mit You an die alten Zeiten zu erinnern.

"Das hätte dir auf die Dauer garantiert nicht gut getan!", entgegnete You ernst. Er konnte sich durchaus an Zeiten erinnern, in denen dem Sänger der Ruhm zu Kopf gestiegen war. Damals hatte das Geld für ihn keine Bedeutung mehr. Es war ihm egal, was etwas kostete - er konnte es sowieso haben, er konnte alles haben! Erst als er seine Solokarriere gestartet hatte und seine Fans sich von ihm abgewendet hatten, hatte er erkannt, dass man mit Geld eben doch nicht alles haben konnte. Es hatte You damals wehgetan, seinen besten Freund so am Boden zu sehen, aber er wusste auch, dass er erst abstürzen musste, um von vorne – um solo – zu beginnen. Seitdem achtete der Violinist stets darauf, dass Gackt nicht noch einmal den Boden unter den Füßen verlor; und zum Glück war er da nicht alleine, denn der gesamte JOB war da, um ihn von allzu großen Höhenflügen abzuhalten.
 

Abgesehen von Chacha, der tief und fest schlief, schreckten alle auf, als das Flugzeug plötzlich ruckte. Sie hatten sich bereits seit einiger Zeit in einem Unwetter befunden, doch hatten sie es so gut es ging ignoriert.

Was sollte Donner einem Flugzeug schon anhaben?

Und um Blitze mussten sie sich auch keine Sorgen machen, schließlich gab es ja die Blitzableiter.

Aber nun?

Das Flugzeug war überraschend etwas abgesackt. Über Lautsprecher kam sofort die Ansage des Piloten, dass sie sich keine Sorgen machen sollten, da sie lediglich auf einige Luftlöcher gestoßen waren.

Panisch blickte You zu Gackt. All die Erinnerungen an den Absturz waren sofort wieder da. Er wollte das nicht noch einmal erleben! Wer garantierte ihm, dass er das noch einmal überleben würde?

Beruhigend legte Gackt seine Hand auf Yous und versuchte seine Angst zu mindern.

"Es wird nichts passieren... Das ist nur ein Unwetter..."

You versucht es zu glauben und kaute unruhig auf seiner Unterlippe herum. Es musste einfach alles gut gehen. Wenn Gackt es so sagte, dann musste das auch so sein!

Ryu und Ju–Ken tauschten einen kurzen Blick aus und sahen sich unruhig um. Auch ihnen war das Ganze nicht geheuer.
 

Erneut sackte das Flugzeug etwas ab und ein kurzer, erschrockener Schrei entwich You.
 

Augenblicklich hatte Gackt einen Arm um seine Schulter gelegt und seinen Oberkörper zu sich gezogen. Sanft strich er durch Yous Haare und über seinen Rücken. Er flüsterte ihm zärtliche Worte ins Ohr und hoffte, dass er ihm dadurch irgendwie die Angst nehmen konnte.

"Zum Glück schläft Chacha tief und fest...", äußerte der Bassist, nachdem er kurz über die Schulter nach hinten zu ihrem Lead–Gitarristen geblickt hatte.
 

Ein erneutes Schütteln der Maschine veranlasste Ryu ebenfalls nach ihm zu sehen.
 

"Wir sollten ihn besser wecken und anschnallen...", meinte der Drummer besorgt.

"Kannst du...?", fragte Gackt. Er würde es selbst machen, doch konnte er You momentan nicht alleine lassen.
 

Ganz in ihrer Nähe konnte man einen gewaltigen Blitz sehen.
 

Mit einem kurzen Nicken schnallte sich Ryu ab und stand auf. Im selben Moment fiel eines der Triebwerke aus und die Maschine legte sich extrem auf die Seite. Der Drummer stürzte zu Boden, Ju-Ken sah sich panisch um, You verkrallte sich in dem dünnen Shirt des Sängers, der versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Chacha hatte von allem nichts mitbekommen, da ihn die Beruhigungstabletten in einem tiefen Schlaf festhielten. Sein Körper rutschte auf der Sitzreihe hin und her.

"Chacha!!", rief Ryu, während er sich wieder aufrappelte, in der Hoffnung, ihn aufzuwecken.

Kaum, dass er wieder stand, fiel auch das andere Triebwerk aus und die Maschine neigte sich aufgrund der Winde beinahe senkrecht nach vorne.

"Yukihiro!"

"Nein!!

Nicht!

Oh Gott!!!"

"Was passiert hier ?!"

"Wir können nicht sterben! Wir dürfen es nicht!

Ich muss stark bleiben!"
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Ab den nächsten Kapiteln wird sich zu Recht beweisen, weshalb ich die FF bei Drama eingeordnet habe. Wer schwache Nerven, etc. hat, sollte sich daher schon einmal mit einer Flasche Baldrian und evtl. sogar mehr ausrüsten! ^_~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dieur_Mind
2006-10-14T17:53:04+00:00 14.10.2006 19:53
Na das kann ja noch was werden...was hast Du da bloß wieder ausgeheckt, hm?

Aber das kapitel ist toll! *durchknuddel*

Wann geht's weiter? *Dackelblick*
Von:  Takuma
2006-10-14T11:11:04+00:00 14.10.2006 13:11
*smile*
Das Kapi ist spitze...eben so wie die anderen!
*seufz*
ich habe ein ungutes Gefühl aber ich freu mich trozdem auf ein neues Kapi!
Von:  Amano_Nozomi
2006-10-14T09:30:45+00:00 14.10.2006 11:30
*freu*
Das Kapi ist ganz alleine für mich!!! *umknuddl*
*kicher*
Gaku und das Snowboard ist so waiii... N
aja noch etwas witziges bevor es jetzt losgeht >< *wein*
Weiteeeer!!!!! *durchknuddl*


Zurück