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Bermuda

バーミューダ
von

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Onyx ~Part II~

Vielen vielen Dank, für eure lieben Kommis und es tut mir wirklich Leid, dass ihr so lange auf das neuste Kapitel warten musstet! Aber ich hatte ziemlichen Stress in der Schule und bin von einem Arzt zum anderen gerannt...

Doch ich hoffe, dass euch dieses Kapitel für die lange Wartezeit entschädigt!
 

Viel Spaß beim Lesen!!!
 

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Mittlerweile war es Mittag geworden und Tom fühlte sich inzwischen sehr wohl bei Gackt, Chacha, Ryu und Ju-Ken- Carolin war vor einigen Stunden gegangen, da sie noch ins Krankenhaus musste.

Es kam ihm so vor, als ob er inmitten seiner Familie sitzen würde. Die vier erzählten ihm, was sie bisher so alles gemeinsam erlebt hatten und es fiel ihm schwer, nicht dabei zu lachen. Nach und nach schien seine zeitweilige Identität als Tom zu verblassen und er wurde ganz allmählich in diesen Stunden wieder zu You. Zwar fehlten ihm noch immer seine Erinnerungen, aber es war wieder You, der da zwischen ihnen saß.

„Weißt du noch, wie wir alle zusammen snowboarden wollten und Chacha ein totales Theater gemacht hat?“, fragte Gackt und ein Grinsen zierte sein Gesicht.

„Erinnere mich nur nicht daran!“, seufzte der Lead- Gitarrist. Noch mehr als lebhaft konnte er sich an die schrecklichsten zehn Minuten seines Lebens erinnern. Ansonsten hatte er es ja immer geschafft, sich davor drücken zu können, aber dieses eine Mal hatte es Gackt so arrangiert, dass sie in der Skihütte noch einen Gig hatten, folglich musste er mit.

Über 1000 Meter Höhenunterschied sollten mit einem durchsichtigen „Käfig“, der an einem Stahlseil hing, überwunden werden. Stets etliche Meter über dem Boden.

„… Wir waren alle startklar, nur wer hat ein minutenlanges Theater gemacht: Chacha!“, erzählte Ryu lachend.

„Du hast ja keine Höhenangst“, grummelte der andere.

„Letztendlich mussten wir ihn mit Gewalt in die Gondel zerren und ihn festhalten, damit er uns nicht wieder entwischt und die ganze Zeit hat er gejammert, dass er da nicht rein will und das er noch nicht sterben will“, übernahm Ju-Ken und auch er amüsierte sich prächtig.

„Bei der ganzen Aktion haben wir uns etliche blaue Flecken geholt, weil er sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt hat. Als Chacha sich dann mit seinem Schicksal abgefunden hatte, waren wir alle total ausgepowert gewesen“, berichtete Gackt.

„Und während der ganzen Fahrt mit der Seilbahn hat er an zwei Millionen Mal beteuert, dass er sterben würde“, fügte Ryu lachend hinzu.

„Amüsiert euch nur schön auf meine Kosten“, murmelte Chacha vor sich hin.

„Wäre es dann nicht einfacher und besser gewesen, dass Konzert am Fuß des Berges zu geben?“, fragte You, dem der blonde Gitarrist leid tat.

„Theoretisch schon, aber unser Hotel war ja auch da oben“, antwortete Gackt.

„Trotzdem hätte es doch auch eine andere Lösung geben können!“, beharrte der Größte von ihnen auf seine Meinung.

Ohne Vorwand fing Ryu plötzlich an vor sich hin zu glucksen, was ihm einen deutlich verwirrten Blick von You einbrachte.

„Genau dieselbe Diskussion hast du damals auch angezettelt“, erklärte der Drummer lachend.

„… Naja, ich mein eben nur…“ begann You und fühlte, wie sich plötzlich zwei Arme um seine Hüfte schlangen und auf einmal Chacha halb auf ihm lag. Sein Gesicht zeigte deutlich, dass ihn dieses Verhalten überrumpelte.

Warum ging der Gitarrist so auf Körperkontakt?

War das immer so?

„You-chan hat mich im Gegensatz zu euch halt lieb!“, entgegnete er gespielt schmollend.

„You-chan verteidigt jeden, Baka“, tat Ryu es ab.

„Selber Baka!“, sagte Chacha und löste sich wieder von You, der sich sichtlich entspannte.

„Ähm… bitte streitet euch nicht! Ich wollte nicht, dass deswegen…“

Er kam nicht dazu, seinen Satz zu vollenden, da Gackt ihn lachend unterbrach: „Lass sie! Sie meinen das nicht so, dass tun sie ständig. Du kennst doch den Ausspruch ‚Was sich liebt das neckt sich’…“

„Nie im Leben!!“, kam der zeitgleiche Einspruch von den beiden Streithähnen.

„Ihr kabbelt euch den ganzen Tag über und Abends besauft ihr euch gemeinsam“, entgegnete Gackt triumphierend.

„So wie du das aber gerade gesagt hat, hat sich das angehört, als wenn ich mit dem da in die Kiste springen würde“, meinte Ryu und deutete mit dem Zeigefinger auf Chacha.

„Ach, bin ich dir wohl nicht gut genug?!“, warf dieser schmollend ein und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Chacha, du schaust zwar aus wie eine Frau, aber du bist trotzdem noch ein Mann“, antwortete Ryu und die Kabbelei zwischen den beiden ging in die nächste Runde.

You schaute zwischen den beiden immer wieder skeptisch und besorgt hin und her. Meinten sie das wirklich nicht ernst, was sie sich da an den Kopf warfen?

„Schau nicht so. Die beiden kennen sich schon eine halbe Ewigkeit… sie meinen das wirklich nicht ernst“, sagte Gackt zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

„Und… und zwischen den beiden… zwischen den beiden ist wirklich…?“, fragte You und malte nervös Kreise in der Luft und um seine Nase hatte sich ein leichter Rotschimmer gebildet.

„Ich bezweifle es stark!!“, antwortete Gackt und musste schon wieder lachen. Schon lange hatte er sich nicht mehr so locker und gelöst gefühlt.

Eine Zeit lang verfolgten Gackt, You und Ju-Ken noch die Kabbeleien zwischen Chacha und Ryu, doch dann stand der Sänger auf und gab You zu verstehen, dass er ihm folgen soll. Zögerlich tat dieser das und fand sich kurz darauf in Gackts Zimmer wieder.

Erst jetzt registrierte er, dass die Rollos in dem Raum heruntergelassen worden waren- und das, obwohl draußen doch strahlender Sonnenschein herrschte.

„Wäre es nicht besser, wenn du die Jalousie hoch machst?“, fragte er leise.

„Ich hab es lieber dunkel“, antwortete Gackt und nahm von seinem Nachttisch das Onyxarmband, das Cha ihm gegeben hatte.

„Trag es bitte wieder“, bat er You und hielt es ihm hin.

„Das ist das Armband, das ich Carolin zur Aufbewahrung gegeben habe! Woher hast du es?“

„Ich hab es von Cha und er hat es von Carolin“, erklärte Gackt. Noch immer hielt er es You hin.

„Warum ist es dir so wichtig, dass ich es trage?“

Yous Unterbewusstsein sagte ihm zwar, dass das Onyxarmband für ihn persönlich einen Wert hatte, aber was lag dem anderen so sehr daran?

Kaum merklich seufzt Gackt und schüttelte resigniert den Kopf. Er ging zum Bett und setzte sich dorthin.

„Komm her“, bat er You und dieser gehorchte. Abwartend sah er den etwas kleineren an.

„Ist dir aufgefallen, dass sowohl ich, wie auch Onee- chan, Ju-Ken und Ryu ein und dasselbe Onyxarmband tragen?“

„Ja, aber wer ist Onee- chan?“, fragte You verwirrt.

„Das ist Cha“, erklärte Gackt und erntete dafür nur einen verwirrten Blick von dem anderen.

„Wie auch immer, ich hab’ schon so viele Menschen verloren, die mir nahe stehen. Ich will nicht noch mehr sterben sehen… darum tragen alle meine Freunde dieses Armband…“

„Aber es ist nur ein Armband“, warf You ein.

„Als ich jünger war, da schenkte ich einer Freundin genau so ein Onyxarmband. Kurz darauf wurde sie in einen Autounfall verwickelt, aber bis auf wenige Kratzer blieb sie unverletzt, während der andere Insasse schwer verletzt wurde.

Das einzige, das ihr dieser Unfall zerstörte, war das Armband.

Verstehst du You, der Onyx hat sie beschützt!

Bei dir war es doch dasselbe! Du hast als einziger diesen Absturz überlebt… weil du das Armband getragen hattest…“

„Es war reines Glück, dass ich überlebt habe… das Armband hatte damit nichts zu tun!“, entgegnete You.

„Doch, der Onyx hat dich beschützt! Ob du es glauben willst oder nicht!!

Als es hieß, du wärst tot, da hab’ ich an ihm gezweifelt, aber unterbewusst wusste ich, dass er dich gerettet hatte und du noch irgendwo auf dieser gottverdammten Welt sein musstest!!“

Gackts Stimme war immer lauter geworden und ohne dass er es registriert hätte, rannen ihm einige wenige Tränen über die Wangen. Er wusste nicht einmal selbst, warum er so heftig reagierte…

Entsetzt sah You ihn an. Mit so einer Reaktion hatte er nicht gerechnet. Es ging doch nur um ein Armband.

„Der Onyx hat dich beschützt! Nur deswegen bist du nicht tot!!“, schrie Gackt ihn an. Er war aufgesprungen und funkelte den erschrockenen You aus stechend blauen, vor Tränen glitzernden Augen an.

Zeitgleich wurde die Zimmertür aufgerissen und Chacha, Ryu und Ju-Ken standen fragend im Türrahmen.

„Ist alles in Ordnung?!“

Mit zitternden Knien stand You langsam auf und taumelte mehrere Schritte nach hinten. Dem Blick des Sängers begegnete er nur für wenige Sekunden.

„G-gomen na-nasai…“, flüsterte er mit einer Stimme, die so entfernt klang und drehte sich im nächsten Moment um, um die Wohnung fluchtartig zu verlassen.

Kaum das die Appartementtür hinter ihm ins Schloss gefallen war, machte die Schlafzimmerwand krachend Bekanntschaft mit Gackts geballter Faust. Das er sich dabei die Knöchel aufriss war ihm egal.

„KUSO!!!“

„Was ist denn jetzt schon wieder los?“

„Gackt, was ist passiert?“

Mit Nachdruck zwang Chacha ihn, sich wieder auf das Bett zu setzen.

Wütend schleuderte Gackt das Armband, welches er noch immer in seiner Hand gehalten hatte, von sich. Mit einem klappernden Laut landete es auf dem Parkett und schlidderte durch das halbe Zimmer, ehe es vor Ju-Kens Füßen zum Stehen kam. Dieser bückte sich und hob es auf.

Es war jenes Armband, wegen dem Gackt noch in der Früh einen solchen Terror veranstaltet hatte.

Es war Yous Armband.

„Gackt, was ist passiert?“, wiederholte Chacha seine Frage und sah ihn abwartend an.

Allmählich kam er sich immer mehr wie ein Kindergärtner vor.

Bekam man als Kindergärtner eigentlich kostenlose, psychologische Betreuung? Denn die würde er sicherlich bald brauchen, wenn das mit Gackt noch länger so gehen sollte.

„Nichts!“, fauchte der Sänger und hielt sich die lädierte Hand.

„Klar…“ Chas Stimme klang so verdammt danach, dass er es ihm nicht abkaufte.

„Was ist los?“, hakte er auch sogleich nach.

„Soll er doch am Meeresgrund verrecken!“

„Gestern hat sich das noch anders angehört…“

„Denn genau da gehört er doch hin! Schließlich hat ihn der Onyx ja nicht gerettet!“ Gackts Stimme klang übertrieben affektiert.

„Ich glaub es nicht! Das alles wegen dem Armband…

Wo bin ich hier nur gelandet?

Bin ich irre? Oder bin ich als einziger normaler in der geschlossenen Anstalt gelandet?

Das wäre doch mal eine Erkenntnis: Die ganze Welt ist eine Klapse- und ich bin der einzige normale…“

„Soll ich You suchen und mit ihm reden?“

„Schmeiß ihn ins Meer und ertränk ihn!“

„Ja klar…“, antwortete Chacha und ging Richtung Tür.

Gackt würde ihn umbringen wenn er das tun würde- spätestens, wenn er sich wieder abgeregt hätte.

„Passt auf, dass er keinen Blödsinn macht“, raunte er Ryu und Ju-Ken zu und nahm von dem Bassisten noch das Armband entgegen.

„Wir sind die besten Babysitter der Welt“, versicherte ihm der Drummer.

„Vermutlich bin ich doch im Kindergarten gelandet…“

Rasch hatte Chacha seine Schuhe an, die Autoschlüssel und machte sich dann auf die Suche nach You.

Ryu und Ju-Ken hatten ihn noch zur Tür begleitet und gingen nun wieder zu Gackt zurück. Doch in sein Zimmer kamen sie nicht, da er wieder einmal die Tür verschlossen hatte. Auch als sie ihn baten diese zu öffnen, blieb sie zu.

„Wir müssen ihm so schnell wie möglich den Schlüssel wegnehmen“, seufzte Ju-Ken resigniert.

„Ja…“

„Und jetzt?“

„Keine Ahnung…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Takuma
2006-05-09T16:23:23+00:00 09.05.2006 18:23
*smile*
klar wäre es schade wenn cha you killn würde aba gackt würde, so wie ich ihn einschätze, you folgen und ihn zurück holen, da er es nicht so gemeint hat!
du, das warten hat sich gelohnt, das kappi is nämlich spize geworden und ich hoffe es geht bald weiter!!!!^^
Liebe grüße
kira-chan
Von:  Amano_Nozomi
2006-05-08T14:36:23+00:00 08.05.2006 16:36
*maaaaunz*
You! Im Meeresboden verrecken?! *lach*
Ich schliesse mich Cha an, spätestens in einem Tag wird Gackt ihn dafür umbringen *lol*!
Das ist soooo kawaiii!! *Chacha-Chan knuddl*
Weitaaaaaa!! \^o^/
Von:  Dieur_Mind
2006-05-08T09:48:41+00:00 08.05.2006 11:48
*seeeeeeeuuuuufzzzzzz* Ich schwanke zwischen dem Drang Gackt eine zu scheuern und Cha zum Trost zu knuddeln...ich mach aber lieber zweiteres...weil ich definitiv keine Bekanntschaft mir Gakuto's Faust machen will. :P

Sehr schönes Kapitel. Und jetzt versteh ich die Andeutungen auch endlich, von wegen Kindergarten und so...*grins*

*ganzdollknuddelflauschdrück*
AmberKid


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