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The 2nd Law Muse, The 2nd Law

Autor:  xblissx
The 2nd Law is coming!

All natural and technological processes proceed in such a way that the availability of the remaining energy decreases.
In all energy exchanges, if no energy enters or leaves an isolated system, the entropy of that system incre,cre,cre,cre,c,c,creases.
Energy continuously flows from being concentrated, to becoming dispersed, spread out, wasted and useless.
New energy cannot be created and high grade energy is being destroyed. An economy based on endless growth is...

...UN-SUS-TAIN-ABLE.

Maifeld Derby Festival 2012

Autor:  xblissx
Dieses Wochenende fand am Freitag und Samstag das zweite Maifeld Derby Festival in Mannheim statt. Ich konnte allerdings leider erst am Samstag kommen, am wettertechnisch schlechtesten und bandtechnisch besten Tag.

Als We Invented Paris aus Basel die Bühne betraten, war das Wetter noch gut. Es war zwar bewölkt, aber immerhin hat es nicht geregnet. Der Sänger meinte dann: "Das schaffen wir noch vor dem Sturm." Er hatte fast recht damit. Bei den letzten Songs kamen die ersten Regentropfen und die ersten Zuschauer flohen in das Zelt.
Die Musik war ganz gut, aber hat mich leider nicht ganz begeistert, außer den Wasserbällen und Luftballons bei einem der Songs. :D

Danach spielte John K Samson auf der Zeltbühne. Leider konnte ich mich zuerst nicht wirklich auf die Musik konzentrieren, da ich ständig Angst hatte, vom Blitz getroffen zu werden, da draußen mittlerweile ein heftiges Gewitter zugange war. Als sich das dann gelegt hatte, habe ich mir die letzten Songs noch angehört. Sehr schöne Musik. :)

Leider hatte das Gewitter bzw. der Regen seine Spuren hinterlassen, was zur Folge hatte, dass die Open Air Bühne frühzeitig geschlossen wurde. Das hieß, Sizarr konnten gar nicht auftreten und Long Distance Calling spielten erst um 1:40 (!) auf der Zeltbühne. Ich wollte LDC zwar unbedingt sehen, aber ich hatte nicht wirklich Lust, so lange zu warten. :( Vielleicht ergibt sich ja mal noch eine andere Möglichkeit.
Danach hatten wir erstmal genug vom Regenwetter auf dem Festival und suchten Schutz in einem Cafe außerhalb des Geländes.
Da es im Himmel immer noch vor sich hingrummelte, war ich auch noch am Überlegen, ob wir überhaupt nochmal zurückgehen sollten. Um 23:00 Uhr spielten zwar noch die Blood Red Shoes, eine meiner Lieblingsbands und der ausschlaggebende Grund für den Ticketkauf, aber ich hatte keine Lust nochmal in ein Gewitter zu kommen. Also warteten wir bis etwa halb 11, dann schauten wir skeptisch in den Himmel und kamen zu dem Schluss, dass das Wetter halten würde.

Als wir wieder am Festival ankamen, hatten die Blood Red Shoes schon die ersten Songs gespielt. Im Zelt war es ziemlich leer, wenn man bedenkt, dass BRS eigentlich einer der Hauptacts waren. Aber das war umso besser für mich. :D Ich habe die Blood Red Shoes vorher schon zweimal gesehen (und beide Male waren toll), aber ich muss sagen, dass dieser Auftritt alles toppte. Die Engländer spielten viele Songs aus den ersten beiden Alben, u.a. This Is Not For You, Keeping It Close (yay! <3), You Bring Me Down, Light It Up und Colours Fade. Vom neuen Album In Time To Voices spielten sie den Titeltrack und Lost Kids. Das Konzert wurde dann perfekt mit den beiden Energiebündeln I Wish I Was Someone Better (leider hat das mit dem Gesang vom Publikum in der Mitte des Songs nicht so ganz geklappt :/) und Je Me Perds.

JHRSRCKBLCK 2011

Autor:  xblissx
Alben

1. Madina Lake - World War III

Das Album kann zwar leider nicht mit dem Vorgänger "Attics To Eden" mithalten, aber ist trotzdem ein sehr gelungenes Album (und mein meistgehörtes in diesem Jahr) geworden.
Highlights: Howdy Neighbor! | Imagineer | Hey Superstar | The Great Divide

2. Amplifier - The Octopus

Schon zu Beginn des Jahres stand für mich fest, dass dieses 2-stündige Monster von einem Album definitiv eins meiner Lieblinge des Jahres ist. Anfangs muss zwar etwas Zeit investieren, um die ganzen Ideen zu verinnerlichen, aber wenn man diese Hürde erstmal gemeistert hat, steht dem uneingeschränkten Hörvergnügen nichts mehr im Weg. ;)
Highlights: Minion's Song | The Sick Rose | Golden Ratio

3. Mogwai - Hardcore Will Never Die, But You Will.

DER Albumtitel des Jahres und auch inhaltlich eines der Alben des Jahres. (Hauptsächlich) Instrumentaler Post-Rock vom Feinsten, wie man es von Mogwai eben gewohnt ist.
Highlights: White Noise | Rano Pano | George Square Thatcher Death Party

4. Dear Reader - Idealistic Animals

Nach dem großartigen Debüt "Replace Why With Funny" geht es fast genauso toll weiter mit "Idealistic Animals", das wieder vollgepackt mit wunderschönen Indie-Pop-Hymnen ist.
Highlights: Fox (Take Your Chances) | Giraffe (What's Wrong With Us) | Man (Idealistic Animals)

5. Radiohead - The King of Limbs

Leider nicht ganz so zugänglich wie "In Rainbows", aber nach mehrmaligen Hören finde ich es nun doch irgendwie gut. :) Es gibt nur wenige wirkliche Lieblingssongs, aber der Rest plätschert schön vor sich hin. <3
Highlights: Little by Little | Codex


Songs

1. Amplifier - Minion's Song
2. Madina Lake - Imagineer
3. Amplifier - The Wave
4. Madina Lake - Hey Superstar
5. Ghost of Tom Joad - Black Musik
6. The Subways - It's A Party
7. Mogwai - Rano Pano
8. Blackmail - Monographic Doll
9. The Subways - We Don't Need Money To Have A Good Time
10. The Blackout - The Storm


Band

Madina Lake

My new favourite band. :D Leider erst viel zu spät entdeckt (mal wieder).. :/


Looking Forward To...

Einige Bands haben ja schon Alben für 2012 angekündigt und auf diese freue ich mich besonders:

- MUSE! (hoffentlich wieder im September. Da hab ich Geburtstag und neue Muse-Alben sind immer meine Lieblingsgeschenke - auch wenn ich sie immer selbst kaufe. xD)
- Blood Red Shoes (?): Meinte ich zumindest gehört zu haben oder es ist pures Wunschdenken. XD
- The XX: das erste Album war wunderschön und ich bin sehr gespannt, was da als nächstes kommt.
- Amplifier (ja, schon wieder :D)

Madina Lake (live)

Autor:  xblissx
Es ist zwar jetzt schon wieder ewiiig her, dass ich auf dem Konzert von Madina Lake war, aber da ich ja schon so lange nichts mehr hier geschrieben habe (und weil ich ML ja zur Zeit so toll finde und gerne von ihnen rede XD), habe ich mich doch dazu entschlossen, etwas zu schreiben. :p

Es war ziemlich wenig los als die Vorband Super Happy Fun Club anfing zu spielen. Leider muss ich sagen, dass ich die Band live nicht so überzeugend fand wie die Studioversionen ihrer Songs. Das fand ich schon fast ein bisschen schade, weil die Band mir echt sympathisch zu sein schien, was vermutlich daran lag, dass ein Bandmitglied so begeistert von den Englisch-Kenntnissen des Publikums war. xD "Just because you don't know German doesn't mean that they do not know English," kam daraufhin vom Sänger zurück. Das wird wohl mein neues Lieblingszitat. XD

Leider hat das Publikum bei ML auch nur um wenige Leute zugenommen (wenn überhaupt), was ziemlich schade war, denn ich fand das Konzert wirklich supertoll. Sie haben zwar leider nicht so lange gespielt, aber dafür gab es eine ziemlich ausgewogene Setliste mit Songs aus allen drei Alben.

Best of 2010

Autor:  xblissx
Bands:

1. Oceansize
Ein hervorragendes neues Album, zwei wunderschöne Konzerte und eine sehr sympathische Band. Was will man mehr?

2. KEN
Dieses Jahr kam endlich das langersehnte neue Album nach fünf Jahren Pause und das ist natürlich richtig gut geworden. Und auch hier gabs ein tolles Konzert. :)

3. Blood Red Shoes
Mit ihrem neuen Album haben sich die Blood Red Shoes nun endgültig in meine Favoritenliste eingereiht. Zudem hatte ich noch das große Glück die Band in diesem Jahr gleich zweimal live zu erleben.


Alben:

1. Oceansize - Self Preserved While The Bodies Float Up
Oceansize bringen ihr bisher kürzestes Album (nicht auf den Titel bezogen) raus und zeigen, dass sie auch auf knapp über 50 Minuten überzeugen können. Auf dem Album befinden sich laute Stücke, bei denen sich Sänger Mike Vennart die Seele aus dem Leib schreit ("Part Cardiac"), aber auch sehr ruhige Titel, bei denen der Gesang plötzlich ganz weich wird.

2. KEN - Yes We
Was sich auf dem letzten Album "Stop! Look! Sing Songs of Revolutions!" schon angedeutet hatte, wird auf "Yes We" nun voll durchgeführt. KEN lassen alles, was ihnen so gefällt, in ihre Musik mit einfließen und zaubern einen bunt gemischten Strauß an Melodien und Sounds. Als Opener für das Album wählen sie die Indie Rock-Hymne "21-21=21", gefolgt von der poppigen Single "Get A Life". Das sehr elektronische "Women who love men who take drugs to make music to take drugs to" erweist sich als genauso sperrig wie sein Titel und mit "Reminder D" findet auch die melancholische Ballade ihren Platz.

3. Blood Red Shoes - Fire Like This
Nach dem großartigen Debüt "Box of Secrets" im Jahr 2008 waren die Erwartungen für das neue Blood Red Shoes Album natürlich sehr hoch. Und sie wurden nicht enttäuscht. Die Band setzt weiterhin auf ihre Stärke laute, mitreißende Rockhymnen zu schreiben.

4. The Unwinding Hours - The Unwinding Hours
Ein wunderschönes Post-Rock-Album von zwei Mitgliedern der leider aufgelösten Band Aereogramme. Dieses Album hätte alleine schon für "Knut" einen Orden verdient! Wer gerne auch mal was ruhigeres hören möchte, der sollte sich dieses Album mal anhören.

5. Get Well Soon - Vexations
Konstantin Gropper kehrt mit seinem gewaltigen Indie-Orchester zurück und bringt ein neues Album mit, das dem Vorgänger leider nicht ganz das Wasser reichen kann, aber trotz allem seine eigenen Vorzüge besitzt.

6. crash:conspiracy - <>
Ein weiteres Aydo Abay-Projekt. Das Ganze klingt noch eine Spur elektronischer als die neue KEN und besitzt die Melodie des Jahres - zu hören bei "<" und ">".

7. 65daysofstatic - We Were Exploding Anyway
Auf ihren neuen Album verabschieden die Engländer sich nun in größten Teilen vom Post-Rock und setzen stattdessen auf elektronische Musik, die ihren Höhepunkt in den genialen Gitarrenausbrüchen findet.

8. Arcade Fire - The Suburbs
Ein tolles Album voller Indie-Hymnen. Leider ist das Ganze mit 16 Songs etwas zu lang geraten.

9. Pure Reason Revolution - Hammer And Anvil
Auch Pure Reason Revolution streichen zunehmend die Gitarren aus ihrer Musik und setzen immer mehr auf elektronische Spielereien. Schade eigentlich, wenn man die Band als Gitarrenband kennengelernt hat. Das neue Album ist trotz allem noch gut.

10. Donots - The Long Way Home
Bereits auf dem letzten Album haben sich die Donots vom Punk Rock verabschiedet und driften nun auf "The Long Way Home" etwas auf die Country-/Folkschiene ab. Allerdings gibt es auf dem Album auch einige Schönheiten zu entdecken, wie den leicht stadionrockangehauchten (aber auf sympathische Weise) Opener "Changes", die eingängige Single "Calling", den knapp dreiminütigen Rocker "Make Believe", dem in Ironie getränkten "Hello Knife" und dem euphorischen Abschluss "Parade Of One", bei dem die Donots mal so richtig dick auftragen.


Newcomer:

Two Door Cinema Club
Bei den ersten Hördurchläufen des Albums "Tourist History" klang das Ganze nicht unbedingt langweilig, aber doch ziemlich gleich. Nach dem ungefähr fünften Durchlauf hat es dann endlich "klick" gemacht. Zackige Gitarren, wie man sie von Bloc Party zu ihren besten Zeiten kannte, lassen den Hörer mitwippen, während sich der Gesang langsam in die Gehörgänge schleicht.


Entdeckung des Jahres:

Archive
Leider hat die Band dieses Jahr kein Album rausgebracht, aber ich habe sie dieses Jahr erst für mich entdeckt und finde, dass sie durchaus Erwähnung verdient hat. Insbesondere das Album "Noise" ist ein wahres Meisterwerk, das man sich unbedingt mal angehört haben sollte.


Songs:


1. Oceansize - Silent / Transparent
2. The Unwinding Hours - Knut
3. 65daysofstatic - Crash Tactics
4. The National - Anyone's Ghost
5. crash:conspiracy - Monotype
6. Arcade Fire - Rococo
7. Donots - Calling
8. Pure Reason Revolution - Black Mourning
9. Madsen - Berlin, was willst du von mir?
10. Two Door Cinema Club - Come Back Home



Konzerte:


1. Muse / Wembley Stadium, London
2. Oceansize / Colos-Saal, Aschaffenburg
3. Muse / Goffertpark, Nijmegen (NL)
4. Oceansize & Porcupine Tree / Stadthalle, Karlsruhe
5. Blood Red Shoes / Schocken, Stuttgart

MUSE @ Goffertpark, Nimwegen (NL) Muse

Autor:  xblissx
Das MUSE-Konzert am 19. Juni war nicht nur für Niederländer, sondern auch für Fans aus den angrenzenden Ländern Anlass genug nach Nimwegen in Niederlande zu reisen. Dort hatte sich im Goffertpark bereits zur Mittagszeit eine beachtliche Menge Leute angesammelt, die nun den noch einige Stunden entfernten Einlass bei nicht gerade sommerlichen Temperaturen entgegenfieberten.

Als Support Acts hatten MUSE sich zwei besonders feine Bands mitgenommen: Ghinzu und Editors.
Ghinzu aus Belgien wurde die große Ehre zuteil den Konzertabend zu eröffnen. Mit ihrem noisig-elektronischen Rock hatten sie das Publikum im Nu im Griff, auch wenn sie ihre Übersongs „Blow“ und „The Dragster Wave“ dieses Mal nicht gespielt haben.
Auch die Editors, die ebenfalls mehr im Elektrorock anzusiedeln sind, spielten eine tolle Show und schafften es damit sogar mich zu überzeugen.



Eine Gruppe laut protestierender Menschen betritt die Bühne, ausgerüstet mit Plakaten und einem Banner mit der Aufschrift „We will be victorious“; ein mehr als deutlicher Wink mit dem Telefonmast welcher Song auf diese Demo folgen wird: „Uprising“, die dreckig vor sich hingroovende Hymne vom aktuellen Album „The Resistance“, untermalt von futuristischen Klängen, die Matthew Bellamy seiner neuen, ebenso futuristisch aussehenden Double-Neck Gitarre entlockt. In guten zwei Stunden führen MUSE durch ihre total spacige Show auf einer Bühne, die aussieht, als hätte man sie direkt von einem anderen Planeten geklaut: das Monstrum ragt gute 15 Meter in die Höhe und gleicht oberhalb der eigentlichen Bühne einem Hochhaus mit vielen kleinen Fenstern, die eigentlich Bildschirme sind, auf dem eine leuchtende Kugel thront, deren Bedeutung viele Interpretationsmöglichkeiten zulässt. Songtechnisch haben MUSE an fast alles gedacht: vom zweiten Album „Origin of Symmetry“ bis zum aktuellen „The Resistance“. Die Publikumslieblinge „Supermassive Black Hole“, „Starlight“ oder „Time is running out“ wurden lauthals mitgesungen; das auf dem Album auch schon schwächelnde „Guiding Light“ wurde wenigstens durch Konfetti und Papierschlangen, die in die Luft geschossen wurden, interessanter gestaltet. Nach langer Absenz durfte auch das simple Meisterwerk „Bliss“, inklusive der heißgeliebten Falsettgesangseinlage am Ende, wieder in die Setlist. Für „United States of Eurasia“ und „Feeling Good“ wechselte Matthew erstmals an das gläserne Piano, um zu beweisen, dass er dieses mindestens genauso gut beherrscht wie die Gitarre. Danach gönnte sich das All-Round-Talent der Band eine Pause und ließ seinen beiden verbliebenen Kollegen den Vortritt, die ein Drum und Bass Solo auf einer Hebebühne spielten, die über das Publikum rausgefahren wurde; dann gesellte sich Matthew zu ihnen, um auf der sich drehenden Bühne über dem Publikum „Undisclosed Desires“ zu performen. Nach „Unnatural Selection“ endete das Hauptset und die drei Herren ließen sich nicht lange um eine Zugabe bitten, die prompt in Form der beiden Songs „Citizen Erased“ und „Stockholm Syndrome“ geschah. Für die zweite Zugabe begab sich Matthew ein weiteres Mal auf die Hebebühne, dieses Mal alleine, bekleidet in einem Anzug mit LED-Leuchten, der perfekt zur Atmosphäre von „Take A Bow“ passte. Als krönenden Abschluss des Abends gab es „Knights of Cydonia“, das durch ein Mundharmonika-Solo im Stil von „Spiel mir das Lied vom Tod“ eingeleitet wurde.
Mit dieser Show und einem fast ausverkauften Goffertpark beweisen MUSE, dass sie schon längst zu den ganz Großen gehören. Und das haben sie ja auch verdient.

Lieblingsalben 2010 (so far) Musik

Autor:  xblissx
1. KEN - Yes We

2. Blood Red Shoes - Fire Like This
3. The Unwinding Hours - The Unwinding Hours
4. Two Door Cinema Club - Tourist History
5. 65daysofstatic - We Were Exploding Anyway
6. Scumbucket - Sarsaparilla
7. Madsen - Labyrinth
8. Get Well Soon - Vexations
9. Donots - The Long Way Home
10. Kashmir - Trespassers

KEN @ Keller Klub, Stuttgart

Autor:  xblissx
Anlässlich des langersehnten neuen Albums „Yes We“, das im Februar das Licht der Welt erblickte, ließen es sich KEN natürlich nicht nehmen das neue Material auch auf einer Tour durch Deutschland und die Schweiz live zu präsentieren. Und genau das machten sie auch im Keller Klub in Stuttgart.

Als Vorband spielten Genepool, deren Bassist ja praktischerweise auch bei KEN spielt. Die Band lässt sich wohl am ehesten in der Ecke Post-Punk einordnen, obwohl sie mit ihren zwei Schlagzeugern, die der Sänger als die „siamesischen Zwillinge“ vorstellte, eher an eine Hardcore- bzw. Metal-Band erinnern. Insgesamt lieferten Genepool eine gute Show ab, die - trotz allem - von der Hauptband nur übertroffen werden konnte.

Nach einer relativ kurzen Umbaupause ging es dann auch endlich mit KEN los. Die ersten beiden Songs im Set, „21-21=21“ und „Y.K.I.G.T.T.END.O.T.W.W.Y.“, klangen leider etwas schräg, aber ab Song Nummer drei „If“, der ja ohnehin schon einer der fantastischsten Songs ist, wurde es durchgehend fantastisch (und das, obwohl die Band ja nach eigener Aussage betrunken gewesen sein sollte). Und genau ab diesem Zeitpunkt gab sich Sänger Aydo Abay auch gesprächiger und begrüßte erstmals das Publikum. „Get A Life“ war der Song, bei dem sich das Publikum am textsichersten zeigte und das elektronisch ausufernde „Women who love men who take drugs to make music to take drugs to“ kam live noch viel besser rüber als auf der Platte. Nach dem vorerst letzten Song „Feelia“ überging die Band das lästige von-der-Bühne-gehen-und-wieder-zurückkommen, indem Aydo meinte, dass das Publikum einfach so tun soll, als hätten sie die Bühne verlassen, was sogar klappte. Nach viel Geklatsche und noch mehr „Zugabe“-Rufen „kamen“ KEN also zurück, um uns mit dem Dreiergespann, das aus „I shall be moved“, „Quitting smoking is much easier than quitting talking“ - inklusive Vocodergesang und Klatscheinlage des Publikums während des Instrumentalparts - und last but not least dem wunderschönen „Wake City“ in der „Yes They“-Version bestand, zu entlassen.
KEN spielten fast jeden Song vom neuen Album. Allerdings habe ich „I'll sleep when you're dead“ schmerzlich vermisst und es war auch etwas schade, dass aufgrund der kurzen Spielzeit nur wenige Songs von den älteren Alben gespielt wurden, aber insgesamt kann man sich wirklich nicht beschweren, denn das Konzert war für mich trotz allem eines der besten in diesem Jahr!

The Unwinding Hours @ Karlstorbahnhof Heidelberg

Autor:  xblissx
Zwei Jahre nach der Trennung von Aereogramme finden sich Craig B und Iain Cook erneut musikalisch zusammen. Ihre neue Band nennt sich The Unwinding Hours und genau diese spielte diese Woche im Heidelberger Karlstorbahnhof.

Mit einer etwa halbstündigen Verspätung ging es endlich los mit der Vorband Instrument aus Augsburg/München. Der Bandname, der im ersten Moment noch recht logisch und naheliegend klingt, zeigt aber nach Aussage des Sängers seine ersten Probleme spätestens beim Fund einer passenden Internetadresse. Außer Werbung für die Internetpräsenz der Band gab es natürlich auch noch mehr Musik, die mit ihren epischen Instrumentalstrecken einen großen Stempel mit der Aufschrift Post-Rock auf der Stirn trägt und somit ausgezeichnet in das Vorprogramm von The Unwinding Hours passte.

Nach einer relativ kurzen Umbaupause wurde der Saal in blaues Licht getaucht und ein sphärisch ruhiges Intro ertönte, das einen Vorgeschmack auf das noch Kommende gab. The Unwinding Hours gaben ihr komplettes Album zum Besten und stellten das Publikum gleich mit einer Handvoll von ruhigen Songs am Stück auf die Probe, die sie auch mit Bravour bestanden. Das post-rockige „Knut“ erwies sich als hervorragender vorläufiger Abschluss, denn nach nur kurzer Zeit kam Sänger Craig erneut auf die Bühne, bewaffnet mit einer Akustikgitarre, um den einzigen ungespielten Song („Solstice“) aus dem Album anzustimmen. Den Song brach er allerdings nach den ersten Tönen ab, da die Gitarre falsch gestimmt war. Darauf folgte noch ein Song von der Akustik EP und als endgültiger Rausschmeißer ein Stück aus Aereogramme-Zeiten, das den Abend perfekt abrundete.

Blood Red Shoes live @ Schocken, Stuttgart Konzert

Autor:  xblissx
Nachdem ich großer Fan vom Debüt „Box of Secrets“ und auch vom aktuellen Album „Fire Like This“ bin, habe ich es mir nicht nehmen lassen (endlich) die Livequalitäten des britischen Duos Blood Red Shoes auszutesten.

Das Konzert fand im Club Schocken statt, der ziemlich zentral in der Stuttgarter Innenstadt liegt, was ich ihm auch sehr positiv anrechne. Zudem find ich es auch sehr cool, dass man in dem Laden die Möglichkeit hat, die Band entweder ganz klassisch vor der Bühne anschauen kann oder aber auch von oben. Da ich allerdings erst kurz vor Beginn ankam, blieb ich bei der klassischen Methode.
Ich hatte kaum einen Fuß reingesetzt, da fing auch schon die Vorband Pulled Apart By Horses an zu spielen, die ziemlich metalmäßige Rockmusik mit viel Geschrei macht und somit so laut war, dass man sich teils zusätzlich zu seinen Ohropax noch den Finger draufhalten musste. Trotz allem klang das Ganze nicht schlecht und immerhin war es mal eine Vorband, bei der man nicht einschläft (wahrscheinlich wegen der Lautstärke). Zwischendurch wurde auch ein Ständchen für den Gitarristen (?) gesungen, der an dem Tag Geburtstag hatte, was ich ja immer toll finde. ^^
In der Umbaupause wurden die Türen aufgemacht und die Luft, die in den Raum reinströmte, war sehr willkommen, da während der Vorband in dem Getummel die Luft sehr schnell verbraucht war. Um ungefähr kurz nach zehn ging es dann endlich los.
Die Türen wurden wieder geschlossen und die Temperaturen erreichten binnen weniger Minuten wieder tropische Ausmaße, die dieses Mal sogar noch extremer waren, da noch ein paar Leute dazugekommen waren. Die Blood Red Shoes spielten eine sehr energische und großartige Show mit vielen Songs aus dem neuen Album, aber auch die Highlights des Debüts durften natürlich nicht fehlen. Das Publikum war auch sehr gut drauf, obwohl Laura-Mary meinte, dass wir irgendwie gelangweilt aussehen würden (was ich keinesfalls war!). Neben den altbekannten Albumsongs gab es in der Zugabe auch den „Surfsong“, für den Laura-Mary und Steven die Instrumente tauschten. Davor wurde das Publikum von Steven noch angewiesen den Text „Wooh! Wooh! Wooh!“ mitzusingen. Als Abschluss gab es „Colours Fade“, das mit seinem noisigem, ausuferndem Ende perfekt gewählt war. Erneut bin ich erstaunt, wie es eine Band, die nur aus zwei Mitgliedern besteht, es schafft so eine energische Musik zu machen, wofür andere Bands offenbar mindestens vier Leute brauchen.

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