Going Pixie
Autor: Kimiko93
Dieser erste, halbwegs radikale Haarschnitt bestand aus zwei Kinnlangen und ungünstigerweise rot-orangen Stähnen vorne und einem durchgestuften Hühnerarsch hinten – man könnte sagen, ein wenig wie Sasuke. Nachdem Klein-Kimi wenige Monate später mit dem Naruto-Fandom erstmalig in Berührung gekommen war, sagte sie selbst dies häufiger.
Da Klein-Kimi aber selten Lust hatte, sich um diese Frisur zu kümmern, verwuchs sie sich regelmäßig und ähnelten dann nicht selten Prinz Eisenherz, was nicht-mehr-ganz-so-Klein-Kimi nicht sonderlich gut zu Gesicht stand. Mal ganz abgesehen davon, dass ihr ihr Gesicht in diesen nicht sehr fröhlichen Zeiten auch nicht sehr gut stand.
Als diese kritische Phase, auch bekannt als achte Klasse, überstanden war, begann Kimi, ihre Haare wachsen zu lassen. Erst ein wenig skeptisch, dann eher, weil sie vergaß, zum Friseur zu gehen.
Kimi mit 15 in Kalifornien. An der Ostsee.
Es dauerte noch etwa ein halbes Jahr, bis sich Kimi endgültig dazu entschied, nun mal wieder lange Haare auszuprobieren. In diesem halben Jahr hatte sie plötzlich Freunde an ihrer Schule und alles war Ponies und Regenbögen.
Kimi mit 16, kam gerade vom Friseur. Erste Distanzierung vom Mittelscheitel.
Nun gab es für Kimis Haare kein Halten mehr. Sie wuchsen und wuchsen und wuchsen. Irgendwann bekamen sie hellblonde Strähnen, um nicht mehr so eintönig straßenköterblond auszusehen, ohne direkt wieder zu den unguten Farben zu greifen. Und sie wuchsen. Kimi fand sie wunderbar, Kimis Freund ein bisschen nervig. Kimis Klamotten und Bürste begannen innige Affären mit ihnen.
Kimi, 17, bei einer Theateraufführung, auch oben zu sehen. Hellblonde Strähnen sind anderthalb Jahre alt.
Ihren Zenit erreichten sie im Juni dieses Jahres. Zu diesem Zeitpunkt waren sie LANG, konnten Kimis Brüste fast komplett bedecken und erreichten im Sitzen ihren Bauchnabel. Sie waren allerdings auch sehr, sehr splissig. Nicht so sehr wie es bei anderen Menschen nach zwei Jahren ohne Friseur gewesen wäre, Kimi hat Haare wie ein Pferd, aber doch schon beachtlich.
Kimi, 18, auf der Hochzeit ihres Vaters diesen Mai. Lange Haare sind lang.
Im Juli wurde diesem Projekt jedoch ein jähes Ende gesetzt: Aufgrund des Abiballs musste Kimi sich eine Frisur machen lassen, und mit so langen Haaren hielt nichts, sodass der Friseur sie auf knapp auf der Brust kürzte.
Das mochte Kimi nicht.
Von diesem Moment an mochte sie ihre Haare nicht mehr so wirklich. Sie waren nicht mehr richtig lang und irgendwie gar nichts. Und plötzlich viel mehr im Weg.
Langer Rede kurzer Sinn: Kimi war heute beim Friseur.
Kimi trennte sich von den Haaren, die sie ihre ganze Oberstufenzeit hindurch begleitet hatten, und vielleicht auch schon ein bisschen länger.
Kimi sieht jetzt so aus.
Und trägt beim Friseur anscheinend immer die gleiche Jacke.
Kimi ist glücklich.
“You’ll be glad for the hateful things I do, someday when you’re queen, and I’m all that stands between you and your beloved king.”
nur unangenehme Gefühle, wie Hunger oder Neid, in Gestalt von
kleinen roten Brezeln, die singen können – alles ist möglich!"
Und: gute Entscheidung, es schaut super aus jetzt :D