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Einzelposting: Deutschland und das liebe Geld


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Von:    boronk 25.05.2010 19:08
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
> >Öhm... Das nennt man dann Neusprech und ist im Endeffekt das gleiche. Tatsächlich wurden sie von den 80mio Bürgern gewählt und sollten versuchen im interesser der Mehrheit zu entscheiden. Nicht für ein paar wenige.
> Die Interessen standen vorher fest. Wer eine Partei wählt die nicht seinen Idealen entspricht oder garnicht wählt ist im Endeffekt selbst schuld. Die Mehrheit ist eine Legimitation für die Politik der Partei.

Ähm... nein. also gerade bei diversen Parteien ist es so, dass man die Ideale nur erkennt, wenn man die Historie betrachtet, also vergleicht was sie getan haben mit dem was sie versprochen haben... da merkt man dann das zB die SPD grunsätzlich sozial verprochen hat, aber dann doch eher pro kapital regiert hat... die grünen haben bürgerrechte versprochen, aber den otto-katalog und das abschiessen von passagierflugzeugen und den afghanistan einsatz zugestimmt.

D.h. es wird absichtlich die Unwahrheit vorher verkündet. Ein gutes Beispiel ist auch die FDP... die hat sich vor der letzten Wahl als Bürgerrechtspartei getarnt, aber, wenn man sich noch an Kohl-zeiten erinnert, hat man schnell gemerkt, das die _alles_ mitmachen, solange sie ihre Steuersenkungen kriegen...

Was ich damit sagen will ist, das die eben nicht das einhalten, was sie verprechen, sondern nur das tun, was sie schon immer getan haben... dinge versprochen und dann andere (zu erwartende) dinge getan. Dummerweise haben die Jungwähler da noch nicht die Erfahrung und leider zu viel FDP gewählt... Schätzungsweise 40-50% derer die da das Kreuz gemacht haben, schämen sich jetzt.

> >Nein, weil es einfacher ist den Bürger in dem Fall abzuzocken (der kann sich nicht wehren) als zB. günstigere Preise auszukämpfen gegen Pharmalobbies.
> Der Weg des geringsten Widerstandes. Macht sie nicht korrupt.

Gut... man könnte das auch Verrat nennen...

> >Man kann sich unter den gesetzlichen eine Aussuchen. Man könnte sogar private KVs nehmen, wenn man ein Gesetz dazu macht:
> Nur das die privaten nicht jeden nehmen und die gesetzlichen alle gleich viel kosten, nur die Leistung sich marginal unterscheidet.
> Ist ja so als ob man sagt, man kann ja Grüne oder SPD wählen. ;)
>
> >Eine KV muss jeden nehmen und für jeden den gleichen Beitrag verlangen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen... Eine Art Anti-Diskriminierungsgesetz.
> Finde ich pers. ziemlich ungerecht. Warum muss der gesundheitsbewusste soviel bezahlen, wie der fast food fressende, kettenrauchende Säufer?

So lange das im Einfluss des einzelnen liegt, könnte man das tun. Tatsächlich gibts aber genauso gut Fälle von Erbkrankheiten bzw. anderen Krankheiten die man sich einfach so einfangen kann, wie auch Unfällen und anderen Dingen.

Und genau dort is das Problem, das man die Grenze in dem Fall nicht sauber ziehen kann. Und deswegen(!) brauchts da eine Anitdiskriminierung.

Man muss das schon von zwei Seiten betrachten...

> >Solange es das nicht gibt, muss man gesetzliche Anbieten, weil sich die privaten ihre Mitglieder aussuchen können...
> Muss man nicht. Wer sich keine anwartschaft im jungen Alter sichert (zwischen 1 und 16€ / Monat), ist halt selbst schuld. Und 1€ / Monat haben selbst ALG2 Bezieher über.

Die billigen erhalten nur deinen Gesundheitsstatus... Zusätzlich dazu, warum sollte man sich schon so früh an ein Unternehmen binden... Mitnehmen kann man die Anwartschaft nicht...
Das mit dem 1€ glaub ich auch fast nicht... Und wenn du mal ernst nachfragst... dann werden die dir sagen, das sie nicht genau sagen können, wieviel du dir einsparst...
Und dann isses ja so, das momentan eher zu erwarten ist, das die privaten auch bald sehr teuer werden... wer einfach so den Ärzten doppelten bis dreifaches Honorar reinblasen kann und inzwischen auch Fallquoten > 80% hat....

> >Es ging mir um die Einkommensteuer in dem Fall und die Freibeträge pro Nase.
> Ich bin gegen Freibeträge. Aber ein Anfang wäre es, die Sozialversicherungspflicht ab dem 1. Euro einzuführen.

Darf ich das also jetzt richtig verstehen... du bist gegen Freibeträge (grundsätzlich), aber für eine unterschiedliche Besteuerung nach Art des Einkommens... Und das obwohl eigentlich keines deiner Argumente gegen Freibeträge sprechen würde?
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