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Einzelposting: Überwachungsskandal PRISM, Tempora, und Co.


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Von:    christianz1 22.08.2013 11:08
Betreff: Überwachungsskandal PRISM, Tempora, und ... [Antworten]
abgemeldet:
> christianz1
> > Ich glaube, mit der selben Logik haben sie in der DDR auch die Stasi rechtfertigt.
> Darf ich euch einander vorstellen? Apfel => Birne, Birne => Apfel.
>
> Ihr immer mit euren Worst-Case-Scenarios ^^ Das ist so traurig in Deutschland. Egal welches Diskussionsthema man findet, Hitler- oder Stasivergleiche, die bringen die Leute ständig, einfach weil sie mal ein Totschlagargument bringen möchten.. :)
>
> Du vergisst nur eine Sache dabei: Die Situation aktuell ist eine andere. Es gab bereits einige Anschläge, und die trafen nicht nur die USA. Auch in Deutschland versuchte man es schon einige male, übrigens speziell in meiner Gegend sogar schon mehrfach (Köln/Bonn). Da ist eine Bedrohung, eine die jedem von uns irgendwann zum Verhängnis werden könnte.. und diese Bedrohung ist undercover unterwegs. Irgendwie muss man diese Spinner zum Vorschein bringen, und PRISM macht genau das.
>
> Und ja klar, nun kommt gleich sicher wieder einer mit einem "aber was wäre, wenn jemand das ganze zweckentfremden und gegen unschuldige Bürger einsetzen würde?" oder ähnlichem. Meine Antwort: Was wäre, wenn du morgen die Straße überqueren möchtest und dich jemand dabei überfährt? Nur weil es theoretisch möglich wäre, bleibst du deswegen nun dein Leben lang in deiner Wohnung? Natürlich nicht. Du gehst das Risiko ein. Fortschritt bedeutet immer, dass man auch Risiken eingehen muss.
>
> .. abgesehen davon ist "das" die Zukunft. Das Internet war schon von je her nichts weiter, als eine riesige Datenbank. Irgendwann musste es dazu kommen, dass jemand anfängt darauf zuzugreifen ;) Und was Telefonate betrifft: Harmlos. In der Bahn hören sie auch immer alle mit, wenn man telefoniert :p


Staatliche Überwachung, die auf die Privatsphäre der Bürger scheißt ist also was völlig anderes als staatliche Überwachung, die auf die Privatsphäre der Bürger scheißt. Interessant, aber darum ging es mir nichtmal, sondern lediglich um die immer gleiche Rechtfertigung, dass Leute, die nix verbrochen haben ja auch nichts zu befürchten haben und es daher ja auch gefälligst gutzuheißen haben wenn sie, potentiell sogar illegal, überwacht werden. Ob das einem gutem Zweck dient oder nicht spielt dabei keine Rolle, Staaten haben sich gefälligst an die eigenen Regeln zu halten und niemand braucht es gutzuheißen, wenn sie es nicht tun.

Und was hat No risk, no fun mit der Sache hier eigentlich zu tun? Lehnst Du auch Impfungen oder Kondome ab weil man ja gefälligst Risiken einzugehen habe? Mit dem gleichem Argument könnte man auch Deinen Wunsch, dass der Staat Dich vor Terrorangriffen zu schützen habe, attackieren. Man muss für die Freiheit eben auch Risiken eingehen.

Und das Internet ist eigentlich das genaue Gegenteil einer Datenbank, aber das sind Details die hier nix zur Sache beitragen.

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