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Thread: Religionsfreiheit

Eröffnet am: 22.01.2012 20:13
Letzte Reaktion: 26.01.2012 18:15
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- Politik




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Adem Religionsfreiheit 22.01.2012, 20:13
 christianz1 Religionsfreiheit 23.01.2012, 11:18
Adem Religionsfreiheit 23.01.2012, 13:44
LilyAudron Religionsfreiheit 23.01.2012, 14:03
Adem Religionsfreiheit 23.01.2012, 14:15
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lostvampire69 Religionsfreiheit 25.01.2012, 19:56
 Archimedes Religionsfreiheit 26.01.2012, 18:15
Seite 1



Von:   abgemeldet 22.01.2012 20:13
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Wie ist es eigentlich zu vereinbaren, dass laut Grundgesetz Religionsfreiheit für jeden Menschen herrscht, aber auf der anderen Seite man erst ab dem 14. Lebensjahr Religionsmündig ist?
Ich kenne mich da nicht so aus. Ich frage mich z.B. auch, ob ein dreizehnjähriges Mädchen in einer Jugendpsychiatrie jeden Glauben frei ausüben kann?



Von:    christianz1 23.01.2012 11:18
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abgemeldet:
> Wie ist es eigentlich zu vereinbaren, dass laut Grundgesetz Religionsfreiheit für jeden Menschen herrscht, aber auf der anderen Seite man erst ab dem 14. Lebensjahr Religionsmündig ist?
> Ich kenne mich da nicht so aus. Ich frage mich z.B. auch, ob ein dreizehnjähriges Mädchen in einer Jugendpsychiatrie jeden Glauben frei ausüben kann?

Es wird davon ausgegangen, dass Kinder sowas noch nicht selbst entscheiden können - Religionszugehörigkeit dürfen daher die Erziehungsberechtigten bestimmen. Es ist eher erstaunlich, dass die Religionsmündigkeit mit 14 anfängt - wenn man bedenkt, dass man da noch nur eingeschränkte Fähigkeit zum Schließen von Verträgen hat.



Von:   abgemeldet 23.01.2012 13:44
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Es geht mir eigentlich auch gar nicht so sehr um das Gesetz bzw. was auf dem Papier steht.
Ich gehe von dem Grundsatz aus "die Gedanken sind frei". Was ich meine ist, man kann ja einem Kind schwer verbieten ein Glaubensbekenntnis auszusprechen oder zu beten. OK, man kann es versuchen, aber je nach dem wie stark der Glaube des Kindes ist, könnten die Eltern auf Granit beissen.



Von:   abgemeldet 23.01.2012 14:03
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Worum genau geht es dir hier eigentlich, bring doch bitte ein Beispiel.
Dürfen Christen ihr Kind dazu zwingen auch ein Christ zu werden? Ja. Nach Gesetz geht es hierbei ums Kindeswohl.
Sobald das Kind alt genug ist um selbst zu bestimmen, darf es natürlich sich eine andere Religion aussuchen oder auch nicht.

Vom ethischen Standpunkt her magst du vielleicht recht haben, dass Gedanken frei sind, doch betrachte es realistisch.
Wenn die Eltern gläubige Christen sind und das Kind so aufgewachsen ist, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass es auch freiwillig Christ bleibt/wird sehr hoch.

Natürlich kann man im obrigen Text gerne jede Religion einsetzen.



Von:   abgemeldet 23.01.2012 14:15
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Beispiel: meine 13jährige Stiefschwester wurde jetzt von ihrer schrecklichen Mutter in die Klapse eingeliefert, weil sie eine ungewöhnliche Einstellung an den Tag legt, entgegen ihrer Erziehung, unter anderem auch religiöse Ansichten. Es wurde unter anderem eine Kontaktsperre verhängt, natürlich nicht für ihre hysterische Mutter. Natürlich steht das Kindeswohl an erster Stelle, aber meine Schwester ist aus meiner Sicht schon eine junge Frau. Liegt vielleicht an den Hormonen die heutzutage im Essen sind. XD



Von:   abgemeldet 23.01.2012 14:18
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Gut, doofes Beispiel:
Tochter betet Allah an, statt wie die Mutter Gott. Deshalb alleine kann man niemanden einweisen.
Tochter betet den Teufel an, spricht mit unsichtbaren Leuten, opfert Tiere. Dann ist eine Einweisung vollkommen gerechtfertigt.

Wenn du denkst, dass eine Einweisung nicht gerechtfertigt ist, solltest du dich ans Jugendamt wenden.



Von:   abgemeldet 23.01.2012 14:24
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Zum Glück muss meine Schwester vor einer Richterin vorsprechen (ich glaube heute), da könnte sich die Angelegenheit von selbst regeln.
Wäre ja noch schöner, wenn einfach jeder jeden einweisen könnte, der eine andere Ansicht vertritt.



Von:   abgemeldet 23.01.2012 14:29
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XD Keine Sorge, das wird die Richterin ähnlich sehen. Ohne Grund kann niemand gegen seinen Willen eingewiesen werden. Weder Kinder, noch irgendwer anderes.



Von:   abgemeldet 23.01.2012 14:41
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Ich denke, dass sie sich vor der Richterin schon zusammennehmen wird.
Mich regt nur ihre Mutter so auf. Ist so eine Walldorftussi, die den ganzen Tag nur am meckern ist.
Wenn ich ihre vergrämte Stimme schon höre könnte ich platzen.



Von:   abgemeldet 23.01.2012 14:45
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Man kann die Menschen nicht ändern, auch wenn man es gerne würde.

Auch "Waldorftussis" haben ihre Lebensberechtigung. XD Und wenn sie meint, sie tut das beste für ihr Kind, dann liegt es an neutralen Personen das zu beurteilen.
Jugendämter und Gerichte legen fest, ob es wirklich noch zum Kindeswohl ist, oder nicht.

Bei dem Fall hier geht es btw übrigens nur zu vielleicht 5% wirklich um Religionsfreiheit, sondern eher um die Kindesbestimmung der Eltern.



Von:   abgemeldet 23.01.2012 14:59
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Ihre Eltern hätten sich mal früher um ihr Kind kümmern sollen. Wenn ihnen das Kindeswohl wirklich so wichtig ist, dann wäre vieles nicht passiert.
Ich habe das gute Kind in einem seelisch vollkommen verwahrlosten Zustand vorgefunden, als meine Mutter mit ihrem Vater zusammengekommen ist.
Dass das Kind morgens schon Alkohol trinkt und wild durch die Gegend bumst, war scheinbar kein Grund für eine Einweisung.



Von:   abgemeldet 23.01.2012 15:06
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Wenn du meinst, dass da Dinge anders laufen müssten, sind die Eltern die erste Anlaufstelle. Sprich sachlich und ruhig mit ihnen und halt die Emotionen da raus. Wenn das nichts bringt, dann kannst du dich an das Jugendamt wenden. Da helfen sie dir und der Familie.



Von:   abgemeldet 23.01.2012 15:10
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Das Jugendamt ist bereits involviert. Ich kann dir sagen, das ist ein ziemlich lascher Verein.



Von:   abgemeldet 23.01.2012 15:17
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Oh ja, manchmal muss man denen Feuer unter dem Arsch machen. XD Droh einfach mit der Presse, dann arbeiten die schnell.

XD Wir sind btw komplett offtopic, fürchte ich.



Von:   abgemeldet 25.01.2012 19:56
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Das eine hat ja mit dem anderen nur wenig zutun. Man darf ja zum Beispiel auch frei wählen, wo man leben möchte. Trotzdem darf ein 10-Jähriger nicht einfach so nach Amerika ziehen.
Allerdings würden viele Eltern ihren Kindern ja keinen Glauben verbieten.
Ich würde meine Kinder selbst christlich erziehen, aber wenn sich schon sehr früh abzeichnet, dass das Kind z.B. lieber Moslem wäre, hätte ich nichts dagegen, mit dem Kind die Moschee zu besuchen oder es den Koran lesen zu lassen / vorzulesen.
Allerdings entscheiden sich die meisten Kinder ja nicht so früh alleine für eine Religion.
Das kommt in der Regel erst im Jugendalter oder noch später und daher finde ich 14 ist schon ein gutes Alter.
Denn auch eine Religion sollte weise gewählt sein und nicht wie die Unterhosen gewechselt werden ;)
~sleep all day, party all night,
never grow old, never die,
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:    Archimedes 26.01.2012 18:15
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Die Religionsmündigkeit betrifft eigentlich nur den Religionsunterricht in der Schule. In fast allen Bundesländern besteht die Pflicht, den Religionsunterricht zu besuchen, da Religion ordentliches Lehrfach ist. Kinder, die sich aber nicht mit dem evangelischen oder katholischen Glauben identifizieren können, haben aber das recht ab einem gewissen Alter selbst zu entscheiden, ob sie nicht lieber in Ethik gehen wollen. Und dieses Alter liegt bei 14 Jahren. Bis 10 Jahre bestimmen die Eltern, ob das Kind in den Unterricht geht, ab 10 Jahren muss das Kind befragt werden und seine Meinung mit in die Entscheidung einbezogen werden. Ab 12 Jahren darf keine Entscheidung ohne das Einverständnis des Kindes getroffen werden und ab 14 entscheidet das Kind selbstständig. Das betrifft aber ausschließlich den Religionsunterricht.
Einen anderen Sinn hat die Geschichte mit der religionsmündigkeit nicht. Sie betrifft alleine den Bereich Schule und Unterricht.

Deine Schwester (sofern du das überhaupt noch mitliest) ist nicht eingewiesen worden, weil sie irgendeinen anderen Glauben hat, sondern weil ihr Gedankengut so weltfremd und möglicherweise für sie und andere derart gefährlich ist, dass man sie als psychisch gestört bezeichnen könnte. Sie dürfte auch an den Mann im Mond glauben, solange sie damit niemandem (auch sich selbst nicht) schadet. Das hat mit Religionsmündigkeit herzlich wenig zu tun.
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!
Zuletzt geändert: 26.01.2012 18:17:14





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