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Frostliebe

von

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Lilien

Itachi Uchiha war ein junger Mann, der seiner Meinung nach genau zwei Hauptaufgaben im Laben hatte;
 

Als erstens musste er in die Fussstapfen seines Vaters treten und als Minister für Sicherheitsfragen fungieren. Und das für ein ganzes Land. Dafür musste er aber vorerst ein Praktikum in einer anderen Behörde machen. Sonst würden ihm seine politischen Gegner wohl Vetternwirtschaft unterstellen. Er musste sich selbst beweisen, dass er es schaffen konnte.

Er musste seinem Vater beweisen, dass er der richtige für diese Stellung war und gleichzeitig musste er die Öffentlichkeit davon überzeugen, dass er ihnen auch in schwierigen Zeiten den Weg weisen konnte.

All das gehörte zur ersten Aufgabe seines Lebens.
 

Die zweite und wohl für ihn wichtigste Aufgabe war es allerdings, dass er seine Familie beschützen musste! Allen voran sein kleiner, naiver Bruder, der sich seit Wochen schon komisch verhielt.

Seit Sasuke der Familie gegenüber gestanden hatte, dass er auf Männer stand, war der Instinkt, seinen kleinen Bruder zu beschützen so gross wie noch nie. Wieso, konnte er selbst nicht genau sagen. Vielleicht war es die Tatsache, dass sein Bruder hübsch und intelligent war. Und Männer konnten zu Monstern werden, wenn sie nicht bekamen, was sie wollten. Objektiv betrachtet war es also so, dass sich Sasuke in eine Position befand, die ihm jederzeit gefährlich werden konnte.
 

Itachis Überlegungen waren seiner Meinung nach keine, die was speziell mit der Gender Problematik zu tun hatten. Er wusste einfach aus Erfahrung, dass viele Menschen sehr ausschweifend lebten und dass sie auch oft von ihrer Gier übermannt werden konnten. Er wollte seinen Bruder in allen Lebensbereichen schützen. Und das bis zum Ende.
 

Nun, seit Wochen gestaltete sich diese Aufgabe als äusserst schwierig. Sein Bruder sprach kaum noch mit ihm oder sonst jemandem. Nicht, dass er vorher sehr kommunikativ war, aber er hatte sich sonst auf seine Art immer mit Itachi unterhalten und ihm seine Sorgen anvertraut. Aber seit einiger Zeit, Itachis Meinung nach schon viel zu lange, lief Sasuke wie ein Geist rum. Er ging dauernd Party machen, betrank sich des Öfteren und das schlimmste, es gab Nächte da kam er erst gar nicht nach Hause! Und Itachi wollte sich bei aller Liebe nicht vorstellen, was sein Bruder in diesen Nächten so trieb. Er wusste nur, dass es so nicht weitergehen konnte. Und genau deshalb sass er jetzt in seinem schwarzen Audi und wartete gespannt, bis sein Bruder endlich aus der Schule war. Er würde eine Art Intervention starten. Aber erst würde er den lieben Polizisten mimen.
 

Sasuke kam mit seinem Freund Shikamaru aus der Schule und sah sofort das Auto seines Bruders. Er wusste ganz genau, wieso Itachi hier war. Er musste sich innerlich au eingestehen, dass er schon früher mit einer Reaktion seines Bruders gerechnet hatte. An Itachi ging eben nichts unbemerkt vorbei. Aber sein grosser Bruder hätte sich normalerweise auch früher eingemischt, Sasuke war trotzdem froh darüber, das er erst jetzt dazu kam. Nicht das er es so wollte, aber es war vorhersehbar.
 

Sasuke schien ihn sofort bemerkt zu haben, denn er verabschiedete sich mit einem Kopfnicken von seinem Freund und ging auf Itachi zu.
 

„Hallo, kleiner Bruder“, sprach er den jüngeren auch gleich an, als dieser sich im Beifahrersitz setzte und sich anschnallte.
 

„Itachi. Wieso kommst du nicht einfach zum Punkt“, gab dieser zurück und sah seinem älteren Bruder aus wachen Augen an. Das war eins der Dinge, die Itachi an seiner Familie so schätzte. Sie kamen immer auf dem Punkt, kein dummes Small Talk oder der gleichen.
 

„Du weisst wieso ich hier bin. Ich will wissen, was dich zu diesem Verhalten treibt, dass du dich so von deinem Umfeld und von mir abkapselst.“
 

„Ich bin Jung und will mein Leben genau so leben! Ist das den so schwer zu verstehen? Ich bin alt genug Itachi, also hör gefälligst auf mich so zu bemuttern“, sagte Sasuke schon energisch und machte sich auch nicht die Mühe, seinen ärger zu verbergen.
 

„Das du jung bist und dein Leben so leben willst, ist mir durchaus bewusst. Aber du machst mir, deinem Umfeld und dir selbst was vor! Also entweder du sagst mir jetzt die Wahrheit oder schweigst weiter, aber sei dir bewusst, dass ich dir dann nicht mehr helfen werde.“
 

Das war das schlimmste, was Itachi seinem Bruder antun konnte. Sasuke liebte ihn doch und verehrte ihn, weil er immer für ihn da war. Also konnte der kleinere der Uchihas ihm auch die Wahrheit sagen. Er musste.
 

Schlussendlich war es ja nicht so, dass Itachi ihn auslachen würde.
 

„Hm! Du wirst eh nicht locker lassen, also erzähl ich es dir.“ Sasuke versuchte sich auf das nötigste zu beschränken. „Es gibt da jemanden den ich mag, er aber mich nicht. Also mindestens nicht so wie ich ihn. Jetzt geht er mir aus dem Weg und ich höre nur noch die schlimmsten Geschichten über ihn.“
 

Das war zwar für den jüngeren Peinlich, aber er hatte sich seinem Bruder anvertraut und dieser würde ihm sicher keinen Strick draus ziehen.
 

„Was den für Geschichten?“, sprach Itachi mit einfühlsamer Stimme und sah seinen Bruder sanft an.
 

„Na, dass er mit einer menge Mädchen was hat und er sich an niemanden binden will. Er hatte sogar schon was mit der eigenen Dozentin, obwohl er gar nicht der Typ für so was Sinnloses ist! Weiss du, in der kurzen Zeit in dem ich so viel Zeit mit ihm verbracht habe, kam es mir manchmal so vor, als würden wir uns schon lange kennen. Und ich weiss einfach, dass er nicht der Typ für solche eine Scheisse ist!“
 

Itachi sah seinen kleinen Bruder an und sein Herz schmerzte, als er sah, wie schlecht es Sasuke wirklich ging. Liebeskummer konnte ja bekanntlich Menschen in den Wahnsinn treiben und sie zerstören. Es wurde Zeit, dass Sasuke die Wahrheit erfuhr. Immerhin wusste auch Itachi, von wem sie hier sprachen.
 

„Also du sollst nicht so viel auf das Gerede anderer geben. Aber ich kann dir einen Rat geben. So ganz unter brüder“, zwinkerte Itachi Sasuke an und beschloss, selbst nicht lange um den heissen Brei herum zu reden.
 

„Wie viel weisst du den von Narutos Vergangenheit?“ Sasuke schien nur mässig überrascht vom der Tatsache zu sein, dass sein grosser Bruder wusste, wovon er sprach. Wenn Suigetsu es herausfinden konnte, dann ja wohl auch Itachi.
 

"Nicht viel. Ich weiss nur, dass er etwas Schlimmes erlebt haben muss und er deswegen wieder zurückgezogen ist. Hier lebt ja seine Familie", gab Sasuke zur Antwort und sah seinen Bruder gespannt an. Vielleicht wusste er ja mehr. Sasuke hatte schon immer das Gefühl, dass es ein Thema gab, dass bei Naruto die Sicherungen durchbrennen lassen konnte. Und er war klug genug, dieses ihm eigentlich unbekannte Thema bei ihren Treffen nicht anzusprechen.
 

"Na ja, du hast recht. Er ist wieder hierhergezogen. Aber er hat schon früher hier gelebt. Du solltest ihn sogar von früher kennen." Überrascht über diese Aussage wusste Sasuke nicht was er genau sagen sollte. Er kannte Naruto von früher? Das konnte nicht sein! Sasuke hätte sich sicher daran erinnert, wenn er diese Augen schon mal gesehen hätte.
 

"Sasuke, sein Leben ist vor kurzem wirklich auf dem Kopf gestellt worden. Seine Eltern hatten einen schrecklichen Unfall und beide kamen dabei ums Leben." So hatte Sasuke erfahren, dass Naruto seine wichtigsten Bezugspersonen auf einmal verloren hatte. Er sei nur zurück, weil er hier die Eigentumswohnung seiner Eltern vererbt bekommen hatte und somit weiter Studieren konnte. "Verstehst du, was in ihm vorgeht, kannst du dir ein Bild davon machen? Er hat seine gesamte Familie verloren, er gibt sich selbst die Schuld. Sasuke, er hat eine Krise und er sieht kein Ende. Deswegen versucht er sich abzulenken. Sei ihm ein guter Freund und hilf ihm da raus. Er wird es von alleine wohl kaum schaffen."
 

Sasuke nickte nur und schien ganz in Gedanken versunken. Er hatte sich zwar vorgenommen, Naruto zu vergessen und Ersatz zu suchen, aber er hatte sich jetzt ein grösseres Ziel gesetzt. Ähnlich wie sein grosser Bruder.
 

Er würde Naruto da raushelfen und er würde alles in seiner Macht stehende dafür tun.
 

Während sich der kleinere der Uchihas Gedanken machte, wurde er von seinem grossen Bruder eingehend beobachtet. Itachi hatte zwar vermutet, dass sich Sasuke stark zu Naruto hingezogen fühlt, aber dass er sich in den blonden verliebt habe, hätte er nicht gedacht. Obwohl nichts dagegen sprach. Naruto müsste nur aufhören, herumzuhuren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yuna_musume_satan
2019-09-09T11:53:19+00:00 09.09.2019 13:53
Ich sitze gerade auf Heißen Kohlen und warte gespannt wie es weiter geht

Das Kapitel ist der hammer
Antwort von:  KatanaYuki
20.10.2019 19:02
Danke, find es gut wenn ich noch etwas Spannung bieten kann..
Von:  Scorbion1984
2019-09-09T09:18:37+00:00 09.09.2019 11:18
Da bin ich aber nun gespannt ,wie Sasuke das anstellen will ,ich drück ihm die Daumen !


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