Wenn wir über Wolken schweben,
Tanzend, lachend, froh und frei,
Fühle ich nur deine Liebe,
Alles sonst ist einerlei
Sieh den Mond und sieh die Sonne,
Sieh der Sterne Lichterglanz,
Wisse mich an deiner Seite,
Spüre unsrer Herzen Tanz
Irgendwann, so wird es kommen,
End
Die Sonne wärmte unser Gefieder, doch wir ließen uns nicht beirren und folgten demselben Weg, den schon unsere Eltern, Großeltern und alle weiteren Vorfahren gen Süden genommen hatten.
Blauer Himmel erstreckte sich bis an den Horizont, wo eine stattliche Bergkette sich an die Luft zu schmiegen schien. Ein paar Schönwetterwolken drifteten in hohen Lagen vor sich hin und es machte den Anschein, dass sie sich keinen Meter bewegen wollten.
Der Absprung war perfekt. Sie drehte sich in der Luft einmal um die eigene Achse, wobei die langen, braunen Haare sich dem Schwung beugten und in Wellen hinter ihr herkamen. Als sie auf dem rechten Fuß landete, war kaum ein Geräusch zu hören, so gut hielt sie die Körperspannung.
Die Bässe wummerten unangenehm in meinen Ohren, doch Clarissa ließ sich davon nicht von ihrer Mission, mich wieder unter Leute zu bringen, ablenken. Sie strahlte mich unentwegt an, verzog die perfekt geschminkten Lippen zu einem breiten Lächeln und wirkte rundum zufrieden.
Sie war neunzehn gewesen, als ihr Leben zum zweiten Mal vollkommen zusammenbrach – und dieses Mal war es seine Schuld gewesen. Ethan betrachtete das Foto von jenem Tag, das ihre Großeltern gleich bei seiner Ankunft geschossen hatten.