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Die Kette

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Die Kette!!
 

Irgendwo im Jahre 1680 lebte in einem Dorf namens Riverswood, ein kleines Mädchen namens Naomi. Naomi war erst 10 Jahre alt als sich in dem Dorf eine schreckliche Tragödie ereignete.

Eines Nachts kamen die Dorfbewohner zu der kleinen Holzhütte, in der Naomi mit ihren Eltern lebte. Sie klagten die kleine Naomi der Hexerei an. Keinem Der Dorfleute war bewusst das Naomi noch viel zu klein war um irgendjemandem mit einem Fluch zu belegen. Die Eltern versuchten ihre Tochter zu schützen und sagten den Dörflern, das dies doch völliger Schwachsinn wäre und das die kleine noch zu jung wäre um hexen zu können. Doch unbeirrt von den Worten der besorgten Eltern, nahmen sie die weinende Naomi am Arm und rissen sie aus ihrer Familie. Niemanden interessiere es ob sie weinte, nach ihrer Mutter schrie und sich mit aller kraft, die ihr kleiner Körper aufzubringen vermochte, los zu reißen. Die Dorfbewohner setzten sie in einen Wagen dessen Wände nur aus Gitterstäben bestanden. Das Pferd das vor diesen wagen gespannt wurde, begann loszulaufen und Naomi musste sich krampfhaft festzuhalten um nicht in dem Wagen hin und her geschleudert zu werden. Plötzlich stoppte der Wagen, es gab einen starken ruck und die kleine fiel auf den Boden. Einer der Dorfleute zog sie aus dem besagten Wagen und brachte sie zu einem großen Haufen Holz. Niemand hatte gemerkt das die Eltern von Naomi gefolgt waren. Als die Mutter sah was mit ihrer Tochter geschehen sollte rief sie: "Nein, nicht!! Naomi ist unschuldig!! Ich bin die Hexe die ihr sucht! Ich bin an allem Schuld ich habe die Flüche ausgesprochen. Nicht meine Tochter!" Die Dorfleute drehten sich um und sahen sie an. Da ging einer der Männer auf die kleine Naomi zu, nahm sie am Arm und brachte sie zu ihren Eltern. Zum Abschied blieb der kleinen Familie keine Zeit. Naomis Mutter gab ihrer Tochter eine silberne Kette. Als der Scheiterhaufen angezündet wurde, nahm Naomis Vater sie in den Arm und wollte ihr so den grausamen Anblick ersparen der sich nun bot. Doch die kleine riss sich los und lief durch die Menge der Dörfler. Sie sah sich jeden an der dort stand und zusah wie ihre Mutter, die ihr eigenes Leben für sie geopfert hatte, an. Obwohl Naomi noch recht jung war, verstand sie alles was geschehen war und warum. Sie prägte sich also all die Gesichter der Leute gut ein. Naomi nahm sich noch an dem selben Abend vor, wenn sie älter war Rache an denen zu üben, die ihr die geliebte Mutter genommen hatten.

Einige Jahre später Naomi war gerade erst 16 geworden, hatte sie sich fest vorgenommen allen ein Leid zuzufügen, die sie damals hatten leiden lassen. Ihr Vater war einige Tage noch dem Tode ihrer Mutter an Kummer und Verzweiflung verstorben. Naomi hatte sich einiges an wissen über die Hexerei angeeignet und belegte das ganze Dorf mit einem Fluch. Seit diesem Tage an wurde Naomi von ihnen verfolgt und auch gefasst. Nun konnte sie niemand mehr beschützen und leugnen konnte Naomi auch nicht mehr. Sie wurde auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Doch wie durch ein Wunder, verbrannt die Kette, die sie seit dem Tode ihrer Mutter, um den Hals getragen hatte, nicht. Sie wurde jedoch unter der Asche Naomis vergraben.

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Wir schreiben das Jahr 1990. Irgendwo in einem schönen Städtchen namens Ravenswood.

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Debora Anderson wachte schreiend auf. Ihre Mutter kam in ihr Zimmer gelaufen gefolgt von Kirsten Thomas, Deboras bester Freundin. "Was ist denn los mit dir mein Schatz? Warum schreist du so?" Wollte Deboras Mutter wissen. "Ich... Ich hab nur geträumt mehr nicht!" Gab diese zur Antwort. "Hey Debbi komm zieh dich an wir sind doch noch mit den beiden Jungs verabredet die warten schon auf uns. Ich hab schon ne SMS erhalten von John wo wir abhängen."

Also sprang Debora auf, zog sich an und folgte ihrer Freundin. Als die beiden Mädchen am vereinbarten Treffpunkt ankamen war von Anthony noch keine Spur zu sehen. "Hey John, wo hast du Anthony gelassen?" Fragte Kirsten. "Er kommt noch er wird bald da sein. Er sagte er müsse noch etwas wichtiges bei seiner Mutter erledigen." Antwortete dieser. Die drei Freunde setzten sich schon mal in das Cafè, in dem sie sich mit Anthony verabredet hatten. Nach einigen Minuten kam dieser und meinte ziemlich außer Atem: "Sorry Leute aber meine Mutter hat mich mal wieder aufgehalten ich musste erst noch aufräumen bevor ich kommen konnte." Als er endete setzte er sich zu seinen Freunden und bestellte sich was zu trinken. Die Freunde planten was sie an diesem Tag noch so alles unternehmen wollten. John hatte einen Prospekt des neueröffneten Schwimmbades dabei und las gerade die Preise durch da sie sich entschlossen hatten schwimmen zu gehen. Als er auf sah, blickte er Debora in die Augen. Er deutete etwas unter dem Tisch an und Debora nahm das kleine Packet an was er ihr reichte. Es war eigentlich kein Packet eher eine Art Schatulle. Sie öffnete sie und schaute ihn fragend an. John gab ihr zu verstehen das die kleine, zierliche, silberne Halskette für sie bestimmt war. Eigentlich wollte er ja nicht das die anderen beiden Wind von der Sache bekommen doch das war unmöglich. Kirsten die neben Debora saß erblickte die Kette und nahm sie ihr aus der Hand.

"Hei Debbi wo hast du die denn her?" Fragte sie schelmisch dann blickte sie John an der mittlerweile rot angelaufen war und fuhr dann unberührt fort, "Ja ja unser John und unsere Debbi. Anthony mir scheint wir haben ein Paar in der Gruppe." "Darf ich mir die Kette mal näher ansehen?" Fragte Anthony und Debora reichte sie ihm. Er betrachtete sie und wendete sich dann an John: "Sag mal wo hast du die eigentlich her? Das ist eine sehr alte Kette. Die Ketten im Jahre 1680 sahen genau so aus. Es kann aber auch nur eine Nachbildung sein." John antwortete: " Typisch unser Geschichtegenie. Ja sie ist alt das gebe ich zu ich habe sie aus dem Antiquitätenladen um die Ecke und dachte das sie Debbi vielleicht gefallen würde." Er lächelte Debora an, diese nickte nur verlegen und gab ihm so zu verstehen das sie ihr gefiel. Anthony war nun recht neugierig geworden er wollte wissen ob die Kette wirklich aus dem Jahre 1680 stammte oder ob sie doch nur eine billige Nachahmung war, die von dem Antiquitätenhändler gekauft worden war, um sie für teures Geld weiter zu verkaufen. "Debbi darf ich mir die Kette mal ausleihen bitte? Ich verspreche dir das du sie unbeschadet zurückbekommst." Fragend schaute Anthony Debora an diese zögerte erst, wollte sie doch das Geschenk von John nicht her geben, tat es aber dann doch weil sie Anthony vertrauen konnte. Kaum dass er die Kette in Händen hielt sprang er auf und lief, noch ehe die anderen recht wussten was er vor hatte, zu dem Antiquitätenladen, der nicht weit von dem Cafè entfernt war.

<<Ich hab es doch gewusst>> dachte Anthony, als er mit der Kette in der Hand zu den Freunden zurückkehrte. "John du hast sie nicht dort gekauft oder?" Wollte er wissen. Verlegen senkte John den Kopf und sagte: "Nein ich habe sie von Debbis Mutter bekommen sie hatte die Kette in Debbis Zimmer unter dem Bett gefunden und wollte das ich sie ihr zurück gebe, damit sie nicht erfährt das ihre Mutter unter ihr Bett geschaut hatte." Jeder wusste das Debora es hasste wenn ihre Mutter unter ihr bett schaute, weil sie dort ihre Geheimnisse versteckte. "Aber warum hast du sie dann verpackt und so getan als käme sie von dir? Gib es zu John du hast dich in Debbi verliebt!" Sagte Kirsten und sah ihn fragend an.

"Was ich nicht verstehe ist wie ist die Kette, die ich übrigens noch nie gesehen habe, unter mein Bett gekommen bzw. wo kommt sie her?" Unterbrach Debora das Verhör das Kirsten angezettelt hatte. Ihr war schon lange klar gewesen das John sich in sie verliebt hatte, hatte sich jedoch nie etwas anmerken lassen. Nun meldete sich Anthony zu Wort: "Ich war in dem Laden und der Mann wollte mir eine beträchtliche Summe für dies Kette geben. Das ließ mich darauf schließen, dass John sie unmöglich dort gekauft haben konnte. Der Mann sagte das diese Kette sehr alt ist er schätzte, das sie aus dem Jahre 1680 kam, das sie dafür aber in ziemlich gutem Zustand sei." Er machte eine kurze Pause um an seiner Cola zu trinken. Dann fuhr er fort: " Der Mann erzählte mir das es mal ein Mädchen gegeben hat die als Hexe verbrannt werden sollte. Ihre Mutter hatte sich für sie geopfert unter dem Vorwand, dass sie die Hexe sei, obwohl sie genau wusste, ihre Tochter Naomi, hieß sie glaub ich, die wahre Hexe war. Bevor Naomis Mutter von den Dorfleuten zum Scheiterhaufen gezerrt wurde, gab sie Naomi diese Kette. Die kleine rächte sich bei den Dörflern und wurde ebenfalls verbrannt die Kette die sie nie abgenommen hatte, wurde unter ihrer Asche vergraben und hat sich so all die Jahre gehalten." Deborah bekam eine Gänsehaut. "Ich glaub das alles nicht das kann doch nicht sein. Genau das was du ihr eben erzählt hast, habe ich vergangene Nacht geträumt. Deswegen bin ich auch schreiend aufgewacht." Sagte sie mit einem Blick als hätte sie einen Geist gesehen. Was sie jedoch immer noch nicht verstand war, wie war diese Kette unter ihr Bett gekommen. "Habt ihr schon mal was von Reinkarnation gehört?" Wollte Anthony wissen. Alle nickten. "Genau das ist es. Debbi, du bist die Reinkarnation Naomis. Ich weiß das sich das jetzt komisch anhören muss aber, in dir lebt der Geist Naomis. Ich glaube, dass wenn du dich ein wenig mit Hexerei beschäftigen würdest, dass Naomis Kräfte zu dir kommen." Schloss Anthony seinen Vortrag. Deborah war geschockt. <<Ich, die Reinkarnation einer Hexe? Das glaub ich nicht!>> Als sie wieder zu Hause war, fragte sie ihre Mutter ob sie die Kette kennen würde. "Nein mein Schatz die kenn ich nicht darum habe ich sie John gegeben damit er sie dir gibt weil ich dachte, dass du sie vielleicht verloren hast." "Ich fahr mal zu Oma vielleicht weiß sie wo her die Kette kommt." Und so fuhr Debora mit dem Fahrrad zu ihrer Oma. Dort angekommen fragte sie auch diese ob sie die Kette kennen würde. "Komm und setz dich. Wo sagst du hättest du die Kette gefunden?" "Ich habe sie eigentlich nicht gefunden sondern Mama." Und so erzählte Debora ihrer Großmutter alles was sie über die Kette wusste.

"Debora ich glaube du bist jetzt alt genug um zu erfahren was es mit dieser Kette auf sich hat. Ich habe sie damals von meiner Mutter bekommen und dies wiederum von ihrer und so weiter das geht so einige Generationen zurück. Meine Ur- Ur- Ur-Urgroßmutter hat diese Kette einst gefunden. Die Geschichte kennst du ja. Und meine Liebe kleine Debora du bist die Reinkarnation der kleinen Naomi. Da hatte dein Freund vollkommen recht." Als Debora ihre Großmuter verließ dachte sie noch mal über das Gespräch nach. Sie die Reinkarnation einer Hexe?! Sie musste ihr Schicksal wohl oder übel annehmen. Abends in ihrem Zimmer überlegte sie ob sie es ihren Freunden wohl sagen würde. Als sie schlief träumte sie von der kleinen Naomi. >>>Debora du bist ich. Ich habe in dir eine würdige Nachfolgerin gefunden. Es war gut, dass mein Geist dich auserwählt hat. Ich musste es damals tun ich musste den Tod meiner Mutter rächen. Aber ich sage dir selbst wenn du anfängst Hexerei zu lernen du wirst nie zaubern können. Doch tu mir einen Gefallen behalte die Kette immer an egal was passiert. Ich weiß das du deine Mutter liebst wie ich meine damals liebte. Darum soll dich die Kette beschützen damit es dir nie so ergeht wie es mir damals ergangen ist. Behandle die Kette gut und gib sie nie aus der Hand dann wird dir nie etwas schlimmes widerfahren. Und nun lebe wohl liebe Deborah und denk an meine Worte. Trage sie immer im Herzen. Leb wohl<<<<< Und mit diesen Worten endete der seltsame Traum. <<Ich bin also wirklich die Reinkarnation von Naomi. Aber ich werde nie zaubern können das bedauere ich nicht.>> Dachte Debora am nächsten morgen. Sie sagte niemandem etwas von ihrem Traum und behielt die Worte Naomis stets im Herzen und die Kette trug sie immer um den Hals. Naomi erschien ihr nie wieder sie schien nun ihren inneren Frieden gefunden zu haben.

John und sie waren seit jenem Tag im Cafè zusammen. Und wollten es auch bleiben. Anthony und Kirsten gingen auch miteinander. Debora hatte nie jemandem etwas von der wahren Bedeutung der Kette und ihrem Traum zu erzählen. Trotzdem wusste ihre Großmutter davon ohne das Debora etwas merkte. Von wem sie es erfahren hatte oder ob sie es einfach nur vermutete, sollte Debora nie erfahren. Ihre Großmutter starb in dem stolzen alter von 88 Jahren im vergangenen Sommer.
 

ENDE!!!!!!!!



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