Prolog
Seid gegrüßt, meine verehrten Kollegen...
Ich habe Neuigkeiten für Euch. Ich konnte sie bis jetzt noch nicht richtig deuten... ob sie nun Unheil oder Segen bedeuten. Doch hört selbst, was ich in den alten Schriften gefunden habe:
Es gibt zwei Prophezeiungen:
"Eine wird kommen. Sie trägt in der rechten Hand das Feuer des Lebens und in der linken das Eis des Todes. Sie bedeutet Befreiung und Vernichtung zugleich. Von ihrem Schicksal hängt alles ab!"
"Drei werden es sein, die SIE begleiten. Der Wind, der tosend durch die Wolken zieht, die Erde, die sicheren Tritt verspricht und die Dunkelheit, die sich um alles legt. Sie müssen sie auf dem Rechten Weg lenken und sind in der Lage des Eises Herr zu werden..."
Ich weiß, dass sie etwas zu bedeuten haben,... etwas Wichtiges. Doch was?
Hat es etwas mit dem jungen Mädchen, namens Myriam zu tun?
Ihre Eltern sind beide tot, ihre Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben und ihr Vater ist an dem Kummer dieses Verlustes zugrunde gegangen.
Sie lebt seither alleine etwas außerhalb eines kleinen Dorfes. Ganz auf sich alleine gestellt, doch sie hat gelernt damit umzugehen. Heute hat sie ihren 16ten Geburtstag.
Doch wer kommt da? Besuch?
Wohl kaum. Zwei in dunkle Mäntel gehüllte Männer erscheinen vor ihrer Türe und hämmern an diese. Seht wie verschüchtert das Mädchen nach draußen lugt.
Sie weiß, dass die Männer keine guten Absichten haben.
Als sie die Tür öffnet, packt einer der Männer sie sofort am Arm. Sie ist sich der Gefahr bewusst und beißt ihm in den bleichen Unterarm. Aus Schreck lässt er sie los und sie schafft es zu entkommen.
Die Männer sind zu Pferde da. Myriam scheint ein schlaues Kind zu sein, als sie eines der Pferde losbindet und sich auf dessen Rücken schwingt.
Schneller als die Männer ihr hinterherkommen, ist sie geflohen.
Was muss das für ein Schock gewesen sein, am Morgen ihres Geburtstags?!
Doch dies ist erst der Anfang! Die Geschichte, die ich im Zusammenhang mit den Prophezeiungen erzählen will, beginnt jetzt. Hoffentlich wird die Bedeutung der Prophezeiungen am Ende der Erzählung endlich klar!
