Zum Inhalt der Seite

Von Koreanern und anderen Schwierigkeiten

Jin - Hwoarang , bitte lesen XDD
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Chapter 4

So, es ist nach ner Ewigkeit vollbracht XD Hoffe es war euch net zu lang ^^' dann mal viel Spaß beim lesen und über Kommis würd ich mich sehr freuen, egal ob Lob oder Kritik ^^
 

Jetzt bin ich tatsächlich hier, mit Ling in einem Vergnügungspark. Auf dem Weg hier her hab ich mir sämtliche Ausreden einfallen lassen, die gut genug sein können, um nicht mit ihr Achterbahn oder sonstiges fahren zu müssen. Doch leider war keine wirklich Gute dabei...

Oh man, wenn Hwoarang rausfindet, dass ich, nach dem wir uns, seiner Ansicht nach, gestritten haben, in 'nen Vergnügungspark gegangen bin, macht er mir auf jedenfall die Hölle heiß...

"Oh man, Jin! Ich bin so verdammt aufgeregt, und du?" wurde ich aus meinen selbstmitleidigen Gedanken gerissen. "Ja...", kam es nur mürrisch von mir. Ich versteh immer noch nicht, wie ich mich dazu hab breitschlagen lassen, mit ihr auf 'ne Achterbahn zu gehen.

Sie scheint ja tatsächlich richtig aufgeregt zu sei, ging es mir so durch den Kopf, während ich gelangweilt darauf wartete, dass dieses beschissene Teil endlich los fährt. Irgendwie ist das ja richtig süß, dass sie sich jedesmal so, wie soll ich sagen?, noch kindischer als sonst verhält, wenn es um Vergnügungsparks geht. "Oh mein Gott, Jin! Es geht los! Es geht los!", süß, aber extrem nervig.
 

Nach der Achterbahnfahrt. "Wow, Jin! Das war eine der besten Achterbahnen, die ich je gefahren bin! Und glaub mir, ich bin schon einige gefahren. Warst du eigentlich schon mal in Disney Land? Da gibt's diese eine Achterbahn da, wie heißt die noch gleich? Ich glaube es war... ", jetzt werd ich wieder vollgelabert. Warum gerate ich eigentlich immer an die Leute, die mich volllabern? "Hey Jin! Hörst du überhaupt zu?", wurde ich schon wieder aus meinen Gedanken gerissen. "Öhm, ja... klar doch..." "Ach wirklich? Was hab ich denn gesagt?", kam es nur misstrauisch von ihr. " Ähm... ja, eh... irgendwie etwas... über...", okay, jetzt schrie es praktisch nur so nach einer Ausrede. Aber welcher? Während ich mich, vor mich irgendwas hinmurmelnd, so umsah, sah ich ihn, meine Rettung! Wie er da stand, so elegant und anmutig. Er wartete praktisch nur darauf, dass ich mein bestes Stück aus meiner Hose hole und es in seine gierige Öffnung hineinstecke. Ja, ich danke Gott dafür, das er dort stand, mich praktisch anlachend. Er, der Getränkeautomat.

"Hast du genauso viel Durst wie ich, hm? Komm, ich spendier was!", während ich auf ihn, den Getränkeautomaten, zuging, holte ich aus meinem Portmonee eine 2-Dollar-Münze und stecke sie in den Geldschlitz. "Warte Jin, du mieser Lügner! Du hast mir doch nicht zugehört! Toller Freund bist du!", kam sie mir schmollend hinterher gedackelt. "Och Mensch, jetzt mach deswegen doch kein so großen Aufstand! Hier.", während ich das sagte, reichte ich ihr die Fanta, die ich ihr eben aus dem Automaten gezogen hatte. "Komm, wir gucken uns ein bisschen den Park an!", plötzlich bekam ich doch Lust, mir dieses Teil anzuschauen. Wenn ich schon hier war, konnte ich wenigstens das Beste draus machen.
 

Während wir so friedlich nebeneinander herliefen, blieb Ling manchmal stehen, um mich auf etwas Besonderes hinzuweisen. Ja, sie konnte sogar richtig süß sein, wenn sie sich wegen jeder Selbstverständlichkeit oder Kleinigkeit freute. Hwoarang war nie so...
 

Wir kamen an einigen Pärchen vorbei, die händchenhaltend zusammen durch den Park gingen. Mir fiel auf, dass ich diesmal nicht diesen Schmerz fühlte, den ich sonst jedesmal vernahm, wenn ich mit Hwoarang oder auch alleine durch die Straßen ging. Lag es daran, dass ich diesmal mit einem Mädchen und nicht mit einem Kerl weg war? Lag es vielleicht sogar an Ling selbst? Ich muss zugeben, dass sie mich manchmal ganz schön mit ihrer lustigen und lebensfrohen Art faszinierte. Aber konnte das sein, dass ich bei ihr genau die gleiche Faszination verspürte, wie ich sie damals bei Hwoarang vernahm? Plötzlich erwischte ich mich bei dem Gedanken, wie es wohl wäre, wenn ich mit ihr zusammen sein würde. Dann hätte ich auch all diese Probleme nicht, nicht das Gefühl, "anders" zu sein.

Meinen Großvater wäre das nur recht, immerhin ist Wang Jinrei, ihr Meister und Lehrer in Sachen Kampfkunst, ein Freund der Mishima-Familie. Eigentlich wäre das ja sogar perfekt! Ich könnte mit ihr händchenhaltend rumlaufen, mit ihr essen usw. gehen. Sie heiraten und sogar Kinder kriegen! All die Dinge, die ich mit Hwoarang nicht machen kann.

Aber was ist mit ihr? Würde sie denn überhaupt eine Beziehung mit mir anfangen wollen? Ich denke schon. So wie sie mir manchmal hinterläuft, weckt das tatsächlich den Eindruck, dass sie sich in mich verliebt hat. Als ich dann auch noch anfing, mir vorzustellen, wie es wohl wäre, mit einer Frau zu schlafen, wurde es mir dann doch zu viel und ich schmiss diese Gedanken zur Seite.
 

Einige Stunden, Achterbahnen, Karussells und Spielstände später saßen wir im Zug zurück nach Hause. Während ich gelangweilt und etwas müde aus dem Fenster schaute, fiel mir auf, dass es für Lings Verhältnisse ganz schön still war. Als ich zu ihr rübersah, merkte ich, dass sie tatsächlich eingeschlafen war. Süß, dachte ich und drehte mich wieder weg, um weiter aus dem Fenster zu schauen. Ich war immer noch geschockt von den Gedanken, die ich wegen ihr hatte. Aber ich als ich sie hatte, fühlte ich mich eigentlich richtig gut dabei. Ach, Quatsch!, versuchte ich diese "scheußlichen" Gedanken zu verharmlosen.

Weiter in Gedanken versunken spürte ich plötzlich etwas schweres auf meiner Schulter. Ich drehte meinen Kopf ein wenig zur Seite, um zu sehen, was das denn sei.

Zum einen geschockt, zum andern erfreut, stellte ich fest, dass sie ihren Kopf auf meine Schulter gelegt hatte. Sie sah so unglaublich süß und unschuldig aus. So, wie man eben aussieht wenn schläft. Aber bei ihr sah das ganz anders aus, als bei Hwoarang. Bei ihm war es jedesmal nur ein Hauch von Unschuld, bei Ling hingegen war es Unschuld. Eigentlich konnte man die beiden gar nicht miteinander vergleichen.
 

Hör gefälligst auf so zu denken, du Spinner! Sie ist ein Mädchen und du bist schwul und mit einem Kerl zusammen!, versucht ich mich abzulenken. Aber es ging nicht, meine Gedanken drehten sich nur noch um Ling. Auch wenn ich auf Kerle stehe, was soll's? Es gibt ja sicherlich auch Heteros, die ab und zu mal daran denken, wie es wohl mit einem gleichgeschlechtlichem Partner oder Partnerin wäre.

Mein Handy klingelte. "Hallo." -Jin, wo zur Hölle steckst du?- "Ehm... ich bin mit einer Freundin, Ling, in einem Vergnügungspark gewesen. Wir sind grade auf dem Weg nach Hause." -Und da hälst du es nicht für nötig, jemanden Bescheid zu sagen, he?!-, es war mein Großvater. Er klang ganz schön genervt. "Naja, ehm... ich dachte, du wärst auf Geschäftsreise..." -Der Flug wurde auf morgen verlegt, da etwas mit der Maschine nicht stimmte. Du kommst sofort nach Hause, hast du verstanden?!- "Ja."
 

In meinem Zimmer. Das erste, das mich zuhause erwartete, war eine Ohrfeige von Heihachi. Ich hasste ihn. Er schlug mich immer dann, wenn er niemand anderen hatte, an dem er seinen Frust ablassen konnte. Und auch dann, wenn er meinte, ich hätte mein Maul zu weit aufgemacht. Ich versuchte den Ärger immer aus dem Weg zu gehen, indem ich versuchte, so wenig wie möglich mit Heihachi zu reden. Was mir meistens auch ganz gut gelang.

Nun lag ich hier, in Gedanken zwischen Ling und Hwoarang hin- und hergerissen. Ich hatte sogar das mulmige Gefühl, grade dabei zu sein, mich in ein Mädchen zu verlieben. Es wäre so perfekt, wären da nicht meine sexuelle Neigung zu Männern und Hwoarang. Hwoarang ist von beiden noch das geringere Problem. Sicher, er würde anfangs noch Ärger machen, aber so wie ich ihn kenne, würde es ihm nach 'ner Zeit zu blöd werden und er würde es sein lassen. Meine Neigung würde da sicherlich mehr Ärger machen.

Klar, anfangs wäre es ganz schön und so, aber nach einer Weile könnte ich sie wahrscheinlich nicht mehr unterdrücken. Entweder würde ich Ling hinter ihren Rücken betrügen oder es ihr beichten. Egal welchen Weg ich gehen würde, sie würde mich verlassen.

Ich beschloss, diese Gedanken nun in die dunkle Ecke meines Gehirns zu verschieben, dahin, wo sie herkamen. Ich hatte Angst, sie könnten dazu beitragen, dass meine Liebe zu Hwoarang nachlässt.
 

Am nächsten Tag beim Training in Dojo meines Großvaters erwartete mich etwas, womit ich nie gerechnet hätte.
 

Beim Training. Ich war in meinen Gedanken versunken. Sie schwankten ständig zwischen dem Hass auf meinen Großvaters, der Freude, dass er jetzt endlich weg war und den Erinnerungen an den vergangenen Tag mit Ling. Ich war so versunken, dass all meine Bewegungen fast schon mechanisch abliefen und ich nicht mal merkte, wie jemand das Dojo betrat.

"Hey, Jin!", verwundert drehte ich mich dorthin, wo ich meinte, die Stimme zu vernehmen, zum Dojo-Eingang. "Oh... H-chan, was machst du denn hier?" "Wie, was machst du denn hier? Freust du dich etwa nicht, mich zu sehen?" Es war einer dieser typischen "Hwoarang-Konter" auf einer stinknormale Frage, doch es war nicht so ein Konter, wie ich es von ihm gewohnt bin. Nein, diesmal war da noch etwas anderes außer gespielter Beleidigtheit. Es war fast schon etwas Verzweifeltes, Wehleidiges.

"Ja, schon, aber... öhm..." "Öhm, was?" "Naja, du kommst sonst nie vorbei, nachdem wir uns, deiner Meinung nach, gestritten haben..." "Ja, und?" "Eh... ist doch jetzt auch egal! Warum bist du hier? Was willst du?" "Wieso denkst du eigentlich immer, dass ich was will, wenn ich unangemeldet auftauche?" "Na, weil du immer was willst, wenn du auftauchst! Und zweitens: Es gibt kein Geld! Ich seh nicht ein, dass ich dir jedesmal deine Schulden bezahle." "Deswegen bin ich doch gar nicht hier!", ich bekam langsam aber sicher das Gefühl, dass Hwoarang mir den Grund, zu sagen, warum er ist, immer weiter hinauszögern wollte. Wahrscheinlich weil er sich nicht traut. Tja, das halt davon, wenn man nicht zu seinen Gefühlen stehen kann! "Wieso bist du dann hier?" "Ähm..." "Mensch, ich hab heut noch andere Dinge vor!" "Verdammte Scheiße, nagut! Ich bin hier, um mich bei dir zu entschuldigen und dir zu sagen, dass ich dich dafür hasse, dass ich gestern 'nen Platten hatte!" "Du hast was?!" "Du hast schon verstanden, ich hatte 'nen Platten!" "Ach Quatsch, das mein ich doch gar nicht!" "Was denn dann?" "Na, dass du dich bei mir entschuldigt hast!", ich war so verblüfft, gerührt, überwältigt usw., dass mir gar nicht auffiel, dass er anfing verlegen zu werden. "Naund?!", versuchte er seinen Stolz zu bewahren, indem er es "runterspielte". "Ach, Hwoi...", kam es nur von mir, bevor anfing ihn abzuknuddeln, was er mit einem Tritt erwiderte. Manchmal versteh ich ihn einfach nicht...
 

"Los, komm, wir trainieren zusammen!", zerrte ich ihn weiter ins Dojo rein. "Bist du bekloppt?! Ich hab doch gar keine Trainingssachen dabei!" "Ja und? Wir können doch trotzdem trainieren!" "Nagut, der Gewinner ist beim nächsten 'Betttraining' aktiv!" "Mhmmm.... nagut..." "Aber diesmal verlierst du nicht extra, so wie letztes Mal!" "Boah, meine Hand war verstaucht!" "Ja natürlich, das würd ich jetzt auch sagen!" "Ich mein's ernst, ich kann dir sogar noch den ärztlichen Attest zeigen!" "Ja, ja, jetzt halt die Klappe und lass uns anfangen!"

Das war so typisch für ihn, jedesmal wenn er nicht weiter mit Argumenten wusste, lenkte er irgendwie ab. Eine zeitlang spielte ich mit dem Gedanken, ihm von meinem Tag mit Ling zu erzählen. Ich lies es aber sein. Ich wollte diesen, für mich "romantischen" Moment nicht zerstören. Romantik auf eine ganz spezielle Weise, die Außenstehende nicht verstehen können, "Hwoarang-Romantik" eben. Romantik, wie nur ich sie verstehen kann. Wer findet es denn schon romantisch, von seinem Partner verhauen zu werden?

Aber Momente wie dieser, machen es mir jedesmal schwerer, mich von ihm zu trennen. Vor allem nach Erlebnissen, die mir klar machen, wie beschissen unsere Beziehung eigentlich ist. Erlebnisse, wie das mit Ling gestern. Aber das kriegen wir schon irgendwie in den Griff, immerhin lieben wir uns ja noch; liebe ich ihn noch...
 

Den Trainingskampf habe ich übrigens verloren.
 

So, das wars, hoffe es hat euch gefallen ^^ Das nächste Kapi will ich mal n bissel dramatischer machen, weiß nur noch net wie XD

Naja, wird schon irgendwie klappen ^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-04-12T11:21:52+00:00 12.04.2006 13:21
Aber ich habe schon gelesen, toll, wie ich nun mal bin. XD

So, da bin ich jetzt mal gespannt, wie das noch weitergeht. Hört sich auf alle Fälle interessant an.
Ich finde es gut, dass die FF eigentlich recht real ist. So im Sinne von gefühlen und Gedanken. Das finde ich zur Abwechslung zu anderen FF's nämlich auch mal ganz gut. ^-^


Zurück