Zum Inhalt der Seite

Harry Potter und das Ende einer Welt

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Eiskalt erwischt!

Pünktlich stand Harry vor dem großen Anwesen. Er wußte, das Dracos Eltern auf einer Geschäftsreise waren und wunderte sich deshalb nicht, das ihm niemand die Tür öffnete.

Als er in der leicht beleuchteten Eingangshalle stand, sah er sich erst einmal um. Langsam stieg ihm die Aufregung zu Kopf. Dann machte er sich leise auf nach oben zu gehen. Er vermutete Draco in seinem Zimmer. Noch immer die Sätze wiederholend, hörte er ein Geräusch das eindeutig aus Dracos Zimmer kam. Er hörte eine tiefe Stimme.

Der Blonde war nicht allein!

Harrys Herz begann wie verrückt zu schlagen. Die Tür zu Dracos Zimmer war ein Spalt breit offen und Harry näherte sich diesem leise. Ihm stockte der Atem, er begann zu zittern. Er wollte wegrennen.

Warum war er bloß hergekommen? Er hasste sich dafür!

Severus stand hinter Draco, stöhnte voller Genuss. Sie hatten Sex.

Ja, es tat Harry weh, doch er sah den beiden eine Weile zu. Dann grinste er. Draco hatte gewollt, das Harry sie erwischte und der Blonde wußte auch, das Harry jetzt da war. Er wollte ihn bloßstellen, wollte ihn verletzten, ihn endgültig vergraulen.

Diese Genugtuung würde Harry ihm nicht geben. Er beschloß die Nacht in einer der vielen Gästezimmer zu verbringen. Leise ging er mit einem Grinsen im Gesicht davon.

Damit, das Harry morgen noch hier war, würde der Blonde auf keinen Fall rechnen.
 

Snape sah Draco an und lächelte sanft. Er strich ihm durchs Haar.

"Du bist wunderschön Draco..."

Der Angesprochene seufzte, sah nicht auf. Er schämte sich, fühlte sich dreckig und ausgenutzt. Wieder hatte er sich vorgenommen Snape die Wahrheit zu sagen doch er hatte erst garnichts sagen zu brauchen, denn der Mann war ihm zuvor gekommen.

"Harry würde nur leiden, glaub mir Draco! Wir zwei lieben uns doch...Das er uns dazwischen geht, das könnte ich nicht zulassen.", hatte Snape gesagt. "Ich bin froh das du es selbst eingesehen hast."

Am nächsten Morgen erwachte er allein in seinem Bett. Er zog die Knie an seinen Körper. Sein Unterleib schmerzte und es kamen ihm die Tränen. Was sollte er nur tun? Snape kam mittlerweile jede Nacht und Draco fühlte sich immer schlechter und schwächer ihm gegenüber.

Plötzlich ging die Tür auf und Harry stand im Zimmer. Er hatte die Arme vor der Brust verschrenkt und grinste fies. Dracos Herz schlug wie wild.

"Guten Moregn Draco. Hast du gut geschlafen?", fragte der Schwarzhaarige und ging ein paar Schritte vor.

Jetzt sah er das Draco weinte.

"Och du Armer, weiso weinst du denn? Vermisst du Snapes Schwanz?"

Draco setzte sich auf und starrte Harry an.

"Ja, ich habe euch gesehen. Danke für die Einladung zu dieser wahnsinnig tollen Vorstellung!"

"Harry...es...es tut mir....bitte...", fing Draco an.

"Es tut dir leid?", fragte Harry leise.

Draco stand auf, stellte sich dem Schwarzhaarigen gegenüber.

"Ja Harry....bitte lass es mich erklären..."

Harry sah Draco an, der immernoch mit seinen Tränen kämpfte. Laut begann er zu lachen.

"Man, du mußt Snape aber wirklich sehr vermissen...Er hat dir sicher das Gehirn rausgevögelt, das du so dumm geworden bist und glaubst, das ich mich darauf einlasse, mir von dir irgendetwas erklären zu lassen!"

Draco sah Harry an. Sein Herz tat ihm so unglaublich weh und die Tränen liefen unaufhaltsam über sein Gesicht. Er konnte nichts sagen, sah Harry stumm an.

"Bei mir zieht die Heul-Nummer nicht mehr Draco. Vielleicht erreichst du damit von Snape was du anscheinend dringend nötig hast...", sagte Harry lachend.

Der Blonde hatte Harry eine geknallte und zog nun zitternd die Hand zurück.

"Harry...es...", stotterte Draco.

"So ist es richtig Malfoy! Genau so!", zischte Harry und sah ihn mit böse funkelnden Augen an.

"Draco? Harry?", hörten nun beide Lucius rufen. "WIr sind wieder da."

Ohne zu überlegen riss Draco Harry in seine Arme und hielt ihn fest.

"Oh...ich wollte nicht stören...", sagte Lucius leise und ging wieder.

Draco genoss es Harry so nah zu sein, löste aber langsam die Umarmung. Mit gesenkten Blick stand er da, konnte Harry nicht ansehen. Dieser machte zwei Schritte nach hinten.

"Also ich geh jetzt erstmal frühstücken!"

Draco sah dem Schwarzhaarigen nach, zog sich schnell an und ging auch nach unten. Harry saß gemütlich mit seinen Eltern am Tisch und er setzte sich dazu. Narzissa sah ihren Sohn lächelnd an.

"Schön das ihr euch vertragen habt."

Harry grinste Draco an.

"Ich habe ihnen eben erzählt das ich dich gestern überrascht habe, Schatz!"

Draco sah zu seinen Eltern und wieder zu Harry. Dann schenkte er sich leicht zitternd Kaffee ein. Er spürte Harrys Hand auf seinem Arm.

"Was ist los Schatz? Alles okay?", fragte Harry mit besorgtem Gesicht.

Draco jedoch sah Ironie in den smaragdgrünen Augen.

"Ja..."

Der Blonde log natürlich. Nichts war okay. Er fühlte sich nicht gut und das Verhalten des Schwarzhaarigen verwirrte ihn.

"Morgen Abend kommen die Weasleys zu Besuch. Hermine hat entbunden!", sagte Narzissa mit fröhlicher Stimme. Draco verschluckte sich an seinem Kaffee und sah kurz hustend zu Harry, der grinsend nickte. Dem Blonden lief ein kalter Schauer über den Rücken. Was hatte Harry nur vor?

In Draco machte sich Angst breit. Was war wenn es irgendjemand erfahren würde?

Harry stand auf.

"Ich muß dann los.", sagte er freundlich lächelnd. "Danke Narzissa, Lucius..."

Wohin gehst du?", fragte Draco hektisch.

"Ich muß etwas erledigen..."

"Nimm mich mit!", sagte Draco und sprang auf.

Narzissa kicherte.

"Das geht nicht Draco..." Harry küsste den Blonden auf die Stirn. "Überraschung!"

In dessen Ohr flüsternd fügte er hinzu:"Geh duschen! Du riechst nach ihm!"

Dann ging er. Draco sah ihm wieder hinterher. Er hatte ein ungutes Gefühl. Eines das ihm sagte, er müsse schnellstens etwas unternehmen. Nach dem Frühstück ging Draco hoch und wollte erstmal duschen. Er wollte klare Gedanken fassen, doch er war durcheinander wie nie zuvor! Was sollte er tun? Er war sich sicher, das Harry sich rächen würde.
 

Der nächste Abend rückte immer näher und Harry war seit gestern nicht mehr aufgetaucht. Gleich würden die Weasleys kommen. Nervös rauchte Draco eine Zigarette am Fenster in seinem Zimmer. Immer wieder sah er vor sich die kalten, grünen Augen Harrys.

"Draco, kommst du?", hörte er nun den Schwarzhaarigen.

sofort sprang der Angesprochene vom Sims und rannte zur Tür. Harry ging schon die ersten Treppen runter.

"Harry, bitte warte...", sagte Draco

"Jetzt komm, die anderen warten sicher schon!", entgegnete HArry.

"Was hast du vor Potter?", fragte Draco mit kalter Stimmer.

Harry lief ein Schauer über den Rücken, doch er würde es sich nicht anmerken lassen. Er wollte Draco verunsichern, ihm etwas Angst machen, das sein kleines Geheimnis auffliegen könnte.

"Schnauze Malfoy!", zischte er.

Und sie standen beide lächelnd im Wohnzimmer inmitten von Begrüßungen. Draco konnte nicht anders als immer wieder zu Harry zu schauen, der mit Ron ständig grinsend zu ihm sah. Es fühlte sich fast so an wie in der Schulzeit.

Als sie alle am Tisch saßen, ertappte Draco Harry dabei, wie er traurig aus dem Fenster sah, während Ron irgendetwas vom Quiddich erzählte und da ging ihm ein Licht auf. Wieso hatte er es nicht schon vorher begriffen?

Harry spielte mit ihm weil Draco Angst gezeigt hatte. Niemal würde er ihn verraten, schließlich hatte er Gefühle für ihn. Jetzt sah Harry wieder auf und in das ernste Gesicht Dracos.

"Harry ich muß mit dir reden...", sagte der Blonde leise.

Der Angesprochene ignorierte ihn aber.

"Bitte...", versuchte es Draco nochmal.

"Ich will nicht!", zischte Harry dann und blickte kurz böse zu Draco.

Dieser legte seine Hand auf die des Schwarzhaarigen und lächelte in die Runde.

"Ähm, entschuldigt uns bitte einen Augenblick..."

Draco stand auf und wollte Harry mit sich ziehen doch dieser bleib verkrampft sitzen.

"Harry, bitte...", sagte Draco mit zusammengebissenen Zähnen und sah zu ihm.

Er weinte und alle Augen waren entsetzt auf die beiden gerichtet.

"Harry, was ist los?", fragte nun Draco besorgt.

Harry sah mit roten Augen auf. Seine Lippen bebten.

"Das fragts du ernsthaft? Wieso tust du mir sowas an? Wieso Draco?", schluchzte der Schwarzhaarige und wurde immer lauter.

"Harry bitte tu das nicht...", sagte Draco leise. "Ich kann dir alles in Ruhe erklären und du wirst sehen..."

Der Angesprochene unterbrach ihn.

"Es gibt nichts mehr zu erklären...Ich frage dich wieso du mir sowas antust...Wieso schickst du mir einen Brief das ich kommen soll? Nur damit ich euch sehe?"

Mittlerweiel war Harry wütend geworden und seine Tränen verebbten langsam. Draco starrte ihn mit vo Angst aufgerissenen Augen an.

"Wieso wolltest du das ich euch sehe? Wieso dieser beschissene Brief?", fragte Harry nun wieder leiser mit einem Zittern in der Stimme.

Das Herz des Blonden schlug wie verrückt und er sah kurz in die Runde.

"Harry, ich habe dir nur einen Brief geschickt und es war ein Fehler, nicht gleich mit dir zu reden...Bitte komm mit und ich..."

Draco hielt inne weil Harry den Kopf schüttelte.

"Dazu ist es zu spät Draco...Du hast mit ihm geschlafen..."

Harry liefen unaufhaltsam Tränen über das Gesicht.

"Ich habe mich in dich verliebt und du schläfst mit...."

Weiter kam Harry nicht. Draco hatte den Zauberstab auf Harry angewandt.

Wie gelämt stand der Blonde inmitten von Hysterie, Schreien und Tränen. Er zitterte vor Angst, liess den Zauberstab fallen als er das viele Blut sah und sank auf die Knie.

Was hatte er nur getan?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück