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Hier, Jetzt, sowie damals und in Zukunft bin ich für dich da.

von

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Duell 17: Keine Chance...??

(HI!! Da bin ich wieder!! KNUFFZ!! Mit Lesestoff^^)

(Ich hoffe, dass es euch wieder gut gefällt und das ich ganz viele Kommis bekomme!!)

(Auch mal von denen die bis jetzt noch geschrieben haben!)

(Emilie und LadyKagome ich knuffz euch beide ganz fest!!! HEL!!!! Danke für ure lieben KOMMIS!!)
 

Duell 17: Keine Chance...??
 

"Yugi!" Rebecca sah Yugi mit großen Augen an.

"Was ist den?" fragte Yugi nach und setzte sich auf. Er hatte sich Schatten eines Baumes ausgeruht und nachgedacht.

"Sag mal, diese Sari... Magst du sie?" wollte Rebecca wissen.

"Ja, sie ist sehr nett. Aber ich mag auch dich und Tea, Joey, Tristan und die anderen sehr gern." erwiderte Yugi freundlich lächelnd.

"So mein ich das aber nicht! Sie liebt dich! Und ich will wissen ob du sie auch liebst?" wurde sie genauer und sah ihn mit großen Hundeaugen an.

"Ähm..." Yugi schluckte und rutschte zurück: "Ich mag sie, ja, aber ich weiß nicht ob das Liebe ist..."

"Also ich liebe dich!"

"Rebecca, du bist doch noch nicht mal 10 Jahre alt. Glaub mir das ist keine Liebe. Es ist nur eine Schwärmerei. Zudem ich bin doch neun Jahre älter als du." wandte Yugi ein.

"Nein!" Rebecca klammerte sich an ihm fest.

"Ich bin Collegestudentin! Ich kenn den Unterscheid zwischen Liebe und Schwärmerei. Ich liebe dich, Yugi! Das ist wahr und neun Jahre sind nicht viel! In fünfzehn Jahren fragt auch keiner mehr danach! Und der Mann sollte eh älter sein!" widersprach sie ihm eifrig.

Yugi nahm ihre Hände und drückte sie zurück: "Nein Rebecca, ich mag dich, als Freundin. Mehr ist da nicht, auch wenn ich dir nicht wehtun will. Versteh das bitte." bat Yugi und stand auf.

"Das ist nicht fair, nur weil ich ein paar Jahre jünger bin, nicht? Wenn ich älter wäre, dann würdest du anderes denken!" Rebecca sprang auf und versperrte ihm den Weg.

"Es liegt nicht am Alter, aber du..." Yugi seufzte und sah sie an: "Du bist einfach nicht der Typ der mich in der Weise anspricht. Entschuldigte bitte, Rebecca, aber ich werde mich nicht in dich verlieben."

"Du... du..." Rebeccas Augen füllten sich mit Tränen und: "Du bist so gemein!" brüllte sie ihn an und rannte weg.

"Rebe..."

"Lass sie gehen!" Atemu hielt ihn an der Schulter fest.

"Aber ich hab sie verletzt." Yugi sah ihn verwirrt an.

"Ja hast du, aber es okay und sie muss damit klarkommen. Es tut immer weh, wenn der andere die eigenen Gefühle nicht erwidert, aber es ist besser so. Rebecca muss alleine damit klarkommen, denn wenn du ihr jetzt nachläufst, dann versteht sie das falsch."

"Aber ich kann sie doch nicht einfach..."

"Yugi, lauf nur einem Mädchen nach, das dir wirklich viel bedeutet und von dem du was willst. Ansonsten versteht sie es als, würdest du sie doch lieben. Sicher wenn es ein Missverständnis war, dann musst mir ihr reden, aber jetzt war es Maat." lächelte Atemu ihn an.

"Maat?" Yugi sah ihn verwirrt an.

"Entschuldige, Maat ist der ägyptische Ausdruck für: Wahrheit, Aufrichtigkeit, Recht, Weisheit, Ordnung, Echtheit und Gerechtigkeit." klärte Atemu auf.

"Ach so, verstehe. Aber ich fühl mich trotzdem nicht so gut." nickte Yugi und sah ihn die Richtung in die Rebecca verschwunden war.

"Es ist nie leicht einem anderen zu sagen, dass man ihn nicht so liebt, wie er es sich wünscht. Aber es kann auch für dich nur Eine geben, der du dein Herz schenkst. Liebe ist was sehr schönes, aber leider bleiben auf der Suche, nach der großen Liebe, einige auf der Strecke. Aber das gibt sich wieder." klärte Atemu ihn auf. Er wusste das er selbst schon viele Herzen gebrochen hatte, denn immer wieder gab es Mädchen und Frauen die zu ihm wollten und in seinen Harem, den er ja nicht hatte. Einige von ihnen hatten sich wirklich in ihn verguckt, genau wie auch Tea, aber er hatte alle abgewiesen.

Yugi nickte nur und sah zu ihm: "Sag mal, hast du nichts mehr zu tun? Oder warum bist du hier?" wunderte er sich darüber das Atemu hier war.

"Ich hab mir eine Pause genommen. Nachdem ich weiter bin als gedacht, gönn ich mir dir Zeit und trainier mal ein bisschen!" sagte Atemu.

"Was willst du denn trainieren?" fragte Yugi nach.

"Bogenschießen und Schwertkampf. Ich hab lang kein Schwert mehr in der Hand gehabt. Was ist, hast du Lust mit zu kommen?" bot Atemu ihm an.

"Warum eigentlich nicht?" zuckte Yugi mit den Schultern. Er hatte noch nie ein Schwert in den Händen gehalten und mit Pfeil und Bogen hatte er sich auch noch nicht beschäftigt.
 

"Mein Pharao!" die Soldaten verneigten sich als Atemu und Yugi auf den Übungsplatz kamen.

Joey, Tristan, Tea und Mai waren ebenfalls schon da.

Atemu hatte ihnen ausrichten lassen, das sie gerne mal versuchen könnten mit Waffen umzugehen.

Hey! Da bist du ja!" strahlte ihnen Mai entgegen. Sie hatte sich vorgenommen heute Atemu anzugraben, nach allen Regeln der Kunst, da sie zugegeben mittlerweile schon etwas für ihn empfand. Zudem wollte sie austesten wir treu er eigentlich wirklich war.

"Hallo, ich hoff es geht euch gut!" lächelte Atemu seine Freunde an.

"Ja und wir dürfen wirklich mit Waffen üben?" fragte Tristan interessiert nach.

"Sicher, die Soldaten werden euch den Umgang zeigen und mit euch trainieren, wenn ihr wollt." nickte Atemu und sah zu den Trainer der Einheit.

"Bring uns bitte die Waffen."

"Wie ihr wünscht mein Pharao, aber Diese beiden Frauen... Sollen sie auch mit einem Schwert..."

"Was soll das heißen?" fuhr Mai ihn an: "Nur weil ich eine Frau bin, soll ich nicht mit einem Schwert umgehen können?"

"Nun ja, das nicht, aber ich glaube das es euch zu schwer sein könnte... Unsere Schwerter sind nicht für so feine Hände geschmiedet." verteidigte sich der Trainier.

"Lass es sie versuchen, wenn sie möchten." wandte Atemu ein.

"Wir ihr wünscht!" der Trainer verneigte sich und ging.

"Was hat er denn?" wunderte sich Yugi.

"Schwerter sind eben schwer." zuckte Joey mit den Schultern.

"Aber das sind sie doch immer!" dachte Tea nach.

"Aber er gab auch Frauen die damit umgehen konnten, also warum nicht auch ich?" schnaubte Mai.

"Na ja, aber das war aber doch sicher nicht so gemeint. Ich wette ihr habt hier auch Frauen die mit dem Schwert kämpfen, nicht?" versuchte Tristan Mai zu beruhigen und sah zu Atemu.

"Eigentlich nicht. Isahra kann zwar mit einem Schwert umgehen, bevorzugt aber andere Waffen. Ansonsten ist glaub ich nur noch Sari mit einigen Waffen bewandert." dachte Atemu nach.

"Was? Nur zwei Frauen? In der ganzen Residenz?" Mai klappte die Kinnlade runter: "Wo bin ich denn hier? Im Mittelalter?"

"Du bist 5000 Jahre in der Vergangenheit. So um 3000 v. Chr." räusperte sich Tea.

"Oh!" Mai grinste plötzlich. "Das hatte ich ja glatt vergessen! Auf der anderen Seite, warum sollen wir, holde Schönheiten, uns Hände schmutzig machen, dass ist Männersache."

"Find ich nicht!" mischte sich Sari ein, sie eben zu ihnen gekommen war.

"Und warum nicht? Wir freuen uns Schönheiten beschützen zu können." profilierte sich Tristan und machte sich größer als er war.

"Das spielt für mich keine Rolle. Ich bin eben gerne selbst in der Lage mich zu verteidigen. Aber es ist schwer für ein Mädchen einen Lehrmeister zu finden. Und die wenigen Frauen, die Waffen handhaben, geben ihr Wissen selten weiter." erklärte Sari und stellte sich neben Mai.

"Und woher kannst du es?"

"Und was kannst du?" wollten Joey und Tea wissen.

"Ich kann Bogenschießen, Messer werfen und mit einem Dolch umgehen. Ich hab mich auch mit Speer und Kampfstab versucht, aber das wollte nicht ganz klappen." lächelte sie und Yugi lief wieder rot an. Das Lächeln von Sari machte ihn immer wieder nervös.

"Gelernt hab ich das Bogenschießen von Königin Isahra. Sie gilt als der beste Bogenschütze ihm ganzen Land. Den Rest hab ich hier von den Soldaten, die aber nicht sehr willig waren." setzte Sari noch an.

"Mein Pharao, die Waffen!" der Trainer zog eine Matte hinter sich her, auf der sie Waffen lagen. Es waren Schwerter, Pfeil und Bogen, Dolche, Kampfstäbe und Speere.

"Wow..." Tristan nahm einen Speer in die Hand und sah ihn sich an. So einen Speer hatte er noch nie in der Hand gehabt.

"Bitte gebt Acht, das ihr keinen meiner Leute verletzt." bat der Trainer.

"Natürlich!" nickte Joey und hob eines der Schwerter hoch.

"Wo... das ist wirklich schwer." stellte er fest.

"Das ist doch klar, dass es nicht leicht ist, es soll ja gegen unsere Feinde bestehen." stöhnte Sari.

"Was sind das eigentlich für Männer?" Tea hatte 30 Männer gesehen, die auf der anderen Seite des Trainingsplatzes standen und einem anderen Mann, der viel Älter war, zuhörten. Sie alle hatten Schwerter in der Hand und machten immer wieder die gleichen Bewegungen.

"Das sind die neunen Anwärter für die Regimente. Sie werden unter anderem hier trainiert. Die in die Residenz kommen, sind zumeist Söhne hoher Würdenträger, die in die Regimente wollen. Die einfacheren Söhne und Enkel rangniedrigerer Ägypter und Freunden aus dem Ausland werden in einem Lager ausgebildet. Hier in der Residenz werden auch vornehmlich die Mitglieder des Horus - Regimentes ausgebildet, die dann später die Residenz bewachen sollen." erklärte Atemu seinen Freunden.

"Horus-Regiment? Horus heißt doch auch der Wolf, oder?" erinnerte sich Joey.

"Ja, eigentlich ist Horus ja ein Gott, aber wir Ägypter haben eine Neigung dafür, Dinge in unserer Umgebung nach unseren Göttern zu benennen." klärte Sari auf.

"Auch eure Namen?" wollte Tea neugierig wissen.

"Ja, meine Mutter verheert die Göttin Satis. Sie ist die Beschützerin von Unternubien und der südlichen Grenze, dazu spendet sie das Wasser das die Toten zur Reinigung verwenden. Wenn sich Satis mit Hathor in Verbindung gebracht wird, wird auch sie zur Liebesgöttin. Meine Mutter liebt Satis und wollte mit einen ähnlichen Namen geben. Da ihr Sati nicht gefiel wurde daraus Sari." sagte Sari nachdenklich.

"Und Atemu? Welcher Gott streckt dahinter?" Mai sah Atemu fragend an.

"Von Atum, dem ältesten Gott Ägyptens, dem Schöpfergott. Wir setzten ihn auch mit der Abendsonne gleich, die ihren Nachtweg durch die Unterwalt zurücklegt. Deine Darstellungen sich unter anderem der Löwe und die Schlage als Schöpfergott und als Sonnengott unter anderen der Widder. Er ist einer der Ranghöchstengötter die wir haben und verehren. In einer der Schöpfungsgeschichten ist auch er der, der alles hier erschafft hat, andere Götter erschuf. Eigentlich alles, die ganze Entstehung der Welt, aus Wasser, Erde und Sonne, schlägt sich für und gerade bei Atum nieder. Für uns ist er auch die Ganzheit, der Selbstentstandene, der aus den Urwassern des Nun entstanden ist. " zuckte Atemu mit den Schultern: "Aber das ist doch jetzt egal. Kommt, lasst und ein wenig trainieren."

"Ja ist gut!" Yugi sah sich die Waffen an und hob ein Schwert auf. Schwer aber zügig hob er hoch und sah den Soldaten zu.

"Mein Pharao..." der Trainer sah ihn an: "Wenn ihr wünscht, dann werde ich stand Hohepriester Shada heute euer Trainingspartner sein." bot er an.

"Ja, gern." nickte Atemu und ging mit dem Mann etwas weiter auf den Platz. Es dauerte nicht lange und Yugi und die anderen sahen schon wie sich die Schwerter erhoben und die Luft zerschnitten.

Selbst die Anwärter unterbrachen ihr Training und sahen dem Pharao und einem ihrer Trainer zu, wie sie sich einen harten Übungskampf lieferten. Immer wieder gab es ein dumpf klirrendes Geräusch, wenn die Klingen mit voller Wucht aufeinander trafen und sich gegenseitig den Weg blockierten. Die Luft zerbarst schon an der Geschwindigkeit, mit der die Schwerter durch die Luft geschwungen wurden. Es ging lange hin und her, ohne das Yugi, Joey, Tristan, Tea und Mai sehen konnten wer ihm Vorteil und wer im Nachteil war.

Mai und Tea hatten eh mehr Augen für Atemu, der nur ihm Lendenschurz und schon ganz verschwitzt vor ihnen kämpfte.

Seine Muskeln traten richtig hervor und sie sahen, dass er reichlich davon hatte, die sie ihm nicht zugetraut hatten.

"Er Pharao ist im Vorteil." sagte Sari plötzlich.

"Was? Wie siehst du das?" wunderte sich Tristan.

"Also ich sah nur da Beide schwitzen und das sie kämpfen." nickte Joey.

"Der Pharao drängt seinen Gegner leicht zurück, auch sind seine Schläge härter und seine Abwehr etwas besser. Wenn sich Tati, also der Trainer, nichts einfallen lässt, hat unser Pharao gleich gewonnen." klärte Sari auf.

"Wirklich?" Yugi sah dem Kampf weiter zum und plötzlich sah er es auch. Er hatte immer nur auf die Schwerter geachtet, aber nicht auf den Rest. Im Sand sah er, dass sich der Kampf in Tatis Richtung verlagert hatte, und dass er einige Meter weiter zurückgewichen war, um immer wieder den Schwerthieben Atemus standhalten zu können. Auch fiel ihm auf, dass Tati nun auch das Schwert mit beiden Händen führte und nicht mehr nur mit einer, so wie er eigentlich angefangen hatte. Die Anwärter sahen ihnen genau zu, und ihre Trainer erklärten ihnen einige Schritte, Fehler und Taktiken die ihnen da geboten wurden.

"Das ist ein klasse Kampf! Los Atemu! Du kriegst ihn!" feuerte ihn Joey an.

"Ja! Und noch einen!" stimmte Tristan mit ein.

"Los! Gleich hast du ihn!" machte auch noch Tea mit.

"Wie lang muss man für so eine gute Technik üben?" fragte Mai ins Blaue.

"Jahre! Der Pharao wurde schon in sehr jungen Jahren darin unterrichtet. Ich denke das er gut und gerne gerade mal 5 war als man ihm das erste Mal ein Schwert zeigte mit 7 wird er dann sicher angefangen haben täglich zu trainieren." dachte Sari nach.

"So früh? Aber das Schwert ist doch da noch viel zu schwer!" Yugi sah zu ihr auf.

"Schon, aber es gibt auch extra Schwerter dafür und er muss sich ja, an das Gewicht gewöhnen, sonst könnte er es nicht so leicht führen wir jetzt." lächelte sie in an.

"Aber es dauert wirklich Jahre und erfordert auch Talent um so gut zu werden. Allerdings erwartet man auch von einem Pharao das er der beste Schwertkämpfer seiner Regimente ist."

"Wahnsinn..." Tea sah gerade das Atemu Tati immer weiter zurückdrängte und dabei keinerlei Probleme zu haben schien.

"Los! Atemu du bist der Beste! Gibt ihm die Reste!" begannen Joey und Tristan ihn weiter anzufeuern.

"Was ist das denn für ein Spruch?" Mai schüttelte sich, das war ja peinlich.

Auch Tea hielt sich den Kopf: "Lass den Unsinn! Ihr blamiert uns!" fuhr sie die Beiden an.

"Was ist denn? Wir feuern ihn doch nur an." erwiderte Joey.

"Aber doch nicht mit einem so peinlichen Spruch!" blitzte Mai die zwei Jungs an.

"Lass sie doch, es hört sie doch Keiner." wandte Yugi ein.

"Aber wir..." erwiderte Mai.

"Überhör es doch Mai. Sie machen es doch nur aus Spaß." stimmte Sari Yugi zu.

"Da!" Tristan lenkte die Aufmerksamkeit auf den Platz, wo gerade das Schwert von Tati ihm hohen Boden durch die Luft flog und im Sand stecken blieb.

Atemu hatte ihn entwaffnet und hielt die Spitze seines Schwertes unter Tatis Kinn. Seine Augen leuchten gefährlich auf, doch dann steckte er das Schwert weg.

"Ihr habt nichts verlernt, mein Pharao." sagte Tati und verneigte sich.

"Danke, aber ich bin langsamer als früher... ich muss wieder häufiger trainieren. Ich bin drei Jahre im Verzug." keuchte Atemu, dem genau wie Tati der Schweiß übers Gesicht rann.

"Das war klasse!" Tea und die anderen kamen zu ihm.

"Hat's euch gefallen?" Atemu stützte sich mit seinen Händen auf den Knien ab und atmete ein paar Mal durch.

"Bitte, mein Pharao." ein Stallbursche brachte ihm ein weißes sauberes Tuch, damit er sich den Schweiß abwischen konnte.

Atemu nahm es still schweigend und tupfte sich den Schweiß aus dem Gesicht.

Tati hob das Schwert wieder auf und ging wieder zu Atemu, Yugi und Co.

"Also wenn die Herren und Damen es wünschen, kann ich ihnen einen Einführung in die Schwertkunst geben." bot er an.

"Ja gerne doch!" Joeys Augen strahlten ihn an.
 

"Ich bin fix und fertig..." Tristan saß mit Yugi und Joey in der großen Badewanne und entspannte sich.

Tati hatte ihnen sehr viel gezeigt, aber auch viel abverlangt. Er ließ nicht einen Fehltritt durchgehen und auch sonst war er ein sehr strenger Lehrmeister. Er hatte sie zwei ganze Stunden lang durch die Mangel genommen und kein Meckern durchgehen lassen.

Jetzt waren alle drei am Ende ihrer Kräfte.

"Ich auch... ich glaub ich kann nicht mehr laufen und ich spüre meine Arme nicht mehr!" nickte Joey und bugsierte scherfällig eine Traube in seinen Mund.

"So schlimm fand ich das nun auch wieder nicht. Stellt euch vor wir würden die Soldatenausbildung machen." erwiderte Yugi, der als Einziger noch alleine hatte gehen können. Das Training hatte ihn zwar auch ausgelaugt, aber er hatte sich auch erstaunlicher Weise sehr wohl gefühlt.

"Das würde ich nicht überleben! Ich glaub ich geh auch nicht noch mal hin. Irgendwie ist dieser Tati schlimmer als alle unsere Lehrer zusammen." erwiderte Tristan.

"Stimmt, aber was glaubt ihr wie lange wir hier bleiben müssen?" dachte Joey nach.

"Ich hab keine Ahnung, aber wen könnten wir da fragen?" Yugi sah zu seinen Freunden. Er wusste das er irgendwann wieder gehen musste, aber wie und wann das wussten sie alle nicht.

"Fragen wir mal den Pharao vielleicht weiß er wer uns helfen kann." dachte Tristan nach.

"Sagt mal, Leute... Wollt ihr eigentlich nach Hause?" Yugi sah Joey und Tristan an.

"Was? Willst du etwa nicht mehr nach Hause?" Joey und Tristan sahen ihn fragend an.

"Ah! Ich weiß schon, diese Kleine, nicht?" grinste Joey.

"Sari? Nein das nicht, aber... ach ich weiß auch nicht..." Yugi drehte sich um und legte den Kopf auf seine verschränkten Arme.

"Aber was ist mit deinem Großvater? Er wird dich sicher sehr vermissen!" wandte Tristan ein.

"Ich finde auch, dass du dir das noch mal durch den Kopf gehen lassen solltest. Immerhin ist es hier nicht wie zu Hause. Wir haben hier jetzt zwar Spaß und es ist wie Urlaub, aber aus einem Urlaub muss man irgendwann zurückkommen. Wir haben hier auch keinen Fernseher oder Telefon. Auch keine Karten oder Duell Disks, das ist nicht unsere Welt." stimmte Joey ihm zu.

"Ja, das weiß ich doch..." seufzte Yugi: "Aber dann müssen wir uns auch vom Pharao trennen. Er war so lange bei mir und ist mir ein guter Freund geworden. Wenn er jetzt einfach so verschwindet, dann fehlt mir was. Aber ich vermisse natürlich auch meinen Großvater... Ich weiß nicht ob ich hier wirklich weg will..."

"Hey, jetzt mach mal nicht die Pferde scheu. Immerhin noch wissen wir nicht wie und wann wir nach Hause müssen und können. Vielleicht ändert sich deine Einstellung noch." warf Tristan ein und sah zu Joey. Er wollte Yugi aufheitern, der einen sehr traurigen Anblick im Moment gab.

"Genau Yugi! Bis dahin vergeht sicher noch ein Haufen Zeit und wer weiß, was alles noch passiert!" nickte Joey eifrig, aber Yugi sagte nichts mehr dazu.
 

"Mist, wenn die anderen keinen Erfolg haben, dann hab ich keine Chance..." Atemu saß ihn seinem Arbeitszimmer und sah sich noch mal die Ergebnisse von Saris Arbeit an. Aber sie war genauso ergiebig wie seine Befragungen gewesen. Auch Shimon hatte nichts das ihm weiterhelfen konnte und erst morgen würden seine Getreuen zurückkommen.

Atemu glaubte jedoch nicht daran das sie etwas gefunden hatten, das ihm gegen Feonn und Akunadin helfen konnte. Kein Anhaltspunkt das die auf der anderen Seite standen und seine Erinnerungen waren immer noch getrübt. Er hatte doch wirklich einen Blackout, der genau dort begann, als er das Haupttor des Palastes hinter sich gelassen hatte und dort aufhörte als es Yugi kennen gelernt hatte. Und jedes Mal, wenn er daran zurückdachte, bekam er Kopfschmerzen.

Atemu hielt sich den Kopf und kniff die Augen zusammen.

"Hier, ein Becher Wasser!" hört er eine vertraute Stimme und sah auf.

"Danke Mai." Mai hatte ihm einen Becher hingestellt und sich selbst rausgeputzt. Die ganzen Soldaten hatten ihr nachgekuckt, als sie zum Arbeitszimmer gegangen war.

Atemu trank das Wasser: "Was führt dich denn her?"

"Ach mir war so langweilig." erwiderte Mai und setzte sich auf den Tisch.

"Lass das bitte, die Papyrus sind sehr empfindlich." bat Atemu.

"Okay..." Mai rutschte wieder runter und sah sich eines der Schriftstücke an.

"Das kannst du echt lesen? Sieht aus wie Bilder..."

"Sind es auch. Unsere Buchstaben sind Bilder. Wobei einige Silben sind oder ganze Worte. Aber das dauert jetzt zulange, um dir das alles zu erklären. Und wenn dir langweilig ist, dann wird es dir hier nicht besser ergehen. Ich such die Nadel im Heuhaufen." meinte Atemu leicht genervt darüber, dass einfach nichts fand.

"Ach komm schon. Du wirst doch ein wenig Zeit für mich haben." protestierte Mai und zwinkerte ihm zu.

"Ich hab dir doch schon gesagt das ich eine Frau habe oder?" entgegnete Atemu.

"Na und? Immerhin, ist sie nicht da und du bist Pharao... du kannst dir doch so viele Frauen nehmen wie du willst." widersprach Mai und beugte sich zu ihm.

"Mai... Dir ist klar, das ich dich dafür in den Kerker werfen könnte oder?" Atemu blieb sichtlich ruhig und gelassen.

Mai schluckte und wich zurück: "Das würdest du tun?"

"Nein, noch nicht, weißt du, ich kenne dich ja. Und ich glaube, dass du nur auf das Gold scharf bist, auf den Luxus um genau zu sein. Die Reise hat dich offenbar etwas verwirrt und als du gesehen hast, was ich alles habe, da ist dir eine Sicherung durchgebrannt. Also komm wieder zu dir und denk dran was dir Joey bedeutet, ja?"

"Ähm..." Mai sah ihn blass an.

Irgendwie schein er Recht zu haben und sie wusste auch gar nicht mehr, was sie sich dabei gedacht hatte. Der ganze Prunk hier, hatte sie geblendet und die Aussicht mal auf einem Thorn zu sitzen verlockend, aber das war doch nicht sie selbst. Seit wann war wieder so auf Luxus aus?

"Schon gut, ich wollte auch nur testen wie treu du bist! Immerhin hast du deine Kleine lange nicht gesehen und wer weiß, vielleicht hat sich dein Geschmack ja verändert." redete sich Mai raus und lächelte frech.

"Gegen Isahra hat keine andere eine Chance. Zumindest was mein Herz betrifft. Wenn es nicht so wäre, hätte ich die nicht zur Frau genommen. Wenn sie da ist, fühl ich mich immer gleich besser. Das war schon so, als wir noch klein waren. Isa war schon immer anderes und immer wieder überrascht sie mich wieder mit etwas. Das Volk nennt sie nicht ohne Grund Sonne Ägyptens." erklärte Atemu und rollte einen Papyrus zusammen.

"Nicht mal Tea?" Mai sah ihn von der Seite her an.

"Tea ist eine Freundin für mich, nichts weiter. Sie hat mir auf der Barke ihre Liebe gestanden, aber ich hab sie abgewiesen. Es hat mir Leid getan, aber ich kann es nicht ändern. Ich empfinde nichts anderes als Freundschaft für sie. Mein Herz gehört nun mal nur Isahra und das wird sich auch nicht ändern. Sie und ich ergänzen uns ihn fast allen Dingen und verstehen uns auch ohne Worte."

"Also keine Chance, sie auszustechen?" fragte Mai nach.

"Nein, nicht die Kleinste." schüttelte Atemu den Kopf.

"Dann beneide ich dich dass du so verliebt bist und wünsche dir noch viele Kinder!" feixte Mai.

Atemu sah sie an und schmunzelte ein wenig.

"Was ist?" wunderte sich Mai.

"Ach, nichts... das Nächste ist nur schon unterwegs." grinste er sie an.

"Bitte? Aber... Wir sind doch erst einige Tage da, wie kann das sein, das du? Gut das ihr zusammen im Bett landet ist mir klar, aber wie kannst du das wissen?" schluckte Mai unsicher.

"Isa ist immerhin eine Halbgöttin und ihre Halbschwester ist ... indiskret..." Atemu stand auf: "Als ich vor zwei Tagen aufgewacht bin hat Hathor mich angegrinst und mir gratuliert. Von wegen gleich beim ersten Schuss Treffer versengt. Dazu soll ich mir einen Mädchennamen überlegen..."

"Oh je..." Mai wurde bleich: "Die liebe Verwandtschaft."

"Na ja, man gewöhnt sich dran..." zuckte Atemu mit den Schultern.

"Ich kann eh nichts dagegen unternehmen. Es sind Götter und daher bin ich froh wenn es dabei bleibt." Atemu sah aus dem Fenster.

Die Dunkelheit, die sich draußen Breit machte gefiel ihm nicht. Etwas zog herauf, das ihm Unbehagen bereitete. Zudem müsste Isahra auch bald zurück sein, aber in dieser Dunkelheit zu reiten war gefährlich... Aber das hatte sie ja noch nie abgeschreckt. Es klopfte plötzlich an der Tür.

"Ja?" Atemu sah zur Tür, durch die Shimon eben eintrat.

"Mein Pharao, ich wollte dich abholen. Die Spiele beginnen und ..."

"Ich weiß Shimon, danke! Also Mai, schlaf gut, meine Arbeit ruft." lächelte er sie an und verschwand mit Shimon durch die Tür.
 

Der Tag, an dem Feonn und Akunadin zurückgekommen waren, war angebrochen.

Atemu hatte seine Getreuen, außer Akunadin zu einer Versammlung gerufen.

Sari hatte den Auftrag Feonn und Akunadin zu überwachen, während sich alle anderen in einem Raum der Residenz versammelten. Alle anderen waren anwesend, Mana, Mahado, Seth, Kisara, Karim, Isis, Shada und Shimon. Nur Isahra fehlte noch, sie war noch nicht zurückgekommen und Atemu machte sich nicht wenige Sorgen. Normal war sie immer pünktlich und verschätzte sich nicht gleich um einen ganzen Tag. Sie war nun schon vier Tage weg und hatte keine Nachricht geschickt.

Atemu hatte Pacey schon losgeschickt um Isahra zu suchen, aber es würde noch dauern, bis sie zurückkommen würde. Arisis kümmerte sich wie immer um ihren Enkel und nun auch um Seths Tochter, damit ihre Eltern ihren Pflichten nachkommen konnten.

"Also ich sag es ungern, aber wir haben nicht einen Menschen finden können, der sich gegen Feonn oder Akunadin stellen wollte oder auch nur etwas wusste." sagte Mahado und sprach somit auch gleich für Mana mit.

"Bei mir und Kisara war es nicht anderes. Die, die wir fanden, scheinen nichts zu wissen, was uns helfen könnte." seufzte Seth.

"Da muss auch ich mich anschließen, nicht eine Information hab ich bekommen, genau wie auch Karim." erwiderte Isis.

"Ich hab nicht viel, nur das Akunadin es war, der Ägypten die Millenniumsgegenstände brachte." meinte Shada: "Ich hab mit einem alten Dieb gesprochen, der meinte, das Akunadin damals das Heimatdorf des Diebes Thief zerstört haben soll."

"Und wir bringt uns das weiter?" fragte Kisara.

"Wir alle wissen das die Macht der Millenniumsgegenstände dunkele Magie besitzen und Thief ist wegen Grabschändung hingerichtet worden. Er kann uns also auch nicht weiterhelfen." wandte Karim ein.

"Shimon, weißt du Näheres?" Mana sah zu ihrem alten Lehrer.

"Nein, nur das Akunadin damals mit einem Regiment losritt und mit den Gegenständen zurückkam. Erst später erfuhr ich dann von Thief, dass er das ganze Dorf dem Erdboden gleich gemacht habe. Mehr weiß auch ich nicht."

"Wie dem auch sei, das hilft uns hier nicht weiter." sagte Atemu und sah in die Runde: "Ich brauch Beweise das Feonn und Akunadin nicht treu sind, damit ich sie ihres Amtes entheben kann. Ahotep hat eindeutig diese Beiden beschuldigt, bevor er getötet wurde. Was sie wollen, können wir uns denken. Macht, Gold und Ägypten. Wenn Isahra Seth zum Mann genommen hätte, wäre der Thron automatisch in die Ahnenreihe von Akunadin gefallen. Was Feonn allerdings davon hat, ist mir schleierhaft. Zudem hab ich noch eine weitere Befürchtung..." Atemu legte eine Pause ein und sammelte sich, ehe er weiter sprach: "Ich glaube meine Mutter ist in die Vorfälle verstrickt."

"Was? Arisis?" Shimon sah ihn perplex an und auch die anderen wirkten überrumpelt.

"Aber Eure Mutter und Isahra verstehen sich seit der Geburt des Prinzen." fiel Mana ein.

"Ja schon, aber sie wusste das Ahotep mit einem Pfeil getötet wurde, zu einem Zeitpunkt wo nur drei Personen davon wussten. Ich, Isahra und Sari. Sari wurde stillschweigen auferlegt und ich und Isahra haben meine Mutter nicht gesehen und gesprochen, ehe sie mich darauf ansprach. Daher muss ich davon ausgehen, dass sie den Schützen zumindest kannte, wenn nicht selbst geschickt hat." erklärte Atemu seinen Verdacht.

"Das ist in der Tat merkwürdig..." Seth dachte nach.

"Also ist Arisis Hass auf unsere Königin nicht verflogen, sondern immer noch da. Aber wegen eurem Sohn, waren ihr erstmal die Hände gebunden." nickte Mahado.

"Pharao..." Isis sah zu ihm auf.

"Was ist denn?" Atemu sah sie fragend an.

"Also... ich sollte es eigentlich niemand sagen, aber in den letzten beiden Jahren, gab es auch immer Anschläge auf die Königin." sagte sie zögerlich und sah dabei auf den Boden.

"Was?!" Mahado, Seth, Karim, Shada, Shimon und Atemu starrten sie an.

"Ja, es war meinst wenn sie alleine, oder mit mir, Kisa, Pacey oder Sari unterwegs war." wandte Mana ein.

"Du hast das auch gewusst?" Mahado sah sie an.

"Nur wir fünf wussten davon und Isahra wollte nicht, das es jemand erfährt. Sie wollte auch nicht, dass es an die Ohren des Volkes oder der Priester gelangte. Was sollten wir denn tun?" Kisara fühlte sich sichtlich erleichtert das es nun raus war.

"Nein, daher hat sie also die neueren Narben..." Atemu setzte sich wieder zurück, da er vor Schreck aufgesprungen war: "Mist... Hani hatte so was auch erwähnt, aber ich dachte es Einzelfälle waren..."

"Isahra wollte abwarten und das selbst in die Hand nehmen." klärte Isis noch auf.

"Aber ihr hättet es uns sagen müssen! Immerhin sind wir alle ..."

"Seth, es war ein Befehl von ihr. Das können wir nicht einfach so ignorieren." Kisara nahm sein Hand: "Versteh das bitte, mein Liebling."

"Okay, das verstehen wir ja, aber das heißt doch, dass nicht nur auf den Pharao Attentate verübt wurden, sondern auch auf die Königin." fasste Karim zusammen.

"Aber nicht auf den Prinzen, oder?" fragte Shada nach.

"Nicht ich wüsste..." Mahado sah zu Mana.

"Davon weiß ich auch nichts!" wehrte sie gleich ab.

"Wo ist eigentlich unsere Sonne?" fragte Isis nach.

"Sie ist zum Amun-Ra-Tempel geritten und noch nicht zurück." klärte Shimon auf.

"Sie ist mehr als einen Tag zu spät dran..." setzte Atemu noch an.

"Das ist nicht gut..." seufzte Mahado.

"Ihr wird nichts passiert sein." beruhigte Shada.

"Hoffen wir`s." Seth sah aus dem Fenster.

"Wie kommst du eigentlich darauf?" wollte Karim wissen.

"Ich glaub einfach nicht das Isahra was passiert, immerhin ist sie immer noch ein Liebling der Götter."

"Was mein Glück ist." Isahra stand plötzlich keuchend in der Tür und hielt sich die Schulter. Sie hatte ein paar kleinere Wunden, in denen Sand klebte. Ihre Haare waren zerzaust und ihre Kleider leicht verschlissen.

"Isa!" Atemu sprang als Erster auf und konnte sie gerade noch abfangen, bevor sie auf den Boden fiel.

"Was ist passiert?" Vorsichtig hob er sie auf die Arme und sah eine große blutende Wunden in der Mitte ihres rechten Oberarms. Sie sah aus als wäre sie von einem Dolch, da es einem tiefen Schnitt glich.

"Das darf nicht wahr sein..." Kisara hielt sich an Seth fest, und schluckte.

Mana wurde gleich wieder schlecht, da ihre Hormone immer noch verrück spielten.

"Nein... hätte ich es doch nur eher gesagt..." Isis Kopf füllte sich mit Vorwürfen.

"Du kannst nichts dafür!" Karim nahm sie in den Arm: "Das konnte niemand vorhersehen und wir hätten sie auch nicht aufhalten können." versicherte ihr Karim.

Isahra keuchte nur noch und brachte kein Wort heraus.

"Pharao, bringt sie in Euer Gemach! Ich hole Binden und ..." weiter verstanden sie Shimon nicht, da er schon aus der Tür war.
 

"Das ist eine sehr große Wunde..." Shimon tupfte das Blut ab und verband die Wunde mit sauberen Leinen. Die anderen Wunden hatte er bereits gereinigt: "Derjenige muss sehr nahe bei ihr gestanden haben, um ihr eine so tiefe und lange Wunde zufügen zu können."

"Sieht so aus..." Atemu saß neben ihm und strich Isahra durch die Haare.

Sie war eingeschlafen und atmete etwas unruhig.

"Allerdings glaub ich nicht, dass das alles war... Auch wenn er sie überrumpelt hätte, hätte sie ihre magischen Kräfte benutzt und würde nicht so schrecklich aussehen..." meinte Shimon nachdenklich: "Es scheint als..."

"Als wäre sie von Kas und mehreren Angreifern angegriffen worden. Wenn Isahra ihr Ka ruft, dann kann sie ihre magischen Kräfte nicht richtig nutzen." beendete Atemu Shimons Gedankengang.

"Was jetzt?"

"Ich bleib bei ihr, bis sie wach wird... Könnt ihr meine Aufgaben für heute noch absagen oder umverteilen?" bat Atemu seinen alten Mentor.

"Natürlich. Ich werde eure Freunde unterrichten und eure Mutter."

"Nein, nicht meine Mutter... Aber sag Sari, die soll Kairon in Zukunft nicht mehr mit meiner Mutter alleine lassen, Sari und Pacey sollen sich um ihn kümmern." erwiderte Atemu.

"Wie ihr wollt!" Shimon verneigte sich und verließ das königliche Gemach.

Isahra wachte nach einigen Minuten auf.

"Hey..." Atemu sah sie an und lächelte ein wenig. "Wie fühlst du dich?"

"Nich so gut..." Isahra wollte sich aufrichten, doch Atemu drückte sie zurück in die Kissen.

"Bleib liegen, ja? Shimon ist gerade erst mit dem Verbinden deiner Wunden fertig."

"Okay, wenn du willst..." nickte Isahra und lächelte ihn mild an.

"Isa, was ist denn passiert?" fragte er ohne weitere Umschweife.

"Nun... Ich hab den Tempel verlassen, es war schon spät, aber ich hatte das Gefühl zurück zu müssen. Auf etwa der Hälfte des Weges, hab ich dann Bestien gesehen, es waren Kas... Ganz sicher sogar, aber ich kannte sie nicht. Sie haben mich auch gleich angegriffen und ich hab Kerberos und Seraphim gerufen. Erst dann merkte ich das auch noch einige Menschen dort waren..." sagte sie und versuchte sich zu erinnern.

"Es waren ... drei nein vier... Aber nur zwei hatten ihre Kas gerufen... die anderen beiden griffen mit Speeren, Pfeil und Bogen und Messer an. Ich hab mich nur knapp retten können, weil ich das Gefühl hatte, als würde mich da noch was angreifen, oder festhalten... Ich glaub das war noch ein Ka."

"Schon gut, aber warum hast du nicht gesagt, dass auch du angegriffen worden bist. Das heißt doch, dass auch dein Leben in Gefahr ist und nicht nur meins." wandte Atemu ein.

"Schon, aber ich will nicht, dass du dir Sorgen machst... Aber das wirst du jetzt wohl." entgegnete Isahra und richtete sich nun doch auf: "Tut mir Leid, Ati."

"Schon okay, aber tu das nie wieder, sonst muss ich davon ausgehen, dass du mir nicht vertraust."

"Nein!" Isahra sah ihn an: "Nein, das ist doch Unsinn! Au..." Sie hatte sich zu schnell zu ihm umgedreht und sich dabei ungünstig den Arm verdreht.

"Du bist unmöglich! Versprich mir, das du das nie wieder etwas so Wichtiges vor mir verheimlichst, ja?" Atemu umarmte sie und drückte sie an sich: "Ich verlier dich sonst noch!"

"Sicher nicht..." Isahra hielt sich an ihm fest und löste sich dann wieder: "Wenn wir schon beim Thema sind... also... deine Mutter..."

"Ich weiß, sie tut nur als würde sie dich mögen."

"Ähm... ja..." Isahra sah ihn unsicher an: "Ich hab ihre Hilfe gebraucht, wegen Kairon... Du warst nicht da und da hab ihr erlaubt, dass sie sich um ihn kümmert. Immerhin ist er dein Sohn und das beschützt ihn. Aber ich glaub das sie jetzt, da du zurück bist..."

"Isa?" Atemu nahm ihre Hand: "Was hast du erfahren?"

"Ich hab im Tempel mit einem Priester gesprochen, der mir was sagen konnte. Ich hab auch Feonns Zimmer durchwühlt und sogar einen Papyrus gefunden auf dem stand, dass er neben Ahotep noch zwei Weitere hat, die dich töten sollen. Ich hab ihn in meiner Tasche gehabt, als ich angegriffen wurde, aber ich weiß nicht mal wo mein Pferd abgeblieben ist." erwiderte Isahra: "Aber du meinst deine Mutter... Ich hab gesehen wie sie mit einem Mann gesprochen hat, kurz vor meiner Abreise, dessen Statur hat zu dem gepasst, der Ahotep ermordet hatte. Zudem haben die Attentate genau da angefangen, nachdem Kairon geboren wurde und sie hier war. Auch immer dann, wenn sie wusste das ich alleine war haben sich die Angriffe gehäuft."

"Ach du..." Atemu gab ihr einen Kuss und drückte sie an sich: "Gewöhn dir ab, mich schützen zu wollen, ja? Süße, ich weiß doch, dass meine Mutter dich nicht mag und ich trau ihr das auch zu, auch wenn es mir schwer fällt. Ich werd sie wieder wegschicken..."

"Atemu tu das nicht! Immerhin solange sie hier ist, können wir sie beobachten."

"Isa, ich verstehe was du meinst, aber sie ist meine Mutter und ... du hast recht. Wenn sie wirklich mit drin steckt, muss ich auch sie zur Verantwortung ziehen." seufzte Atemu schwermütig. Seine eigene Mutter so zu behandeln viel ihm nur noch schwer, aber eine andere Wahl hatte er wirklich nicht. Selbst mit Isahra oder seinen Getreuen würde er so verfahren müssen, wenn sie Hochverrat begehen würden.

"Noch was..." Atemu fuhr mit der Hand über Isahras Bauch.

"Hathor war also auch bei dir..." stellte Isahra fest und lächelte frech.

"Ich bin wirklich wieder schwanger... Ich hab auch Chnum aufgesucht und er hat es mit bestätigt."

"Das ist super! Ich werde wieder Vater, aber diesmal bin ich dabei... Ich bin da wenn es zur Welt kommt und wenn sie ihre ersten Schritte macht und ihr erstes Wort spricht." strahlte er sie an und küsste ihren Bauch.

Isahra lachte: "Das kitzelt..."
 

"Feonn... Akunadin..." Arisis stand vor den Beiden und sah sie sauer an.

"Was habt ihr euch dabei gedacht? Ich hab gehört das ihr auch meinen Sohn töten wolltet?" fuhr sie die zwei Hohepriester an.

"Das ist ein Missverständnis! Warum sollten wie deinen Sohn aus dem Weg räumen?" erwiderte Feonn.

"Genau, wir wollen nur Isahra aus dem Weg haben!" stimmte Akunadin um zu.

"Und warum ist mein Sohn dann verschwunden? Wir hatten ausgemacht das ihm kein Haar gekrümmt wird." donnerte Arisis Feonn und Akunadin an.

"Das haben wir nicht! Wir haben euch doch gesagt das es ein Hinterhalt der Wüstenbewohner war." verteidigte sich Feonn.

"Schwester! Atemu ist mein Neffe, ich würde ihm doch nichts antun. Ich liebe ihn doch." versicherte Akunadin.

"Und euer Attentat auf Isahra ist ja wohl auch fehlgeschlagen." stimmte Feonn ihm zu.

"Mein Attentat... Ja ich weiß, aber mir habt ihr zu verdanken, dass dieser Ahotep nicht mehr gehen euch verwendet werden kann. Wenn ich euch nicht brauchen würde, um mich dieses Weibsstücks zu entledigen, dann würde ich selbst gegen euch aussagen." brummte sie und setzte sich auf einen Sessel.

Sie und die Hohepriester hatten sich in ihrem Zimmer zusammen gefunden, was niemand sonderlich auffalle sollte, da Arisis als gute Freundin der Beiden galt.

"Ja, wir danken euch, für euer schnelles Handeln, aber ich versicherte dir nochmals, dass wir Atemu nicht angefasst haben!" nickte Akunadin und umarmte sie: "Du wisst doch das wir dasselbe wollen. Den Thron von dieser kleinen dreckigen Allermannsliebchen zu befreien."

"Mein lieber Bruder..." Arisis drückte ihn an sich: "Ich hoffe das wir sie bald aus dem Weg haben... Noch haben wir Zeit, aber beeilen wir uns, bevor mein Sohn ihr noch mal ein Kind in de Leib setzt. Denn dann ..."

"Warum eigentlich? Was spielt es für eine Rolle? Wenn das Gör schwanger ist, dann ist sie schwächer. Dann tun wir uns leichter." wandte Feonn an.

"Aber dann tötet ihr MEIN Kindeskind und das KIND meines Sohnes!" widersprach Arisis: "Und nun geht! Verschwindet! Ihr wisst das ich euch in der Hand habe!"

"Ja..." Akunadin und Feonn, verneigten sich und gingen auf dem Zimmer.

"Dieses Weib bringt unsere Pläne durcheinander..." ärgerte sich Feonn, als sie einige Meter weiter weg waren.

"Beruhige dich, noch brauchen wir sie. Arisis hat nun mal noch mehr Macht als wir und sie hat Zugang zu Re-Kairon-Atem. Wenn wir den Kleinen töten wollen, muss sie uns genug vertrauen, um uns mit ihm alleine zu lassen." erwiderte Akunadin und ging weiter.

Feonn sah ihn und schnaubte: "Ist dir klar das deine tolle Schwester uns auch alles versauen könnte? Ihr Plan Isahra zu töten schlug fehl, wobei es mich wundert, dass sie überhaupt soweit gekommen ist."

"Das weiß ich Feonn, aber ich hab keine Wahl, sobald Isahra tot ist, werden wir uns ihrer entledigen. Aber solang brauchen wir Arisis. Aber du hast Recht, Isahra ist eigentlich stärker... Ich frag mich was passiert ist, wodurch ihre Kräfte sich so eindämmen ließen?"

"Ich schätzte, das sie die Tage zuvor kaum in der Sonne war und wenig schlaf hatte. Das kann ich mir gut vorstellen, da sie meine ganzen Pflichten übernehmen musste." zuckte Feonn mit den Schultern.

"Verstehe, das ist natürlich eine gute Erklärung. Immerhin braucht sie die Sonne, um ihre magischen Kräfte auf zuladen..." nickte Akunadin und ging in ein Zimmer.

Das Zimmer war ohne Fenster und hatte zwei Türen. In der Dunkelheit knieten zwei junge Männer die beide Priester waren. Sie hießen Besferu und Poleru, beide waren sie, wie Ahotep, dem Gott Apophis geweiht, wobei diese Beiden hier, verstoßene Priester waren und sich in den Dienst von Akunadin stellten. Auch waren sie Zwillingsbrüder und so konnte man sie besser einsetzten als man dachte.

"Wer von euch hat Ahotep im Auftrage der Großen Königlichen Mutter getötet?" wollte Akunadin wissen.

"Ich mein Herr!" Poleru hob den Blick und sah ihn durch die Dunkelheit hindurch an.

"Das hast du gut gemacht! Ich habe eine Aufgabe für euch." sagte Akunadin erst.

"Wir hören!" erwiderten die beiden Brüder.

"Ich will, dass der Pharao und die Königin verschwinden. Wenn ihr es wollt, behaltet die kleine Herumtreiberin, mir ist egal was ihr mit den Beiden anstellt, aber ich will das sie für tot gehalten werden! Mein Sohn ist der Nächste in der Thronfolge." befahl Akunadin.

"Und der Prinz? Re-Kairon steht nun vor deinem Sohn." wandte Feonn ein.

Akunadin warf ihm einen stechenden Blick zu: "Ich werde das Balg einfach im Nil ertränken. Der Prinz ist noch nicht mal 3 Jahre alt, mit dem werden wir doch fertig werden! Und Arisis wird einen Unfall haben, dadurch haben wir alles was wir wollen. Mahado wird seines Amtes enthoben. Du bekommt Unterägypten und ich Oberägypten. Seth wird Pharao und damit haben wir schon mal ein ganzes Stück geschafft." Akunadin grinste teuflisch und wandte den Blick wieder den beiden Priestern zu.

"Ich will dass ich auch gleich diesen Yugi erledigt. Er sieht dem Pharao zu ähnlich und die Getreuen könnten ihn dazu überreden auf den Thron zu steigen."

"Wie ihr befehlt, Großer Akunadin." Besferu und Poleru verließen den Raum.

"Ich hoffe die beiden sind besser als dieser Ahotep." schnaubte Feonn.

"Mit Sicherheit und Ahotep war dein Mann! Du hast ihn ausgesucht!" entgegnete Akunadin: "Aber sie werden ihren Auftrag erfüllen. Sie werden zuerst den Pharao und die Königin erledigen. Dann diesen Yugi, der Rest ist dann leicht."

"Das ist doch schon mal gut zu wissen. Uns läuft die Zeit davon, weißt du das ich die Residenz nicht mehr verlassen darf?" wandte Feonn ein.

"Bitte?" Akunadin sah ihn entsetzt an.

"Ja, der Pharao hat es befohlen, ich soll hier bleiben, bis der Mord an Ahotep geklärt ist." erinnerte sich Feonn.

"Aber wir waren doch gar nicht hier, als er ermordet wurde!" widersprach Akunadin.

"Weiß ich doch aber, es ist nun mal so und ich kann es nicht ändern. Wir müssen uns im Rahmen des Möglichen bewegen und daher dürfen wir die Befehle nicht ignorieren."
 

"Yugi! Hallo!" Sari sah Yugi fragend an, der schien irgendwie abwesend zu sein, als er sie angesprochen hatte.

Inzwischen war nun schon eine Woche vergangen, seit Kairon ausgeplaudert hatte, das Sari ihn mochte.

"Ja, also ich..." Er sah sie an und wurde wieder hochrot ihm Gesicht.

"Ich... ich hab nachgedacht und..."

"Ja?" Sari sah ihn fragend an und legte den Bogen beiseite, mit dem sie gerade üben wollte.

"Ich mag dich, sehr sogar... Es ist nur... ich brauch noch ein wenig Zeit..." stammelte er zusammen.

"Und? Ich glaub ich kann dir nicht ganz folgen." unterbrach sie ihn.

"Ja, also... wartest du bis ich... mir im Klarem bin... über meine Gefühle... und das was ich will?" brachte er angehackt heraus und sah dabei auf den Boden.

"Ähm... also..." als er aufsah bemerkte er das auch Sari rot geworden war.

"Ja... also hab ich doch Chancen bei dir..." stellte sie fest.

"Ähm... ja... ich denke scho..." weiter kam Yugi nicht, da Sari ihm den Mund zuhielt.

Sie sah ihn mit ihren blauen Augen tief in die Augen und fuhr mit der Hand durch seine Haare.

Yugi fühlte sich schlagartig noch seltsamer als ohnehin schon und erstarrte richtig.

"Weißt du, das freut mich, ich hab schon befürchtet, dass du nicht mehr magst. Lass dir nur Zeit, Yugi. Ich hab nicht vor mich in nächster Zeit anderweitig zu verlieben. Und ich hab auch schon gesagt, dass ich auf dich warten werde..." meinte Sari mit sanfter Stimme und küsste ihn auf die Wange.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Emelie
2006-01-13T16:37:58+00:00 13.01.2006 17:37
Sorry,bin nich früher ins internet gekommen um dir nen kommi darzulassen.T-T
Kann ladykagome nut zustimmen^^
voll geil!
Besonders die Stelle mit "gleich beim ersten Schuss Treffer versengt." XD
Und ich hoffe das die geburt der kleinen auch noch vorkommt
und vielleicht auch mal setos kinder,dat wär voll geil!
Freu mich schon voll aufs nächste
bit danne
dat Emelie
Von:  Manami89
2006-01-11T17:58:48+00:00 11.01.2006 18:58
das ist wieder mal ein geiles Kapittel gewesen
cool ist es ja das Ati den anderen auch das kämpfen bei bringt
Das mit dem nächsten Kind find ich geil...also Ägytische Mädchennamen kann ich dir gebnung nennen (meine lieblings ist
Nefertiri :-)) ) hoffe aber die kleine kommt noch zur Welt
nicht das du sie alle sterben lässt...

Nun ja freu micha uf nächste schon


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