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Hier, Jetzt, sowie damals und in Zukunft bin ich für dich da.

von

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Duell 10: Der Weg führt in die Vergangenheit

Duell 10: Der Weg führt in die Vergangenheit
 

"Ahhh!" Yugi schreckte auf, er saß auf dem Boden im Wohnzimmer und vor ihm stand ein Monopolyspielbrett.

Tea, Joey, Tristan, Rebecca und Mai waren auch da. Sie saßen um das Brett und Rebecca hatte den Würfel in der Hand. Allerdings wirkten alle irgendwie abwesend.

"Yugi, was schreist du denn so?" Yugis Großvater steckte seinen Kopf durch die Tür herein.

"Entschuldige!" sagte Yugi schnell: "Ich wollte dich nicht stören."

"Schon gut, aber denk dran das du morgen mit deiner Mutter zum einkaufen musst." erwiderte Salomon und schloss die Tür wieder hinter sich.

"Mit meiner Mutter?" Yugi sah ihm verwirrt nach.

"Du Yugi..." Rebecca sah ihn an.

"Was ist denn?" fragte Mai.

"Waren nicht eigentlich in Yugis Zimmer als wir mit der Kette in die Vergangenheit schauen wollten?"

"Ja stimmt eigentlich und warum spielen wir Monopoly und warum bin ich am verlieren?" wollte Tristan wissen.

"Das weiß ich nicht..." Yugi sah auf das Spielbrett und versuchte nachzudenken.

"Yugi, alles in Ordnung mit dir?" erkundigte sich Yami, er in seiner Geistergestalt neben ihm saß.

"Ja, schon, alles in Ordnung!" lächelte Yugi. Joey würfelte und fuhr mit seiner Figur.

"Was machst du denn da?" wunderte sich Tea.

"Ich spiel, was denkst du denn?" erwiderte Joey und sah sie an.

"Du bist wirklich einfach gestrickt!" seufzte Mai und sah sich das Wohnzimmer an: "Habt ihr etwa umgeräumt, seit ich das letzte Mal hier war?"

"Nein, warum denn? Es ist alles so wie im..." Yugi stockte und sah sich um. Das Wohnzimmer war doppelt so groß wie sonst und auch ganz anderes eingerichtet.

"Ich wusste gar nicht das ihr noch ein Wohnzimmer habt." wandte Joey ein.

"Haben sie auch nicht!" fuhr Rebecca ihn an.

"Sind wir hier wirklich richtig?" Tea stand auf und sah sich das Bild an, das auf einem Ecktisch stand. Es war das Hochzeitsbild von Yugis Eltern und nicht weiter ungewöhnlich.

"Ich glaub schon, Opa hat doch eben reingekuckt..." dachte Tristan laut nach.

"Er hat Recht, aber komisch ist das hier alles schon."

"Und du hast keinen Körper mehr. Du bist wieder ein Geist!" Yugi sah Yami an.

"Ob Isahras Kraft nicht mehr da ist..." dachte Rebecca nach.

"Wie meinst du das?" fragte Mai nach.

"Na ja, ihre Macht ist gegenteilig zu denen der Millenniumsgegenstände und da kann es sein, das ihr Zauber aufgehoben wurde." erklärte Rebecca nachdenklich.

"Wir könnten sie doch anrufen." schlug Mai vor.

"Ja, das ist eine gute Idee, sie wird sicher wissen was los ist!" stimmte Tea zu.

"Gut, dann suchen wir mal die Nummer vom Museum, die werden sicher wissen, wie die Nummer von Ishizu, Marik und Isahra ist." Tristan ging zum Telefontisch und holte das Telefonbuch heraus.

"Hast du sie?" fragte Joey ungeduldig.

"Jetzt warte doch mal, so schnell bin ich nicht." wandte Tristan ein und suchte weiter. "Hier!"

"Das ist gut, sagst du sie mir bitte?" Yugi nahm das Telefon von der Station.

"Ja, also 732632..." las Tristan vor und Yugi wählte.

"Guten Tag Domino Museum, was kann ich für sie tun?" sagte eine Stimme am anderen Ende der Leitung.

"Guten Tag. Hier ist Yugi Muto ich wollte wissen ob sie mit die Nummer von der Ausstellerin Ishizu Ishtar geben könnten." sagte Yugi freundlich.

"Bitte, von wem?" wollte die Stimme wissen.

"Ishizu Ishtar. Ihr gehören die ägyptischen Artefakte sie die im Moment ausstellen."

"Verzeihung, aber im Moment haben wir eine Ausstellung über Modere Kunst. Die letzte Ägypten Ausstellung war vor 3 Monaten. Zudem geben wir grundsätzlich keine Nummern weiter." bekam Yugi als Antwort.

"Äh... Danke..." Yugi legte auf.

"Was ist denn Yugi!?" fragte Rebecca, das Yugi blass war.

"Sie sagt es gäbe keine Ägyptenausstellung." wiederholte Yugi, was ihm am Telefon gesagt worden war.

"Das ist doch gar nicht möglich..." meinte Yami nachdenklich.

"Was, aber die gestern war sie doch noch." wandte Joey ein.

"Marik, Ishizu, Odion und Isahra können doch nicht über Nacht verschwunden sein!" meinte Tea aufgeregt.

"Sind sie nicht. Es gab vor drei Monaten die letzte Ausstellung zum Thema Ägypten..." seufzte Yugi.

"Kann es sein, das wir drei Monate weg waren?" fragte Joey nach.

"Das glaub ich nicht, dann würden wir doch sicher nicht Monopoly spielen!" winkte Mai ab.

"Und laut Kalender haben dasselbe Datum..." Tea zeigte auch den Kalender, der neben dem Telefon lag.

"Gehen wir doch erstmal in Yugis Zimmer, ja? Da können wir im Internet mal kucken, was wir finden!" schlug Rebecca vor.

"Ja ist gut!" Yugi, stand auf und öffnete die Tür.

"Was ist das das??" Tristan riss die Augen auf.

Der ganze Flur sah anders aus. Er war anders gestrichen und die Garderobe war größer. Man sah richtig das in diesem Haus nicht nur zwei Menschen wohnten. Es sah nach vier oder fünf aus, wobei auch Frauenschuhe dastanden. Die Jacken sahen auch so aus, als würde hier eine Familie wohnen.

"Wow... Das ist ja süß!" Mai nahm ein Bild von der Wand, auf dem Yugi als Baby zu sehen war.

"Ui! Du warst aber süß!" grinste Joey.

"Ist das denn wirklich so wichtig?" Yugi nahm das Bild an sich und hängte es wieder auf. Aber seit wann hängte sein Großvater solche peinlichen Bilder auf?

"Schon gut!" Tristan schob Joey zur Treppe: "Das ist nicht der Augenblick um scherze zu machen!"

"Ja ja, aber ich kann selber laufen!" beschwerte sich Joey.

"Eigentlich machen wir einen normalen Eindruck, oder?" frage Tea nach.

"Ja, stimmt..."

"YUGI!" donnerte eine Stimme hinter ihnen. Yugi drehte sich um: "Mom..."

"Hast du deinen Bruder gesehen?"

"Meinen Bruder?" Yugi sah zu seinen Freunden: "Nein, nicht das ich wüsste..."

"Mist... na dann noch viel Spaß..." verabschiedete sich Yugis Mutter und ging wieder.

"Du hast nen Bruder?" fragte Yami nach.

"Deinen Bruder? Du hast nie erzählt das du einen hast." erwiderte Mai.

"Ich weiß von Keinem!" rechtfertigte sich Yugi.

"Ich versteh noch nicht mal, warum meine Mutter hier ist und warum unser Haus so aussieht!"

"Das verstehen wir doch Yugi." beruhigte ihn Rebecca.

"Ja, es ist alles verwirrend." stimmte Tea ihr zu und folgte den Anderen nach oben. Joey öffnete die Tür und trat ein.

"Du Yugi... ist das dein Zimmer?" fragte er unsicher nach.

"Was ist denn?" Yugi trat ein und schluckte. Auch dieses Zimmer sah ganz anders aus, als sonst.

Sein Schreibtisch war weg und an der Stelle stand eine Stereoanlage. Der Schrank war metallglänzender Lackfarbe graublau gestrichen und stand hinter der Tür. Die Wände waren hell aber nicht mehr weiß. Ein riesiger Schreibtisch stand in der rechten hinteren Ecke des Zimmers, direkt am Fenster und auf ihm stand ein PC.

"Wahnsinn, das Teil ist doch erst ganz neu auf dem Markt!" schluckte Rebecca und sah sich den PC an. Das Bett, war das Einzige was noch da stand, wo Yugi es gewohnt war, aber es war viel größer, als er es in Erinnerung hatte und es war nicht gemacht. In den Regalen standen auch ganz andere Bücher und neben der Tür lagen getragene Klamotten herum. Vom Bett führte eine Leiter nach oben zum Glasdach.

"Was ist das?" Mai hatte den Kleiderschrank geöffnet und sah, dass die Kleider Yugi gar nicht passen konnten, da sie ihm zu groß waren.

Yami sah sich auch um: "Die Einrichtung gefällt mir!" meinte er und entdeckte auf dem Regal das am Kopfende des Bettes montiert war ein Bild.

"Stimmt, Yugi ist zu Klein dafür..." nickte Tristan.

"Yami?" Yugi sah zu ihm.

"Guck mal!" Yami zeigte auf das Bild.

"Was ist das?" Yugi nahm es ihn die Hand: "Oh!"

"Was ist denn?" Tea und auch die Anderen kamen zu ihm und Yugi zeigte ihnen das Bild.

"Das sind doch der Pharao und Isahra..." sagte Joey und starrte es an.

"Sieht so aus..." meinte Tristan. Das Bild zeigte eindeutig Yami und Isahra, offenbar auf einem traditionellen Tempelfest, da beide Kimonos anhatten. Sie sahen vergnügt aus und er hatte sie im Arm.

"Warum sollte Yugi ein so ein Bild in seinem Zimmer haben?" fragte Joey naiv nach.

"Vielleicht ist das hier gar nicht Yugis Zimmer, sondern das des Pharaos." dachte Mai nach.

"Mein Zimmer?" Yami sah sich um: "Das doch Schwachsinn!"

"Aber der Pharao ist doch ein Geist..." meinte Tea und starrte immer noch das Bild an.

Im selbem Moment ging die Tür auf und ein Junge kam rein: "Was macht ihr hier?" fragte er nach.

"Ahm..." Yami sah den Jungen an, der ihm bis aufs Haar glich. Er war nur etwas größer.

"Tut mir leid, also..." Tea, stellte schnell das Bild weg.

Alle sahen den Jungen an, als wäre er ein Geist und auch Yami hatte den gleichen Gesichtsausdruck. Er hatte das Gefühl sich selbst gegenüber zustehen und doch auch wieder nicht.

"Hm?" der Junge sah Tea an: "Schon okay, aber was macht ihr in meinem Zimmer? Ist Yugis PC abgestürzt?"

"Ja, das Internet streikt." nickte Rebecca schnell.

"Na dann, tut mir leid das so unordentlich ist. Mein kleiner Bruder ist eben ordentlicher." erwiderte er freundlich.

"Schon gut!" Joey sah unsicher zu Mai. "Wer ist die Kleine auf dem Bild." fragte diese eiskalt nach, da sie sich sicher war ihn nicht zu kennen.

"Das weißt du doch, Mai. Isa ist meine feste Freundin und das Bild ist vom letzten Jahr." sah er sie verwundert an.

"Ach ja? Offenbar war ich zu lang in der Sonne." grinste sie ihn an.

"Ich versteh nicht ganz, du kennst sie nicht. Yugi hat es dir erzählt..." wandte er ein und begann in seinem Schrank etwas zu suchen.

Mai sah zu Yugi, er mit den Schultern zuckte.

"Du was hast denn vor?" wollte Tristan wissen.

"Ich?" Yugis Bruder warf ein paar Sachen in einen Rucksack: "Ich treff mich mit Seto, Kira, Mado, Mana und Isa. Wir machen einen Kurztrip nach Hokkaido." sagte er kurz angebunden und sah auf die Uhr.

"Hokkaido? Zu den heißen Quellen? Ich will mit!" grinste Joey.

"Aber warum mit Kaiba?" wunderte sich Tristan.

"Warum nicht? Er ist einer meiner Kumpels. Als..."

"ATURO YAMATO MUTO!" Yugis Mutter riss die Tür auf.

"Mom!" Aturo sah seine Mutter an: "Was ist denn?"

"Kannst du mir mal sagen, wo du letzte Nacht warst? Du warst nicht zuhause!"

"Ich... also... muss los!" er schnappte sich seinen Rucksack, drückte sich an seiner Mutter vorbei und rief zurück. "Ich bin in drei Tagen wieder da, Bye!" und schon viel die Tür ins Schloss.

Yami sah ihm verwirrt nach. Das war zweifellos er selbst, wie er sich am liebsten als Pharao benommen hätte. "ATURO..." Yugis Mutter seufzte...

"Frau Muto..." Tea sah sie vorsichtig an.

"Schon gut, Tea... Es stört mich ja nicht wenn er mit seinen Freunden was unternimmt oder bei Isa übernachtet, ich will es doch nur wissen... Ich mach mir doch sorgen..." atmete sie durch und sah den Wäschehaufen.

"Er schläft bei ihr?" Mai verkniff nicht das Grinsen.

"Natürlich! Ihre Eltern sind ja so gut wie nie in Japan... Kann Ati nicht mal seine Wäsche in den Wäschekorb werfen?" Sie nahm die Wäsche auf den Arm: "Also Kinder, viel Spaß noch und macht nicht zuviel Unordnung, ja?" verabschiede sie sich wieder.

"Aturo? Ati? Wer ist der Kerl?" wollte Joey wissen...

Yami sah noch Frau Muto nach: "Vielleicht ist er meine Wiedergeburt, wie Seto mal Seth war."

"Versteh ich nicht..." Rebecca sah auch das Bild: "Isahra scheint hier ganz normal mit euch zu leben... Auf ihre Hilfe brauchen wir also nicht hoffen."

"Das ist wahr..." pflichtete Tristan ihr bei.

"Wusste ich es doch!" ertönte Mais Stimme die am Kopfende des Bettes nach etwas gesucht hatte.

"Was denn?" fragte Joey.

"Hier!" Mai hielt ihm eine Packung Kondome unter die Nase: "Die ist schon fast leer..." grinste sie sie.

"Was?" Tea sah sie verwirrt an. Yami schluckte und sah zu Yugi.

"Das ist nicht der richtige Zeitpunkt um an so was zu denken!" sagte Yugi streng.

"Schon gut..." Mai legte die Packung zurück.

Rebecca setzte sich an den PC und suchte im Internet.

"Findest du was?" wollte Joey wissen.

"Nein... Ishizu und Marik kann ich nicht finden. Gut möglich, das die jetzt ein anderes Leben führen. Aber ich kann auch den Text nicht mehr finden... Ich fürchte wir haben die Vergangenheit verändert."

"Was?!" alle schreien Rebecca unbeabsichtigt an.

"Hey! Ich kann dafür doch nichts!" brüllte sie zurück.

"Aber ist das denn möglich?" wollte Yugi stellvertretend für Yami wissen, denn es war ihnen nicht mehr möglich den Platz zu tauschen.

"Eigentlich nicht. Die Kette zeigt doch nur die Vergangenheit..." sagte Rebecca und stockte das der Raum sich plötzlich verzerrte und ich in eine Kammer verwandelte. Eine alte Kammer, wie sie in den unterirdischen Gewölben ägyptischer Tempel gab.

"Was ist denn jetzt los?" Tristan war das nicht mehr geheuer.

"Verzeiht, dass ich euch auf diese Weiße hierher holen musste." entschuldigte sich Shadi, der vor ihnen erschein.

"Shadi!" Yugi und Yami waren froh ihn zusehen und Yami hatte wieder einen festen Körper um sich.

"Dieser Raum ist frei von Zeit und Raum. Ich hab euch hier her geholt, da ich eine Störung in der Ausrichtung der mystischen Ströme festgestellt habe. In euer Zeit habe ich kein Recht mehr zu sein, da sich etwas in der Vergangenheit geändert hat."

"Isahra ist nicht gestorben!" sagte Rebecca postwendend, kaum das Shadi fertig gesprochen hatte.

"Genau..." Shadi sah auch Yami. "Ich weiß, dass es nicht eure Schuld ist, mein Pharao, aber ihr habt die Geschichte verändert. Mit eueren Eingreifen, hab ihr euer damaliges Ich dazu gebracht die Königin zu retten, dieser im ersten Moment unbedeutende Eingriff hat alles vollkommen umgeformt."

"Das versteh ich nicht." Yami sah ihn an.

"Ich erkläre es euch. Isahras Tod hat den Pharao geschwächt. Sein Herz und Kampfkraft, auch wenn er nicht wahrhaben wollte. Er wusste er wahrscheinlich auch gar nicht, aber mit ihr, ist ein Teil von ihm gestorben. Ihr Tod war auch einer der Gründe, warum sich die Dunkelheit etwas mehr in seinem Herzen festsetzen konnte. Aber er konnte auch nicht lange darüber nachdenken, es ging Alles Schlag auf Schlag und immer mehr seiner Freunde starben im Kampf gegen die Schatten und den Feind der sich ihnen entgegenstellte. Damals verschwand auch der Pharao, doch jetzt ist das anders. Isahra, die Königin von Ägypten lebt und der Pharao ist stark genug, um nicht zu unterliegen. Der Feind hält sich zurück und wartet auf eine Gelegenheit. Aber ich sollte besser in der Vergangenheitsform sprechen..." besann sich Shadi, eher er weiter sprach. "Solange Isahra neben dem Pharao stand konnte er nichts tun, da ihm der Tod des Pharaos nichts gebracht hätte. Die Königin anzugreifen, war ihm zu gefährlich, da sie von den Göttern abstammte. Doch auch, wenn das gut klingt, ist etwas passiert. Der Pharao kam von einem geschäftlichen Ausritt nicht mehr zurück. Nur der Getreue Akunadin und der Hohepriester des Amun-Ra-Tempels, die ihn begleitet haben. Es war zwei Wochen nach dem Vorfall mit dem Leviatan... Da sagten sie das sie in einen Hinterhalt geraten seinen und vom Pharao getrennt worden." erklärte Shadi.

"Und was hat das mit Yami zutun und mit uns?" fragte Joey.

"Nun ihr habt bemerkt, dass eure Zeit sich verändert hat, aber das ist nur eine Möglichkeit von Vielen. Mein Pharao, ihr habt euer Schicksal noch nicht erfüllt. Euer Schicksal liegt nun wieder im alten Ägypten und ihre alle, die ihr dabei wart, als sie Zeit umgeschrieben wurde, könnt nicht zurück, ehe die neue Zukunft feststeht."

"Ich versteh nicht!" Mai runzelte sie Stirn.

"Ihr erinnert euch an alles und findet euch nicht zu Recht. Mein großer Pharao, in der Geschichte seid ihr verschwunden, aber es ist Zeit dorthin zurückzukehren, wo ihr hingehört. Ich bitte euch, für eine schöne und gute Zukunft, alle Menschen, kehrt zurück und erfüllt das Schicksal das euch alleine bestimmt ist. Die Auswirkungen sind vererdend und ich glaube nicht, dass die Zukunft so schön ist, wie die, die ihr gesehen habt, wenn ihr euch weigert. Es gibt viele Möglichkeiten, die sich mir offenbarten und die ich nach euch durchsucht habe. Schlimme und Dunkle, Graue und Triste nur wenige waren Freundlich."

"Muss er das alleine machen?" wollte Tea wissen.

"Das wäre das Beste... aber auch ihr seid in die Störung der Zeiten geraten. Ihr habt gesehen was geschah, als der Leviatan Ägypten das erste Mal versuchte anzugreifen. Auch findet ihr euch in der einen Welt, ihn die ihr geraten seid, nicht zu Recht, da euere Erinnerungen, noch an der alten Realität hängen. Ihr habt sicher schon bemerkt, dass ihr nicht mehr die seid, für die ihr euch haltet. Aber hier könnt ihr auch nicht bleiben, da sich auch mein Schicksal bereits beginnt zu verändern. Ich, sowie dieser Raum werden bald nicht mehr sein. Ich schicke euch mit dem Pharao zurück in die Zeit, der großen Pharaonen." sagte Shadi und deutete auf einen Fleck an der Wand, der immer durchsichtiger wurden und auch der Rest der Wände begann zu bröckeln.

"Aber wie kommen wir dann je wieder nach Hause?" wollte Tristan wissen.

"Die Frage ist, ob wir überhaupt noch ein Zuhause haben!" wandte Mai ein.

"Was?" Joey sah sie verwirrt an.

"Sie hat Recht, unser zu Hause, wie wir es kennen, gibt es nicht mehr..." dachte Rebecca nach.

"Müssen wir dann beim Pharao bleiben?" Tea sah auf Yami.

"Das glaub ich nicht, es muss doch einen Weg zurückgeben..." schüttelte sich Yugi, der an seinen Großvater dachte.

"Es tut mir Lied, es ist meine Schuld." seufzte Yami.

"Aber nein, Yami, du kannst nichts dafür..." wandte Tea besorgt ein.

"Yami?" Yami sah sie nachdenklich an; "So heiße ich nicht..."

"Was? Du hast doch mal gesagt das man dich so nennt." wunderte sich Yugi.

"Ja schon, aber ich erinnere jetzt wieder... Als ich in meinem früheren Ich war, hab ich ihn gehört..." lächelte Atemu seine Freunde an.

"Ich dachte der Name ist verloren gegangen weil ihn Keiner kannte." Rebecca dachte nach, kam aber auf keinen grünen Zweig.

"Königin Isahra war eine der vier Menschen die den Namen des Pharaos kannten. Sie, der Pharao und dessen Eltern waren die einzigen die ihn je erfuhren. In der Zeit aus der ihr kommt, starb die Königin und mit ihr ist der Name verschollen, da die alte Pharaonenmutter und der Pharao ebenfalls in den Schatten starben oder verschwanden. Isahra hat euch mit euerm wahren Namen angesprochen, das ist möglich und sehr wahrscheinlich. In dem Moment, in dem sie euch sah, wart ihr mit ihr alleine, sie musste keine Angst haben das es jemand hört. Ich freue mich, das ihr euren Namen nun wieder gefunden habt, mein Pharao." Shadi verbeugte sich tief vor Atemu.

"Und wie heißt du jetzt?" wollte Tristan wissen.

"Genau, das interessiert mich jetzt auch." nickte Joey.

"Sag ich nicht!" lächelte Atemu: "Noch nicht."

"Wie gemein!" schmollte Mai.

"Und warum nicht?" fragte Joey sichtlich verstimmt, da sein Freund ihm offenbar nicht mehr genug vertraute.

"Schon gut. Es muss ja einen Grund geben, warum der Name nicht bekannt war." lächelte Yugi schwach.

"Es tut mir Leid, Freunde. Ich werde ihn euch sagen, wenn die Zeit dafür gekommen ist." entschuldigte sich Atemu.

"Das versteh ich! Die Geschichte ist schon durcheinander gekommen." meinte Rebecca sehr erwachsen.

"Also dann... und wie kommen wir nach Ägypten?" Tristan sah Shadi fragend an.

"Ich habe noch genug Kraft euch zu schicken. Aber vorher sollte ich noch sagen, dass ihr euch erkundigen sollten, was in Ägypten los ist. Ich kann die Zeit nicht genau festlegen und den Ort auch nicht. Seid vorsichtig, die damalige Zeit hat andere Gesetze als die, die ihr kennt." warnte Shadi, der mittlerweile auch dabei war sich aufzulösen. Der ganze Raum flimmerte und einige Stücke waren schon dabei zu verschwinden.

"Dort ist das Portal in die Vergangenheit." Shadi zeigte auf eine Tür.

"Geht mit dem Segen den die Götter euch geben mögen und mit meinen besten Glückwünschen. Auf das sich eine gute und schöne Zukunft für und entwickeln möge."

"Ja, wir werden tun was wir können!" Joey öffnete die Tür und sah in einen langen Korridor.

"Da rein? Da ist es stockdunkel!" schauderte Mai und ging eine Schritt zurück.

"Ja, das ist gruslig..." Tea hielt sich selbst fest.

"Er gibt keinen anderen Weg." Shadi, war schon kaum nicht mehr zu sehen und seine Stimme war dünn.

"Also dann! Auf in den Kampf!" Atemu sah zu Yugi: "Bist du bereit?"

"Ja, bin ich!" lächelte Yugi und berat hinter Atemu den Korridor.

"Müssen wir?" Tristan zögerte noch.

"Ja und jetzt geh, bevor wir auch noch verschwinden!" fuhr Rebecca ihn an und rannte hinter Yugi her.

"Wartet!" Tea war die Nächste und dann kamen Tristan, Joey und Mai, hinter ihnen viel die Tür krachend zu.

"Wahh!" Mai erschreckte sich so sehr das die Joey ansprang und ihn umwarf.

"Aber Mai..." Joey sah sie grinsend an.

"Bild dir ja nichts ein! Ich bin nur gestolpert!" schnaubte sie ihn an und stand schnell wieder auf.

"Tja, das war wohl nichts..." grinste Tristan.

"Halt deine Klappe!" fauchte Joey und stand auf.

"Jungs, kommt schon!" rief Tea ihnen zu, die schon ein ganzes Stück weiter war.

"So landest du nie bei Mai..." kicherte Tristan.

"Du..."

"Hört auf mit dem Unsinn!" Mai schob die beiden an den Köpfen auseinander und ging zwischen ihnen hindurch: "Ich würde nie was mit einem Kerl anfangen der nicht in der Lage ist mir meinen Lebenswandel bezahlen zu können."

Joey und Tristan sahen ihr nach.

"Dabei ist doch sicher noch was von dem Preisgeld übrig. Die Operation hat doch sicher keine 3Millionen Dollar gekostet, oder?" grübelte Tristan nach.

"Natürlich nicht, den Rest hab ich für mich und Serenety angelegt." meinte Joey.

"Also bist du doch eine gute Partie, die Mai sicher ein Luxusleben bieten kann!" sagte Tristan laut: "Und Serenety hat auch ausgesorgt!"

"Du kriegst nichts vom Geld meiner Schwester!" fuhr Joey ihn an.

"Leute, jetzt last das doch! Wir haben jetzt wirklich andere Probleme!" ging Yugi dazwischen.

"Würd ich auch sagen, wer weiß was uns erwartet, wenn wir erst in Ägypten sind." stimmte Atemu Yugi zu.

"Aber das ist doch dein Königreich." wandte Rebecca ein.

"Schon, aber Shadi hat auch gesagt, das ich verschwunden sei und der nicht weiß, in welche Zeit er uns schicken kann. Wir sollten auf jeden Fall sehr vorsichtig sein und erstmal nicht erwähnen das ich der Pharao bin." erwiderte Atemu nachdenklich.

"Was soll das Ganze hin- und herüberlegen? Wir werden ganz sicher im Palast rauskommen und dann wird es ein fest geben!" strahlte Mai: "Ich wollte schon immer mal sehen wie die alten Ägypter gefeiert haben. Das muss do prachtvoll gewesen sein!"

"Äh..." alle andere sahen sich an.

"Ja, wir sind schon ein Volk das gerne lacht und tanzt, aber alles zu seiner Zeit..." meinte Atemu kleinlaut, da er ihr nicht den Spaß verderben wollte.

"Du sprichst du komisch..." stellte Tea fest... mit jedem Schritt den die vorwärts kamen hatte sich die Sprache verändert, in der sie sich unterhielten.

"Genau... das ist nicht mehr japanisch, aber ich versteh noch immer jedes Wort das du sagst." pflichtete Tristan ihr bei.

"Das ist altägyptisch. Wie man es zu Zeiten des Pharaos sprach." erklärte Rebecca.

"Verstehe, damit ist also auch schon geklärt wie wir uns unterhalten können!" strahlte Joey.

Sie gingen immer weiter. Der Gang schien endlos zu sein und immer dunkler zu werden. Das Zeitgefühl hatten sie schon alle verloren. Aber Yugi könnte schwören schon eine Ewigkeit hier durch die Finsternis zu laufen, in der sich der Korridor immer mehr verlor und alles wie eine schwarze Weite wirkte.

"Pharao... deine Kleider!" sagte Tea plötzlich.

"Was ist damit?" wunderte sich Atemu und sah an sich herunter. Einfach so hatte sich die Schuluniform verabschiedet und war einem weiten schon leicht abgetragenen mantelähnlichen Gewand gewichen, dessen Farbe wohl natur war. Es verhüllte alles und schien auch eine Kapuze zu haben.

"Was ist das? Das ist doch kein Pharaonengewand, oder doch?" Mai zupfte an dem Mantel herum.

"Nein, wohl kaum..." seufzte Rebecca.

"Das ist kein gutes Zeichen oder?" Tea sah Atemu fragend an.

"Wir werden sehen!" lächelte er und ging weiter. Komischer Weise hatte nur seine Kleidung verändert und Yugis Puzzle war verschwunden. Es war bei Atemu, dem es in dieser Zeit auch gehörte.

"Meine Duell Disk und meine Karten!" kreischte Joey plötzlich los und tastete sich nach seinen Karten ab.

"Meine sind auch weg!" Mai sah fassungslos auf ihren Arm.

"Ist doch klar, dass sie verschwinden. In der Zeit, in die wir jetzt gehen, gibt es keine Karten und auch keine Duell Disks." stöhnte Rebecca.

"Dann können wir auch keine Monster rufen und uns schützen..." schluckte Yugi.

"Das ist richtig... Wir sind auf uns gestellt, hoffen wir, dass wir nicht in allzu große Schwierigkeiten geraten..." Tea war gerade fertig mit ihrem Satz als die Luft schlagartig zu flimmern begann.

"Was ist denn jetzt los?" Tristan hatte große Mühe das Gleichgewicht zu halten.

"Ich hab keine Ahnung!" schrie Joey, da er Angst hatte nicht gehört zu werden.

"Wir sind offenbar angekommen..." Atemu sah das die Dunkelheit risse bekam und einer Landschaft Platz machte.

Kaum hatten alle etwas gesehen, vielen sie auch schon in die Tiefe.

"HILFEE!!!!" kreischte Mai und presste die Augen zusammen. "Ich will nicht sterben!"

"Ich bin zu schön zum sterben!" wimmerte Tristan.

"Und ich will nur noch einmal leckere Hamburger und Pizza spachteln." bettelte Joey ängstlich.

Platsch

Einer nach dem Anderen landete im Wasser.

"Hilfe! Ich ertrinke!" Joey strampelte wie ein Wahnsinniger.

"Bitte?" ein Kind sah zu ihm. Es war vielleicht knapp sieben Jahre und stand bis zu den Wanden im Wasser. Das kleine Mädchen stand nur drei Meter näher am Ufer als Joey.

"Joey!" Tristan ging zu ihm und zog ihn auf die Beide. "Du kannst stehen!"

"Äh..." Joey sah an sich herunter es stand nur knöcheltief im Wasser. "HAHAHAHA! Das wusste ich doch und ihr seit alle darauf reingefallen!" grinste er verlegen und kratze sich am Hinterkopf.

"Du Schwachkopf!" Mai schlug ihm auf den Hinterkopf und ging an Land zu Rebecca, Tea, Atemu und Yugi die zu ihnen hinüber sahen. Das Mädchen sah immer noch zu ihnen und ging zu Joey.

"Bist du Krank?" fragte sie und sah ihn an.

"Du kleines süßes Mädchen..." Joey wuschelte ihr durch die Haare, zog aber ein Gesicht zum Fürchten.

"Wahh! Mama!! Papa!!" brüllte sie los und rannte aus dem Wasser zu einer Stadt, die ganz in der Nähe war.

"Du hast ihr Angst gemacht!" schnaubte Tea und schüttelte den Kopf.

"Sie ist einfach nur empfindlich!" winkte Joey ab.

"Weiß einer von euch wo wir gelandet sind?" wechselte Yugi das Thema.

"Ich wette das ist der Nil und das da ist Theben!" sagte Mai rechthaberisch.

"Nein, Theben ist größer, das dort ist nur eine kleine Hafenstadt." berichtigte Atemu und sah zur Stadt.

"Dann sollten wir hingehen und nachfragen wo wir denn sind." schlug Tea vor.

"Die Idee gefällt mir!" begrüßte Tristan ihren Vorschlag.
 

Die Stadt sah mehr wie ein Hafen mit einem großen Marktplatz aus, der von Häusern eingeschlossen war. Sie lag genau am Ufer und große und kleine Schiffe lagen vor Anker. Geschäftig liefen Menschen aus aller Herrenländer am Kai herum und kümmerten sich um die Ladung und um sich selbst. Mehr als die Hälfte der Leute waren ägyptische Seeleute. "Aus dem Weg!" ein stämmiger Mann, der mit einem schweren Sack beladen war, drängte sich zwischen ihnen hindurch und ging zu einem Schiff.

"Geht..."

"Joey!" Atemu schnitt ihm das Wort ab.

"Lass, das, ja? Wir brauchen nicht unnötig aussehen zu erregen."

"Er hat Recht, die Laute schauen uns ohnehin schon so merkwürdig an." nickte Rebecca und hielt sich an Yugi fest.

"Unsere Kleidung ist zu auffällig..." meinte Tea, da sie sehr schnell bemerkt hatte, dass sie zu farbenfroh und fremdländisch gekleidet waren, um in Ägypten nicht aufzufallen.

"Aber so wie Die zieh ich mich nicht an!" entgegnete Mai schnell. Sie gingen ein Stück weiter und beobachteten wie die Seefahrer ihrer Arbeit nachgingen.

"Meine Herrschaften..." ein hagerer Ägypter sprach sie direkt an: "Ihr seid offenbar fremd hier, kann ich euch behilflich sein?" lächelte er schleimig.

"Wo sind wir hier?" fragte Tristan geradeheraus.

"In der Hafenstadt Siuh, am roten Meer, mein Herr." antwortete er und spielte mit seinen Händen herum die er gut sichtbar hielt: "Hier treffen sich die Seeleute und erzählen die abenteuerlichsten Geschichten. Bringen wunderschöne Schmuckstücke und wertvolles Gut mit... so wie euch..." strahlte er Mai an.

"Was willst du von ihr!" ging Joey ihn an.

"Joey!" Yugi hielt ihn zurück.

"Verzeiht unseren Freund, er ist leicht impulsiv." sagte Tea freundlich.

"Macht nicht, macht nichts... Die Seeleute sind noch rauer, von der langen Seefahrt, ich hab Durst..."

"Und warum sagst du uns das?" wunderte sich Tristan.

"Er will, dass wir ihm etwas für die Auskunft ausgeben." erklärte Rebecca.

"Ein kluges Kind habt ihr da bei euch!" lobte er Ägypter Rebecca.

"Deine Auskunft ist mir noch keinen Becher Bier wert." erwiderte Atemu und nahm den Mann in Augenschein."

"Kauft mir einen Becher und ich beantworte eure Fragen..." katzbuckelte er kriecherisch.

"Dir geb ich gleich...mhmmm." Mai hielt Joey den Mund zu.

"Hörst du endlich auf damit!"

"Man sieht euer Freund ist mit den hiesigen Gepflogenheiten nicht vertraut..." stellte der Mann fest und sah auf Atemu: "Aber ihr mein Herr, nicht war? Ihr wisst was meine Auskunft wert ist..."

"Ja..." Atemu sah sich um und musterte die Schenken die um sie herum.

"Du könnest doch so nett sein und uns einfach so eine Auskunft geben!" lächelte Tea ihn an.

"Wenn die junge Frau nett zu mir ist..."

"Schluss damit! Rühr sie an und ich schneide dir Kehle durch!" fuhr Atemu ihn an.

Der Mann zuckte zurück und nickte: "Natürlich..."

Yugi sah zu Atemu. Gerade eben hatte sein Freund einen Charakterzug an den Tag gelegt, der ihm bekannt vorkam. Damals im Duell gegen Kaiba auf den Zinnen von Pegasus Schloss, war er genauso gewesen.

"Was ist denn, Yugi?" Rebecca wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum: "Komm schon, die anderen gegen zur Schenke."

"Ja ist gut!" Yugi lief mit Rebecca zu den anderen, die sich schon an einen Tisch gesetzt hatten.

"Igitt..." Mai sah sich das alte Holz an, auf dem sie sitzen sollte.

"Setz dich doch, Schönheit!" strahlte der Mann sie an.

"Nein, danke..." schnell setzte sie zu Joey, weit weg von dem Mann.

Atemu ging zum Wirt und sprach mit ihm.

Yugi sah wie Atemu unter seinem Mantel hantierte und dem Wirt einen goldenen Reif gab, den er wohl an seinem Oberarm getragen hatte. Die Kapuze behielt er aber über seinen Haaren, so dass man nur sein Gesicht sehen konnte. Der Wirt sah ihn sich genau an und nickte dann.

"Sie handeln wohl..." stellte Tristan fest, der den Mann nicht aus den Augen ließ, der Yugi ununterbrochen musterte.

"Was ist denn?" fragte Tea genervt.

"Du siehst interessant aus." sagte der Mann: "Deine Haare... wir machst du das nur?"

"Das ist einfach so." sagte Yugi schnell.

"Beneidenswert..."

"Hier!" Atemu stellte dem Mann einen Becher Bier hin und setzte sich dann hin.

Der Wirt folgte ihm und stellte einen großen Krug, sowie mehrer Becher auf den Tisch.

Rebecca bekam als Einzige von ihnen einen gefüllten Becher. Ohne ein Wort ging er dann wieder.

"Danke!" hastig trank der Mann einen Schluck und Tea schenkte sich und ihren Freunden ein.

"Was ist das?" Joey roch an seinem Becher. Es roch sehr bierähnlich, was ihm da entgegen strömte, aber es schien leicht zu sein.

"Also mein Herr, was wollt ihn noch wissen?" erkundigte sich der Ägypter.

"Wie weit ist es nach Theben?" brach es aus Mai hervor, die das Gesicht verzog, als sie das Bier probierte. "Theben...? Nun das ist ein ganzes Stück... vierzig Iteru (400km), wenn man gerade durch die Wüste läuft..." dachte er nach.

"Was??" Mai schluckte als sie das hörte.

"Allerdings..." Der Mann trank seinen Becher leer und hielt ihn Atemu hin.

"Dem schmeckt das?" Tea hatte das Bier auch nur runtergewürgt, weil sie durstig gewesen war.

Rebecca hatte Milch bekommen und schien damit sehr glücklich zu sein.

"Rede, dann kriegst du noch was." Atemu nippte an seinem Bier und sah ihn durchdringend an.

"Hani, führt eine Karawane nach Assuân. In einigen Stunden will er aufbrechen."

"Hani? Wo finden wir ihn?" fragte Atemu sah ihn über den Becherrand an und schob ihm den Krug hin.

"An der Ostgrenze der Stadt." sagte der Ägypter eilig und füllte sich den Becher: "Er ist ein alter Händler und ein gutmütiger Mensch. Doch in dem Aufzug nimmt er deine Freunde nicht mit. Die fallen mehr als Ägyptens Sonne, wenn sie hier auf der Straße herumlaufen sollte."

"Ägyptens Sonne?" Joey sah ihn fragend an.

"Wisst ihr denn gar nichts? So nennen wir unsere Pharaonin!" strahlte er und trank aus.

"Danke." Atemu warf ihm ein Stück Silber zu.

"Immer wieder gern." er verneigte sich und ging.

"Warum hast du denn noch mal bezahlt?" wunderte sich Yugi.

"Damit er uns nicht bestielt." Atemu nahm gedankenverloren einen Schluck und musterte seine Freunde.

"Dieser Hani... Glaubst du er nimmt uns mit?" Tea stellte ihren leeren Becher ab.

"Ja, mit Sicherheit, wenn wir dafür mithelfen." sagte Rebecca.

"Das auch noch?" Mai glaubte immer mehr im falschen Film zu sein.

"Oder hast du Gold um ihn zu bezahlen?" gab Rebecca altklug von sich.

"Der Pha... Yami hat doch Welches!" grinste Mai ihn an und setzte sich zu ihm.

"Du bist sicher so nett und zahlst für mich die Kara..."

"Mai!" Tea sah sie sauer an.

"Von Assuân sind es immer noch mehr als zwanzig Iteru auf dem Nil und die Barke, sowie Essen und Trinken muss auch bezahlt werden. Woher soll ich so viel Gold, Silber und Kupfer hernehmen?" entgegnete Atemu und leerte seinen Becher.

"Du hast sicher noch sehr viel unter deinem Mantel!" strahlte Mai.

"Jetzt lass doch, Mai. Ein wenig Arbeit kann auch dir nicht schaden!" sagte Tristan.

"Gehen wir diesen Hani suchen..." sagte Yugi schnell und warf Atemu einen Blick zu.

"Was ist denn?" fragte Atemu.

"Du bist irgendwie anders?" sagte Yugi.

"Findest du?" Joey sah Yugi verwirrt an.

"Ja, irgendwie härter..."

"Ach Yugi... ich pass mich nur an..." lächelte Atemu und zwinkerte: "Keine Sorge, ich bin noch der, den du kennst."

"Dann gehen wir, ja?" Rebecca streckte sich.
 

Hanis Karawane lagerte, wie der Mann erzählt hatte, am östlichen Ende der Stadt. Sie zählte vierunddreißig Kamele, einige alte Streitwagen und Pferde.

Die Leute sie mit Hani reisten wollten und zu seiner Karawane gehörten, hatten sich offenbar schon angefunden und beluden die Kamele mit den Gütern die sie nach Assuân bringen wollten.

Wieder zogen Yugi, Mai, Tea, Tristan, Joey und Rebecca alle möglichen Blicke auf sich.

"Was gibt es dann zu glotzen?" Mai sah eine der jungen Männer streng an.

Die Meisten waren mit weiten Kutten bekleidet, damit die Sonne ihnen nicht so zusetzten könnte. Es war Mittagszeit und dementsprechend heiß.

"Was?" er sah Mai verwirrt an, das ihm das Wort glotzen nicht bekannt war.

"Komm schon, die ist Ausländerin!" rief ihm ein Anderer zu: "Ich brauch Hilfe."

"Mai du musst auf deine Wortwahl aufpassen." sagte Rebecca: "Die Menschen hier sind sehr einfach und kennen unsere Technik nicht."

"Das wird ein langer Trip..." seufzte Tristan, der eben festgestellt hatte, dass sie wohl laufen müssten. Die Kamele und Pferde würden nie für die ganzen Menschen reichen.

"Verzeihung!" Yugi sprach einen Mann an, der eben an ihnen vorbei ging.

"Was ist?" er sah Yugi nur genervt an.

"Wir suchen Hani."

"Der ist da vorn, der mit den grauen Haaren und dem roten Mantel." sagte er und ging einfach weiter.

"Danke, wie unhöflich!" Joey.

"Er arbeitet doch und hat wohl wenig Zeit." meinte Tea, das der Mann schon damit beschäftigt war einem Kamel einen Sack aufzubinden.

"Aber er hat uns wenigstens gesagt, was wir wissen wollen und nichts dafür verlangt." stellte Mai fest und folgte den Anderen zu Hani.

"Verzeiht, wir hörten, dass Ihr nach Assuân reist." begann Atemu und schon drehte sich Hani zu ihnen um.

"Ja und? Wollt ihr mit?"

"Ja, das wollen wir!" antwortete Tristan.

"In dem Aufzug?" Hanis Blick musterte jeden Einzelnen.

"Was ist an meiner Kleidung auszusetzen?" wollte Mai wissen.

"Kleine, du holst dir einen Sonnenbrand und jammerst uns dann sie Ohren voll. Die Schuhe der Ladys sind auch glatter Selbstmord in der Wüste." Damit meinte er Teas Plato- und Mais Designerschuhe: "Wollt ihr euch die Beine brechen? Überhaupt was sind das für Farben und Kleider die anhabt!? Ihr seht auch nicht so aus, als hättet ihr alles was man für eine Wüstenreise braucht. Na ja..." er packte Joey und Tristan am Arm: "Wenigstens scheit ihr ein paar Muskeln zu haben."

"Hey!" Joey zog seinen Arm zurück.

"Was heißt das jetzt?" fragte Yugi nach.

"Es stimmt ich kann noch Leute brauchen die mir helfen..." sein Blick fiel auf Atemu. "Sorg dafür, dass deine Freunde in einer Stunde aufbruchbereit und wüstentauglich sind ihr vier Jungs werdet auch arbeiten, zudem will ich deinen Goldreif..." Hani zeigte auf den Oberarmreif von Atemu, der durch den Umhang schaute: "... für Essen und Trinken haben. Essen und Trinken sind pro Kopf eingeteilt. Es gibt zwei Oasen auf dem Weg, also will ich nicht, Dass einer von euch sich an den Vorräten vergreift."

"Warum ausgerechnet er?" schnaubte Mai.

"Weil er als Einziger, von euch, so aussieht als wäre er nicht von allen guten Göttern verlassen." antwortete Hani und drehte sich dem Kamel zu.

"Danke..." sagte Rebecca.

"Also müssen wir wieder auf den Markt..." schlussfolgerte Tea und sah auch ihre Schuhe.

"Sieht so aus... Euere Kleider werden wir eintauschen müssen." dachte Atemu nach.

"Was? Bist du wahnsinnig? Weißt du wie teuer das alles war?" fuhr ihn Mai an.

"Ich häng auch an meine Sachen." Tristan meinte damit seinen Mantel.

"Aber er hat schon Recht, so können wir nicht bleiben. oder wollt ihr die ganze Zeit angestarrt werden?" fragte Yugi nach.

"Nein..." Joey trat in den Sand.

"Hey..." Hani hatte sich wieder zu ihnen umgedreht: "Ich tausch mit euch! Eure Kleider gegen taugliche und unauffällige. Kostet euch nichts." bot er an.

"Einverstanden..."

"Stopp mal! Ich will nicht..." Mai sah Atemu entsetzt an.

"Dann nehm ich dich nicht mit, Blondy, deine Haare reichen doch schon um auszufallen..." schüttelte Hani den Kopf.

"Du würdest mich hier alleine stehen lassen?"

"Sicher doch! Was soll ich mich mit dir rumplagen?" stellte der Händler eine Gegenfrage.

"Also gut... Wir haben keine andere Wahl..." Tea sah auch ihre Schuhe. Sie waren noch fast neu, nur fünfmal getragen und jetzt musste diese weggeben.

"Dann kommt mit!" Hani ging zu einem der alten Streitwagen und holte einen Sack herunter und warf ihn Joey zu.

"Sucht euch drei passende Schurze raus."

"Bitte?" Joey ließ den Sack fallen, öffnete ihn und holte einen Schurz heraus.

"Was ist das?" Tristan nahm ihn in die Hand und sah ihn sich an.

"Ein Lendenschurz, das was hier alle Kerle anhaben!" sagte Hani und suchte weiter in seinem Streitwagen.

"Der ist aber ..."

"Tristan, zieh ihn an, ja?" bat Atemu.

"Na gut... aber nur wenn Joey und Yugi das auch machen!" grinste er. Joey schluckte: "Darf ich meine Unterhose anbehalten?"

"Deine was?" Hani kramte einem weiteren von seinem ausgemusterten Streitwagen.

"Nicht so wichtig, wo können wir und umziehen?" fragte Yugi nach.

"Hier." Hani öffnete den Sack und zog einige Kleider heraus: "Die Mädchen können sich hinter der Plane umziehen... Hier, Kleine, das müsste dir passen." Er hielt Rebecca ein Leinenkleid hin. Mit Plane meinte er ein großes Tuch das an zwei Stöcken befestigt war und nur seht dürftig neugierige Blicke abschirmen konnte.

"Danke!" Rebecca sah es nicht mal an, sondern verschwand hinter der Plane und zog sich um: "Wehe einer spannt!"

"Was sollen wir dann erst sagen und wer sollte einem kleinen Mädchen wir dir schon nachspannen?"

"Das hab ich gehört!" schrie Rebecca durch die Plane.

"Hier, die sind für euch. Ich denke die passen." der Händler drücke Tea und Mai ein Kleid in die Hand die eindeutig auf gröberen Leinen waren und auch noch gebraucht.

"Ich will eine Umkleidekabine! Wer sagt mir denn da mich da Keiner beobachtet? Und das soll ich anziehen?" stänkerte Mai: "Das ist gar nicht meine Farben und auch nicht mein Schnitt."

Die Kleider waren naturfarben und ungebleicht, was auch Tea sichtlich nicht gefiel. Aber sie schluckte ihre Gedanken runter.

"Aber was sollen wir denn sonst machen?" Tea sah zu Mai... "Schluss damit, ihr verzogenen Weiber! Entweder ihr zieht das um. Oder ihr lauft alleine durch die Wüste!" zischte Hani.

"Ja, schon gut!" Mai und Tea zuckten zusammen und gesellten sich zu Rebecca hinter die Plane und begannen sich umzuziehen.

"Und ihr macht auch mal hin!" knurrte Hani zu den Jungs, als Mai sich auch endlich dazu durchgerungen hatte sich umzuziehen und sich von ihren schönen Designerklamotten zu trennen.

Joey, Tristan und Yugi zogen sich so schnell sie konnten um. Allerdings weigerten sie sich ihre Unterhosen auszuziehen. Die Boxershorts schauten aber leider unter dem Schurz ein ganz kleines bisschen heraus, so das ihre Shorts kurzerhand mit einem Messer kürzen mussten.

Tea, Mai und Rebecca kamen unterdessen wieder hinter der Plane hervor, die zwei Frauen dann auch schon abbauten, und sahen sich an.

Ihre Kleider wirkten alles andere als modern, selbst für das Alte Ägypten.

"Was ist das für Kleidung?" fragte Tea nach.

"Die ist von meiner Frau und meiner Tochter. Ich brauch sie nicht mehr." erwiderte Hani und zog eine Kiste mit Schuhen heraus.

"Hier, anziehen!" sagte er und sammelte seine Neuerwerbungen ein.

"Die sind aber auch nicht neu..." stellte Yugi fest.

"Natürlich nicht! Neuware verkaufe ich auf dem Markt in Theben!" lachte er und verlud seine restlichen Sachen. Er brauchte eine Weile, da er noch zu einem Kamel ging, bei dem herunter eine Plane einige Stoffe herzog. Er sah sie sich an und drückte sie dann Yugi, Rebecca, Mai, Joey, Tea und Tristan in die Hand, es waren Überwurfe.

"Damit ihr euch keinen Sonnenbrand holt, mit euer blassen Haut. Ihr kümmert euch dann um diesen Streitwagen hier, zusammen mit mir! Ich lass Neue nicht gerne alleine mitreisen. Versteht ihr doch!" keuchte er und streckte sich.

"Sicher, man kann nicht vorsichtig genug sein." erwiderte Atemu, der sich mittlerweile die Kapuze abgestreift hatte.

"Ja, das hört man doch gern, ein Landsmann, wie man ihn sich wünscht. Kümmer dich darum das deine Freunde nichts anstellen." klopfte Hani Atemu auf die Schulter und ging dann die Karawane kontrollieren.

"Er vertraut dir wohl, weil du Ägypter bist." dachte Rebecca lauf nach, der als einziger das Kleid stand, das sie bekommen hatte. Joey, Tristan und Yugi warfen sich schnell die Überwürfe über, da sie sich sehr nackt vorkamen.

"Scheint so..." lächelte Atemu.

"Das ist unfair, wir sind doch auch Menschen..." brummte Joey.

"Das ist hier nun mal so, oder?" Yugi sah Hani nach.

"Ich überall so blass, aber du bist wirklich schön braun." Mai musterte jetzt Atemus Teint den der im Gesicht hatte.

"Das ist ägyptischer Teint, die haben hier alle denselben... Wir sehen dagegen aus wie Käse." seufzte Tea, die sich irgendwie mehr als blass vorkam.

"Stimmt schon, heißt wir sollten in die Sonne gehen!" schlug Joey vor.

"Besser nicht... ich hab keine Sonnencreme dabei, kann man das hier kaufen?" winkte Tristan ab.

"Nein, wohl kaum..." verneinte Atemu und ging zu den Pferden, die vor den Streitwagen gespannt waren.

"Die sind aber schön!" Tea folgte ihm und streichelte den Hals des Pferdes.

"Hani behandelt sie offenbar sehr gut...." lächelte Atemu und sah zu Tea: "Magst du Pferde?"

"Oh ja! Ich kann auch reiten!" nickte sie eifrig und strahlte ihn an.

"Es sind wunderbare Tiere, so elegant und doch können sie große Lasten befördern."

"Stimmt..." Atemu sah dem Pferd in das rechte Auge und plötzlich stupste es ihm gegen den Kopf und wieherte erfreut.

"Es mag dich wohl!" schmunzelte Tea.

"Offenbar, hey lass das!" lachte Atemu, das das Pferd ihn mit dem Maul kitzelte.

"Ich wusste gar nicht, dass du so gut mit Pferden kannst." entgegnete Tea.

"Tiere erkennen die Menschen die gut sind. Bes ist darin besonders gut." Hani war zurückkommen und klopfte seinem Pferd, das Bes hieß, auf den Hals: "Also Leute, hoch mit euch, wir wollen los!"

"Ich will auf den Wagen!" Joey rannte als erster zum Streitwagen.

"Ich glaub ich hör nicht recht! Ihr lauft gefälligst!" fuhr Hani ihn an.

"Aber es ist so heißt..." nuschelte Joey, gerade so, dass man ihn verstehen konnte.

"Das weiß ich selbst, aber wir sind spät dran! Ich hab keine Zeit mehr. Ich muss rechtzeitig in Theben sein, damit ich den großen Markt nicht verpasse, das dort stattfindet. Also hör auf zu meckern du Sensibelchen. Laufen ist gesund und macht starke Beine. Zudem, der Streitwagen ist voll und schon alt! Der trägt dich nicht mehr und ich hab keine Lust einen Neuen zu beschaffen!" funkelte Hani ihn gefährlich an.

"Ja schon gut..." brummte Joey kleinlaut.

"Ach komm schon, das wär doch gelacht, wenn wir das nicht schaffen würden." wollte Yugi ihn aufmuntern.

"Wir laufen doch auch." half ihm Atemu.

"Stimmt, also komm schon." meinte Tristan.

"Na dann! AUF GEHT`S!" brüllte Hani und die Karawane setzte sich in langsam in Bewegung.

"Wie lange werden wir denn in etwa unterwegs sein?" fragte Tea nach.

"Gute Frage.... Wenn alles glatt läuft, dann acht Tage, aber eher zehn. Bis nach Assuân sind es gute sechsundzwanzig Iteru und die Karawane kommt nicht allzu schnell voran. Die Wüste ist tückisch und die Wägen schon alt." dachte Hani nach.

"Oh je...." Joey verdrehte sie Augen....
 


 

(JA!! Kapitel 10 ist fertig!! *Freuz* *Tanz* *Jubel* Also dann mach ich mal weiter... *in die Tasten hau*

Und ich freu mich schon auf eure Kommis!! ^^)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Manami89
2005-12-08T20:31:41+00:00 08.12.2005 21:31
super wieder erste
also großes Lob
mir gefällt das Kapittel sehr gut
endlich mal lebt Ati weiter und muss nicht abkratzen
Also mach bitte weiter bittte


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