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Is there any love in your heart?

ZoroxRobin (SanjixNami)
von

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Dead feelings

Hi Leute!
 

Und bevor ich in den Urlaub fliege (Türkei, ich kooooooommeeeeee!!! *rumhüpf*) bekommt ihr noch zwei neue Kapitel. Hier ist das erste von beiden, also insgesamt Kapitel 8.

Viel Spaß!
 

<Langsam kamen sie vorwärts, immer wieder rollten kleine Steine den Hang hinab, und doch schauten die Biertrinkenden nie von ihren Krügen hoch, sehr zum Glück von Sanji und Lysop.>
 

Lysop wimmerte leise vor sich hin, während sie den steinigen Weg hinunter wanderten. Obwohl es nicht einmal dreißig Meter waren, dauerte es verhältnismäßig lange, da sie ständig aufpassen mussten, nicht von den Leuten gesehen zu werden. Der Lügenpirat murmelte stetig wirres Zeug vor sich hin, wie: "Ich bin doch noch zu jung zum Sterben...keiner wird uns finden..." und ähnliches. Sanji musste sich stark im Zaum halten, um ihn nicht anzuschreien. Er warf einen Blick gen Erdboden, der sich, geröllfrei und flach, in zehn Metern Entfernung unter ihnen erstreckte.

Und blickte direkt in die großen Augen eines verblüfften Choppers. Ruffy allerdings, der zunächst auch wie erstarrt dagestanden hatte, vergaß nun die momentane Situation. Freudig hob er den Arm und rief so laut er konnte: "Hallo Sanji! Hallo Lysop!" Letzterer fuhr auf, da er die beiden auf der Erde stehenden noch nicht bemerkt hatte. Der Blondkopf allerdings schlug sich gegen die Stirn und gab etwas von sich, das wie "Dieser Idiot...", klang. Und er hatte Recht. Bei Ruffys lautem Schrei hatten sich etwa ein Dutzend der noch nicht sinnlos betrunkenen Männer ihnen zugewandt. Man sah ihnen ihre anfängliche Verwunderung, die sich dann in Wut umwandelte, deutlich an. Verworrene Schreie drangen an die Ohren der Piraten und Sanji brüllte, da sie nun eh entdeckt waren: "Ruffy, du Hornochse! Was machst du hier eigentlich?" "Nami suchen!" kam es zurück. Nun schwang wieder Ärger in der sonst so naiven Stimme des Kapitäns mit. Also bestätigte sich Sanjis Vermutung. Diese Deppen hatten Nami wirklich verloren. Wenigstens hatten sie sich auf die Suche gemacht. Eigentlich ganz praktisch, dass sie sich getroffen hatten. Somit hatten sie eine größere Chance, die Wilden zu besiegen.

Diese Gedanken und ähnliche schienen auch den anderen durch den Kopf zu gehen. Alle machten sich zum Kampf bereit, Chopper hatte sich in ein großes, zweibeiniges Geschöpf verwandelt, nur Lysop kauerte flennend hinter einem großen Felsbrocken.

Sanji wollte natürlich möglichst schnell zu seiner Liebsten gelangen, die Situation, in der diese sich befand, war für den Smutje unerträglich. Da er nun nicht mehr darauf achten musst, nicht gesehen zu werden, sprang er die verbleibenden Meter an der Felswand hinunter und landete sich er auf seinen Füßen. Er machte sich den Weg frei, indem er vier Angreifern, die drohend ihre Keulen schwangen, einfach einen gezielten Tritt in die Magenkuhle versetzte. So etwas haute selbst den stärksten Mann um, das wusste er, und er hatte sich dieses Wissen in zahllosen Kämpfen zunutze gemacht. Und seine grenzenlose Wut und Trauer zugleich steigerte die Trittkraft noch. Außerdem waren viele der Männer auch schon gar nicht mehr im Stande, in irgendeiner Weise anzugreifen. Mit erhitzten Gesichtern lagen sie auf der Erde, leere Bier- und Weinkrüge um sie verstreut.

Auch Ruffy und Chopper griffen an. Mit ihrer Muskelkraft und gezielt ausgeführten Schlägen lagen alle Widersacher schon bald am Boden. Sie schielten, und manchen fehlten auch ein paar Zähne. Aber das war den vier Piraten, Lysop hatte sich, als alle besiegt waren, "todesmutig" hinter seinem Felsen hervorgewagt, jetzt egal. Schnell eilten sie zu der immer noch geradeaus starrenden Nami. Chopper beugte sich rasch zu ihr hinunter und fühlte den Puls. Ein alarmierte Ausdruck machte sich auf seinem Gesicht breit. Sanji zerstörte währenddessen die Lederriemen, mit denen man die Navigatorin angekettet hatte. Kurz darauf sackte sie in seine Arme und blieb regungslos darin liegen. Ruffy und Chopper standen um Sanji und Chopper herum, unschlüssig, was sie tun sollten. Schließlich meinte Lysop: "Können wir irgendwas helfen?" Der kleine Arzt nickte leicht. "Sie hat viel Blut verloren. Fast wären wir endgültig zu spät gekommen." Sanji blieb bei diesen Worten fast die Luft weg und er wurde bleich im Gesicht. "Aber sie ist zäh und wird es schaffen, wenn wir sie hier möglichst gut verarzten und dann schnell zum Schiff zurückbringen. Dort verabreiche ich ihr einen Trank. Aber zunächst will ich die Wunden säubern. Ruffy!", wies er den missmutig dreinschauenden Piratenboss an, "Hol etwas Wein! Das ist besser als gar nichts, damit kann ich die gröbsten Bakterien abtöten. Lysop!", rief er der geschockten Langnase zu, "Du holst Wasser. Ich glaube, sie haben da hinten etwas in dem Fass! Und Sanji", sagte er du dem ausdruckslosen Schiffskoch, der nun Namis Hand hielt und sich über sie gebeugt hatte, "Bitte reiß einige Stoffstreifen von deinem Hemd ab. Ich muss ihre Wunden provisorisch verbinden." Sanji, und auch die anderen beiden, tat wie ihm geheißen, würde er doch alles für seine geliebte Nami tun.

Kurz darauf kehrten Ruffy und Lysop mit Wein und Wasser in einigen großen Krügen zurück. Chopper wies Sanji an, ihn und Nami kurz allein zu lassen. Dieser beugte sich dem Willen des Arztes nur ungern, ließ aber von Nami ab, obgleich er auch dicht neben ihr stehen blieb. Die anderen beiden vertraten sich Hintergrund die Beine und warteten auf eine Nachricht von dem kleinen Elch.

Schließlich war dieser nach einigen endlos erscheinenden Minuten fertig. Er richtete sich auf und sprach mit seiner gewohnt kindlichen Stimme, in der jedoch eine Spur Besorgnis mitschwang: "Also, ich glaube sie wird es schaffen, endgültiges kann ich erst nach dieser Nacht sagen, wenn ich sie auf der Flying Lamb richtig verarztet habe. Es scheint, als befinde sie sich in einer Art starker Trance, sie hat ja die Augen geöffnet und so. Ich weiß nicht, ob sie das, was um sie herum passiert, wahrnimmt. Wir werden sehen. Und ich glaube, wir sollten möglichst schnell zum Schiff zurückkehren. Die da", er ruckte mit seinem großen Kopf auf die betrunkenen Männer, "wachen langsam auf. Noch mal möchte ich mich nicht mit ihnen anlegen. Warum sie das mit Nami gemacht haben, ist mir ein Rätsel, aber eigentlich will ich es gar nicht wissen." Er verstummte und schüttelte den Kopf. Die drei anderen standen nach dieser kleinen Rede milde beeindruckt dar, fassten sich jedoch rasch wieder. Ruffy meinte: "Am besten gehen wir alle zusammen. Das Material können wir ja immer noch holen. Wir wissen ja, wo wir das Holz zurückgelassen haben." Er nickte Chopper zu. Dieser stimmte ihm zu. Als sie sich gerade auf den Rückweg machen wollten, fiel Lysop ein kleines Kästchen auf, das auf einer Art Tisch neben Nami stand. Vorher hatte er es in seiner Hektik nicht gesehen, nun nahm der Erfinder es genauer in Augenschein. Der hölzerne Deckel ließ sich leicht öffnen und zum Vorschein kam ein makelloser Eternal Port! Lysop war verblüfft. Wie kam er in dieses Kästchen? Und gerade bei diesen urzeitlichen Menschen? Die einzige logische Erklärung, die der Schwarzhaarige fand, war, dass die felltragenden Gestalten ihn wohl irgendwo gefunden haben mussten und für etwas Besonderes gehalten hatten. Genau wie die hübsche Nami. Vielleicht war dieses Fest ja so eine Art Ausstellung für schöne Dinge gewesen, überlegte Lysop verbittert. Der bloße Gedanke daran ekelte ihn an.

Er steckte den Eternal Port in seine Tasche und eilte den anderen hinterher, die sich bereits am Eingang des Tunnels befanden.
 

Freudig summend wandelte Nico Robin den breiten, ausgetreten Weg entlang. Schon lange war sie nicht mehr so glücklich gewesen. Meist hatte sie sich abgeschottet von den anderen und hinter ihren Büchern vergraben, um ihre Traurigkeit zu überspielen, von der sie noch nicht einmal wusste, woher sie stammte und die sie schon zu lange verfolgte. Niemand konnte diesen Schmerz lindern, niemand. Er ging sie ganz allein etwas an und sie musste sich damit abfinden. Deshalb nahm ihre Stimmung nun fast schon euphorische Züge an, als sie zwischen den Bäumen einen hell glitzernden See sah. Sie kämpfte sich einen kurzen Weg durchs Unterholz und gelangte auf eine wunderschöne Lichtung, begrenzt von interessanten Bäumen und exotisch aussehenden Blumen. Warme Sonne schien auf das Gesicht der schwarzhaarigen Frau. Sie reckte sich dem blauen Himmel entgegen. Zu gerne wäre sie schwimmen gegangen, da ihr dies aber aufgrund ihrer Teufelskräfte versagt blieb, musste sie sich wie so oft damit zufrieden geben, sich nur ins grüne Gras zu legen. Allerdings war die Nachmittagssonne sehr heiß, zu heiß, wie sie fand. Also öffnete sie ihre Bluse und streifte sie ab. Ihre knielange Hose folgte rasch. All dies legte sie in etwa fünf Metern Entfernung auf eine nicht allzu schmutzige Baumwurzel. Dann machte sie es sich, nur mit Unterwäsche bekleidet, im weichen Gras bequem. Sie legte sich hin, verschränkte die leicht gebräunten Arme hinter dem Kopf uns schloss die Augen. Was würde sie jetzt geben, um nicht allein hier sein zu müssen. Eine aufmerksame Begleitung wäre ihr jetzt sehr willkommen gewesen. Aber wer würde so etwas schon tun? Wer würde sich mit einer achtundzwanzig-jährigen Frau an einen See legen und sich die Sonne aufs Gesicht scheinen lassen? Niemand, musste sie sich nach kurzem Überlegen eingestehen. Keiner aus der Strohhutbande hatte zu so etwas Lust. Außer Zorro vielleicht. Aber auch eher um des Schlafes Willen und nicht wegen ihr. Wieder drohte diese andauernde Traurigkeit sie zu überwältigen, die tief aus ihrem Inneren kam und auf eigenartige Weise scheinbar auch etwas mit dem Schwertkämpfer zu tun hatte.

Aber Nico Robin war stark. Was lohnte es sich, sich über solche Dinge Gedanken zu machen? Solche Träume wurden nie Wirklichkeit, das hatte sie nur zu oft erlebt. Oft war sie in ihrem Leben enttäuscht worden. Mit der Zeit hatte sie gelernt, mit Enttäuschungen zu leben. Dieses Gefühl stieg wie bittere Galle in ihr auf. Doch sie konnte nichts dagegen tun. Außer es für den Augenblick zu verdrängen und wenn sie dann später zurück auf der Flying Lamb war, sich nichts anmerken zu lassen.

Sich nichts anmerken lassen... Genauso, wie sie es immer getan hatte. Aber langsam zweifelte sie an der Richtigkeit dieser Theorie. Galt das auch für einen selber? Durfte man sich selbst gegenüber seine Gefühle zugeben? Denn wenn sie das getan hätte, wären viele bisher versteckte und wohlgehütete Geheimnisse ans Licht gekommen, von denen sie selbst auch nur wenig wusste.

Verstecken...

Da war es wieder, dieses Wort. Dieses Wort, das sie fast wahnsinnig machte, aber ihr gleichzeitig auch Rückendeckung gab, wenn es um den Umgang mit anderen ging. War es möglich, weiterhin so zu leben?

Unmerklich schüttelte die Schwarzhaarige den Kopf. Eigentlich nicht, kein Mensch konnte sich auf Dauer verstecken. Auch sie nicht, obwohl sie inzwischen sehr geübt daran war.

Leise lachte sie auf. Aber es war ein Lachen, welches freudloser nicht hätte sein können. Ihre Hochstimmung, von der sie noch vor einigen Minuten ergriffen gewesen war, war längst verflogen. Und an ihre Stelle war der Ausdruck bedrückender innerer Stille getreten.
 

Joah, ich finde, dass mir Robins Gedanken eigentlich ganz gut gelungen sind. Was meint ihr?

Lob und Kritik sind immer erwünscht.

Bye,

Kaya



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Votani
2005-10-24T19:23:42+00:00 24.10.2005 21:23
Schönes Kap, gefällt mir und...^^
es ist ma etwas länger..
*stolz auf dich bin*
^____^
*geht gleich ma das nächste Kap lesen*
*freu*


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