Zum Inhalt der Seite

Is it right when I love you?

ShinyaxToshiya +Kapitel 7 up!+
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

-Ehrlichkeit-

Scheinen nicht viele meine FF zu lesen ^^" *ja noch nicht soo viele Kommis bekommen hat* aber ich werd trotzdem wacker weiter schreiben.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Kapitel 7

-Ehrlichkeit?!-
 

Shinya betrat langsam seine Wohnung. Sein Bein schmerzte noch sehr, doch dieses verdrängte er einfach. Seufzend ließ er sich auf die Wohnzimmercouch fallen. Sein zierlicher Körper fing leicht an zu zittern. //Kann ich nicht einfach die letzten zwei Tage vergessen?// Nur dieser eine Gedanke ging ihm durch den Kopf. Die seelische Belastung, die ihm in den letzten Tagen keinen Freiraum ließ, erdrückte ihn regelrecht. "Ich kann das nicht mehr...." Viele kleine glasähnliche Tränen liefen dem Blonden unaufhörlich die Wangen hinab. Mit starrem Blick fixierte er irgendeinen Punkt vor sich. Trotzdem dauerte es nicht lange, bis der Chibi auf dem Sofa weinend zusammenbrach. //Ich schaff das nicht. Nicht alleine, aber ich will Toshiya da nicht mit reinziehen. Und Jemand andrem kann ich das Ganze nicht anvertrauen. Es geht nicht!// Doch Shinya wusste, dass er unter dieser Belastung mit der Zeit Stück für Stück kaputt gehen würde. Zu lange hatte er die körperliche Nähe, des Barkeepers ertragen. Hatte all die Angst in sich gelassen, sie unterdrückt. Heute war es das Erste Mal gewesen, das er es Jemandem erzählt hatte. Das es ausgerechnet sein bester Freund, für den er nun auch noch Gefühle hatte, war, gestaltete die Situation für ihn nicht viel einfacher. Trotzdem war es befreiend gewesen, es einfach rauslassen zu können.

Das Klingeln des Telefons ließ seine Tränen für einen Moment innehalten. //Toshiya? Wer sollte sonst...? Und dann noch um diese Uhrzeit?// Für ihn stand es fest, dass sein Freund es ein musste. Die Uhr schlug fast 2 Uhr in der Nacht. Niemand würde ihn da noch aus dem Bett klingeln wollen. Mit einem unterdrückten Schluchzen und einem leicht freundlichen "Moshi, Moshi" meldete sich Shinya an dem Apparat. Doch war es nicht der Schwarzhaarige, welcher sich am anderen Ende meldete. "Was ihr da Beide heute Abend veranstaltet habt, war ja wohl voll daneben. Sehe zu, dass du her kommst und es wieder gut machst. Solltest du es nicht tun...Jeder weiß wo dein Freund wohnt. Für mich ist es nur ein kurzes Stück von mir." Das widerliche Grinsen im Gesicht, des Barkeepers konnte sich der Blonde nur zu gut bildlich vorstellen. Er konnte auf diese Worte nichts erwidern. "Ich hoffe du hast das verstanden." Mit diesem Satz beendete der Kerl das Gespräch auch schon wieder und ließ Shinya wieder mal mit wirren Gedanken alleine am Telefon zurück. "Was..." fing er langsam an zu stammeln. "Er will...." //Toshiya was antun, wenn ich nicht zu ihm?// "Aber ich habe ihm doch versprochen, das ich mich nicht mehr auf diesen Kerl einlasse." //Was soll ich denn jetzt tun? Ich kann doch Toto nicht weiter da mit reinziehn. Allerdings würde ich das tun, wenn ich nicht zu ihm....// Den Satz nicht zu Ende denkend, erhob sich der Blonde auch schon mit leicht schmerz verzerrtem Gesicht. "Heute werde ich noch einmal zu ihm gehen. Und morgen versuche ich dann mit Toto einen Weg aus dem Ganzen hier zu finden." //Er muss das mit heute nicht unbedingt erfahren. Ich missbrauche doch schon so sein Vertrauen.// Kurz darauf stand auch schon ein wartendes Taxi vor seiner Haustür. //Nur noch dieses eine Mal. Ich will nur das dir nichts passiert.// Eine halbe Stunde später stand Shinya mit sehr ungutem Gefühl vor der Wohnungstür, seines angeblichen Freundes. Er wusste genau was ihn gleich erwarten würde. Trotzdem betätigte er die Klingel um sich bemerkbar zu machen. Nicht lange musste er warten und die Tür wurde von dem muskulösen Mann geöffnet. Ihn mit einem Schmunzeln begrüßend, bat er den Kleineren zu sich in die Wohnung. "Ich wusste doch das du deinen Geliebten nicht einfach so hängen lassen würdest." Shinya wusste, dass er von Toshiya sprach. "Komm doch erst mal mit ins Wohnzimmer." Eine warme Hand an seiner Eigenen spürend, folgte der Angesprochene ihm in den anderen Raum. Den Blick zu dem Kleineren wendend sprach er auch sofort weiter: "Du weißt was ich jetzt von dir erwarte." Das der Jüngere noch nicht ein Wort gesprochen hatte, war dem Mann ziemlich egal. Shinya war nur aus einem Grund hier und dem würde er gleich nachgehen, dass wussten Beide sehr genau. Nickend entledigte sich der Aufgeforderte nicht nur seiner Straßenkleidung. Mit einer Leere im Blick, die jedem Anderen einen Schauer den Rücken hinbelaufen gelassen hätte, küsste der Chibi seinen Gegenüber, ließ den Kuss sehr innig werden. Wusste er zu gut, dass Dieser nicht lange auf Folgendes warten wollte und würde.
 

Während Shinya in dieser Nacht seinen Freund mehrmals seinen eigenen Körper schenkte, wachte Toshiya in dieser öfters durch wirre Träume auf. Auch konnte er nach mehrmaligen Versuchen nicht wieder einschlafen. //Na dann eben nicht.// Resigniert begab er sich langsam in die Wohnstube, bemerkte nicht einmal, dass er noch immer die gleiche Kleidung wie am Tage trug. Mit einem leichten Seufzen, ließ er sich auf der Couch nieder und schaltete den Fernseher ein. Den Kopf auf die Lehne bettend, schaute er so eine Weile in das Nachtprogramm hinein. //Wie soll ich Shin eigentlich helfen?// Diese Frage hatte ihn schon die vergangenen Stunden beschäftigt. Hatte er doch versprochen ihm daraus zu helfen, wusste nur leider selber nicht genau wie er dies anstellen sollte. //Na darüber können wir uns Beide auch noch Morgen den Kopf zerbrechen. Jetzt würde mir eh nicht mehr viel dazu einfallen.// Mit einem unterrücktem Gähnen schaltete er auf einen Musiksender um, auf welchem gerade ein Musikvideo von ihnen, Dir en grey, lief. Shinya flimmerte immer wieder für Sekunden auf dem Bildschirm auf. Mit einem Lächeln ließ der Schwarzhaarige seinen Blick zu dem Drummer wandern. //Immerhin hat er mir versprochen, dass er sich jetzt nichts mehr gefallen lässt. Das ist schon mal ein Fortschritt.// Nun fielen ihm doch wieder die Augen zu. Erschöpft ließ er sich in einen traumlosen, aber erholsamen Schlaf fallen. Hätte Toshiya gewusst, dass sein Freund sich in dem gleichen Moment erschöpft und mit schlechtem Gewissen neben den Barkeeper auf dessen Bett fallen ließ, wären seine Gedanken und Gefühle mit Sicherheit nicht so positiv ausgefallen.

In den kurzen Stunden vor dem Morgengrauen plagte den Blonden, in dem ihm nicht allzu fremden Bett, immer wieder der gleiche Alptraum. Was in den letzten Stunden passiert war, wollte sein Körper auf diese Weise verarbeiten. Kleine durchsichtige Tränen liefen ihm nun wieder über das Gesicht, ließen seine Wangen feucht werden. Durch dieses unangenehme Gefühl, erwachte er, mit geröteten Augen, schon sehr früh.

Blinzelnd schaute er sich in dem Zimmer um, wollte erst mal registrieren wo er sich gerade befand. Schmerzlich fiel ihm Dieses auch sofort wieder ein. Einen Blick zu seinem Bettgefährten werfend, bemerkte er mit Erleichterung, dass dieser noch fest zu schlafen schien. //Ich will hier weg.// Nur dieser Gedanke ging im in dem Moment durch den Kopf. Weg von seinem angeblichen Freund, weg aus diesem Raum, diesem Haus, welches ihn schon zu oft und nur aus einem Grund aufgenommen hatte. Sein Körper fing leicht an zu zittern, wollte noch immer die vergangenen Erfahrungen weiter verarbeiten. So erhob er sich dann schließlich und suchte schnell und mit Hast seine Kleidung in der ganzen Wohnung zusammen, zog sie an und war dann auch nach wenigen Minuten aus der Haustür verschwunden. //Nach Hause und erst mal duschen.// Da es von dieser Wohnung zu seiner nicht allzu weit war, entschied sich Shinya dazu das kleine Stück zu Fuß zu gehen. Ein bisschen frische Luft würde ihn wahrscheinlich auch etwas wieder zur Ruhe bringen. So erhoffte er es sich zumindest. Mit langsamen Schritten brachte er sich in Bewegung. //Soll ich Toshiya von dieser Nacht erzählen?// Selbst jetzt kreisten seine Gedanken nur um ihn. //Wenn ich es tue, wird er sauer auf mich sein, weil ich wieder dort war. Tue ich es allerdings nicht, lüge ich denjenigen an, für den ich so verdammt viel empfinde.// "Was ich auch tun werde, es ist falsch." Mit sich selbst sprechend, brachte der Chibi das letzte Stück seinen Heimweges hinter sich. Was er sich vorgenommen hatte, setzte er auch als erstes in seinem Bad um. Eine lange ausgiebige Dusche, in der er sich mehrmals einseifte und wieder abwusch. Das erhoffte Gefühl, den seelischen Dreck sich somit abzuwaschen, blieb allerdings aus. //Was soll's. Wie oft hatte ich schon dieses Gefühl? Zu oft, als das es mich noch stören würde.// Der Blonde versuchte sich so immer wieder einzureden, dass er sich an das Ganze gewöhnt hatte. An die ständige körperliche Nähe und Intimitäten mit diesem Barkeeper. Er versuchte somit seine Seele weiter zu schützen. Hätte er dieses Ekelgefühl, welches immer wieder in ihm hochkam, wenn er nur einen Moment daran dachte, und die anderen widerlichen Gefühle zugelassen, wäre Shinya schon längst an dieser Situation zerbrochen. Dies wusste er nur zu gut und aus diesem Grunde versuchte er so sich selber davor zu bewaren.
 

Um die gleiche Uhrzeit erwachte Toshiya mit leicht schmerzendem Kopf. Irgendetwas hatte ihn aus seinem tiefen Schlaf geholt. Blinzelnd ließ er den Blick durch den Raum schweifen, welcher dann auf dem noch immer laufenden Fernseher endete. "Ach du meine Güte, wie spät ist es überhaupt?" Heute standen wieder Proben für 10 Uhr auf dem Tagesplan. Sich aufsetzend und dabei auf die Uhr schauend, musste er allerdings feststellen, dass diese schon lange rum waren. "Schon 12 Uhr?" //Shit...Kao wird ausrasten.// Mit einem langen Seufzer ließ er sich zurück auf die Couch fallen. //Das wird wohl heute aber nichts mehr. Komm ja nicht mal von dem Sofa hier hoch.// Das Klingeln eines Handys riss ihn aus seinem Gedankengang. Einen Blick zu diesem werfend musste der Schwarzhaarige feststellen, dass er wohl wirklich schon bei der Arbeit vermisst wurde, denn das Display verriet ihm, dass es Kaoru war, der ihm gleich mit Sicherheit die Meinung sagen würde. Ein lustloses "Hai?" teilte dem Anrufer auch sofort mehr oder weniger mit, warum der Grund für dessen miese Stimmung, nicht zu den Proben erschienen war. "Wo bist du bitte? Wir warten hier schon geschlagene 2 Std. auf euch!" "Zu hause Kao, ich komm heute nicht." "Ach und kann mir der Gute auch mal verraten warum nicht?" Die Stimmung vom Leader-sama war wirklich sehr gereizt, das bemerkte Toshiya schneller als ihm lieb war. Doch bevor er ihn noch weiter erzürnen konnte, viel ihm das Wörtchen ,euch' auf, welches Kaoru grade in den Mund genommen hatte. "Wieso euch?" hackte er ungläubig nach. "Na weil dein toller Freund Shinya auch nicht aufgekreuzt ist. Wenn ihr nicht kommt, dann gebt zumindest bescheid, Gott verdammt." //Wieso ist Shinya auch nicht...?// "Ähm ja sorry dafür. Das nächste mal werden wir es sicherlich beherzigen. Wir wollen doch keinen Streit. Sorry, ich muss Schluss machen." Mit einem festen Druck auf die Aus-Taste des Handys, ließ Toshiya das verärgerte Murren seines Bandkollegen und Freundes verstummen. "Shin, warum bist du nicht bei den Proben?" Diese Frage ließ ihn einfach nicht los. Das erste was ihm durch den Kopf ging, war einfach, das dem Chibi etwas zugestoßen sein konnte. Allerdings verwarf er den Gedanken sehr schnell wieder. //Gestern ist einfach zu viel passiert. Er brauch eine kleine Pause.// So musste es sein, so durfte es nur sein. Trotzdem überkam ihm ein sehr unangenehmes Gefühl. //Und wenn ich damit falsch liege und doch etwas passiert ist? Aber was sollte schon? Ist doch absurd.// Tiefes Ein- und Ausatmen sollte ihn wieder zur Ruhe bringen, schaffte es allerdings nicht ganz. //Ich muss mich selber vergewissern.// Da er noch immer das Telefon in der Hand hielt, war die Nummer des Jüngeren sehr schnell gewählt. Schnelles Herzklopfen lies das Freizeichen für ihn zu einer kleinen Tortur werden.
 

Der Schrank bot ihm nicht wirklich Neues an Kleidung. Was soll´s, heute würde er sowieso nicht mehr das Haus verlassen und da taten es dann auch ein weites Shirt und eine ebenso weite Sporthose. Gerade wollte sich Shinya auf den Weg in die Küche machen, als ihn das Klingeln seines Handys davon abhielt. Als erster Gedanke ging ihm wieder dieser Kerl durch den Kopf. Immerhin war er am Morgen ohne ein weiteres Wort einfach verschwunden. Sollte dieser es allerdings sein, würde es bei einem Anruf von ihm nicht bleiben. Sollte Shin dann auch die nächsten Anrufe unbeantwortet lassen, würde er spätestens in einer Stunde vor seiner Haustüre stehen. Also hatte er eigentlich gar keine andere Wahl, wenn er ihm nicht persönlich begegnen wollte.

Toshiya vernahm an seinem Ende der Leitung nur ein ganz leises ,Hai'. "Shin bist du das? Geht es dir gut?" Etwas überrascht über diese stürmische Begrüßung antwortete der Chibi wieder nur mit einem ,Hai'. "Aber warum bist du dann nicht bei den Proben?" Stimmt, die Proben...hatte er diese vollkommen vergessen. "Oh...Sorry Toto, das hab ich vollkommen verpennt. Hat Kao dich darauf angesprochen, das ich nicht da bin? Ist er in deiner Nähe? Dann sag bitte, dass es mir leid tut. Es war keine Absicht" Kopfschüttelnd verneinte er diese Frage zum Teil. "Ja Kaoru hat mich darauf angesprochen, aber nur weil ich ebenfalls nicht anwesend bin. Ich hab heute Morgen verschlafen. Aber du bist dir sicher, dass du sie nur vergessen hast? Bei dir ist alles in Ordnung oder? Shin ich mache mir Sorgen." Ja, diese machte er sich wirklich. Darüber wurde er sich nun zum ersten Mal richtig bewusst. Der Blonde war sein bester Freund, trotzdem hatte er sich bisher nie so aufgeführt, wenn dieser mal unentschuldigt von der Arbeit fern blieb. Das war kein großes Thema, denn immerhin war er alt genug um zu wissen was er tat. Doch heute war es anders. Na ja, nun war auch noch das Problem mit gestern Abend aufgekommen. //Das ist der einzige Grund, warum ich mir solche großen Sorgen mache. Ist doch auch verständlich.// Aber warum verspürte er dann immer wieder diesen leichten Stich im Herzen, wenn er daran dachte, dass der Jüngere von seinem angeblichen Freund so missbraucht wurde. //Wer würde da nicht so fühlen? Wenn es Kao oder Kyo wäre, würde ich es genauso machen. Das ist doch natürlich.// Immerhin waren sie aller besten Freunde. Sie waren seit Jahren zusammen in einer Band. Jeder wusste wie der Andere dachte oder fühlte. Sie waren mit der Zeit einfach zusammengeschweißt.

"Du brauchst dir keine Gedanken machen, Toto, wirklich nicht. Mir geht es gut." Die Stimme des Chibis holte ihn aus seiner Gedanken- und Gefühlswelt zurück. "Ich vertraue dir da, wenn du es so sagst." Wusste de Schwarzhaarige auch, dass Shinya ihn nicht belügen würde. Plötzlich schoss ihm eine Idee in den Kopf. "Shin hör zu." Das könnte eine Möglichkeit sein. "Mir ist grad was eingefallen, wie du den Kerl loswerden könntest. Was ist, wenn du ihn wegen körperlichen Missbrauches anzeigst? Denn das ist es, was er mit dir tut. Dann muss er sich von dir fern halten und du bist ihn ein für allemal los." Ganz so begeistert, wie sich Toshiya es sich erhofft hatte, war der Chibi über diese Idee aber nicht. "Hai, schon, natürlich wäre ich ihn los. Aber meinst du nicht, dass die Fans es mitbekommen würden? Die kriegen doch alles raus und mir würde es nicht sonderlich gefallen, wenn sich rumspricht, dass ich mit so einem Kerl verkehre. Das meine ich übrigens zweideutig. Übrigens war ich in der Nacht wieder bei ihm. Aber du kannst gerne vorbeikommen und wir werden die Idee mal weiter besprechen. Vielleicht lässt sich doch etwas machen." Nebenbei hatte er einfach erwähnt, dass er doch wieder bei dem Barkeeper gewesen war. Er hätte es nicht für sich behalten können. Wäre es doch eine Lüge gegenüber seinem Freund gewesen und das wollte Shinya nicht. Um nichts auf der Welt wollte er ihn anlügen müssen, egal um was es dabei ging. "Ja klar kann ich vorbeikommen. Hast du jetzt....Moment!" Beinahe hatte er es einfach überhört. Dieser kleine kurze Satz, der so viel aussagte. "Shin du warst was?? Ich bin gleich bei dir. Aber nicht um mit dir über diese Idee zu reden." Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Warum bitte war er wieder da gewesen? Hatte er ihm nicht vor ein paar Stunden noch versprochen, es nie wieder zu tun? Mit einem festen Druck auf die Handytaste, beendete er dieses Gespräch. "Was denkt er sich nur dabei, da wieder hinzugehen?!" nuschelte Toshiya leise vor sich hin. Trotzdem war er mit einem Satz auf den Beinen und verschwand im Bad. So schnell wie möglich wollte er nun bei seinem Freund sein und ihm die Meinung über das Ganze zu sagen. Seinem Herzen wurde vor Minuten ein weiterer Stich hinzugefügt und das wollte er nicht auf sich sitzen lassen. Wenn Shinya ihm und sich selbst schon weh tat, dann aber zumindest nicht ohne die Konsequenzen dafür zu tragen.

Beim Ankleiden musste er aber leider feststellen, dass sein Auto noch vor dem Proberaum stand, da sie gestern alle zusammen in die Bar gegangen waren. Dann würde er sich jetzt einfach ein Taxi rufen.

In diesem dann auch schon wenige Minuten später sitzend, überlegte Toshiya sich, wie er gleich das Gespräch beginnen sollte. Eigentlich war er ziemlich sauer auf Shinya, weil er sein Versprechen gebrochen hatte. Andererseits konnte er es auch nicht, denn irgendetwas in ihm hielt ihn von diesem Gefühl seinem Freund gegenüber ab. Leicht aufgebracht erreichte er trotzdem die Wohnung des Chibis. Mit einem Druck auf die Türklingel wartete er ab, dass dieser ihm öffnen würde.

Im Inneren der Wohnung wurde Shinya gerade mitgeteilt, dass sein Gast wahrscheinlich schon ungeduldig vor seiner Tür stand. Mit einem unguten Gefühl vor dem, was ihm gleich bevorstand öffnete er ihm. Eine unsichere Begrüßung von sich gebend und mit einem schüchternen Lächeln gewährte er dem Anderen Einlass. Toshiya konnte sich kaum noch beherrschen nicht einfach seinen Worten freien Lauf zu lassen. Trotzdem schaffte er es noch, den Flur zu betreten und sich seiner Schuhe zu entledigen. Doch dann konnte er sich nicht weiter zurück halten. "Du sagst mir jetzt nen verdammt guten Grund dafür wieso du da wieder hin bist!" Tiefes Ein- und Ausatmen sollte ihn wieder zur Ruhe bringen. "Shin warum? Warum hast du das gemacht?" Ein wenig Verzweiflung konnte nun auch sein Gegenüber in der Stimme vernehmen. Sanfter Druck brachte den Schwarzhaarigen aber erst mal dazu sich in die Wohnstube zu begeben. "Setz dich doch. Magst du etwas trinken?" Mit diesem Satz verschwand Shinya auch schon wieder in der Küche. Hatte er so vor, dass bevorstehende Gespräch etwas hinauszuzögern. Zwei Gläser und eine Flasche Wasser stellte er Sekunden später auf dem Couchtisch ab und nahm daraufhin neben dem Größeren Platz. "Du möchtest einen verdammt guten Grund hören? Den kann ich dir auch geben. Er hat gedroht, dir etwas anzutun wenn ich nicht zu ihm komme. Verstehst du? Jeder in der Stadt weiß wo der Bassist von Dir en grey wohnt. Es wäre für ihn ein leichtes gewesen, dies in die Tat umzusetzen. Daher ist es für mich ein ziemlich guter Grund, so gehandelt zu haben." Toshiya schaut ihn mit einem durchdringenden Blick an. Er konnte noch immer nicht verstehen warum sein Freund so gehandelt hatte. "So, hat er gedroht mir was anzutun? Du hättest mich doch einfach anrufen können! Dann hätte er das wohl kaum geschafft wenn ich drauf vorbereitet gewesen wäre! Deshalb musst du doch nicht gleich wieder deinen Körper hergeben! Ist er dir denn überhaupt nichts mehr wert, sodass du ihn einfach so einem Dreckskerl überlässt?!" Nein, er konnte es wirklich nicht nachvollziehen. "Toshiya, nein mir ist es nicht egal. Aber ich hab's dir schon mal gesagt: Man kann sich verdammt noch mal an alles gewöhnen und ich wollte nicht, dass dir etwas zustößt. Nicht dir!" //Kapierst du nicht, was du mir bedeutest?// "Ich würde auch gerne jemandem anderen meinen Körper anbieten und nicht ihm." Das Gespräch nahm nicht die Gestalt an, welcher sich der Ältere gewünscht hatte. Shinya schien es einfach nicht einzusehen. Wie konnte man nur so denken? Trotzdem war er immer noch nicht sauer auf ihn. "Schön! Du hast das für mich getan...wirklich toll. Wenn du mir was Gutes tun willst, dann ignoriere solche Drohungen. Das fühlt sich nämlich verdammt scheiße an zu wissen, dass du es für einen getan hast, Auch wenn du es gut meintest." Seufzend fügte er noch hinzu: "Verspreche mir diesmal einfach, dass du diesen Kerl nie wieder an dich ranlässt. Bitte Shinya. Bitte." Mit einem Nicken stimmte er diesem Versprechen zu. Trotzdem wollte er es noch mal in Worte fassen. "Ich werde es nicht wieder tun. Ehrlich." "Okay." Der Schwarzhaarige glaubte ihm. Diesmal würde Shinya es halten, das fühlte er. "Shin, aber...um noch mal auf den Punkt mit der Trennung von Gefühlen und Sex zu kommen." //Ich kann dir das nicht glauben, dass du es trennen kannst. Ich will es nicht wahr haben.// "Du weißt, dass auch ich dies trennen kann. Aber anders wie du es tust. Denn es ist doch unter deiner Würde, ihm zu gehorchen und dich nehmen zu lassen wann er es will. Das ist etwas ganz anderes." Diese Vorstellung machte ihn nun doch wütend. Der Körper des Chibis war zu wertvoll um sich so etwas unterziehen zu lassen. Er hatte weitaus besseres verdient. "Du hast Jemanden verdient, der deine Bedürfnisse zu schätzen weiß. Jemand der auf dich eingeht, dich liebevoll behandelt." "Und was wäre da mit dir?" Es nun endlich mal aussprechend, wollte der Blonde so eine Antwort erhalten. //Du weißt, was ich für dich empfinde. Aber wir haben noch nie darüber gesprochen, wie es mit deinen Gefühlen zu mir aussieht.// Verwirrt schaute Toshiya sein Gegenüber an. "Mit mir?" Auf diese Frage war er kein bisschen vorbereitet. Hatte sich alles auf dem Weg zu ihm ausgemalt, aber das er so etwas fragen würde. "Also, hast du gestern nicht erst gesagt, du willst keine Nähe mehr zu mir?" So wollte er sich noch ein wenig Zeit verschaffen, um über eine Antwort nachzudenken. "Doch das habe ich." Sollte er diese Zeit auch bekommen. "Das heißt auch nicht, dass ich es nicht ernst meinte. Nur irgendwie stand es von Anfang an fest, dass du meine Gefühle nicht erwidern würdest. Doch ausgesprochen hat es keiner von uns. Daher...also ich möchte es aus deinem Mund hören, dass du nicht genauso fühlst" Machte er sich etwa Hoffnungen? Dass Toshiya vielleicht doch genauso fühlte? "Shin sag, wo liegt die Linie, bei Gefühlen, zwischen besten Freund und verliebt sein?" Darüber nachgedacht hatte der Größere schon öfters. Erinnerte er sich nun an das Gefühl, als er sich vorgestellt hatte, was wäre, wenn er das Alles erwidern würde. "Wo diese Linie liegt? Toshiya das musst du selber herausfinden." Wie er in diese Moment so da saß. Shinya konnte den Blick nicht von ihm wenden. Sah immer wieder zu seinen Augen, seinen Lippen. //Ich will dich berühren. Toshiya, bitte. Es schmerzt dich hier neben mir sitzen zu sehn, aber zu wissen, dass ich nichts von alldem darf, was ich mir so sehnlichst wünsche.// "Ich weiß. Es war eigentlich auch nur eine selbst gestellte Frage." //Ich kann mich nicht länger beherrschen.// "Toto..??" "Hm?" Mit leichten Fingern und sanftem Druck brachte der Blonde seinen Freund dazu ihn anzuschauen. "Gomen." Wieder einmal trafen die Lippen des Chibis auf die Weichen von Toshiya. Dieser zog sie aber nicht sofort wieder zurück, sonder lies es geschehen. //Meinst du nicht, dass du es so nur noch schwieriger für dich gestaltest? Andererseits ist mir dieser Kuss nicht unangenehm. Vielleicht sollte ich es ausprobieren. Genau auf meine Gefühle dabei achten.// "Shin?" Seinen Namen gegen die Lippen des Jüngeren hauchend, wollte er es jetzt wissen. Dieser spürte den warmen Atem des Anderen, wollte eigentlich den zarten Kuss sofort wieder lösen. Doch wartete er erst einmal ab, was dieser ihm sagen wollte. "Ich würde gerne etwas herausfinden. Darf ich?" //Vielleicht sollte ich die Frage präziser stellen.// "Ich möchte dich küssen. So richtig. Ich will wissen was ich dabei fühle." Ein ganz leises, unsicheres ,Gerne.' brachte der Kleinere hervor. Was sollte er nun davon halten? Aber Toshiya würde schon wissen was er tat. Sein Herz begann wild zu rasen, als er eine Hand in seinem Nacken spürte, die ihn weiter an die heiß ersehnten Lippen des Anderen zog. Die Augen geschlossen, versuchte der Größere einfach in sich hinein zuhören. Zärtlich lies er seine eigene Zunge über den sinnlichen Mund des Blonden fahren. Bat so um Einlass. Er wollte ihn innig und leidenschaftlich küssen. Wollte alle Gefühle dabei aus sich raus locken. Als Shinya den Mund, auf diese Aufforderung hin, einen Spalt weit öffnete, lies er seine Zunge in diesem verschwinde. Vorsichtig vorantastend suchte er nach der Zunge des Anderen und fand diese anschließend. Sie leicht berührend begann er einen leichten Kampf mit ihr. //Ich habe es so lange ersehnt. Toshiya was fühlst du nur dabei?// Den Kampf vorsichtig erwidernd, dachte Shinya dabei nur an seinen Freund. Immerhin wollte er nun auf seine Gefühle hören. Durfte er sich doch Hoffnungen machen? Dieser genoss den Kuss sichtlich, ließ es auf sich wirken. //Kann es sein? Es fühlt sich so...so richtig an.// Ihn noch inniger werden lassend, ließ er alles Andere auf sich wirken. Nun verspürte er auch noch eine warme Hand an seiner Wange, welche ihn zärtlich berührte. Shinya vergaß Alles um sich herum, wollte diesen kurzen Moments des Glückes vollkommen in sich aufnehmen. Doch auch er spürte dass sich eine hand auf seinem Rücken platzierte und dort langsam auf und ab strich. Er musste den Kuss lösen. Würde der Größere dabei nichts fühlen....es wäre zu schmerzhaft. So entzog er sich seiner Sehnsucht nach weiteren Berührungen und schaute Toshiya n die Augen. "Bitte nicht weiter ohne das ich weiß, was du dabei empfindest. Es würde zu sehr schmerzen." "Wie weiter?" Etwas Verwirrung war in der Stimme des Schwarzhaarigen zu hören. Dann registrierte er erst die Hand auf Shinyas Rücken. "Oh Entschuldigung." Der Kuss war beendet und der Jüngere hatte ein recht darauf zuwissen, was Toshiya versucht hatte durch Diesen zu erfahren. War er sich selbst darüber im klaren? Hatte es den erwünschten Erfolg gebracht? Mit geschlossenen Augen hörte er in sich hinein. Ein reines Gefühlschaos war dort zu finden. Doch es war ihm nicht unangenehm. Im Gegenteil. Eine angenehme Wärme hatte ihn ergriffen und lies ihn lächeln. "Shinya, es hat mir gefallen. Sehr sogar. Es hat sich richtig angefühlt." Ja das hatte es und darüber überrascht war er nicht wirklich. Hatte er es doch schon immer verspürt, nur nicht wahrnehmen wollen. "Gefallen? Was bedeutet für dich richtig? Bitte mach mir keine falschen Hoffnungen." "Denk mal nach Shin, würde ich dir Hoffnungen machen wenn ich sie nicht auch erfüllen könnte? Habe ich das jemals?" Ein Lächeln umspielte nun bei Beiden die Lippen. "Nein." Mehr kam aus dem überraschten aber glücklichen Chibi nicht heraus. "So wie ich das sehe empfinde ich mehr für dich als nur wie für einen Freund. Ich glaube, dass ist mir nur nicht aufgefallen, weil wir schon immer eine größere Nähe zueinander hatten als die meisten besten Freunde." //Hat er gerade gesagt, dass er etwas für mich empfindet?// Ungläubig konnte der Jüngere sein Gegenüber nur regelrecht anstarren. "Nun schau doch nicht so." neckte Toshiya ihn grinsend und wurde von zwei Armen, die ihn umschlangen, ziemlich überrumpelt. //Wie lange habe ich darauf gewartet? Weißt du was mir dieser Moment bedeutet?// Diesen konnte ihnen nun keiner mehr nehmen. Alle Gedanken, an Vergangenes hatte keinen Platz mehr in ihren Köpfen. Beide genossen die Nähe und Wärme des Anderen, wollten es auskosten und taten es ausgiebig.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-02-03T01:12:41+00:00 03.02.2008 02:12
wieso hast du die ff denn ni weiter geschrieben, die war doch super?
Von:  As_If_Forever_Exists
2006-07-15T15:12:04+00:00 15.07.2006 17:12
Hai, ich erinnere mich.
Den Anfang dieser FF habe vor Ewigkeiten schonmal gelesen~
ich glaube, bis zu Shinis Dusche..

Beosonders gut gefällt mir der Anfang; ich weiß nicht, aber ich mag irgendwie diese 'angedeuteten' Zärtlichkeiten zwischen den beiden sehr.
Eben diese Spielchen, um zu sehen, wie weit der andere geht~
Naa und dieser dämliche Barkeeper >.<
*sich den irgendwie vorstellt wie Arnold Schwarzenegger*
Also Toto dem auf die Zunge gebissen hat.. *muahaha*
(der hätt ihm noch ganz woanders hinbeißen..eh, lassen wir das XDD)
Aii, ich hätt ja schon gar nicht mehr gedacht, dass Totchi sich mal die Mühe macht und es wenigstens ausprobiert -_-
aber schön, dass ers jetzt endlich mal geschafft hat *g*
Nur..
wenn ich mir deine anderen FF's mal so ansehe..
kommt in mir doch der Gedanke auf, ob du Shini nicht doch noch irgendwie ins Unglück stürzen lässt..
ich weiß nicht, aber mit Happy Ends scheinst du's nicht so zu haben, oder?
(mach dat shini net traurig ;__; wenn der alles Wasser aus sich rausweint, dann wiegt der doch nix mehr .__.)
Also, das einzig negative, was mir aufgefallen ist, sind einige verdrehte Wörter innerhalb der Sätze (aber nur in den letzten Kapiteln..)
Ansonsten isse toll~
und jetzt büdde schnell weiterschreiben (ich weiß schon, warum ich lange keine FF's mehr gelesen habe..weil ich immer so ungeduldig bin was das Warten auf weitere Kappis angeht ;____; bin ich nicht bemitleidenswert? >.<)
Von:  Adrijyana
2005-11-12T12:28:15+00:00 12.11.2005 13:28
MACH WEITER!!!!!!!!!!!!!!!! *bettel fleh*
Die FF ist ja soooooooooooooooooooooooooo toll!!!!!!!!
Mach bitte weiter!!!! Bitte bitte!
Von: abgemeldet
2005-09-24T16:15:39+00:00 24.09.2005 18:15
Is echt super!!
Toto und Shin sind ja so ein süßes paar.
Mach bitte bald weiter.
Von: abgemeldet
2005-09-15T15:20:13+00:00 15.09.2005 17:20
Oh wie schön^^
Das is so waii^^
Schreib schön weiter hörst du?
Von: abgemeldet
2005-09-15T14:41:09+00:00 15.09.2005 16:41
Konnichi wa!!
Das war ja soo kawaii..*flausch* Schön
das Totchi auch in dat Chibi verliebt ist..*froi*
Ich freu mich schon auf das nächste Chapter!!!

ya mata ne,
Missing Link
Von: abgemeldet
2005-09-15T14:21:45+00:00 15.09.2005 16:21
*snief*. . jetzt lass Shinya blos nit leiden in dem sich toto dann doch in jemand andern verliebt oder der gleichen!! . . hihihi ich freu mcih shcon auf den nächtens teil ;D ~SJ~


Zurück