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Is it right when I love you?

ShinyaxToshiya +Kapitel 7 up!+
von

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-Nicht einfach-

Kapitel 5

-Nicht einfach-

Der nächste Morgen kam für Beide schneller als erwartet. Auch Shinya hatte doch noch zu etwas Schlaf gefunden und räkelte sich nun müde in seinem wohlig warmen Bett. Die Sonne stand schon hoch am Horizont und verkündete, dass es auch heute wieder ein sehr heißer Sommertag werden würde. Die Proben begannen wie immer um 10 Uhr. Das bedeutete für ihn noch zwei Stunden Zeit. Einfach zu wenig, wenn er daran dachte, dass er in den letzten beiden Tagen nicht wirklich viel zur Ruhe gekommen war. Aber es nützte nichts und so erhob er sich aus den Federn.

Wie an jedem anderen Morgen, ließ der Chibi auch heute das Frühstück aus, erfrischte sich schnell im Badezimmer und war dann auch pünktlich fertig um loszugehen. Selber hatte er keinen Führerschein, was bedeutete, dass er jeden Morgen einen kleinen Fußmarsch auf sich nehmen musste wenn er pünktlich zur Arbeit kommen wollte. Das störte ihn selbst aber schon seit längerem nicht mehr, denn immerhin konnte er so in den frühen Stunden schon etwas für seine Gesundheit tun. Mit einem zufriedenen Lächeln, welches auch die letzte sichtbare Müdigkeit aus seinem Gesicht verscheuchte, begab er sich auf den Weg zum Probenraum.

Etwas mehr als die halbe Strecke schon hinter sich gebracht, bemerkte der Blonde einen Wagen hinter sich. Nichts ungewöhnliches, denn sein Weg führte an einer gut befahrenen Straße entlang. Allerdings verlor dieses rasant an Tempo und stoppte kurz danach neben ihm. Die Fensterscheibe wurde heruntergekurbelt und eine freundliche Stimme begrüßte ihn. "Guten Morgen Shinya." Toshiyas breites Grinsen im Gesicht, konnte der Sonne an Wärme und guter Laune Konkurenz machen. "Ahh Morgen." Der Angesprochene war leicht überrascht, hätte er mit ihm doch nun überhaupt nicht gerechnet. Doch der Schwarzhaarige fuhr gleich fort: "Komm ich nehme dich das letzte Stück mit, wie wär's?" Wieder dieses unwiderstehliche Lächeln. Shinyas Gedanken kreisten nur um ihn. Um ihn, wem er gestern seine Gefühle gestanden hatte. Stimmt, gestern Abend...hatte Shinya es doch leicht verdrängt. Nun wurden seine Erinnerungen in sekundenschnelle aber wieder aufgefrischt und er lehnte das Angebot des Älteren etwas verlegen ab. "Nein danke, ist ja nicht mehr weit, das schaff auch noch." "Wie du meinst." Erwiderte Toshiya nur kurz. "Wir sehn uns dann gleich."

Schon fuhr Toshiya weiter. Eigentlich wollte er seinen Freund nur freundlich begrüßen. Er war in der Nacht zu einem Entschluss gekommen. Für ihn stand es nicht zur Diskussion, dass er auf irgendeine Art und Weise, die Gefühle des Chibis erwidern würde. Doch wollte er seine Freundschaft mit ihm nicht aufgeben. Es müsste doch Beides unter einen Hut zu bekommen sein. Die Gefühle des Jüngeren und der Erhalt ihrer Freundschaft. Später nach der Arbeit würde er noch einmal mit ihm darüber sprechen. Denn dieser würde es bestimmt verstehen. Dafür kannte er ihn gut genug.

Nur Minuten später, fuhr er mit dem Auto auf den Hofparkplatz, stieg aus und begab sich in den Probenraum. Kaoru und Dai waren schon anwesend, welche er gleich mit einer freundschaftlichen Umarmung begrüßte.

Auf dem kurzen Stück, welches Shinya noch vor sich hatte, kam ihm gut gelaunt ein kleiner Blondschopf entgegen. Der Chibi erkannte sofort, dass es sich um Kyo handelte und ging ihm mit einem schnelleren Schritt entgegen. Auch die Beiden begrüßten sich sehr freundschaftlich, tauschten die neusten Informationen aus und begaben sich in den Probenraum, wo zumindest Kaoru schon ungeduldig auf sie wartete. "Na da seid ihr ja endlich." Seiner Ungeduld musste er einfach freien Lauf lassen. Aber das kannten die restlichen Mitglieder von Dir en grey schon. Auch wenn sie ihn mehr als oft für seine "Sklaventreiberei", wie sie es nannten, hassten, blieb er doch immer ihr unersetzbarer Leader-sama. Sie wussten alle, was man an Kaoru hatte und wussten dieses auch sehr zu schätzen. "Dann fangen wir auch gleich an. Bloß keine Zeit mit Trödeleien vergeuden." Mit einem kleinen schadenfrohen Lachen, trieb er die Anderen dazu an, sich endlich ihre Instrumente zu schnappen und loszulegen. Ein wenig nutzte er es schon aus, das Sagen über das Ganze zu haben. Allerdings war es nicht immer leicht. Vor allem wenn es darum ging, alle Member zusammen zubekommen und die Proben ordnungsgemäß durchzuziehen. Jeder hatte seine eigenen Vorstellungen von dem Ablauf, der Uhrzeit wann sie beginnen sollten und vor allem von Kaorus Ansichten. Permanent hatte Jemand ihm etwas entgegen zusetzten, aber da stand er mittlerweile lächelnd drüber und genoss es sichtlich. Trotzdem folgten Alle seinen Anweisung, wie auch an diesem Morgen. Gähnend schnappte Dai sich seine Gitarre, Kyo ließ einen gelangweilten Blick durch die Runde schweifen und begab sich zu seinem Mikro. Kaoru selber hatte die ganze Zeit über seine Gitarre schon um den Hals hängen und brauchte sich so nur noch an die entsprechenden Geräte anschließen. Toshiya konnte ein unzufriedenes Seufzen nicht zurückhalten und nahm seinen Bass entgegen, welche ihm Kaoru schon lächelnd entgegenstreckte. Nun begab sich auch Shinya ganz langsam hinter seine Drums. Sein Blick schlich immer wieder wie von selbst zu dem Bassisten. Ging es ihm an diesem Morgen genauso wie ihm? Ob er wohl schon darüber nachgedacht hatte? Sein Blick blieb dann nach einigem hin- und herschweifen wieder einmal an seinen Lippen hängen. //Diese habe ich gestern berührt. Ich würde gerne....// doch da rief ihn der Leader-sama auch schon zur Ordnung. "Shin träum doch nicht dahinten. Wir fangen jetzt an okay?" Schon wieder prasselten zu viele Gedanken auf den Chibi ein. Wie sollte er sich so nur auf die heutigen Proben Hundertprozent konzentrieren können? Einfach das Beste geben, war da sein Motto und er ergriff seine Sticks. Wenig später gab das Schlagzeug den ersten Takt vor und jeder von ihnen vertiefte sich in seine Arbeit.

Im Laufe des Morgens vergaß Shinya mehrmals seinen Einsatz oder verspielte sich. Dabei probten sie heute ein Lied, was für ihn wirklich einfach zu spielen gewesen wäre. Doch es wollte ihm nicht so recht gelingen. Sein Instrument schien ihm fremd zu sein. Seine Sticks ihm nicht zu gehorchen. Aus den Augenwinkeln sah er Kaoru, der wahrscheinlich gerade zu einem Tadel ansetzen wollte und unterbrach ihn daraufhin schnell. "Ich brauch eine kleine Pause." Mit diesen Worten erhob sich der Chibi und begab sich auf den kleinen Hof, welcher hinter dem Probenraum lag. Mit dem Rücken an der Wand lehnend, schloss er die Augen und ließ die Geschehnisse des gestrigen Abends noch mal bildlich vor seinem inneren Auge ablaufen. Nur ändern wollte das ganze trotzdem nichts. Er müsste mit Toshiya einfach nach der Arbeit sprechen. Sagen, dass ihm dies alles sehr leid tat, dass er nicht wollte, das sich nun an ihrer Freundschaft etwas ändern würde. Dass er ihn jetzt gerne in den Arm nehmen würde. Sich nach seiner Nähe und seinem Duft sehnte.

//Hör endlich auf, dir irgendetwas einzubilden!// Mit diesen Worten ermahnte sich der Blonde selber.

Während Shinya sich draußen selbst immer mehr Sorgen bereitete, mussten die anderen Vier eine ungewollte Pause einlegen. Kaoru und auch die Anderen fragten sich was wohl mit dem Kleinen los wäre. So erklärte Toshiya sich bereit, kurz zu ihm auf den Hof zu gehen und mit ihm darüber zu sprechen. Die Zurückbleibenden stimmten, ohne das Wissen, dass der Schwarzhaarige genau wusste was mit ihrem Jüngsten los war, zu.

Der Chibi verspürte eine leichte Berührung auf seinem Arm und schaute kurz darauf seinem besten Freund genau in die Augen. "Hey." Brachte er nur hervor, hatte wieder mal in diesem Moment nicht mit ihm gerechnet.

"Dir geht's nicht gut stimmts?" Irgendwie musste der Ältere ein Gespräch beginnen. "Es ist wegen Gestern. Das brauchst du gar nicht erst leugnen. Weißt du ich habe darüber nachgedacht. Über deine Worte, über dein Handeln." Hatte er das wirklich, oder wollte er nur seinen Freund etwas beruhigen? Ihm endlich sagen, wie er über das Ganze dachte? Sein Gegenüber hörte schweigsam zu. Wartete darauf das Toshiya weiter sprach. "Shinya, ich...ich kann deine Gefühle nicht erwidern." Der erste Stich durchfuhr das Herz des Kleineren. "Ich liebe dich nicht, auf dieselbe Art, wie du mich, Shin. Ich mag dich lediglich als meinen besten Freund." Würde nun der Zweite kommen? "Aber ich möchte die Freundschaft zu dir nicht aufgeben. Dafür ist mir Diese viel zu wichtig." Nein, er kam nicht...zum Glück.

"Ja, etwas Anderes hatte ich mir auch nicht wirklich erhofft. Ich wusste doch, dass mein Geständnis von gestern Abend sehr unüberlegt war. Ich kann mich nur nochmals dafür entschuldigen, dass ich dich überhaupt mit so etwas belastet habe." Ein leicht gequältes Lächeln zierte nun Shinyas hübsches Gesicht. "Die jetzige Beziehung, die wir zueinander haben, wird mir vollkommen reichen." "Wirklich?" Der Größere wollte es lieber noch einmal ganz genau wissen. "Wirklich." Versicherte ihm der Blonde und legte ihm freundschaftlich eine Hand auf die Schulter, um seinen Worten ein wenig mehr Überzeugung zu verleihen. Allein er selber wusste, dass sein letztes Wort nicht ganz der Wahrheit entsprach. Sicherlich lag ihm viel an der Freundschaft mit Toshiya und er wollte diese auch unter keinen Umständen aufgeben müssen. Allerdings war er sich nicht sicher, dass er diese Nähe zu ihm aushalten würde, ohne permanent an seine Empfindungen denken zu müssen. Dies war der verdammt schwere Part an der ganzen Geschichte. Ob er stark genug sein würde? Oder vielleicht sogar irgendwann diese Gefühle für ihn ablegen konnte?

"Okay, Shinya wenn du es sagst, glaube ich das. Nur wenn es dir irgendwann einmal unangenehm wird, oder du mit mir über etwas reden möchtest..." "Ja dann bist du für mich da. Das weiß ich doch. Aber nun komm. Kaoru muss sich sicherlich schon wieder zusammenreißen nicht im nächsten Moment hier raus zu stürmen und uns zu den Proben anzutreiben." Leicht lachend begaben sich Beide wieder in den Raum, wo Kaoru tatsächlich sehr ungeduldig auf sie wartete.

Minuten später waren Alle auch in ihre Arbeit vertieft. Selbst Shinya kam diesmal besser zurecht. Das kleine Gespräch mit seinem Freund war befreiend gewesen. Er hatte mit diesem Ausgang gerechnet. Weiterhin Freundschaft. Was wollte er mehr. War ihm doch klar gewesen, dass die Gefühle einseitig bleiben würden.

Nach weiteren Stunden voller Konzentration, gab nun auch der arbeitswütige Leader-sama sein Einverständnis, endlich in den wohlverdienten Feierabend zu gehen. Kyo und Dai entschlossen sich kurzfristig dazu, diesen in einer Bar zu verbringen. Würde es doch einfach mehr Spaß machen, diesen so zu genießen. Kaoru und Toshiya schlossen sich dieser Meinung sehr schnell an, nur Shinya wollte sich dafür nicht recht erfreuen. Ein Abend mit seinen Kollegen und vor allem seinem besten Freund zusammen, schien ihm für heute nicht richtig. Auch wenn er gesagt hatte, dass sich an ihrer Freundschaft nichts ändern würde, wusste er selber, dass nun ein wenig mehr Abstand zwischen diese intensive Beziehung gebracht werden musste. Damit würde er heute Abend anfangen. Ein Arm um seine Schulter rief ihn dann doch in diese Welt zurück. "Shinya? Sag kommst du nicht mit?" Ein Kopfschütteln verneinte diese Frage. "Ach komm schon. Alle sind sie dabei, da darfst du nicht fehlen." Nach diesen Worten wurde die freundschaftliche Geste zu einer intensiven Umarmung, wie sie nur von Toshiya kommen konnte. Zu oft hatte er sich in diesen Armen wohlgefühlt, doch damals war es anders gewesen. Ganz anders. Mit einem nun doch nickenden Kopf befreite er sich sofort wieder aus dieser. "Ist gut, ich komm ja schon mit." Gab der Jüngste dem flehenden Blick des Schwarzhaarigen nach. Doch Toshiya bemerkte diesen kleinen Rückzieher seines Gegenübers. //Sorry...ich werde mich in Zukunft etwas zurückhalten. Aber es wird mir fehlen, diese enge Beziehung zu dir. Ich habe sie immer genossen.// Seufzend entfloh seinen Lippen dann doch ein freudiges "Super".

Auf dem Weg zu ihren Wagen, sollte nun auch endlich geklärt werden, welche Bar sie mit ihrem Besuch beglücken durften. "Hmm...Mir fällt da ganz spontan eine sehr gute Cocktail Bar ein." Toshiya erinnerte sich an die Lokation, wo er vor ein paar Tagen mit dem Chibi sehr viel Spaß hatte. Außerdem kam ihm ebenfalls der Barkeeper, mit dem sein Freund sich mehr als gut verstanden hatte, wieder in den Sinn. Vielleicht würde er dann mehr über sie in Erfahrung bringen. "Shinya ich darf sie doch in deine Stammbar entführen oder?" Der Jüngste schaute leicht verwirrt auf. "Hai." Gab er nur kurz zurück.
 

Auch die Anderen staunten nicht schlecht, als sie die Bar betraten. Mit so etwas eleganten und noblen hatten sie heute nicht gerechnet. Toshiya stellte mit einem zufriedenen Lächeln fest, dass auch an diesem Abend der gleiche Barkeeper Dienst hatte. "Ich werde schon mal eine schöne Bestellung aufgeben. Lasst euch überraschen. Es wird euch gefallen." Mit diesen Worten begab sich der Blonde auf den Weg zur Theke. Der Schwarzhaarige lotste seine Kollegen daraufhin zu einer gemütlichen Sitzecke. "Wow, das ist toll hier." Dai konnte sein Erstaunen nicht mehr zurückhalten. "Warum kenne ich das hier nicht?" "Das hab ich mich vor ein paar Abenden auch gefragt, Dai. Shin hat halt auch ein paar Asse im Ärmel um uns immer wieder zu überraschen." Toshiya drückte seinen Freund auf die tiefliegende Couch. "Warte mit deinem Lob erst mal ab, bis du hier etwas getrunken hast." Lächelnd setzte er sich neben ihn. Auch die Anderen hatten schon Platz genommen und schauten sich weiter um. Doch der Blick des Schwarzhaarigen verfing sich an dem Chibi und seinem Bekannten. Beide hatten sich in ein Gespräch vertieft, welches Shin anscheinend nicht allzu sehr zu gefallen schien und ließ seinen Blick immer mal zu den Anderen schweifen. Er schüttelte mehrmals den Kopf, wollte die Unterhaltung mit ihm dann nach einer Weile beenden und zu seinen Freunden zurück. Doch der Angestellte hielt ihn noch einmal am Arm zurück, sagte etwas mit ernster Miene. Shinya blieb still, schaute ihn nur an, nickte leicht und befreite sich dann aus seinem Griff. So ging er mit leicht gesenktem Blick zu seinen Kollegen. "Die Getränke kommen gleich." Zwischen Toshiya und Kaoru nahm er Platz. "Shinya das ist Wahnsinn hier. Ehrlich. Warum hast du uns dies hier so lange verheimlicht?" Dai konnte es einfach nicht lassen, seiner Begeisterung für diesen Laden Ausdruck zu verleihen. Zu einer Antwort kam der Angesprochene allerdings nicht. Die Getränke wurden mit einem freundlichen "Guten Abend die Herren." an ihren Platz gebracht und Shinya schaute auf um sich bei dem Angestellten zu bedanken. Leicht fuhr er zusammen, waren diese doch von dem Barkeeper serviert worden, mit welchem er gerade noch sein Gespräch geführt hatte. Auch Toshiya schaute nicht schlecht. In diesem Moment wurde ihm zu hundert Prozent bewusst, dass zwischen den Beiden etwas nicht stimmte und er nahm sich vor dieses herauszufinden, wusste nur noch keinen genauen Ansatz. Vielleicht einfach drauf los fragen? Nein, Shin würde ihm jetzt mit Sicherheit nicht viel erzählen und den Typen darauf ansprechen, kam schon mal gar nicht in Frage. "Danke." Der Blonde brachte nur dieses hervor. "Ich wünsche ihnen bei uns einen angenehmen Abend." Mit übertriebener Höflichkeit, wollte er anscheinend ein kleines Gespräch in Gang bringen, was ihm nicht ganz gelang. Dai, Kyo und auch Kaoru blieb diese kleine Spannung, welche sich zwischen dem Angestellten und Shin aufgebaut hatte, nicht verborgen. Ein wiederholtes "Dankeschön" kam über die Lippen des Jüngsten. Der Angestellte spürte das Unbehagen, welches seine Anwesenheit bei dem Chibi auslöste und ein schmieriges Lächeln zierte sein Gesicht, das wiederum Toshiya nicht entging. //Wenn er Probleme hat, warum kommt er nicht zu mir um darüber zu reden?// Er würde rausfinden, was zwischen Ihnen nicht okay war. Kurz drauf war der Typ auch wieder verschwunden, war weiter seiner Arbeit nachgegangen.

Der Abend zu Fünft war ein großer Erfolg. Jeder von ihnen hatte seinen Spaß und trank ausgiebig. Nur der Jüngste hielt sich heute etwas zurück, was die anderen Vier etwas stutzig machte. Darauf eingehen wollten sie dann allerdings doch nicht, denn sie wussten, dass der Chibi von sich aus das Gespräch zu Jemanden von ihnen suchen würde. Tat er dies nicht, wollte er auch nicht über sich reden und das akzeptierten sie. Toshiya dagegen wollte dieses nicht so recht. Ihm war bewusst, dass die Stimmung seines Gegenübers entweder mit seiner eigenen Anwesenheit oder mit diesem Kerl zusammenhängen musste. Nur hatten sie doch vorhin erst über die Gefühle des Blonden gesprochen und sie waren mit ihrem Entschluss Beide einverstanden gewesen. Ob er es trotzdem nicht so recht akzeptieren wollte? Oder es einfach nicht vergessen konnte? Es war bestimmt nicht einfach die Nähe seines besten Freundes zu spüren, wenn man selber mehr von ihm wollte. Das konnte Toshiya sehr gut nachvollziehen. //Daran wird es wohl liegen. Er kann damit noch nicht umgehen. Ich werde ihm aber diese Zeit geben , welche er dafür brauch. Er bedeutet mir viel zu viel, als wenn ich ihn deswegen verlieren wolle.// Jetzt gestand sich der Ältere selber ein, dass er zumindest für einen kleinen Bruchteil darüber nachgedacht hatte, wie es wohl wäre mit seinem Freund eine Beziehung einzugehen. Nicht das er es in Erwägung zog, nein das auf keinen Fall. Aber was sprach schon gegen reine Fantasie? Dieses Gefühlschaos, was dieser Gedanke in ihm hervorgerufen hatte, war nicht zu beschreiben. Diese enge Beziehung zwischen ihnen einfach weiter gehen zu lassen, sich ihr hinzugeben. Einerseits war ihm das Gefühl nicht unangenehm gewesen, ja er hatte es leicht genossen. Andererseits wusste er das es falsch war. Definitiv waren in ihm keine tiefgehenderen Gefühle als Freundschaft. Aus diesem Grund würde er ihm keine Hoffnungen machen.

"Ich muss kurz an die frische Luft." //Ich muss raus hier.// Shinya stand einfach auf und verließt die Bar. Alle schauten sich überrascht an. Damit hätten sie nun überhaupt nicht gerechnet. "Toshiya was ist mit ihm los?" Kaoru wusste, dass der Chibi und Toshiya die besten Freunde waren. Vielleicht wusste er mehr. "Ich weiß nicht..." //Doch du weißt es.// "Ich werde kurz nach ihm schauen. Moment." Mit diesen Worten erhob sich der Schwarzhaarige und folgte dem Jüngsten vor die Tür auf die Straße. Dort fand er ihn an, mit starren Blick in den Himmel gerichtet. "Shin?" Leise sprach er ihn an, wollte ihn nicht erschrecken. "Was?" Etwas schroff kam die Antwort darauf. "Was ist mit dir los? Ist es wegen...wegen unserem Gespräch von vorhin?" //Das muss es wohl sein.// Der Größere trat neben ihn, richtete den Blick ebenfalls in den sternenklaren Himmel. Ein wunderschöner Anblick. "Nein...also doch." Shinya wusste nichts genaues zu antworten. "Nicht nur, sagen wir so. Heute kommt alles durcheinander. Es war falsch das ich mit hierher kam." "Wegen mir? Es tut mir Leid. Es muss schwer für dich sein." "Nein das ist es nicht. Nicht nur. Ich werde drüber hinwegkommen, dass du meine Gefühle nicht erwiderst, keine Angst." Würde er das wirklich? Er musste es einfach. "Aber was bedrückt dich denn? Das kann man schon gar nicht mehr übersehn. Magst du es mir erzählen? Ich mach mir doch nur Sorgen." Nun schaute er ihn direkt an. "Ist es vielleicht wegen diesem Barkeeper?" Ein Schauer durchfuhr den schmalen Körper des Chibis. Toshiya hatte ins Schwarze getroffen. "Also doch." Ein Seufzen entglitt seinen Lippen. Warum hatte sein Freund sich ihm nicht anvertraut, wenn er anscheinend solche Probleme mit ihm hatte? "Magst du es mir erzählen? Danach wird es dir besser gehen." Ihm war nun egal was Shinya sagen würde, aber er zog ihn zu sich in den Arm. Wollte ihm ein wenig Nähe geben. "Es...es ist nichts." "Versuch dich nicht rauszureden. Wir haben Alle bemerkt, dass mit dir irgendetwas nicht stimmt. Und ich habe auch dein Verhalten gegenüber diesem Kerl mitbekommen." Er drückte ihn noch ein kleines Stück näher an sich. Shinya genoss diese Nähe, wollte ihm trotzdem nichts weiter erzählen. "Läuft da etwas zwischen euch?" Toshiya gab nicht nach. "Nein es läuft nichts. Und ich bin doch heute Abend nicht mit euch hierher gekommen um nun mit dir zu diskutieren. Außerdem ist da schon ein Unterschied zwischen was laufen und einer Freundschaft zu ihm. Das sollte man unterscheiden können." Der Blonde war leicht gereizt, denn Toshiya kam dem Ganzen unbewusst viel zu nahe. "Ach, Freunde werfen sich den ganzen Abend über Blicke zu, nicht wahr? Wers glaubt?! Warum lügst du mich an?" Ihn immer noch nicht loslassend, hakte der Größere wieder nach. "Oder warum kannst du es mir nicht einfach erzählen? Gestern hast du noch selber gesagt, dass du mir alles anvertrauen wirst." "Okay, okay Toto. Du hast gewonnen." Shinya wollte ihn auch nicht anlügen und so sprach er weiter: "Ich habe mit ihm zur Zeit ein kleines Problem. Es ist nichts ernstes, es beschäftigt mich halt einfach." Lehnte sich nun an die Schulter des Größeren. //Okay das wird als erstes reichen.// entschloss Toshiya. "Aber warum hast du es mir nicht anvertraut? Dann hättest du es nicht alleine mit dir rumtragen müssen." "Ich weiß nicht...das ganze von Gestern. Ich hatte die Gefühle zu dir schon länger, konnte sie mir nur nicht eingestehen. Das hatte mich mehr beschäftigt, als dieses Problem. Ich hatte es verdrängt" Nun löste er sich doch aus dieser beruhigende Umarmung. Wollte seinem gegenüber in die Augen schauen. "Tut mir Leid. Mal wieder. Immer muss mir irgendwas Leid tun, weil ich es versaue. Erst das mit unserer Freundschaft..." Weiter kam er nicht. "Aber da hast du doch nichts versaut. Wir haben doch beschlossen, dass wir weiter Freunde bleiben, dass sich nichts ändern wird." Der Ältere wusste nicht genau worauf der Blonde hinaus wollte. "Nein, ich kann sie nicht so intensiv weiter führen wie bisher. Toshiya ich hab zu starke Gefühle für dich. Jede deiner Berührungen würden mir noch mehr weh tun. Ich muss ein wenig Abstand zu dir gewinnen." Eigentlich hatte der Angesprochene dies schon erwartet. Wollte es nur nicht wahr gehabt haben. "Es ist okay. Ich sagte schon dass ich dir alle Zeit der Welt geben werde." Trotzdem schmerzte es etwas. "Ich weiß, ehrlich. Komm lass uns wieder rein. Immer müssen wir die Anderen warten lassen." Der Kleinere wollte dieses Gespräch einfach beenden. Es war ihm unangenehm, mit Toshiya über diesen Typen zu reden. Auch er musste nicht alles aus seinem Leben erfahren. Dies bemerkte auch der Andere, wollte ihn aber nicht zu weiteren Geständnissen zwingen. "Hai. Komm." Mit wenigen Schritten waren sie Beide wieder im Inneren des Lokals verschwunden.



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