Zum Inhalt der Seite

Geliebter Feind

KaixBrooklyn (brandneues Kappi)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kappi 1
 

-----------------Kai's pov---------------
 

Als Tyson am Anfang der Sommerferien meinte, die Fahrt ins Ferienlager könnte ganz lustig werden, hatte ich schon die Axt erhoben und war drauf und dran, ihn zu erschlagen, wurde aber von einem vor Freude durch die Gegend rennenden Ray aufgehalten, und musste kampflos aufgeben. Also schloss ich mich in mein Zimmer ein und versuchte das Gejubel der anderen mit ein bisschen lauter Filmmusik eines schönen Massakerfilms zu übertönen, was mir allerdings nicht so ganz gelingen wollte, also schnappte ich mir eins von Tysons Kuscheltierchen und begann das eben gesehene selbst an ihnen auszuprobieren, was mich für kurze Zeit auf den Gedanken brachte, dass ein Mord im Ferienlager weitaus ungefährlicher für mich war, als einer mit einem so offensichtlichen Motiv. Mr. Dickenson bestand darauf, dass wir alle mitfuhren. Es ging ans Meer...mit viel Sonne...und Strand...und Parties...und beybladeverbot...Super...Dieses Ferienlager war zwar nur für Beyblader ausgewiesen, aber sie wollten nicht dass es irgendwie Streitigkeiten unter den Teams gibt...also alles in allem ein perfekter Ort zum Entspannen...und der schrecklichste Ort den ich mir vorstellen kann...

Also ging es am ersten Ferientag auf die sechsstündige Busfahrt ab in den Süden... Die Reise fing echt toll an...wir hatten nichtmal einen eigenen Bus...nein...wir mussten ihn uns auch noch mit dem White-Tiger-Team und einigen anderen (zum Glück auch Tala) Bladern teilen... Als die Straßen nach zweistündiger Fahrt immer verlassener waren, begann ich mir zu überlegen, ob es nicht doch ganz lustig werden würde...denn die Leute in Horrorfilmen fuhren immer auf solchen einsamen Straßen in ein altes, verkommenes Schloss, dass auf einer Klippe steht, wo es immer Nacht und Gewittrich ist, und, natürlich, Krähen umherflogen... Tala, der neben mir saß, war direkt nach der Anfahrt eingeschlafen und hatte seinen Kopf auf meine Schulter gelegt, das konnte ich natürlich nicht auf sich beruhen lassen, also hab ich ihn von Sitz geworfen...mit wenig erfolg: Er schläft seelenruhig weiter...so viel zum Spaß... Eigentlich schade dass noch niemand über ihn gestolpert ist...zum Beispiel Mariah, die schon die ganze Fahrt über hysterisch lacht und dafür verantwortlich ist, wenn ich nach dieser Reise an Ohrenkrebs gestorben bin...Ich war froh als ich endlich nach sechs stunden den inzwischen sehr stickigen Bus verlassen und Luft schnappen konnte, als unser Reiseführer herauskam und uns beichtete, dass wir jetzt unsere Taschen und Rucksäcke schnappen und den Berg hochtragen sollten, denn jetzt erwartete uns zur Feier des Tages noch ein gemütlicher Spaziergang von etwa 12 Kilometern steil bergauf. Nach 500 Metern hatte Tyson schon wieder einmal tierischen Hunger und bat mich ihn und sein Gepäck zu tragen, weil er sonst sterben würde...ich versetzte ihm einen Tritt und er wäre auch fast die Klippe runtergefallen...wenn dieser elende Kenny ihn nicht festgehalten hätte... so eine Scheiße! Plötzlich fing es an zu regnen und zu Gewittern...und, oh Wunder...als wir um die Ecke bogen die der Feldweg beschrieb sahen wir das Lager: ein dunkles, Einsturzgefährdetes Schloss mit Krähen...auf einer Klippe... Während ich frohlockte und mir überlegte wie ich Tyson möglichst unauffällig töten könnte, fingen die anderen an sich tierisch zu beschweren, von wegen Geld zurück und so...Idioten...das war der perfekte Ort für einen Mord...Ich bin schon so angeschlagen, dass ich schon anfange zu reimen...oh Gott...noch ein Grund sie alle abzumurksen...! Atombomben sollen ne super Wirkung haben...vor allem auf Japaner... Bei diesem echt fiesen, rassistischem Gedanken musste ich irgendwie Grinsen, nichts gegen Japaner, aber es gibt da so ein paar bestimmte denen man am liebsten den Hals umdrehen würde... Nach 10 Minuten waren alle durchnässt und der Trampelpfad beruhigend rutschig...beruhigend für mich, versteht sich... leider ist niemand ausgerutscht und wir betraten nach einer langen, ereignislosen Reise die Eingangshalle des Schlosses. Irgendsoein alter Idiot kam uns direkt entgegen, faselte mit seiner Stimme, die mich an Fingernägel auf einer Tafel erinnerte, von Willkommen und dass die Zimmer festgelegt wären und bla bla bla...wie Butler nun mal so sind. Ich fand es jedenfalls toll hier...Das Ambiente erinnerte mich an Bram Stokers Dracula und...warte mal....Zimmer...FESTGELEGT????!!! UAAAAH!!! Okay...ich musste schleunigst herausfinden wer der Glückliche war, dem jetzt ein überaus grausamer Tod erwartete...tja...so kurz kann das leben sein...

Bevor ich es erfragen konnte, öffnete sich die Tür mit einem lauten knarrzen...ich drehte mich um, und dann sah ich IHN...
 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 


 

Hi Fans!!

Wir sinds mal wieder!

Wir dachten uns es gibt viel zu wenig FF's darüber...Jetzt fragt ihr euch sicher: WORÜBER DENN LIEBE LILITH_ UND LIEBE LUZIFERSBRAUT?

Tja...darauf gibt es nur eine antwort: Warten und das nächste Kappi lesen...und...ach Ja: kommis nicht vergessen!!
 

Sayonara!!! *verbeug*

Lilith_ und Luzifersbraut

*verschwind*
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

------------------Brooklyn's pov------------------
 


 

Der Bus hatte eine Klimaanlage was sehr von vorteil war denn da wo wir hinfahren würden würde es warm sein, so hoffte ich zumindest. Ich saß neben Garlant und sah aus dem Fenster. Eigentlich freuten wir uns alle auf das Ferienlager, aber die Stimmung war gerade etwas gedrückt weil Ming Ming gerade ihr neustes Lied sang. Ich meine, ich mag Ming Ming wenn sie still ist. Ich weiß das ist gemein....aber entspricht der Wahrheit. Als wir dem Ort der Ankunft näher kamen regnete es. Na toll und ich zuversichtlich wie immer versuchte den anderen gerade mut zu machen, dass wir morgen zum Strand gehen würde, als es blitzte.

Boris teilte uns mit , dass wir gleich 12 km zu Fuss gehen mussten. Ich verklickerte Ming Ming, das das gut für ihre Figur wäre...natürlich auch für meine. Das mit den 12 km machte uns eigentlich nicht so viel aus, denn wir hatten ja Träger dabei. Hiro würde mein Gepäck schleppen..hatte er zumindest großzügig angeboten. Also hielten wir an diesem Trampelpfad und stiegen aus. Gut gelaunt, trotz Regen hüpfte ich den Berg hoch. Als wir um eine Ecke bogen die der Weg beschrieb, riß die Wolkendecke auf und die Sonne fing an zu scheinen. Wie wunderschön die mit Regentropfen benetzten Bäume nun glitzerten. Wir ereichten das ,,Ferienlager" , das wohl eher ein ,,Ferienschloss" war. Anscheinend waren schon welche da, denn als wir gerade durch die Tür schlüpfen wollten wurde sie uns vor der Nase zugeschlagen Hiro bekam sie natürlich genau gegen den Kopf und wir mussten uns erstmal um ihn kümmern. Nach diesem tragischen Unfall betrat ich als erster das Schloss. Alle drehten sich zu uns um und ich schenkte der Truppe ein freundliches lächeln. Ich erkannte Tyson und...Kai....na gut ich konnte damit leben das er auch hier war, ich würde ihm einfach so gut wie möglich aus dem Weg gehen. Der Butler kam zu uns und teilte mir die schlechteste Nachricht mit, seit raus ist das Schokolade dick macht: Die Zimmer waren eingeteilt, aber ich war zuversichtlich, mich erschütterte nichts so leicht. Ich nickte verstehend und er erklärte dass die Verteilung mit einem Spiel entschieden werden würde. Der Alte teilte uns in zwei Gruppen auf. Ich hoffte das Garlant der in der anderen Gruppe war das Gleich wählen würde wie ich. Wir wurden in zwei verschiedene Räume geführt, in denen ein langer Tisch stand auf dem viele verschiedene Gegenstände lagen. ,, Jeder von Euch wählt einen Gegenstand aus der ihn anspricht. Die anderen werden dasselbe tun und wer am Ende denselben Gegenstand ausgesucht hat teilt sich ein Zimmer." Erklärte der Butler und verließ den Raum. Ich ging mit dem Rest zum Tisch und blieb unschlüssig stehen. Nichts sprach mich an....also nicht das ich erwarten würde das eins der Teile ,,Hallo Brooklyn!" Sagen würde oder ,,Nimm mich!!!" Mein Blick schweifte über den Tisch und da sah ich sie: Vogelbeeren! Super zum Vögel füttern. Das sollte mein Gegenstand sein!
 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 


 

Soooooooooooo, das nächste Kappi is also fertig..... *mit Champagner anstoß* Tja, wer darf sich wohl mit unserem Brooklyn , oder wie wir zu sagen pflegen: Blooklyn ^^, das Zimmer teilen? Ich würd sagen ihr solltet weiterlesen, wenn ihr das wissen wollt.

Denkt an die Kommis!!*lieb guck*
 

Bye Bye

Lilith_ und Luzifersbraut

*verbeug*
 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

---------------------Kai's PoV----------------------
 

Was für ein Glück, dass es beinahe ausgeschlossen war, dass BROOKLYN und ich denselben Gegenstand auswählen würden! Ich meine, das würde bedeuten, wir hätten den gleichen Geschmack, und das stimmt nun wirklich nicht! Wie auch immer, meine Stimmung wurde erheblich gehoben, als ich sah, dass dieser Versager Tyson in der gleichen Gruppe wie ich war, und wir uns so auf gar keinen Fall ein Zimmer teilen mussten. So etwas bezeichnen bescheuerte und geisteskranke Leute wohl als dieses ,Licht am Ende des Tunnels'.

Ich besah mir die Gegenstände einen Augenblick und fasste dann einen Entschluss: Das Seil! Es kann super zu einer Schlaufe gewickelt, über einen Balken geworf-...oh, Moment mal! In diesem Augenblick erfassten meine Augen die kleinen roten Beeren, die ganz am Ende des Tisches, halb verborgen unter einer Schale Eis, auf die Tyson gerade zustürmte, lagen. Ich trat zu den kleinen, leicht tödlichen (Muahahahahah) Vogelbeeren und wählte sie als meinen Gegenstand. Ich sah triumphierend zu Tyson, der gerade festgestellt hatte, dass das Eis doch tatsächlich aus Plastik war, und man es demnach nicht essen konnte. Schade- es wäre lustig gewesen, wenn er an einem Stück Eis gestorben wäre- Ironie des Schicksals. Ich seufzte schwer, lehnte mich an die Wand und schloss abwartend die Augen. Wer war es denn nun? Ich musste doch schon mal die Inschrift für den Grabstein anfertigen lassen.... Nach scheinbar einer Ewigkeit hatten alle ihre Gegenstände ausgesucht, der komische alte Sack kam rein und geleitete uns nach draußen, in den Speisesaal. Wir setzten uns an den reich gedeckten Tisch, der nicht mehr lange so aussehen würde wie jetzt, man konnte nämlich ganz deutlich das nervtötende Magenknurren einer gewissen, nervtötenden Person hören.

Kurz nachdem wir platz genommen und Tyson sich den ersten Happen vom Tisch geklaut hatte, erschien auch endlich die andere Gruppe.

Der Butler erklärte uns, dass jeder der am Tisch saß, seinen Gegenstand auf diesen legen solle, damit sich die Person mit dem passenden Gegenstück ihm beziehungsweise ihr gegenübersetzen könne und wir so erfahren könnten, wer denn das Pech hatte, demnächst von Maden gefuttert zu werden.

Voller Hoffnung, das niemand diese Vogelbeeren ausgesucht hatte außer Tala, legte ich das Giftzeug vor mich auf den Tisch, von allen mehr oder weniger gut sichtbar. Ich ließ meinen Blick zu Tala schweifen, der den seinen über die Gegenstände schweifen ließ und da sah ich, dass er nicht etwa Vogelbeeren ausgesucht hatte, sondern, man will es nicht glaube, was für ein IDIOT er doch ist, das Seil. Na toll. Klasse Tala. Er setzte sich Boris, der ebenfalls das Seil ausgewählt hatte gegenüber und fing direkt ein angeregtes Gespräch an. Na gut, dann muss ich ihm eben später auf besonders grauenvolle Art und Weise das Fell über die Ohren ziehen... Mit einem Blick, in dem kein Funken Hoffnung mehr lag, musterte ich die übrig gebliebenen Kandidaten für die Hauptrolle im Todesmarsch, und bemerkte, wie Brooklyn mich entgeistert anstierte. Ich starrte zurück und fand auch schon sehr bald den Grund dafür: Vogelbeeren. Und er hielt sie in der Hand. Scheiße.

Wie konnte ich nur so naiv sein?! Das hätte ich doch ahnen müssen! Naja, macht ja nichts, ich werf ihn einfach aus dem Fenster und sage, er wollte nur seinen heißgeliebten Piepmätzchen nachfliegen. Jeder würde das glauben, es war ja überall bekannt, dass dieser selbsternannte Vogelflüsterer einen Knall hat! Langsam kam Brooklyn an den Tisch und setzte sich mir gegenüber. Also gut, sehen wir das gute daran.... .... .... ... ... ähm...na ja, mit Ming- Ming musste ich mir das Zimmer jedenfalls nicht teilen...Der Rotharrige brachte ein schiefen Lächeln zustande, welches ich direkt mit einem gekonnten Aggro- Blick besiegte.

Brooklyn's PoV
 

Wie schlimm konnte es wirklich werden sich mit Kai ein Zimmer teilen zu müssen? Gut, das ist eine der Fragen die man lieber nicht beantwortet haben möchte. Irgendwie ist er seit unseren Kämpfen nicht gut auf mich zu sprechen, warum nur? Na ja es gab ja auch viele positive Seiten, man musste nur lange genug darüber nachdenken. Zum Beispiel.....tja....ich könnte ein paar Worte russisch lernen. Neue Kulturkenntnisse sammeln. Aber vielleicht sollte ich erstmal damit anfangen das Eis zu brechen.

"ähm...na Kai wie geht's dir so? Schön dich mal wieder zu sehen." Ein guter Beginn .

"Mh...", war Kai´s Erwiderung. Nur nicht so schnell aufgeben. Er ist bestimmt nur sprachlos und überwältig von der Freude sich mit mir ein Zimmer teilen zu dürfen. Na gut, wenn ich ganz ehrlich war glaubte ich selber nicht daran.

"Freust du dich auch schon so darauf dir sechs Wochen mit mir ein Zimmer zu teilen?", startet ich einen weiteren Versuch eine Konversation zu Stande zu bringen. Doch Kai, auch liebevoll von mir der Eisblock genannt, brachte nur ein brummeln hervor. Okay, wenn er wollte könnten wir uns auch sechs Wochen anschweigen. Ich seufzte und sah zu Garlant der sich anscheinend ein Zimmer mit Hilary musste. Ihn hatte es echt gut getroffen. Mehr oder weniger. Ich schmunzelte und sah mich weiter um: Ming Ming mit Daichi? Oh mein Gott das würde tote geben. Bei der Vorstellung konnte ich mir ein lachen nicht verkneifen .

Plötzlich kam leben in Kai. "Was lachst du so dämlich?"

Etwas erstaunt sah ich ihn an. "Na ja ich glaube, dass wir nicht die Einzigen sein werden die sich umbringen. Schau mal: Ming Ming und Daichi sind in einem Zimmer. Fragt sich nur wer wen zuerst umbringt?", antwortete ich immer noch lachend.

"Ganz einfach: Ich dich!", versetzte Kai. Ich verzog das Gesicht. Doch dann musste ich lächeln. "Es ist sehr süß, wenn du so pseudo böse tust."

Bevor Kai etwas erwidern konnte, kam der Butler und teilte uns die Zimmerschlüssel aus. Ich schnappte mir meinen und nahm dann meine Reisetasche. "Na dann lass uns mal eine Zimmerbesichtigung machen, oder?", wandte ich mich an den Eisklotz. Dieser grummelte und folgte mir widerwillig. Im Ostturm ziemlich weit oben befand sich unser Quartier. Das Zimmer Nr. 69. Ich schloss die Tür für meinen schweigsamen Russen auf. " Dermowy!"

War das etwa russisch? ....hörte sich irgendwie wie ein Fluch an. War etwas mit dem Zimmer nicht in Ordnung? Ich trat ein und spähte an Kai vorbei in den relativ großen Raum. Die Wand bestand komplett aus Stein, doch diese waren weiß angestrichen. Der Boden schien noch aus einer früheren Epoche zu stammen. Er war aus einem dunklen schon abgenutzten Holz. In der Mitte des Zimmers befand sich ein ebenfalls alter, aber gemütlich aussehender orientalischer Teppich. Die Einrichtung war ebenfalls aus dunklem Holz. Außerdem gab es vier große Fenster mit roten Samtvorhängen und eine weitere Tür die aus dem Zimmer wahrscheinlich ins Badezimmer führte. Erst als ich einen Blick auf das Bett warf verstand ich wieso Kai geflucht hatte. Nicht das unser Bett nicht schön war. Es war nur so, das es sich um ein Himmelbett handelte, welches für zwei Personen bestimmt war. Um genau zu sein war es ein Ehebett.

"Nett....", sagte ich etwas geschockt. Kai drehte sich zu mir um und versuchte an mir vorbei aus dem Zimmer zu fliehen. Doch ich hielt ihn fest. Wütend wollte er sich losreißen. "Du glaubst doch nicht, dass ich mir mit dir ein Bett teile? Eher bring ich mich um. Aber zuerst geh ich den Hotelbesitzer bedrohen und fordere ein anderes Zimmer, also lass mich endlich los du Spatzenhirn!"

"Weißt du Kai, ich glaube kaum, dass die anderen Zimmer besser sind. Ehrlich gesagt, denke ich dass die anderen auch geschockt sind", erklärte ich ihm in einem ruhigen Tonfall. Ich ließ ihn los und inspizierte in Seelenruhe den antiken Kleiderschrank.

"Welche Hälfte willst du?", fragte ich den Russen.

"Wenn du mir versprichst darin zu schlafen kannst du beide haben", gab er zur Antwort.

Ich drehte mich zu ihm um und stemmte die Hände in die Hüften.

"Glaubst du etwa ich würde mich freuen mir mit dir ein Zimmer teilen zu müssen. Ich könnte mir echt Millionen schönere Sachen vorstellen!", fuhr ich ihn an.

Kai packte meine Reisetasche sowie die Decke und ein Kissen und beförderte alles vor die Tür. "Dann sind wir ja einer Meinung, dass du draußen schläfst!"

"WAS?!" Mit schnellen Schritten durchquerte ich das Zimmer und holte meine Sachen wieder rein. "Was glaubst du eigentlich wer du bist? Hätte ich dich damals nicht verschont wärst du jetzt tot!" Ich war richtig sauer, was bei mir schon was hieß. Wie sollten wir die sechs Wochen überstehen ohne schwere Verletzungen?

"Du mich verschont?!" Kai lachte höhnisch. "Hätt ich mich nicht zurückgehalten wärst du jetzt unter der Erde!" Kai packte das Kissen und wollte es mir wegnehmen um es wieder vor die Tür zu werfen. Doch ich würde nicht kampflos aufgeben! Ich zerrte an dem Kissen und auch Kai gedachte nicht es einfach loszulassen. Ein beunruhigendes Geräusch war zu vernehmen und das Kissen entzweite sich. Ich stolperte zurück und prallte mit dem Rücken an den Türrahmen. Federn stoben durch die Luft. Na toll! Hatte der Trampel ja super hinbekommen. Jetzt hatten wir nur noch ein Kissen. Andererseits war es sehr faszinierend wie viele unschuldige Vögel für ein Kissen sterben mussten. Plötzlich stand Tala neben mir. "Was ist denn hier los?"

"oh...nichts Kai und ich leben uns gerade ein....", antwortete ich und schenkte ihm ein etwas irres Lächeln. "Oh, natürlich und das sind die ersten Toten. Sagt mir nicht, dass ihr euch wegen des Bettes streitet. Das ist doch kindisch."

"IST ES NICHT!", brausten Kai und ich auf. Tala lachte. "Seht ihr, ihr versteht euch doch." Schnell drehte er sich und verschwand. Kai und ich sahen uns schweigend an.

"Du Decke, ich Kissen", schlug Kai vor. Ohne zu Antworten begann ich meine Tasche auszupacken. Das konnte ja heiter werden.

Kais pov:
 

Abgesehen vom Bett und Brooklyn schien das Zimmer ganz in Ordnung zu sein. Wenigstens hatte es ein angrenzendes und – ganz wichtig – abschließbares Bad. Obwohl, wenn ich es recht bedenke…na ja, lassen wir das.

Und um die Situation noch zu verschlimmern, kam so ein elender Piepmatz durch geöffnete Fenster geflogen und landete auf Brooklyns Schulter, der sich unverständlicherweise auch noch über die Vogelgrippe zu freuen schien. Um meine aufkeimende Aggression abzuwürgen lehnte ich mich in alter Kai-Manier gegen die Wand und wartete, dass der Virus sein Übriges tat, doch die Welt schien momentan nicht gut auf mich zu sprechen zu sein, denn nicht mal diesen Gefallen wollte sie mir tun. Um der Situation noch die Krone aufzusetzen, fing das Teil auch noch an rumzuzwitschern…’Was hab ich denn so schlimmes getan?’, fragte ich mich stumm schon eine halbe Ewigkeit, um genau zu sein, von genau den Zeitpunkt an, an dem uns Mr Dickenson diese bescheuerte Reise aufgebrummt hat. „Schalt doch mal diesen dämlichen Vogel aus!“, blaffte ich die rothaarige Nervensäge an, die sich mit dem Ding zu unterhalten schien. Ich meine, wie dämlich kann man eigentlich sein=? Sich mit einem Vogel unterhalten! Das setzt Brooklyns Dummheit doch wirklich die Krone auf. Dass er „Das ist nicht irgendein Vogel, sondern ein Spatz…und er ist sehr klug!“, zurückzickte, brachte mich völlig auf die Palme, die anscheinend immer höher wuchs, je länger ich es mit diesem Nichtsnutz in einem einzigen, kleinen, almodisch und mit Ehebett ausgestatteten raum aushalten musste.

Wutschnaubend stemmte ich mich von der schrecklichen weißen Wand ab, ging zu meinem Erzfeind, schnappte mir diese ‚unglaublich intelligente’ Amsel oder Reiher oder was auch immer von seiner Schulter und warf sie in hohem Bogen aus dem Fenster. Schade allerdings, dass Vögel normalerweise Flügel hatten, und dieser auch noch davon Gebaruch gemacht hatte. „Das hat deine blöde Meise davon!“. Da ich Brooklyn inzwischen den Rücken zugedreht hatte – ich hätte es besser wissen sollen, wie oft wurde mir eingebläut, meinen Feinden nie den Rücken zuzudrehen?!- konnte ich die Faust, die mich wenig später zwischen den Schulterblättern treffen sollte, nicht kommen sehen und knallte mit Brooklyns liebevoller Hilfe erstmal volle Möhre gegen meine geliebte Wand. „ES IST EIN SPATZ!“, schrie er mich mi9t hochrotem Kopf an, der sich gefährlich mit seinen Haaren biss. Doch ein paar Bisswunden würde ich ihm jetzt gerade glatt gönnen…Solch einen Wutanfall ist man ja gar nicht von ihm gewöhnt…aber es ist – wie man mir ebenfalls einige Male eingebläut hat – immer gut, die Schwachstellen des Gegners zu kennen! Natürlich ist das kein Grund, die Handgreiflichkeiten von Monsieur Brooklyn in irgendeiner Weise zu rechtfertigen oder gar zu billigen, also packte ich ihn am Kragen und hob ihn hoch gegen die Wand, eben so, wie ein richtiger Russe das mit diesem Typen, von dem man nichtmal sagen kann, ob er Ire oder Amerikaner oder sonst was ist und ob seine Eltern ihn genauso hassen wie ich ( was eigentlich ja logisch wäre…obwohl, wenn man es sich recht überlegt, kann so ein Gesicht auch nur eine Mutter lieben und allein der Vater nicht zu Brei schlagen wollen) „Wage es dich nie wieder mich anzufassen, Swolotsch!“, schrie ich ihn an und ließ das rothaarige Wesen zurück auf den Boden fallen.

Lustigerweise gaben seine Beine nach und er sackte auf dem Boden zusammen. Toller Effekt! Das sieht aus, als hätte ich ihn richtig fertig gemacht, sollte jetzt in diesem Augenblick jemand das Zimmer stürmen.

Um nicht zu verraten, wie komisch ist das fand, lachte ich wie meistens nur innerlich und setzte mich aufs Bett, während Brooklyn langsam wieder aufstand und sich auf mich stürzen wollte. Glück für ihn, dass seine Intelligenz dafür gereicht hat, dies nicht zu tun und stattdessen weiter seine Sachen in den Schrank zu packen.

Dann kam Tala.

Und mit ihm die Eintrittskarte für den beschissensten Tag, den ich je in meinem ganzen Leben erlebt habe.

Anscheinend hatte er bemerkt, dass Brooklyn nicht sein alltäglich debiles Lächeln aufgesetzt hatte und sein nervtötendes Gesumme bzw. Gezwitscher im Moment nicht auf der Tageskarte stand, und ich muss sagen, ich habe Tala unterschätzt. „Was habt ihr denn, meine Turteltäubchen?“, fragte er überflüssigerweise und sah von mir zu Brooklyn und wieder zurück. „Ach wisst ihr, es ist mir eigentlich egal, wenn ihr euch wieder vertragt! Los, gebt euch die Hand!“ Dafür erntete er nicht nur einen zutiefst entrückten Blick von mir, sondern auch noch einen abweisenden des Rothaarigen. „Du beliebst zu scherzen, Tala!“, versuchte ich ihm einzureden, doch er war scheinbar gegen meine telepathischen Fähigkeiten (auch ‚der böse Blick’ genannt) immun und bestand weiterhin auf das Unmögliche.

Und was noch weitaus schlimmer war: Brooklyn schien auch zu dem Schluss gekommen zu sein, dass wir uns wieder vertragen sollten und streckte mir provozierend grinsend die Hand entgegen.

Die plötzlich auftauchende Totenstille machte die Situation auch nicht besser und um endlich wieder meine wohlverdiente Ruhe zu haben reichte ich Brooklyn mal eben schnell wieder die Hand und – wie nicht anders zu erwarten – bereute ich es auch sofort wieder. Kennt dieser Brooklyn eigentlich nicht auch so was wie schlechte Laune? Wie kann ein einziger Mensch so viel Grinsen? Aber ich habe schon vor einer halben Ewigkeit bemerkt, dass es unglaublich viele dämliche Dinge auf der Welt gibt- und Brooklyn eins davon ist. „Habt ihr nicht Lust, mit uns schwimmen zu gehen?“, fragte Tala plötzlich.

War ja klar, dass das nicht schon wieder einer dieser sinnlosen Besuche von ihm sein würde, dafür passierte das heute schon zu häufig! Aber es schien ganz gutes Wetter zu sein und man würde bestimmt auch schön braun werden – zwei Gründe mehr, um im Hotel zu bleiben!

Brooklyns PoV:
 

Zu unser aller Glück betrat der besonnene Tala in diesem Moment das Zimmer. Er schaffte es tatsächlich mich und Kai, zumindest für die nächsten 10 Minuten, zu versöhnen. Nachdem wir uns einen kurzen Moment die Hand gereicht hatten zogen wir sie beide schnell wieder zurück. Ich wandte mich Tala zu, der gefragt hatte ob wir nicht mit zum Strand gehen wollten.

Ich lächelte ihn begeistert an. „Klar, wer geht noch alles mit?“, wollte ich wissen. Es war eine gute Idee mit allen schwimmen zu gehen. Der Regen hatte sich längst verzogen und die Sonne hatte die Luft beträchtlich erwärmt. Alles in allen ein schöner Tag. Meine gute Laune kehrte zurück und ich versuchte die Auseinandersetzung mit Kai zu vergessen.

Tala schien kurz zu überlegen. „Fast alle. Tyson, Ray, Mariah. Ming Ming...Boris...einfach alles was Beine hat... du und mein Lieblingsrusse natürlich auch, nicht wahr Kai-kun?“ Er legte ein schiefes Grinsen auf und lehnte sich zu Kai um ihn auf die Schulter zu klopfen. Dieser warf erst Tala und dann mir einen langen, vernichtenden Blick zu. Seufzend drehte ich mich um und packte mir meine Badeshorts. „Tala du kannst doch echt nicht erwarten, dass der Eisklotz sich in die Sonne setzt. Er könnte vermutlich noch schmelzen und Spass haben. Das können wir nicht verantworten“, spottete ich und verschwand im Badezimmer. Mein inspizierender Blick glitt über die Einrichtung. Wir hatten eine relativ normale Dusche und auch ansonsten konnte ich keine außergewöhnlichen Dinge in diesem Raum entdecke. Ich hörte Tala und Kai reden und wünschte Tala im Stillen viel Glück auf dem einsamen Feldzug, Kai zu überreden mit Schwimmen zu kommen.

Schnell zog ich mir die orange Badehose an und kam wieder aus dem Badezimmer. Mit einem flüchtigen Blick zu den beiden Russen schnappte ich mir ein ebenfalls orangefarbenes Handtuch. „Können wir, Tala-kun?“, fragte ich und neigte leicht den Kopf.

Tala stupste Kai an, der genervt brummte. „Komm schon... wir warten unten auf dich, okay?“, sagte er auffordernd und verließ dann mit mir das Zimmer. Mir war es ehrlich gesagt ganz Recht, wenn Kai nicht mit kommen würde. Es reichte schon sich mit ihm ein Zimmer zu teilen. Anscheinend hatte er nämlich beschlossen aus diesen sechs Wochen einen Höllentrip zu machen. Ich verdrehte die Augen. Noch nie in meinem Leben hatte mich jemand so aufgeregt, wie dieser Eisblock!

Tala bemerkte mein genervtes Stöhnen und blickte mich von der Seite an. Wir erreichten die Eingangshalle. „Was ist? Kai ist nicht so schlecht wie er tut...ich mein selbst ein abgelaufener Joghurt kann nach dem Datum noch schmecken...oder so...“ Tala machte eine hilflose Geste, während ich über diese misslungene Metapher nachdachte. Ich wusste, dass er versuchte mich aufzumuntern, aber an so etwas merkte man, dass Russen nie versuchen sollten etwas Nettes zu sagen. Das war nur zu ihren eigenen Schutz. Ich schenkte ihm ein Lächeln. „Alles halb so wild. Ich komm schon klar, aber vielleicht sollte ich mir die Nummer vom Notarzt auf die Stirn tätowieren.“

Tala runzelte die Stirn. „Ach, du bist doch schlagfertig oder Brooklyn.“ Er schlug mir gegen den Oberarm. Ich grinste gemein. „Die Notnummer ist nicht für mich, sondern für Kai.... nicht das ich sie vergessen, wenn ein Unglück passieren sollte.“

„Ihr seid euch ähnlicher als ihr denkt“, gab er mit einem etwas irritierten Blick an. Ich richtete meinen Blick auf die Treppe. Wo blieb bloß der kalte Russe? Hatte die Badeshorts ihn etwa bewusstlos geschlagen? Oder hatte er sich im Badezimmer eingesperrt und kam nicht mehr raus. Auch Tala schien ungeduldig zu werden. „Komm lass uns schon mal vorgehen. Kai findet den Weg schon“, schlug ich vor und warf mir mein Handtuch lässig über die Schulter.

Wir verließen das Schloss und erreichten nach einem Fußmarsch die Bucht mit einem wunderschönen Sandstrand, auf dem schon viel Betrieb herrschte.

Ich erblickte Garlant, der gerade bis zur Brust im Wasser stand und Ray einen Ball zu warf. Das Meer glitzerte fanstatisch und ich atmete die salzige Luft ein. Ming Ming saß mit Mariah und Hilary auf einer Decke, die drei unterhielten sich. Tyson packte gerade sein Lunchpaket aus. Tala und ich legte unsere Sachen bei den Mädchen ab und gesellten uns zu Ray und Garlant. Der grinste als er mich sah und auf mich losging. Wir hatten eine kurze Rangelei, dann stürzten wir beide ins Wasser. Prustend tauchte ich auf. Es tat gut wieder unter Freunden zu sein. Ich rieb mir die Augen, die vom Salz brannten. Schon hatte Galant mich in den Schwitzkasten genommen und verpasste mir eine Kopfnuss. „Und wie lebt es so mit dem Russen?“, fragte er. Garlant, den ich als meinen besten Freund bezeichnen würde, machte sich eindeutig über mich lustig. „Das Zimmer steht noch, wenn du das meinst“, gab ich zurück und versuchte mich aus seinen Griff zu befreien. Er ließ mich bereitwillig los, denn in diesen Moment hörte ich ein lautes Platschen hinter mir. Garlant begann zu lachen und ich drehte mich verständnislos um.
 


 

------------

nya~ nach Ewigkeiten endlich mal wieder was von uns.

Wir sind außerdem nicht mehr Luzifersbraut und Aeris-chan sondern: Sasori-sama und Sakura-chan_, dattebayo!

Hoffe es hat euch gefallen ^^

Kommis erwünscht!! *knuff*
 

Liebe Grüße

Sasori-sama u. Saku-chan



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-07-23T17:17:45+00:00 23.07.2007 19:17
Hoi ^^ *ein wolf kommt herein gerollt*

Ich find das paring ja mal ganz gewagt ^^
das ist mal was neues^^
gefällt mir soweit^^
vorallem weil brooklyn ja mal voll geil ist.
kai auch
(und das wobei cih Ray-fan bin drop, aber brooklyn auch liebt)

also bis bald.
lyco *der wolf geht wieder*
Von: abgemeldet
2005-07-25T18:09:51+00:00 25.07.2005 20:09
die FF ist bis jetzt sehr interessant ^ ^ bin gespannt mit wem kai das zimmer teilen muss *grins* mach büdde schnell weiter *FLEH*
cu
PS: gibst du mir dann bitte per ENS bescheid?
Von: abgemeldet
2005-07-25T10:34:59+00:00 25.07.2005 12:34
Boah, is das genial ^^
schreibste mir ne ENS, wenn es weitergeht ??? *liebguck*
ach und lass mich raten ... "IHN" ist Tyson, oder?

bye
Kadda-chan
(P.s. ERSTE)


Zurück