Zum Inhalt der Seite

Warum immer ICH?!

Taito *__*
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Und so endet eine weitere Geschichte

Und das letzte Kapitel ^___^
 

Kapitel 6 - Und so endet eine weitere Geschichte
 

Tai sammelte gerade seine Sachen zusammen, als ich das Zimmer betrat. "Geh, lass mich in Ruhe", meinte Tai. Der Kerl wollte mich aus meinem eigenem Zimmer vertreiben. Das fand ich echt frech. "Tai?", fragte ich. "Nein, lass mich in Ruhe", erwiderte er sofort. Ich seufzte. "Hey Tai. Ich hab noch nicht mal was dazu gesagt und du denkst sofort ich verabscheue dich. Mein Vater ist auch schwul", erklärte ich ihm. Tai stoppte mitten in seiner Bewegung. Ich hatte die Befürchtung, dass er gleich nach vorne knallt, doch gerade dann richtete er sich auf. Er setzte sich auf mein Bett, wo ich schon Platz genommen hatte.
 

"Dein Vater ist schwul?", fragte Tai ungläubig. "Ja, so wie ich", fügte ich noch als unwichtige Bemerkung hinten dran. Tai guckte mich mit großen Augen an. Na ja, vielleicht nicht sofort schwul, aber bi zumindest, das gab ich zu. "D-du bist schwul?", hörte ich Tai stottern. Habe ich das nicht gerade gesagt? Ich mein, er ist doch kein Papagei, der alles nachplappern musste. Ich nickte. Tais Augen wurden immer größer. Ich hatte schon Angst, dass sie rausfielen.
 

Ich hörte eine Stimme in mir, die sagte, dass ich Tai sagen soll, dass ich ihn liebe. Doch liebte ich in wirklich? Mein Herz sagte: Du liebst ihn, sag es ihm, doch mein Kopf war da anderer Meinung. Vielleicht sollte ich einfach auf meine Milz hören. Wie kam ich auf Milz?! Die hat doch eh nichts zu sagen. "Du Matt, ich muss dir noch was anderes sagen", sagte Tai. Noch was? Das kann ja heiter werden. "Ich... ähm, ich glaube, ich habe mich in dich verliebt", beichtete mir Tai ohne großartig zu stottern.
 

Irgendwie verstand ich das alles nicht. Also ich verstand Tais Wörter und ich war der Sprache auch mächtig, aber es war zu viel für mich. Tai erzählte mir, dass er schwul war, dass er wahrscheinlich in mich verliebt ist. Das ist so, so unrealistisch. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht merkte, dass Tai die Wohnung verlassen hatte. Ich brauchte auch erst mal Zeit zum nachdenken, vielleicht war es besser so. Ich sollte vielleicht mal TK anrufen und ihm sagen, dass er zum Abendessen hier sein soll und das tat ich auch. Ich versuchte mir meine Zeit zu vertreiben, bis mein Vater kam, ohne an Tai zu denken, was auch klappte.
 

Als erstes kam TK nach Hause. Er fragte mich, warum denn Tai nach Hause gegangen ist, ob wir uns gestritten hatten und so weiter. Aber ich gab ihm keine Antwort. Kurz nach dem TK aufgehört hatte mich zu löchern, kam auch mein Vater mit Yuki nach Hause. Sie hatte Sushi mitgebracht. Auch mein Vater fragte mich, wo Tai war, aber auch das ignorierte ich gekonnt. Yukito und mein Vater hatten aufgedeckt und holte TK aus seinem Zimmer.
 

"Hallo Vater, ich habe gar nicht bemerkt, dass du schon zu Hause bist", begrüßte Takeru meinen Vater. "Und wer ist das?", fügte er noch hinzu und schaute interessiert zu Herrn Tanaka. "Nun setzt dich erst mal", sagte mein Vater. Nach dem sich mein kleiner Bruder an den Tisch gesetzt hatte verkündete ich ein "Guten Appetit" und fing an zu essen. Sollten die doch erzählen, ich wusste eh schon worum es ging. Mein Vater erklärte TK die Situation. Er war zuerst geschockt, hatte es aber dennoch gut aufgenommen. Ich war sehr froh darüber, ich mein, ich war ja schließlich auch schwul. Ich fragte mich, wieso ich diese Sache inzwischen so leicht hinnahm. Vielleicht, weil mein Vater schwul war, mein bester Freund, wer weiß, vielleicht färbt das ab.
 

Ich verwarf diesen Gedanken. Ich denke nicht, dass das abgefärbt ist. Es war einfach so, ich konnte nichts dagegen tun. Ich wollte es wahrscheinlich auch nicht, aber liebte ich Tai wirklich? Als alle fertig waren mit essen stand ich auf und ging in mein Zimmer. Ich legte mich auf mein Bett, unbewusst die Seite, wo Tai geschlafen hatte. Ich atmete durch die Nase ein. Es roch nach Tai. Ich genoss es irgendwie und ich vermisste ihn auch. Es klopfte an der Tür. Wer musste mich jetzt denn schon wieder stören, kann man nicht einfach mal genießen. "Herein", grummelte ich.
 

Die Person, dessen Gesicht im Türspalt erschien hätte ich am wenigsten erwarte. "Herr Tanaka?!", rief ich erstaunt. "Darf ich reinkommen?", fragte der Freund meines Vaters. Ich nickte. Er betrat mein Zimmer und setzte sich aufs Bett. Ich hatte mich inzwischen auch aufgesetzt. "Was möchten Sie denn?", fragte ich höflich. "Du kannst mich ruhig duzen", meinte er lächelnd. Ich nickte. "Ok, was möchtest du?", setzte ich erneut an. "Na ja, dein Vater macht sich Sorgen, weil du beim Essen so niedergeschlagen warst, ich hab das übrigens auch festgestellt. Dein Vater meinte, dass ich vielleicht mal mit dir reden sollte. Ich mein, ich bin schließlich ein Außenstehender und mit mir möchtest du vielleicht lieber reden", erklärte Yuki die Situation.
 

Wollte ich überhaupt reden, fragte ich mich selbst. Aber vielleicht konnte er mir wirklich helfen. Ich würde auch lieber mit ihm, als mit meinem Vater oder TK darüber reden, wieso nicht. Ich nickte schwach. "Also das ganze ist so..." Ich erklärte ihm die ganze Situation, von der Party, meinem Geständnis, wie ich mich fühlte und was sonst noch alles passiert war. Yukito hörte mir aufmerksam zu. Er lächelte. "Was fühlst du, wenn du in Tais Nähe bist?", fragte er. Ich wurde leicht rot. "Na ja, ich fühle mich wohl bei ihm, wenn er mich zufällig berührt, kribbelt es." Was für eine Gefühlsduselei, aber es war einfach so, auch wenn ich es erst merkte, nach dem diese Worte über meine Lippen kamen.
 

"Du bist in ihn verliebt", stellte Yukito fest. Es traf mich wie ein Schlag. Ich mein, es war mir vorher schon klar, aber dennoch. Ich sprang auf. Wollte gucken, wie spät es war. Ich glaub, ich sollte mir morgen einen neuen Wecker kaufen, dachte ich noch schnell. "Yukito, wie spät ist es?", fragte ich. Er warf einen Blick auf seine Uhr. "Kurz nach 22Uhr", antwortete er ruhig. Ich konnte noch zu Tai, es waren 30 Minuten Fußweg. Ich verschließ schnell mein Zimmer und ließ den verdutzend Yukito dort sitzen. Doch ich dachte, ihm war klar wo ich hin wollte. Ich ging schnellen Schrittes in den Flur. "Wo willst du jetzt noch hin?", fragte mein Vater. "Ich will noch schnell zu Tai", antwortete ich rasch. "Ich fahre dich", hörte ich Yukito sagen. Ich schaute ihn dankbar an und schlüpfte in meine Schuhe. "Danke", nuschelte ich.
 

Ich hibbelte auf dem Beifahrersitz hin und her. Nebenbei gab ich Yukito Anweisungen, wo er abbiegen musste. Die Fahrt dauerte mir viel zu lang, auch wenn es bestimmt weniger als zehn Minuten waren. Jede Sekunde kam mir wie eine Ewigkeit vor. Yukito merkte meine Nervosität und drückte mit ein bisschen mehr Kraft aufs Gaspedal. Es war dennoch zu lange. Viel zu lange. Nach einer schierer Ewigkeit bogen wir in die Straße ein, in der Tai wohnt. "Soll ich warten?", fragte Yukito. Ich überlegte kurz, schüttelte dann aber den Kopf. "Ich übernachte heut bei Tai und kein Wort zu meinem Vater über unser Gespräch", ermahnte ich ihn noch. Er lächelte und fuhr los.
 

Ich ging zu dem Haus in dem Tai wohnte. Doch plötzlich hatte ich es gar nicht mehr so eilig. Jetzt ging es mir viel zu schnell. Vielleicht liebte ich ihn doch nicht. Vielleicht bildete ich mir das nur ein, nur um Tai nicht zu verletzen. Mir kamen Zweifel. Ich war vor dem Haus angelangt. Die Tür war offen und so trottete ich in den fünften Stock. Vielleicht war Tai nicht zu Hause, vielleicht machten mir seine Eltern auf und stellten Fragen, was ich um so eine Uhrzeit hier noch mache. Ich stand nun vor seiner Wohnungstür. Auf dem Klingelschild statt Yagami. Hier war ich richtig.
 

Wollte ich nicht, konnte ich nicht, hatte ich Angst? Vielleicht von allem etwas. Aber ich stand nur da. Ich rührte mich keinen Millimeter, ja ich wagte mich nicht mal zu atmen. Vielleicht hörte mich Tai und öffnete die Tür. Dann musste ich ihm alles erklären. Ich wollte es ihm doch eigentlich auch erklären. Wozu war ich denn hergekommen? Um jetzt den Schwanz einzuziehen und wieder nach Hause laufen? Nein, dazu war ich nicht hier. Ich bewegte meine Hand Stück für Stück auf die Türklingel zu. Ich berührte das Plastik. Ich musste nur noch ein bisschen Druck ausüben, dann würde man die Klingel in der ganzen Wohnung hören. Mir kamen wieder Zweifel. Wie sollte ich Tai überhaupt sagen, dass ich ihn liebte? Ich riss mich zusammen, das wird sich schon ergeben, redete ich mir ein. Ich überwand die letzte Grenze, jetzt hab es kein zurück mehr. Ich hörte wie der schrille Ton der Klingel ertönte.
 

Die Tür wurde geöffnet. Mir guckte ein verschlafener Tai entgegen. Seine Augen waren rot. Er sah aus, als hätte er eine ganze Weile geheult. "M-Matt?", gab er stotternd von sich. "W-was machst du denn hier?" Das hab ich mich auch schon gefragt. "Tai, ich, ich muss mit dir reden", sagte ich. Tai schaute sich um. "Aber nicht hier, komm rein", sagte er leise. "Wer ist denn da Tai?", hörte ich die Stimme von Frau Yagami. "Ähm, es ist Matt, ich hatte Ausversehen was von ihm eingepackt", erwiderte Tai seiner Mutter. "Ach so", sagte sie nur. "Komm rein", flüsterte Tai und zerrte mich schon fast in sein Zimmer.
 

Ich saß neben ihm auf seinem Bett. Ich wusste nicht wie ich es ihm sagen sollte. Tai und ich schwiegen beide. "Tai ich..." So brachte das nichts dachte ich. Ich stand auf und stellte mich vor Tai hin. Ich ging so in die Hocke, dass ich mit seinem Gesicht auf einer Höhe war. Ich beugte mich vor und drückte vorsichtig meine Lippen auf seine. Tai schaute mich zuerst geschockt an und schloss dann seine Augen. Wir beide verfielen in einen langen Kuss. Ich beendeten diesen nach einer Weile. "Ich liebe dich Tai", sagte ich und strich ihm zärtlich eine Strähne aus dem Gesicht. "Ich auch", erwiderte Tai. Wir beide verfielen wieder in einen Kuss.
 

Kapitel 6 Ende - FF abgeschlossen



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück