Verwirrung
Hi! Es ist vollbracht^^. Das nächste Kapitel ist fertig. Vielen Dank für die Kommis auf das letzte Kapitel! Das spornt mich jedes mal aufs neue an, weiter zu schreiben ^_~. Ich hoffe euch wird dieses Kapitel gefallen! Viel Spaß beim lesen!^^
"..." sagen
°...° denken
Kapitel 7: Verwirrung
Vogelzwitschern und einzelne Sonnenstrahlen drängten sich vorsichtig in die Kaibavilla.
Langsam öffnete der junge Firmenleiter seine Augen. Noch etwas verschlafen richtete er sich auf und wollte sich gerade strecken, als er erschrak. Vor ihm war das Bett... aber eins stimmte nicht. Es war leer! Joey war weg! °Wo ist er denn hin?° fragte sich Seto bis sein Blick auf einen Zettel fiel, der auf dem Kopfkissen lag. Der Braunhaarige griff nach ihm und fing an zu lesen.
Hallo Kaiba!
Ich bin wieder fit und bin nach Hause gegangen.
Danke für deine Hilfe gestern und das ich bei dir übernachten durfte.
Man sieht sich.
Joey
Stirnrunzelnd las Kaiba die Zeilen noch mal durch. Er war einfach gegangen? Er war wieder fit? Von wegen, was war denn mit der Wunde an seinem Arm und dem Fieber?
Kopfschüttelnd stand Seto auf. °Was interessiert mich, was der Köter macht. Ich habe meine Schuld beglichen. Mir doch egal, wenn er nicht zum Arzt geht.° dachte der Firmenchef grimmig und verließ das Zimmer.
Währenddessen bei Joey zu Hause. Der Blondschopf lag auf seinen Bett und sah schon seit einer geschlagenen Stunde aus dem Fenster. Er konnte es nicht fassen. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Er musste träumen! Wieso musste er sich in einen Jungen verlieben? Und das schlimmste dabei war, warum musste der Junge ausgerechnet Seto Kaiba heißen?
Der Blonde drückte sein Gesicht in das Kissen. "So ein verdammter Mist hier..." nuschelte er. °Was soll ich denn jetzt machen? Es ihm sagen? Oh nein ganz schlechte Idee. Auswandern? Nein, dass geht auch nicht. Ihm aus dem Weg gehen und versuchen ihn zu vergessen? Das hört sich gut an, aber leider gehen die Ferien nicht ewig und in der Schule sehe ich Kaiba gezwungner Maßen wieder. Auswandern ist vielleicht doch nicht so schlecht. Verdammt, warum kann ich ihn nicht einfach wieder hassen?° dachte der Blondschopf und richtete sich seufzend auf. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er los musste. Sein Ferienjob, den er vor zwei Tagen in einem Cafe als Kellner angenommen hatte, wartete auf ihn. Er sah auf seinen Arm. Hoffentlich konnte er trotz der Verletzung einigermaßen gut arbeiten. Ohne weiter Zeit zu verlieren, machte sich Joey auf den Weg. Wenig später war er im Cafe "Fullmoon" angekommen und machte sich daran, die Gäste zu bedienen.
Seto saß in seiner Limousine und telefonierte mit einem Vertragspartner. Er kam gerade von einer Konferenz und musste erneut feststellen, wie unfähig seine Geschäftspartner doch waren. Genervt legte er auf und sah aus dem Fenster. Heute klappte auch gar nichts. Noch dazu konnte er einen gewissen Blondschopf nicht aus seinen Gedanken drängen. Was in nur los? In letzter Zeit dachte er erschreckend oft an den Blonden. °Wahrscheinlich bin ich nur übermüdet.° dachte Kaiba. Die Limousine hielt an der nächsten Ampel. Gedankenverloren starrte der Braunhaarige aus dem Autofenster, bis sein Blick plötzlich an einer Stelle hängen blieb. "Das ist doch..." sagte er leicht überrascht, als er in das große Glasfenster von dem Cafe "Fullmoon" sah. Da bediente doch tatsächlich Joey Wheeler die Gäste. "Ich steige hier aus, parken sie hier in der Nähe." meinte Seto, schaute sich kurz um und stieg aus den Wagen. Er lief direkt zum Cafe und betrat es. °Tatsächlich.° dachte der Firmenleiter als er nicht weit von ihm entfernt, Joey stehen sah. Er hatte die Kleidung eines Kellners an, was ihm wie Kaiba fand, ziemlich gut stand. Der Braunhaarige setzte sich an einen Tisch und betrachtete weiter den Blonden. °Er scheint hier wohl zu arbeiten. Aber was ist mit seinem Arm?° fragte sich Seto und beschloss den Kleineren zur Rede zu stellen.
"Joey kümmere dich bitte um Tisch 5." rief ein junger Mann um die 25 den Blondschopf zu. Dieser nickte und ging zum besagten Tisch. Doch als er fast da war, erstarrte er. °Was macht der denn hier?° dachte Joey und musste schlucken. Vorsichtig ging er zu den Größeren. "Hallo was kann ich dir bringen?" fragte er höflich und versuchte seine aufkommende Nervosität zu unterdrücken. "Was treibst du hier?" kam es von den Firmenchef, statt auf die Frage zu antworten. "Na wonach sieht es denn aus? Ich arbeite hier." erwiderte der Blonde stirnrunzelnd. "Das sehe ich auch, ich will wissen wieso du mit deiner Verletzung kellnerst!" sagte Kaiba kalt. "Ach das ist doch schon wieder vergessen." versuchte sich der Kleinere aus der Affäre zu ziehen. Ohne Vorwarnung griff der Braunhaarige nach Joeys rechten Arm. Dieser stöhnte darauf kurz auf und kniff für einen Moment die Augen zusammen. "Von wegen alles vergessen." meinte der Größere und ließ den Blondschopf wieder los. "Was interessiert dich das überhaupt. Es ist doch meine Sache, was ich mache!" sagte Joey leicht bissig und fuhr sich über seinen Oberarm. "Ja stimmt. Also ich nehme ein Cappuccino." kam es auf einmal von Seto und lehnte sich zurück. Der Kleinere nickte nur, entfernte sich von den Braunhaarigen und brachte ihm nur wenige Minuten später sein Getränk. Dann wendete er sich wieder den anderen Gästen zu.
Kaiba ließ den Blonden nicht aus den Augen, bemerkte wie dieser ab und zu mal leicht zuckte, außerdem versuchte er so gut wie möglich seine Schmerzen zu verbergen, als er Getränke austeilte.
Nach zwei Stunden saß der Firmenleiter noch im Cafe und winkte Joey schließlich zu sich. Seto bezahlte seine drei Cappuccinos, die er in der Zeit getrunken hatte und sagte: "Wenn du Feierabend hast, gehst du zum Arzt! Und zwar zu meinem. Ich warte draußen mit meiner Limo." Dann stand er auf und ließ einen verwirrt dreinblickenden Joey zurück. Der Blondschopf verstand den Größeren einfach nicht. Erst stritten sie sich ständig und dann bestand er darauf, dass er zum Arzt ging? Noch dazu zu seinem? Irgendwie lief alles falsch... nichts war so wie früher. Verdammt, wieso musste er sich nur in ihn verlieben? Seufzend ging der Blonde seiner Beschäftigung weiter nach.
Nach einer weiteren Stunde hatte Joey Schluss und verließ das Cafe. Sofort fiel sein Blick auf den schwarzen Wagen, der nicht weit von ihm parkte. Beinahe wäre die Kinnlade des Blondschopfs auf dem Boden gelandet. Hatte Kaiba doch tatsächlich sein Wort gehalten und wartete auf ihn. Wieder driftete er in seine Gedanken ab...
"Hey Wheeler, willst du das Wurzeln schlagen oder bist du angewachsen?" holte Joey eine wohlbekannte Stimme zurück. Schnellen Schrittes ging der Blonde zu den Firmenchef. Zusammen fuhren sie zur Kaibavilla. Die ganze Fahrt über sagte keiner der beiden Jungen ein Wort. Beide starrten einfach nur aus dem Fenster.
Joey hing erneut seinen Gedanken nach... sang im Inneren immer wieder die selben Zeilen...
Mit lieblichen Blicken
Schüchternen Schritten gehe ich auf ihn zu und berühr
seine Lippen
mit einem sanften Kuss
Gefühle durchströmen mich wie ein Fluss
Ein Fluss voller Liebe...
Du bist Licht für meine Seele, bist das Feuer das entfacht
Bist mehr für mich als nur ein Spiel, bist das Ende jeder Nacht
Du bist die Luft die ich zum Atmen brauche, bist das Salz
auf meiner Haut
Du bist der Weg du bist das Ziel, ja du hast mein Herz geraubt...
Ein unerhörter Seufzer entfloh Joeys Lippen. Warum musste das alles auch so kompliziert sein? Warum nur...?
Die Limousine hielt und die Jungen betraten die Villa. Der Hausarzt der Kaibas wartete bereits im Wohnzimmer. Der Braunhaarige hatte ihn auf dem Weg angerufen.
Der Blondschopf ließ die Behandlung notgedrungen über sich ergehen. Als der Mann im weißen Kittel fertig war verließ er den Raum. Wenig später betrat Seto das Zimmer. "Der Arzt meint das du Glück gehabt hast. Der Oberarmknochen ist leicht angeknackst, weswegen du den Arm lieber nicht oft bewegen solltest." meinte der Größere und setzte sich mit aufs Sofa. "Na toll, ich muss doch arbeiten." sagte Joey leise und sah den Braunhaarigen in die Augen. Diese strahlend blauen Augen faszinierten ihn... sie zogen ihn regelrecht in ihren Bann...
"Tja dann musst du wohl aussetzen." sagte Seto und wendete seinen Blick von den Blondschopf ab, der immer noch wie gebannt zu den Firmenleiter sah. Doch dann fing sich der Kleinere wieder und sah schnell zur anderen Seite. Ein kaum sichtbarer Rotschimmer hatte sich auf seine Wangen gelegt.
Stille herrschte im Raum bis sich Kaiba nach einigen Minuten erhob. "Es ist spät, ich lasse dich nach Hause bringen." sagte er und ging zur Tür. Joey wollte eigentlich ablehnen, brachte aber nur ein leises "Ja." heraus. Bevor sich Joey versah, saß er schon im Wagen und ließ sich nach Hause bringen.
Seto sah der Limousine von seinem Arbeitszimmer aus nach. Seinen Blick den er dabei hatte, konnte man nicht deuten, denn er war weder kalt noch warm, weder hart noch sanft.
Irgendwas stimmte nicht, dass wusste der Braunhaarige. Aber was? Der Blonde benahm sich merkwürdig, aber nicht nur Joey... nein auch er selbst benahm sich komisch. Ab wann war er so nett zu diesem Köter? Köter... früher fand er es belustigend Joey so zu nennen aber jetzt... irgendwie hatte er kein Bedürfnis mehr ihn so zu rufen. Stattdessen kamen ihm Spitznamen wie "Hündchen" in den Sinn. Das war doch nicht normal! In letzter Zeit hatte er auch immer so ein eigenartiges Gefühl, was er einfach nicht zuordnen konnte.
Der Firmenchef fuhr sich durch die Haare. Was zum Teufel war nur los...
Joey lag im selben Augenblick auf seinem Bett und hatte sein Gesicht im Kissen vergraben. So viele Gedanken geisterten in seinem Kopf rum und alle waren von einem Jungen mit eisblauen Augen...
"Was soll ich bloß tun...?" fragte sich der Blonde. Als er vorhin neben den Braunhaarigen gesessen hatte, wurde ihm erst klar, wie viel er schon für den Größeren empfand...
Und das schlimmste war das er wusste, dass der Firmenleiter seine Gefühle niemals erwidern würde. Diese Erkenntnis traf ihn härter als er dachte.
"Seto... was soll ich nur tun?" flüsterte Joey vor sich hin...
Fortsetzung folgt...
Fertisch! Und ich bin müde "XD *Uhr schon 2:15 Uhr anzeigt*. Ohjee bei diesem Kapitel hab ich mir die Story regelrecht aus den Fingern gesogen^^". Irgendwie hab ich kaum Zeit zum schreiben und mir Ideen auszudenken *drop*. Naja, ich hoffe das es euch trotzdem einigermaßen gefallen hat. Über Kommis würde ich mich natürlich freuen. Danke fürs lesen!!!
Eure ChailaMing ^_^