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Orden der Schatten

Cooro x Husky
von

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"Cooro?" rief er fragend in die Dunkelheit. Als Antwort bekam er ein leises Rascheln von Stoff, dann flammte ein, zwei Schritte weiter ein Feuer auf und nur wenige Momente später drang der Geruch von brennendem Holz in die Nase des Jungen. Er musste die Auge schließen als es so plötzlich wieder hell wurde, wie es dunkel geworden war.

"Sag mal macht es dir eigentlich Spaß mich ständig so zu erschrecken?" meckerte Husky, wovon Cooro sich allerdings nicht sonderlich stören ließ. Stattdessen ließ er sich an dem entstehenden Feuer nieder und begann in einer Tasche herumzukramen, seiner Tasche, die er wohl in der Höhle liegen gelassen hatte.

Nicht lange und dann hatte er ein paar Äpfel, Brot und Käse gefunden. Die Äpfel steckte er auf Stöcke, die neben dem Feuer herumlagen und gab ihnen dann einen schwebende Position (Husky wunderte sich nicht mehr darüber) überm Feuer; den Käse und das Brot begann er zu schneiden und dann auf zwei hölzernen Tellern zu verteilen, welche er ebenfalls aus seiner Tasche herausgeholt hatte.

"Hier für dich." Das waren die einzigen Worte der Vorwarnung, bevor einer der Teller auf das Fisch"+Anima" zu flog und ihm gegen den Kopf geschlagen wäre, hätte Husky seine Arme nicht noch gerade Rechtzeitig hochgerissen um ihn aufzufangen.

Er warf Cooro einen grummelnden Blick zu und folgte dann dessen Anweisung sich ans Feuer zu setzten.

Cooro spachtelte wie früher sofort drauf los, auch wenn es bei genauerer Betrachtung leicht gezwungen aussah, als würde er es mit Absicht machen und obwohl Husky dies auffiel sagte er nichts, nicht während sie aßen. Da sagte keiner etwas.

Erst als der letzte Krümel Brot, das letzte Stückchen Apfel und der Käse aufgegessen war, wagte Husky es den anderen anzusprechen. So viele Fragen schwirrten ihm im Kopf rum, einige schon seit dem Cooro verschwunden war, andere erst seit er wieder da war.

"Cooro...wieso...warum bist du einfach gegangen...damals, ohne auch nur ein Wort zu sagen? Wieso kommst du jetzt wieder und tust, als wäre nichts gewesen? Und woher verdammt noch einmal kannst du diese...diese...Dinge."

Wieso schwirrst du seit damals ständig in meinem Kopf rum? Wieso musste ich immer weinen, wenn ich an dich gedachte habe? Das alles hätte er Cooro am liebsten auch an den Kopf geworfen, doch er hielt sich zurück.

Stattdessen schaute er den dunkelhaarigen nun vorwurfsvoll an.

Den Blick Huskys ignorierend, legte Cooro den Kopf in den Nacken und seufzte leicht, dann wandte er seinen Blick auf den anderen und fixierte dessen blaue Augen.

"Du willst wissen warum ich gegangen bin? Wieso ich wieder da bin?" Der Ausdruck von Traurigkeit, welchen Husky schon bei ihrem Treffen im Wald gehabt hatte, schlich sich zurück in die dunklen Augen und der Krähenjunge lachte leicht auf.

"Willst du es wirklich wissen?" Cooros Stimme klang unglaublich ernst und der nun kühle und abweisende Blick ließ Husky unwillkürlich erschaudern, beinahe hätte er sogar seinen Blick abgewandt, er riss sich aber zusammen und nickte.

"Ist das so? Na dann....lausche meinen Worten und lausche gut, denn ich werde es nicht wiederholen." Cooro streckte sich etwas und setzte sich gemütlicher hin, bevor er weiter sprach.

"Eigentlich....eigentlich, hatte es keinen besonderen Grund, dass ich gegangen bin. Ich musste einfach meinen eigenen Weg finden; mir über mich selber klar werden, das ging nur alleine und ich habe gefunden wonach ich gesucht habe. Was deine anderen Fragen angeht: Ich bin nicht wirklich "zurück gekommen" wie du es sagst. Ich war zufällig da und hab gedacht, dass ich dir mal einen Besuch abstatten könnte." An dieser Stelle grinste Cooro und wedelte etwas mit seiner Hand hin und her, so zumindest sah es für Husky aus. Er musste allerdings eine magische Formel geschrieben haben, denn kurz darauf bildete sich wieder eine Lichtkugel über seiner Hand, dieses mal war sie leuchtend orangerot. "Mmh...das wolltest du auch wissen, nicht?" Er deutete auf die Kugel und wieder nickte Husky, nicht in der Lage zu sprechen. Seine Gedanken waren wie gelähmt.

Sollte wirklich alles so einfach gewesen sein? War Husky dem anderen denn egal?

Er hatte ja nicht einmal ein Wort über seinen, nicht vorhandenen, Abschied verloren, noch hatte er sich dafür entschuldigt, einfach so überstürzt aufgebrochen zu sein. Kein Wort der Erklärung kam über Cooros Lippen. Auch gesucht hatte er Husky nicht, nein, er war nur zufällig da gewesen. Ein Klos bildete sich in Huskys Kehle und erschwerte ihm das Atmen und ein Schleier legte sich über seine Sicht. Nur am Rande bekam er mit, dass Cooro seine Magie von einem alten Wanderer gelernt hatte, doch richtig verstehen tat er das ganze nicht mehr.

In seinem Kopf begannen Cooros Worte einen Gedanken zu formen: Niemandem war er etwas Wert, nicht einmal Worte des Abschiedes. Von Senri und Nana hatte er schon seit der Trennung nichts mehr gehört und Cooro...

Ja Cooro schien es sogar egal gewesen zu sein, ob es Husky traurig machen würde, wenn er einfach ging.

Husky fühlte sich mit einem Mal schrecklich einsam. Waren denn die ganze Zeit, die sie zusammen verbracht hatten nur ein Lüge gewesen sein oder war er der einzige, der jemals geglaubt hatte, dass es eine Freundschaft zwischen ihnen gab? Was waren sie denn dann gewesen? Eine Zwecksgemeinschaft, die nur dazu diente, dass niemand alleine war? Die aufgelöst werden konnte, sobald man jemanden oder etwas anderes fand?

Tränen sammelten sich in Huskys Augenwinkeln, begannen langsam über seine Wangen hinab zu rinnen - er musste schlucken, zu was anderem taugte er wohl nicht.

Ruckartig erhob Husky sich, wandte sich von Cooro ab und stolperte in den dunklen Gang, der sie zuvor in die Höhle geführt hatte. Ohne wirklich zusehen wohin er trat, stolperte er vorwärts und auch wenn es heller gewesen wäre, mehr hätte er nicht gesehen, da Tränen seine Sicht verschleierten. Und immer wieder der Gedanke: Ich bin nichts Wert, gar nichts.
 

"Husky!" Cooro war aufgesprungen, als Husky so plötzlich die Flucht antrat - ohne Grund wie es ihm erschien. Mit schnellen Schritten, so schnell seine lange Robe es erlaubte hastete er hinter dem anderen her. Hatte er denn etwas falsch gemacht? Er konnte sich nicht erklären, was der Husky mit einem Mal hatte. Vielleicht hätte er ihm doch die Wahrheit sagen sollen...

Wenn er jetzt an seinen eigenen Worte zurück dachte, erschienen sie ihm mehr als nur gleichgültig.

Möglicherweise hatte er Husky verletzt...

Viel Möglichkeit, weiter nachzudenken, hatte Cooro nicht mehr, denn Husky lief geradewegs aus der Höhle, über das Felssims, auf den Rand dessen und den dahinter liegenden Abgrund zu, als habe er vor herunter zu springen. Oder er war einfach nur blind für seine Umgebung und sah diesen nicht. Husky würde abstürzen, wenn Cooro sich nicht beeielte.

"Husky, bleib stehen!" Cooro keuchte kurz auf. Er sollte Atmen während er lief. "Bleib stehen. Der Abgrund!" Husky schien mit wieder zur Besinnung zu kommen, denn sein Lauf verlangsamte sich, doch der Rand war schon zu nahe und der Fischjunge schaffte es nicht mehr rechtzeitig zu bremsen.

"Aaaah..." Erschrocken schrie Husky auf, dann stürzte er über den Rand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  T0RA
2005-06-03T12:43:09+00:00 03.06.2005 14:43
cooro kann zaubern?Oo
cool^-^
uaahh aber husky darf nich runterfalleno.o
cooro muss ihn retten>.<
husky tut mir schon aber leid ;_;*tröst*

gruß,yuri^^""""


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