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Die Story, die Herzen berührt...
von

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Tage lernen zu leben

14. Juni 2002

Liebes Tagebuch!
 

Heute wurde Seto auf Station verlegt. Endlich

weg von der Intensivstation!

Jetzt muß er allmählich wieder die normalsten

Dinge lernen wie z.B. reden, mit Besteck essen

und richtig laufen.

Das Lächeln auf seinem Gesicht jedoch verrät

mir, das er alles gibt um so bald wie möglich

nach Hause zu kommen.
 

"Hallo, hier Joey Wheeler."

"He Schatz."

"Seto?"

"Ja?"

"Bist du das?"

"Wer denn sonst?"

Ich sage nichts.

"Hallo? Bist du noch da?"

"Ähh...ja..."

"Gut. Ich will..."

"Seto..."

"Warte, lass mich ausreden!"

Ach...ich weiß doch was jetzt kommt.

"Bitte komm und besuch mich! Ich vermisse dich!"

Seine Stimme wird leise.

"Aber..." fange ich an.

Er hustet laut, ist er krank?

"Bitte Joey, komm und besuch mich. Eine Woche ist es schon her. Ich hab viele Fortschritte gemacht!"

Ich sehe ihn vor mir, wie stolz er lächelt.

"Und was ist wenn wieder was passiert?"

Ich bin den Tränen nahe und das weiß er.

"Ich war 7 Tage nicht bei dir und du kannst ohne Probleme sprechen, kannst bestimmt alleine essen...ich mach das nur wieder kaputt..."

"Joey, du weißt, das du mich zurückgeholt hast. Ich brauche dich!"

Ich kann nichts sagen, schluchze kurz leise in den Hörer.

"Gut. Wie du meinst! Dann lass es halt!" sagt er böse und legt auf.

Ich rutsche entlang der Wand zu Boden, weine in meine Hände.

Was soll ich nur machen?

Jetzt regt er sich auch noch auf wegen mir...
 

Abends sitze ich allein im Wohnzimmer vor

dem Fernseher. Ich war im Krankenhaus,

doch das Zimmer konnte ich nicht betreten.

Ich weiß nicht weiter...

Ich will ihm doch so gern sagen, was in mir

vorgeht, doch ich habe Angst, das er es nicht

versteht...
 

17. Juni 2002

Liebes Tagebuch!
 

Ich war das Wochenende über bei meinen

Eltern. Normal ist es immer so heimisch, so

entspannend...doch dieses Mal war es nicht

so. Meine Mutter war so anders. Ich weiß das

sie eine schwere Last mit sich trägt, einen

großes Problem hat, aber sie tat es immer mit

einem Lächeln ab, wenn ich sie darauf ansprach.

Mein Vater hält mich für neurotisch.

Er hat wohl auch keine Ahnung von dem, was

seine Frau plagt.

Kaiba hat vier Mal auf Band gesprochen. Sehr

kurze Sätze, emotionslos und kalt.
 

19. Juni 2002

Liebes Tagebuch!
 

Gerade habe ich mir ein Fotoalbum angesehen.

Mit Urlaubsbildern. Seto ist so glücklich darauf.

Wieso denke ich ständig das ich ihn zerstört

habe?

Eine Stimme in meinem Kopf sagt mir:

Du hast deine Schuhe gebunden! Wärt ihr gleich

weitergelaufen, wäre sicher nichts passiert...
 

"Nein...nein ich bin nicht Schuld..."

ich weine, schüttle den Kopf.

Das Telefon klingelt. Ich kann nicht abnehmen. Aber wozu hat man den einen Anrufbeantworter?

Unsere Stimmen ertönen fröhlich im Wechsel.

"Hallo....wir sind gerade...total beschäftigt...Seto!...Bitte sprecht nach dem Signalton....Bye!"

"Hey Süßer...Ich weiß das du zu Hause bist. Bitte geh ran...Ich will deine schönen Stimme hören."

Ich zögere kurz.

"Wie...wie gehts dir Seto?"

"Gut, jetzt zumindest wieder!"

"Aber wie lange noch?" frage ich leise.

"Schatz, fang jetzt nicht wieder damit an. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob du mich abholst."

"Bitte?"

"Ja, abholen...im Krankenhaus."

Ich bin verwirrt.

"Und dann?"

"Ich darf nach Hause Joey!"

Er freut sich.

"Morgen!" fügt er hinzu.

"Morgen schon? Aber...aber wieso? Das geht nicht...nein..."

Was ist wenn ihm hier etwas passiert?

"Es ist viel zu früh, du solltest dort bleiben!"

"Nein Joey. Es ist alles in Ordnung. Der Arzt sagt, ich kann nach Hause."

"Aber..."

"Willst du mich nicht im selben Haus haben?"

Er ist sauer.

"Ekelst du dich? Hast du Angst mit einem noch Kranken zu leben?"

"Nein...so ist es nicht..."

"Was dann? Keine Angst Joey, du mußt mich nicht füttern. Ich kann ganz gut alleine essen!"

"Seto..."

"Ach scheisse...wieso freue ich mich denn überhaupt?"

Er legt wieder auf.
 

20. Juni 2002

Liebes Tagebuch!
 

Nachts ist es so leise auf den Straßen, das es

schon unheimlich ist. Ich habe gerade zum

10. Mal versucht, Kaiba anzurufen. Es ist 4 Uhr

nachts. Was soll ich denn machen? Ich bin so

nervös, meine Angst steigt ins unermessliche.
 

Ich habe im Restaurant angerufen. Wieso?

Irgendwie habe ich seit langem mal wieder

so richtig Hunger. Sie liefern heute Abend

ein großes Essen.
 

Ich war gerade duschen, das tat gut. Hab nur

noch den heutigen Tag im Kopf und mich dazu

entschieden ihn abzuholen und ihn endlich in

die Arme zu schließen. Das Leben muß weiter

gehen!
 

"Joey Wheeler, ja?"

"Hey. Was machst du?"

"Seto?"

"Wieso fragt du das immer? Gibt es noch jemand, der dich um so eine Uhrzeit anruft?" zickt er mich an.

"Nein..."

"Und, was machst du?" fragt er mit süßer Stimme.

"Nichts besonderes....Wieso?"

Ich will mich nicht verraten.

"Na...weil du um diese Uhrzeit immer duscht...und ich mußte an dich denken...aua...!"

"Oh Gott - was ist Seto?"

Ich habe Angst, mein Herz schlägt wie wild.

"Er tut seit Tagen weh..."

"Bitte? Wer tut weh?"

"Na mein Schwanz!"

Er lacht herzlich.

"Seto!"

"Du brauchst nicht rot zu werden...niemand hört uns!"

Mann ist dieses Lachen schön!

"Na und?" zicke ich ihn an.

"Ach Joey..." seufzt er und stellt das Lachen ein, sagt aber nichts mehr.

"Und was machst du?"

"Ich habe an dch gedacht...und wie du duscht..."

Ich muß lächeln, und er weiß es sicher.

"Seto?"

"Hm?"

"Ich will das du nach Hause kommst...Ich vermisse dich auch, glaub mir bitte...aber..."

"Aber du hast Angst, stimmts?"

"Ja..." flüstere ich nur.

"Du brauchst keine Angst zu haben, wirklich! Allles in Ordnung..."

"Okay..." sage ich leise. "Bis nachhher." und lege auf.

Ganz zittrig lege ich mich aufs Bett, starre an die Decke, muß mich erst sammeln.
 

Ich räume erst mal etwas auf und hole ihn dann ab. Mann, hat sich viel Wäsche angesammelt!

Ich bring wohl einen Teil in die Reinigung wenn ich zu ihm fahre.
 

Zwei Stunden später, so etwa um 8 Uhr habe ich mich nur kurz hinlegen wollen und bin eben (11 Uhr) erst wieder aufgewacht. Schnell duschen....

Okay.

Wäsche abgeben.

Okay.
 

Jetzt stehe ich vor seinem Zimmer. Blumen habe ich zu Hause stehen und seinen Lieblingskuchen frisch gebacken. Darf er sowas überhaupt essen?

Ich trete in ein leeres Zimmer ein. Panik steigt in mir auf.

Eine Schwester muß mich wohl gesehen haben, denn sie steht in der Türe und sieht mich traurig an.

"Mr.Kaiba ist im Behandlungszimmer. Er kommt gleich wieder."

Ihc kann garnicht fragen, was er hat, bin wie gelähmt.

Kurz danach öffnet sich die Tür und Kaiba wird in einem Rollstuhl reingeschoben. Er sieht blass aus, redet wirres Zeug.

"Was...was ist mit ihm?"

"Oh Joey - du bist wirklich gekommen! Mein Schatz!"

Der Arzt sieht mich ernst an.

"Kommen Sie bitte mit."
 

Wir sitzen in seinem Büro, er schaut in die Patientenakte.

"Was ist mit Seto?"

Ich will stark bleiben, kann es aber nicht und spüre schon wie Tränen in meine Augen steigen.

"Mr. Wheeler. Ich kann ihn doch nicht entlassen. Eine OP-Wunde ist beim Sport5 gerissen, hat sich akkut entzündet."

"Wann? Ich habe doch..."

Die Worte bleiben mir im Hals stecken. Natürlich...ich habe mit ihm telefoniert!

"Es ist sicher nach dem Frühstück passiert, nicht wahr?"

Ich will die Antwort garnicht hören, stehe auf und verlasse das Zimmer. Kurz gehe ich zu Seto. Er sieht mich mit glasig, blauen Augen an.

"Halloooo Schatz!"

Ich sehe ihn traurig an.

"Siehst du Seto, genau das meine ich..."

Dann verlasse ich die Klinik, bin mit den Nerven am Ende.
 

28.Juni 2002

Liebes Tagebuch!
 

Eine Woche habe ich mich nicht bei ihm

blicken lassen, gehe nicht ran wenn er anruft.

Er hat auf den AB gesprochen, hat mir

klarmachen wollen, das es doch er war, der

Sport gemacht hatte und es ganz allein seiner

Gelassenheit gegenüber mancher Dinge zuzu-

schreiben wäre, was passiert ist.

Gerade hat er wider auf den AB gesprochen.

Morgen wird er entlassen. Er geht zu seinen

Eltern wenn ich nicht will das er nach Hause

kommt. Er sagt, er versteht meine Angst.
 

Ich hebe den Hörer ab.

"Du brichst dir das Genick, wenn du herkommst..." schluchze ich.

"Joey, es sind blöde Zufälle!"

"Nein, sind es nicht!"

"Doch! Oder willst du mir damit sagen, das wir uns trennen müßen, damit nichts mehr passiert?"

"Nein...ich...ich..."

"Joey...wenn ich dich nicht hätte, wär ich längst tot. Der Gedanke an dich, an einen Kuss von mir, an eine sanfte Berührung...das hält mich am Leben!"

Manchmal sagt er unglaubliche Dinge...

"Bitte komm nach Hause!" sage ich leise.
 

29. Juni 2002

Liebes Tagebuch!
 

Heute kommt er nach Hause!

Ich habe ihn gebeten einen Fahrdienst zu

benutzen. Und was ist, wenn er einen Unfall

hat, weil Seto auf dem Weg zu mir ist?

Ich werde noch verrückt!

Ich muß mich ablenken.

Im Haus riecht es nach frischen Blumen. Ich

habe wieder einen Kuchen gebacken. Ganz

nervös sitze ich im Wohnzimmer, warte, weil

es jeden Moment klingeln könnte.

Jetzt!
 

Ich öffne die Tür und sehe in sein lächelndes Gesicht. Der Fahrer reicht mir seine Tasche. Ja, sie wäre wohl zu schwer für Seto gewesen. Nachher reisst wieder was auf. Muß echt nicht sein!

"Hallo Schatz!"

Er tritt ein, schließt die Tür hinter sich. Als er mich umarmt, zucke ich zusammen.

"Was ist denn? Du tust mir bei einer Umarmung schon nicht weh!"

Seine blauen Augen strahlen mich an, nachdem wir uns zärtlich küssen.

"Endlich zu Hause!"

Er atmet tief ein, schließt die Augen.

"Es riecht nach dir...überall!"

Ich muß lächeln und umarme ihn ohne Angst zu haben.
 

03. Juli 2002

Liebes Tagebuch!
 

Ich kann nicht neben ihm schlafen. Ich habe

Angst, seine Wunde nur zu streifen und...

Es verletzt ihn wahrscheinlich mehr, als würde

ich ihn ebengesagt kurz streifen.

Tagsüber versuche ich ihm wohl jeden Wunsch

von den Augen abzulesen, doch den größten,

das ich nachts neben ihm schlafe, kann ich

nicht erfüllen.
 

07. Juli 2002

Liebes Tagebuch!
 

Wir haben uns gesrtitten!

Eigentlich ja er. Ich will ja nicht das er sich

aufregt, aber irgendwie habe ich es wohl mit

meiner Fürsorge zu weit getrieben und ihn

wütend gemacht.

Er wollte spazieren gehen, doch ich wollte ihn

nicht gehen lassen. Schließlich kann so viel

passieren.

Total außer sich rang er nach Luft, wurde

schon blau im Gesicht...

Okay, jetzt übertreibe ich echt...

Beleidigt schlug er die Badezimmertür zu. Ich

denke er badet. Das tut er immer um sich zu

entspannen.
 

Darf er mit dieser Wunde überhaupt baden?

Zaghaft klopfe ich an die Tür.

"Hm?" macht er brummig.

"Seto, ich glaube nicht das Baden eine gute Idee ist..."

"Wieso?" lacht er. "Hast du Angst das ich ertrinke?"

Jetzt muß ich auch lachen.

"Komm rein Joey, das Wasser ist wirklich angenehm..."

Ich öffne die Tür und bin froh, das seine Wunde nicht sichtbar ist. Sie ekelt mich nicht an, auf keinen Fall, aber sie lässt mich Dinge sehen, die ich ma liebsten vergessen will.

Langsam ziehe ich mich aus und steige vorsichtig in die Wanne. Ich weiß das ich rot werde...

Langsam gleitet sein Fuß zwischen meine Beine und er grinst dreckig.

"Seto...bitte..."

"Ja?"

"Lass das!"

"Wieso denn?"

Er hört nicht auf, berührt mein Glied. Ich springe auf, schaue ihn böse an doch er lächelt.

"Schöner Anblick...wirklich!"

Ich sehe ihn nur einen Augenblick an, knie mich zwischen seine Beine und lege meinen Kopf in seine Halsbeuge. Er streicht mir über den Rücken.

"Du tust mir nicht weh Joey..." flüstert er.

Mit Tränen in den Augen sehe ich ihn an.

"Ich liebe dich so unglaublich..."
 

28. Juli 2002

Liebes Tagebuch!
 

Gerade bin ich aufgewacht und frage mich,

was Kaiba träumt. Er bewegt sich ziemlich

viel. Ich habe die letzten Tage bei ihm

geschlafen und ihn versucht, so wenig wie

möglich zu berühren.
 

Er schwitzt und zittert gleichzeitig. Ich drehe mich zu ihm um, fasse an seine Stirn. Er hat Fieber.

Oh Gott - ich werde ihn noch umbringen!

Ich habe einen Arzt gerufen. Er sagt, ich soll Kaiba wecken. Manchmal ist das Fieber vom träumen. Ich lege den Hörer auf den Tisch und wecke ihn. Er schnauft, hat rote Augen und sieht mich so abwesend an.

"Joey...bitte...bleib hier..."

"Ich bin doch da!"

Ich lege meine Hand wieder auf seine Stirn.

"Doktor, er hat Fieber."

"Ich komme sofort."

"Gut, Damke."

Er will das ich mich zu ihm lege und ich schüttle den Kopf.

"Nein Seto, das geht nicht..."

"Wieso? Hast du Angst dich mit Fieber anstecken zu können?"

Ich schüttle den Kopf.

"Nein, ich bin doch Schuld an dem Fieber."

Kurz sieht er mich mit leeren Augen an, dann dreht er sich um, mit dem Rücken zu mir. Ich setzte mich auf einen Stuhl und warte das der Arzt kommt.
 

30. Juli 2002

Liebes Tagebuch!
 

So, Kaiba hatte kein Fieber, falscher Alarm.

Der Arzt meint, das alles okay ist.

Seto will nicht mit mir reden, weil ich ihn

nicht rauslassen will. Ich nehme es ihm

nichtmal übel.
 

01. August 2002

Liebes Tagebuch!
 

Ich habe vor ihn mit einem Essen zu Hause zu

überraschen. Er badet gerade und so nütze ich

die Zeit, alles vorzubereiten.

Der Lieferdienst hat das meiste Essen gebracht.

Die Soße mache ich selbst, weil er sie liebt.

Außerdem würde er dann merken, das ich nicht

selbst gekocht habe.
 

"Kaiba?"

"Ja?"

"Kommst du bitte da raus?"

Er kommt noch nass und nackt aus dem Bad, grinst mich an.

"Kaiba!"

"Was denn?"

"Angezogen..."

"Okay, aber nur wenn du mich später wieder ausziehst..."

"NEIN!"

Ich gehe nach unten, warte auf ihn, doch er kommt nicht.
 

02. August 2002

Liebes Tagebuch!
 

Es ist schon 14 Uhr. Eben bin ich aufgewacht.

"Kommst du mit?"

"Seto...was machst du?"

"Ich gehe in die Stadt."

"Aber..."

"Nein, kein aber! Kommst du mit?"

Ich sehe in erwartungsvolle, blaue Augen.

"Ja..." flüstere ich.

Lieber gehe ich mit, als das ihm wieder etwas passiert...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-10-02T16:00:14+00:00 02.10.2006 18:00
Man diesem Seto passiert auch immer etwas xD
ich würd mich nicht wundern wenn ihm was im nöchsten kapitel etwas zu stöhst xD


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