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Wir machens besser

Total bescheuert; total krank
von

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Endlich gehts voran, oder doch nicht!?

*9*

Es war schon dunkel geworden und Tuyo schaute Sushi und ihren Freunden immer noch beim Uno spielen zu. 12 Versuche zu Schummeln von ihr wurden entdeckt. Doch Tuyo hatte mindestens noch mal so viele gesehen, die unentdeckt blieben. Seine Moral hatte jedes Mal in ihm gepocht, doch die Angst vor Sushi hatte sie dann doch zum Schweigen gebracht. Tuyo entging es auch nicht, dass Mok immer wieder immer näher an Sushi heran rückte.

"Du, Sushi... Wollen wir nicht mal zusammen in die Küche gehen?", meinte Mok, der seinen Kopf auf einer Hand abgestützt hatte und Sushi zuckersüß anzwinkerte. Sushi hob eine Augenbraun nach oben.

"Ah ja... Und warum denn bitte schön?! Wir haben alles aufgegessen..."

"Es ist nichts mehr übrig... Wir haben nur noch eine Wahl, wir müssen den Königsfelsen verlassen!", warf Hoast ein. Jessica und Sushi brachen im schallenden Gelächter auf.

"Niemals!", rief Jessy schließlich.

"Dann hast du uns zum Tode verdammt!", erwiderte Hoast.

"So sei es dann!" Jessy und Hoast hatten begonnen den Dialog auf König der Löwen nachzuspielen. Sushi stand pustend neben ihnen.

"Wärst du nur ein halb so guter König, wie Mufasa es war-"

"Ich bin 10 mal so gut wie Mufasa es war!!" Alle drei brachen wieder in Lachen aus. Tuyo schaute sie fast schon entsetzt an. Die waren so was von krank...

Aber irgendwie hätte er nie gedacht, dass Leute wie Jessica, Hoast und Sushi König der Löwen so gut wie auswendig konnten.

Lyly schaute die drei mit großen Augen an.

"Könnt ihr auch das Lied da?! Wie ging es noch mal... Hamuna kapala!" Hoast schaute sie leicht schräg an.

"Äh... Hakuna Matata.", verbesserte er sie.

"Sag ich doch! Hamuna kapala!!"

Tuyo verdrehte die Augen. Das wollte er sich jetzt wirklich nicht antun. Hier mussten doch irgendwo normale Menschen sein. Irgendjemand musste doch überlebt haben...

"Wie sieht's jetzt aus...? Gehen wir jetzt mal in die Küche?", hakte Mok noch einmal bei Sushi nach. Sushi schaute ihn an.

"Und warum, bitte schön?!"

"Das wirst du ja dann schon merken...", sagte er geheimnistuerisch. Wieder lachte Schadenfreude in Tuyo auf. Jetzt würde Mok sein Fett wegkriegen.

"Na gut... Von mir aus...", meinte Sushi schließlich. Tuyo schien fast die Kinnlade runter zu fallen. Hatte er da gerade richtig gehört?! Diese Schlampe! - Nein, Nutte!

Zusammen mit Mok verschwand Sushi schließlich in der Küche. Tuyo brachte kein Wort raus, dennoch kochte die Wut in ihm. Was machten die beiden da drin? Etwa das was er dachte? Als dann auch noch die restliche Truppe anfing lauthals "Hakuna Matata" zu grölen, hielt er es endgültig nicht mehr aus. Mit einem Satz sprang er von dem kühlen Steinboden auf und ging mit schnellen Schritten auf die Küchentür zu. Er musste es jetzt wissen. Und so überkam Tuyo die Neugier und die Eifersucht. Er öffnete die Tür. Doch dann stockte ihm der Atem. Er konnte nicht glauben was er sah. Sushi saß auf dem Herd, Mok ihr direkt gegenüber. Beide waren nur Millimeter von einander entfernt.

Tuyo wollte er nicht glauben! Seine Eifersucht und Wut schienen fast überzukochen.

"Was zum Teufel treibt ihr da?!", rief er entsetzt den beiden zu, die langsam ihre Köpfe zu ihm drehten.

"Und was hast du hier zu suchen?", fragte Sushi kühl entgegen und strich sich ein paar Haare aus dem Gesicht. Tuyo brauchte einige Sekunden, damit sein Hirn anfing richtig zu arbeiten. Was sollte er ihr antworten?

"Also ich... äh... Ihr könnt doch nicht einfach mir nichts dir nichts verschwinden! Was ist, wenn die Kakaisten wieder angreifen?! Hab ihr euch das schon mal überlegt?!", keifte Tuyo sie an. Mok verdrehte die Augen.

"Jetzt reg dich mal ab! Die kommen so schnell schon nicht wieder.", versuchte er Tuyo zu erklären.

"Ach ja?! Sie haben vorhin hier doch was zum Essen entdeckt. Darum können sie auch jeden Moment wieder kommen!"

"Mach dich doch nicht lächerlich, Tuyo!", meinte Sushi und sprang mit einem Satz vom Herd. "So intelligent sind die doch gar nicht! Sie haben außerdem viel zu viel Angst in der nächsten Zeit hier her zu kommen. Angst ist nämlich so gut wie der Stärkste Trieb, den ein Wesen überhaupt hat. Abgesehen von Sexualtrieb..." Sie kam auf Tuyo zu und tätschelte ihn quasi tröstend die Schulter.

"Aber der Fresstrieb ist auch sehr ausgebildet!!!", argumentierte er überzeugt. Er wollte einfach nicht, dass Sushi noch mehr Zeit alleine mit Mok verbrachte. Der Kerl wollte doch bloß Sex!! Oder war das bloß ihm aufgefallen?!

"Wir sollten aufbrechen.", warf Sushi fest entschlossen in den Raum. Das war doch endlich einmal ein Wort, dachte Tuyo. Als die drei die Küchentür wieder öffneten, waren die anderen gerade dabei ein Lied von Mulan zum besten zu geben. Tuyo verzog leicht angewidert das Gesicht. Sushi jedoch bewegte ihren Kopf zur (nicht vorhandenen) Melodie.

"Wir gehen!" rief Mok den Gestalten zu.

"Juhu! Das bedeutet spielen!" verkündete Lyly mit einem breiten Grinsen.

"Diesmal könntest du Recht haben.", entgegnete Jessica. Freudig hüpfte Lyly daraufhin auf und ab und rief immer wieder "Spielen! Spielen!" vor sich her. Mok schaute sie schräg an.

"Was stimmt denn mit der nicht?!", meinte er fragend an Sushi gerichtet, welche nur mit den Schultern zuckte. Daraufhin packten sie ihre sieben Sachen und machten sich wieder auf den Weg. Sushi an der Spitze, zusammen mit Mok, was Tuyo fast rasend machte. Doch irgendwie fragte er sich, warum das so war. Er verabscheute Sushi doch...

Als sie draußen waren atmete er tief durch. Die frische Luft tat ihn gut. Doch dann stellte ihm sich eine Frage. Wie sollten sie eigentlich zu dieser Geheimwaffe kommen? Wollten sie etwa laufen? Oh, bitte nicht... 10 Kilometer würde er nicht aushalten. Ganz besonders nicht, wenn sie immer wieder von diesen Viehchern angegriffen würden.

Sushi blieb stehen. Ihr Blick schweifte umher, bis er auf etwas hängen blieb.

"Wer sagt's denn...", meinte sie grinsend und lief auf einen Kombi zu. Tuyo blinzelte sie etwas treudoof an. "Halt mal!", sagte sie und drückte Mok ihre geklaute Tasche in die Hand. Dann kramte sie erst einmal etwas hervor und machte sich am Auto zu schaffen. Nach etwas 5 Sekunden machte das Schloss "klick" und öffnete sich. "So... Das Werk ist vollbracht. Und nun bitte alle einsteigen!"

"Du kannst doch nicht einfach das Auto klaun!", rief Tuyo entsetzt aus, während die anderen schon im Inneren Platz nahmen.

"Du siehst doch, wie ich kann! Außerdem... Wen interessiert's schon?! Die sind doch alle sowieso bestimmt schon tot oder Kakaisten! Und wenn du nicht in 5 Sekunden im Wagen bist, fahren wir ohne dich los!", entgegnete Sushi ihm kühl und begann damit den Wagen kurzzuschließen. Tuyo beeilte sich in den Wagen zu kommen. Er setzte sich auf den Beifahrersitz, den zum Glück nicht Mok belegt hatte. Hoast saß im Kofferraum und lag ausgebreitet dort.

"Ah! Was für ein Leben!", sinnierte er zufrieden.

"Ja, ja... Schön für dich...", meinte Sushi leicht entnervt und der Motor startete. Ein Grinsen legte sich auf ihre Lippen. "Ich hab's ja doch nicht verlernt...", grinste sie vor sich her. ~Das macht die doch bestimmt dauernd... Von wegen verlernen...~

"Hey, Sushilu! Wir fahren doch aus der Stadt raus... Da können wir doch bei Stefan vorbeifahren und ihn einfach abholen.", sagte Jessy sich streckend, und schlug damit ganz aus Versehen Mok gegen den Kopf. "Oh... Sorry...", grinste sie schadenfroh. Mok warf ihr einen finsteren Blick zu.

"Klar können wir das machen... Hab Stefan schon ne Ewigkeit nicht gesehn..."
 

Tuyo wusste zwar immer noch nicht worum es sich bei dieser sogenannten Geheimwaffe handeln sollte, doch zumindest war er froh darüber endlich einen Schritt nach vorne zu machen und das Shoppingcenter zu verlassen. Shoppingcenter... In solch einer Situation in ein Shoppingcenter zu gehen. Als hätte keiner von ihnen noch einen Funken Verstand übrig. Wo doch diese "Dinger" die ganze Stadt unsicher machen.

Tuyo wurde aus seinen Gedanken gerissen, als das knatternde Geräusch des Motors an seine Ohren drang.

"Jetzt geht´s los!" rief Lyly mit einem vor Freude strahlendem Gesicht. Sushi warf ihr einen skeptischen Blick über die Schulter zu, sagte aber nichts. Mit quietschenden Reifen fuhr das Auto los. Tuyo machte einen kleinen Satz. Ein Glück hatte er sich angeschnallt, dachte er.

"Au!", kam es vom Kofferraum. Hoast war mit dem Kopf gegen die Sitzreihe geknallt.

"Ups!", kicherte Sushi gehässig und trat weiter mit einem Bleifuß aufs Gaspedal. Tuyo krallte sich an seinen Sitz fest. Sushi würde sie alle noch umbringen... Ja. Das war bestimmt ihre Absicht... Sein Herz schlug schneller und der Puls erhöhte sich, während sie die Straßen entlang bretterten. Doch plötzlich trat Sushi abrupt auf die Bremse, sodass der Wagen mit quietschenden Reifen stehen blieb. Tuyo sah zusammen mit Mok und Lyly, wie Sushi und Jessy sich abschnallten und zusammen mit Hoast mit einem breiten Grinsen aus den Wagen hüpften. Trällernd liefen sie auf das vor ihnen liegende Haus zu.

"Hach, ich hab ihn ja schon ne halbe Ewigkeit nicht mehr gesehn...", sinnierte Sushi.

"Ach was! Das waren höchstens 2 Jahre. Also... Hab dich nicht so. Das ist ja nix!", meinte Jessy, als ob das nichts wäre.

"Stimmt. Aber wenn ich nicht meine spezielle Faltencreme hätte, dann hätte dieser Körper vielleicht schon Falten gekriegt. Für Menschen ist das schon eine Zeit... Wenn man bedenkt, dass ein Mensch im Durchschnitt bloß ungefähr 70 wird.", erwiderte Sushi mit einer Selbstverständlichkeit, welche die anderen stutzig gemacht hätte, wenn diese nicht noch im Auto saßen würden.

"Ja... Das stimmt...", meinte Hoast und richtete seine Frisur. "Schon arme Geschöpfe..." Sushi warf ihm einen skeptischen Blick zu, aber grinste breit. Jessy tat es ihr gleich, als ob sie an das selbe denken würden.

"Wie dem auch sei...", kam es von Sushi und sie drehte sich zum Auto hin. Mit einer entnervten Geste stützte sie ihre Arme in die Hüften und warf ihr Haar nach hinten. "Können die nicht bei kommen?!" Tuyo sah ihre Geste und seufzte auf. Er konnte sich schon denken, dass sie nun erwartete, dass sie so schnell wie möglich sich in Bewegung setzten und ihnen folgen sollten. Langsam, ja sogar gaaa~aanz langsam, schnallte er sich ab und öffnete die Beifahrertür. Lyly war derweil schon aus dem Auto gehüpft und hatte sich zu Hoast und den andern gesellt. Mok hatte Tuyo einen Blick zugeworfen, als er ausgestiegen war und lief nun sich durch die Haare streichend auf Sushi zu. ~Notgeiler Kerl...~,dachte sich Tuyo und machte sich mit langsamen Schritt auf den Weg zu den anderen. Sushi tappte ungeduldig mit den Fuß auf. "Dir ist klar, dass wir mal wieder nur auf dich warten, Lahmarsch!?", warf sie ihm vorwurfsvoll an den Kopf. Tuyo verdrehte die Augen.

"Jaah... Schon klar...", meinte er monoton und lief auf die Haustür zu. ~Und als ob ich überhaupt hierher wollte... Dann kann ich mir auch so viel Zeit lassen, wie ich will!~ Sushi gab ein Knurren von sich und ging ebenfalls zur Tür.

"Aufmachen! Drogenfahndung!!", brüllte Hoast die Tür an und hämmerte dagegen. Geräusche waren hinter der Tür zu hören.

"Schnell! Pack das Zeug weg!", konnte man dumpf hören. Es schien irgendetwas umgeräumt zu werden und erst nach einiger Zeit wurde die Tür geöffnet. Ein rothaariger Kerl mit langen Haaren, welche er zu einen Zopf zusammengebunden hatte, öffnete die Tür.

"Wir haben nichts!", meinte dieser. Doch als er merkte, wer vor ihm stand verleierte er die Augen. "Macht euch das Spaß uns so zu erschrecken! Zur Sushi noch mal!" Sushi grinste breit.

"Hey, Stefan!", entgegnete sie ihm.

"Na kommt schon rein! Christan ist auch da..." Und als sie die Wohnung betraten verzog Sushi das Gesicht.

"Wäh! Man riecht's, dass er da ist...", grummelte Hoast. Der Geruch von Kaka durchflutete den Flur.

"Ich schätze mal, dass er mal wieder das Klo verstopft hat...", murmelte Jessy vor sich her.

Tuyo tippte entnervt auf seinen Oberschenkel.

"Könnten wir jetzt wieder gehen?", meinte er schon ungeduldig, als er erst 3 Sekunden im Haus stand.

"Nein... Stefan ist es wert.. Du weißt schon, was...", meinte Sushi und winkte ab.

Ah ja... Und was war der Kerl denn wert?! Tuyo verdrehte die Augen.

"Und wo steckt Christian?", wollte Jessy von Stefan wissen, welcher nur auf die Tür rechts von ihm verwies. Dort war mit Sicherheit auch der Ursprung des ganzen Gestanks. Tuyo rümpfte die Nase.

"Können wir JETZT gehen?", hackte er noch einmal nach. Doch er erhielt nur einen giftigen Blick als Antwort. Sushi hämmerte gegen die Tür.

"Komm da sofort raus! Wir wollen hier weg! Hier stinkt's uns nämlich zu sehr.", knurrte sie herrscherisch. Langsam öffnete sich die Tür.

"Ich war das aber nicht... Ganz ehrlich, Sushi.", meinte der Schwarzhaarige, der das Bad verließ. Alle, na ja bis auf Lyly, verdrehten die Augen.

"Schön, dass du das nicht warst, aber wir gehen. JETZT! Die Kakaisten können einem solchen Festmahl wohl kaum wiederstehen. Und das ist alles sehr schön angerichtet worden, Christian. Hast du schön gemacht, Arsch!"

"Aber..."., setzte er zur Verteidigung an, doch Jessy packte ihn grob am Arm und zerrte ihn aus der Tür. Tuyo stand überrumpelt da. Gingen sie gerade wirklich?

"Wir warten nicht extra auf dich, Tuyo!", erschallte es einige Meter weit entfernt. Schnell setzte Tuyo sich in Bewegung und folgte der Gruppe zum Wagen.

Vergnügte Grunzgeräusche kamen näher. Sushi hatte also recht gehabt. So was konnten sie sich gar nicht entgehen lassen...



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