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Behind Brown Eyes

von

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Gedanken

Salvete, meine Lieben!

Na, erstaunt schon wieder von mir zu lesen? Tja, wenn das nicht mal schnell ging, weiß ich auch nicht... Also, natürlich für mich schnell, es gibt bestimmt Leute, die dieses Tempo langsam finden. Jedenfalls haben wir hier schon das nächste Kapitel und, wow! Es ist lang! Verdammt lang! Wartet... genau 5072 Wörter! Das sind über 1000 mehr als noch das letzte und das fand ich schon recht lang! Was soll ich sagen? Ich war in einem Schreibfluss, eigentlich sollte es noch länger werden, aber die Szenen gibt´s jetzt beim nächsten Mal! Aber, lasst euch das mal durch den Kopf gehen, das sechste Kapitel ist über dreimal so lang wie das erste... Holla die Waldfee! (Seltsame Redewundungen sind toll!) ...Ich kann immernoch nicht fassen, dass das so schnell ging... Und ich habe für euch sogar alles extra schnell abgetippt! Eine Nachtschicht und meinen wertvollen Sonntagnachmittag hat es gebraucht... ich bin so langsam im Tippen... Aber ich hab dabei gute Musik gehört! Good Charlotte, die ersten zwei Alben waren im Sonderangebot, da konnt ich nicht wiederstehen und die sind besser, als ich immer dachte! Ich liebe „The Anthem”!! Ehm, schweife ich ab?
 

Jedenfalls ist der Kapiteltitel seltsam, find ich. Da hätte ein englischer perfekt gepasst, aber da alle deutsch sind, heßt es jetzt so! Falls es wen interessiert, der englische wäre „Wondering”.
 

Ahhh, das Kapitel is´ so shônen-ai! (Das ist kein Adjektiv, oder? Aber ich habe auch neulich „vollpopcornen” als Verb benutzt...) Wenn ihr es denn so sehen wollt! Wenn nicht, keine Angst! Die sind nur befreundet! Wirklich! ;)
 

Disclaimer: Mir gehört alles und ich lebe den „Lifestyle of the Rich and the Famous”, weil ich damit Geld scheffele wie blöd! Haha... klar... nicht wirklich...
 

HEY-HO, LET’S GO!!
 

Kapitel 6: Gedanken
 

Tsume fluchte leise. Der Schnee war kalt, ihm war kalt. Und es würde vorraussichtlich bei weitem nicht besser werden. Missmutig blickte er auf die dunklen Wolken, die sich am Horizont zusammenballten. Genau auf diese aufziehende Sturmfront lief er zu, und um die Sache perfekt zu machen, wehte der schneidende Wind ihm entgegen, was bedeutete, dass er und dieses nette kleine Unwetter direkt aufeinander zuhielten. Genau das, was er brauchte, noch mehr Schnee! Vor knapp zehn Minuten hatte Tsume gedacht, es könnte nicht mehr schlimmer werden, nur um jetzt offensichtlich vom Gegenteil überzeugt zu werden; das nannte er prompten Service.
 

Tsume fühlte sich nicht einsam, der einzig schlechte Aspekt des Alleinseins bestand für ihn darin, dass niemand da war, den er anschanuzen konnte, wenn er seine Wut mal wieder richtig an jemandem auslassen musste. Aber andererseits war so zum Glück auch keiner da, der ihn nervte. Er konnte sich das ganze lebhaft vorstellen, hauptsächlich Hige, der jammerte, wie kalt es war und dass er schrecklichen Hunger hatte, er könnte sogar genau sagen, wieviele Stunden er schon hungerte, obwohl er nicht mal eine Uhr oder etwas in der Art hatte. Die einzige Erklärung, die Hige von sich aus lieferte war „Talent!”. Oh, verdammt! Tsume und alle anderen hatten ja selbst überhaupt keine Uhr, um dieses Gebrabbel nachzuprüfen. Tsume fluchte abermals – nicht das erste und bei weitem nicht das letzte Mal an diesem Tag – er hatte sich also wirklich von Hige, dem Bastard verarschen lassen? Wenn das so weiterging war er ja bald so naiv wie Tôboe...
 

Unmittelbar nach diesem Gedanken legte Tsume eine kurze Pause ein und ließ sich auf seine Hinterbeine in den Schnee sinken. Dieser ganze Stress, die Kälte, die Frustration, alles nur wegen dieses kleinen, verfluchten Wolfsblags. Na, der würde sich was anhören können, wenn er ihn fand! Entschlossen setzte der graue Wolf sich wieder in Bewegung.
 

~*~*~*~*~
 

Hige schnarchte immernoch friedlich vor sich hin, Cheza summte ein leises Lied und wippte dazu im Takt und Kiba saß einfach nur da. Jetzt schien einfach der passende Moment zu sein, also erhob Tsume sich langsam, streckte sich kurz und wandte dann den anderen den Rücken zu. Er war keinen Meter gegangen, als er eine Stimme hörte.
 

„Ich werde dich nicht aufhalten.”
 

Halb wütend, halb genervt drehte er sich zum Leitwolf um.
 

„Sag mal, hab ich je gesagt, dass ich wollte, dass du dich um mich kümmerst? Wenn ich mich recht erinnere nicht, also halt einfach die Klappe und lass mich!”
 

Kiba tat nichts, außer ihn anzustarren, also trottete Tsume einfach weiter, bis er dieselbe Stimme nocheinmal hörte.
 

„Was hättest du denn gemacht, hättest du ihn hierbleiben lassen, obwohl er versucht hat, die Blumenjungfrau zu ermorden?”
 

Die Weise, wie Kiba das Satzende betonte gefíehl ihm überhaupt nicht, genauso wenig, wie die Richtung, in die ihr „Gespräch” ging.
 

„Nicht jeder ist so kalt und herzlos wie du!”, fauchte er zurück und war jetzt auch irgendwie wütend auf sich selbst, weil er sich von Kiba so hatte provozieren lassen, obwohl er ja nicht wusste, ob das dessen Absicht gewesen war. Tsume blickte sich noch kurz um und wollte aufbrechen, als Kiba ihn ein drittes Mal anhalten ließ.
 

„Und was soll ich Hige sagen? Und Cheza?”
 

Er hatte immernoch dieses dämliche Pokerface aufgesetzt, doch Tsume meinte in der Frage eine gewisse Unsicherheit mitschwingen zu hören, was ihn ungemein befriedigte.
 

„Hige sagst du am besten die Wahrheit, dass ich deine beschissene Ego-Tour nicht mehr ausgehalten habe und mich verpisst hab’.”
 

Kiba schaute missbilligend, fast herablassend, bevor er wieder sprach.
 

„Ist das wirklich der Grund?”
 

Tsume würde keine Antwort geben, Kiba verdiente keine.
 

„Als würdest du dich je für andere interessieren...”
 

Und nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Hige wird wissen warum.”
 

Zu Cheza würde er keinen Ton sagen, alles Verschwendung. So ging er davon, ohne sich ein letztes Mal umzudrehen und mit dem Gefühl etwas getan zu haben, was nicht sehr schlüssig war.
 

~*~*~*~*~
 

Dichter Schneefall hatte wieder eingesetzt und erleichterte die Orientierung nicht gerade. Tsume drehte sich einmal um die eigene Achse um einen Überblick zu erhalten und achtete genau darauf, dass es dreihundertsechzig Grad waren, da er ansonsten noch orientierungsloser gewesen wäre, soweit das überhaupt noch möglich war. Er hasste es, es zuzugeben, aber er hatte sich verirrt, so wie irgendein kleiner, dummer Welpe. Er grinste sarkastisch, vielleicht hatte Tôboe sich ja auch verlaufen und er traf ihn aus purem Zufall. Wie groß waren die Chancen dafür? Eins zu einer Billion? Er wollt es ja gar nicht wissen!
 

Mangels einer besseren Idee ging er einfach weiter in die Richtung, in der er eben auch unterwegs gewesen war. Langsam wurde die eben noch spärliche Bewaldung des Geländes dichter. Die buschigen Tannen ließen nur wenig Licht bis auf den Waldboden vordringen, weswegen es um Tsume herum immer düsterer wurde, je tiefer er in den Wald vordrang. Doch das machte dem Wolf nicht viel aus, er konnte auch noch im Halbdunkel sogar während der Dämmerung hervorragend sehen, so war er einfach nur froh, dass die Baumkronen den Schnee einigermaßen abhielten, wodurch er weitaus schneller vorankam. Und Tsume hatte seltsamerweise wirklich das Gefühl, seinem Ziel näherzukommen. Er wusste, dass die Wahrscheinlichkeit Tôboe zu finden verschwindend gering war, ja, vielleicht sogar noch kleiner, weniger als minimal, aber dieses Gefühl blieb trotzdem und nicht nur das, es wurde stärker. Sachen, die so gut wie unmöglich waren, waren Tsume von vornherein nicht ganz geheuer – auch wenn er das nicht zugab – aber dieses Mal glaubte er es einfach nicht, er musste sich täuschen, ganz sicher.
 

Er war sich sicher, bis er die Gestalt sah, die mit dem Rücken an einem Baum lehnte.
 

~*~*~*~*~
 

Tôboe rannte, was seine Beine hergaben. Bald hämmerte das Herz viel zu laut in seiner Brust, sein Atem ging schwer und er hatte Seitenstechen, aber er zwang sich weiterzulaufen. Dahin wollte er nicht zurück, er konnte nicht! Es war fast ein Wunder, dass er es geschafft hatte tätsächlich aus diesem Gebäude rauszukommen und den Weg bis zum Wald würde er jetzt auch noch schaffen, davon würden ihn keine Seitenstiche und überhaupt gar nichts abhalten! Er würde sich gleich eine Pause gönnen, sobald er ein gutes Stück im Wald verschwunden war, dann würden eventuelle Verfolger ihn nicht beim Ausruhen sehen.
 

Plötzlich wurde Tôboe noch nervöser. Verfolger? Hatte er welche? Er war so aufs Rennen konzentriert gewesen, dass er sich kein einziges Mal umgedreht hatte, aber das würde er wohl oder übel noch machen müssen. An der Waldgrenze, das war es! Bei den ersten Bäumen würde er kurz anhalten und einen schnellen Blick über die Schulter werfen. Natürlich würde dort niemand sein und dann würde er nochmal gut fünfhundert Meter in den Wald hineinlaufen und sich eine Pause gönnen, eine richtige, zum Verschnaufen und um wenigstens einen etwas klareren Kopf zu bekommen.
 

Als er die Bäume erreicht hatte, war für Tôboe so etwas wie die Stunde der Wahrheit gekommen. Er musste sich umdrehen um nach etwaigen Verfolgern zu sehen. Er hatte ganz plötzlich das Gefühl, er würde es lieber gar nicht wissen wollen, aber er drehte sich natürlich trotzdem um.
 

Beinah hätte der Jungwolf vor Erleichterung geschrien, niemand verfolgte ihn, absolut niemand! Die weite, weiße Ebene lag verlassen da und der lange Weg zwischen dem von hier aus betrachtet riesigen Gebäudekomplex und dem Waldrand war wie ausgestorben. Ohne zu lange in diesem Glücksgefühl zu schwelgen, machte er sich schnell wieder los, das er sich hier an der Baumgrenze, von der ganzen Ebene aus sichtbar, trotz der Menschenleere unsicher fühlte und hier auf keinen Fall hätte rasten können.
 

Er war viel tiefer als eigentlich beabsichtigt in den Wald eingedrungen, als er seine erste Pause machte. Sicher war schließlich sicher. Und je ruhiger und entspannter sein Körper wurde, desto störender wurden die Gedanken... Erst jetzt begann er langsam zu realisieren, dass er jemanden getötet hatte und auf einmal kam es ihm erschreckend wirklich vor. Wirklicher noch, als zu dem Zeitpunkt da er das Blut des Todgeweihten in sein Maul strömen gespürt hatte. Er hatte jemanden umgebracht, er ganz alleine. Er hatte eine Entscheidung über Leben und Tod getroffen. War das wie Gott spielen?
 

Energisch schüttelte er den Kopf. Nein, es war Notwehr gewesen, ganz eindeutig. Keiner konnte von ihm erwarten, dass er sich diesen Teufelsärzten auslieferte; jeder hätte dasselbe wie Tôboe getan. Es hätte auch noch viel schlimmer kommen können, er hätte beide Männer, die er getroffen hatte, umbringen können, aber nein, es war nur einer gestorben. Er schnaubte innerlich, „gestorben”, das klangt so natürlich, so friedlich, so falsch. Und überhaupt, wer sagte denn, dass er den ersten nicht auch getötet hätte, wäre es nötig gewesen. Er hatte das ungute Gefühl, er hätte nicht lange gezögert. Aber hey, er war verzweifelt gewesen und er hätte nur ein gutes Recht genutzt. Pah, Recht! Seit wann war Töten Recht? Und wieso zerbrach er sich jetzt überhaupt über den Arzt den Kopf, der nicht einmal tot war? War das vielleicht Verdrängung?
 

Seufzend lehnte Tôboe sich mit dem Rücken an den nächstebesten Baum und ließ sich langsam daran herab in den Schnee sinken. Ja, dann hatte er eben jemanden umgebracht, die anderen hatten das doch auch schon getan – der Gedanke an „die anderen” verursachte ein mulmiges Gefühl in seiner Magengegend, das er jedoch schnell beiseite schob – und die brachten sich auch nicht fast mit ihren Selbstzweifeln um. Er würde schon darüber hinwegkommen und weiterleben, er ging immer irgendwie weiter. Vielleicht musste er auch nur einfach darüber schlafen und Morgen sah dann alles anders aus. So war das doch immer, oder?
 

Der junge Wolf gähnte herzhaft. Jetzt wo das ganze Adrenalin in seiner Wirkung nachließ, spürte er jeden seiner erschöpften Knochen und allmählich wurde auch die Umgebung immer verschwommer. Aber nein, er war nicht müde, überhaupt nicht! Tôboe musste ein weiteres Gähnen unterdrücken. Okay, er war müde. Ein kleines Nickerchen konnte ja nicht schaden, immerhin war er für genau so einen Fall tiefer als nur für eine kurze Rast nötig in den Wald gegangen. Vielleicht hatte sein Unterbewusstsein die herannahende Müdigkeit ja schon im Vorraus gespürt. Erschöpft schloss er die Augen und bemerkte erst jetzt, wie sehr sie brannten, aber lange konnte er sich nicht daran stören, denn fast augenblicklich übermannte ihn süßer Schlaf.
 

Nur noch halb bei Bewusstsein fiel ihm ein, dass das nicht das erste Mal gewesen war, dass er getötet hatte. Zitterns zog Tôboe die Beine enger an seinen Körper. Plötzlich war ihm sehr kalt.
 

~*~*~*~*~
 

„Er ist weg.”
 

Viel mehr sagte Kiba nicht und Hige wusste auch nicht wirklich, was er darauf erwidern sollte, deshalb blieb es bei einem – ihm reichlich beschränkt vorkommenden – „Ah, achso...”. Aber was sollte man zu so etwas auch sagen? Irgendwie kam er sich überrumpelt vor. Tsume hätte auch etwas sagen können, vielleicht wäre er ja dann mitgekommen. Aber jetzt... jetzt waren sie nur noch zu dritt, Cheza eingeschlossen. Irgendwie war diese Reduzierung ein bisschen zu drastisch für Higes Geschmack.
 

Sie standen immernoch stumm da, bis er sich schließlich dazu durchrang die Frage zu stellen, auf die er wirklich eine Antwort haben wollte, auf die er eine Antwort brauchte.
 

„Und... was machen wir jetzt?”
 

Als wäre das nur allzu offensichtlich, zog Kiba eine Augenbraue in die Höhe.
 

„Wir werden weitergehen.”
 

Und wieder wusste Hige keine passende Antwort darauf.
 

„Ah... okay.”
 

Wahrscheinlich hatte bei ihm eindeutig zu wenig Enthusiasmus mitgeklungen, denn Kiba zog die andere Augenbraue auch noch hoch und sah ihn fragend an. Er sagte zwar kein Wort, aber sein Blick sprach Bände. Hige war auch nicht sehr erpicht darauf, das Schweigen zu brechen, so standen die beiden in einer ziemlich unangenehmen Stille da. Als diese schließlich so dicht war, dass man sie mit einem Messer hätte schneiden können, sagte Hige schließlich doch etwas.
 

„Einfach so?”
 

„Was schlägst du denn vor?”
 

Oh, gute Frage! Ehrlich gesagt hatte Hige keine Ahnung, wie er die beantworten sollte; er hasste es, Dinge nicht zu wissen.
 

„Bist du nicht der Rudelführer?”
 

„Ja und ich habe gesagt, wir werden einfach weiter suchen.”
 

Verdammt Kiba hatte recht. Das bedeutete Hige hatte unrecht. Wie er das hasste...
 

Kiba war schon gut zwanzig Meter weit entfernt, als der braune Wolf bemerkte, dass der andere schon vorgegangen war. Hige fluchte leise, als er sich ebenfalls in Bewegung setzte. Irgendwas lief hier grundsätzlich falsch. Er hätte nie gedacht, dass er sich mal hier befinden würde, allein mit Kiba und Cheza. Er fragte sich, was passiert wäre, wenn er aufgebrochen wäre um Tôboe zu suchen, wäre Tsume dann geblieben oder wären Kiba und Cheza ganz alleine? Wie auch immer, jedenfalls konnte er sich irgendwie nicht vorstellen, jetzt zu gehen.
 

Hige hätte sich selbst in den Hintern treten können; wann war er so egoistisch geworden? Er kam sich vor, als wäre ihm nur wichtig, letztendlich doch nach Rakuen zu kommen, um dort in Ruhe und Frieden zu leben.
 

In gutem Abstand trottete er hinter Kiba her, in Gedanken versunken, wie allzu oft in letzter Zeit. Wenn Tsume sich aufgemacht hatte Tôboe zu suchen, dann musste Hige sich wenigstens nicht mehr so große Sorgen machen. Natürlich, er war immernoch besorgt, aber er hatte das Gefühl, wenn jemand Tôboe finden könnte, dann war es Tsume. Ja, Hige hatte eindeutig den besseren Geruchssinn, aber Tsume hatte dieses... Gespür, und Hige glaubte, dass es auf der Suche nach dem Kleinen mehr brauchte als nur eine gute Nase. Und beide waren nicht dumm, vielleicht würden sie das Rudel wiederfinden und dann war alles wieder so wie vorher. Hige schnaubte sarkastisch. Bestimmt würde es so sein wie vorher, falls Kiba Tôboe entgegen aller Annahmen wieder aufnehmen würde und Tsume dazu.
 

Da fiel Hige ein, dass er gar nicht wusste, wie die ganze Sache mit Tsume abgelaufen war. Er war gegangen – das war das einzige, was er von Kiba erfahren hatte – um Tôboe zu suchen – das hatte er sich selbst dazu gedacht – aber das war's auch schon. Er würde Kiba einfach fragen, wie das genau abgelaufen war, wenn er ihn direkt darauf ansprach, müsste er es ihm sagen müssen. Und dann würde er vielleicht wissen, ob Tsume einfach so gegangen war oder wirklich wegen dem Kleinen. So einfach war das.
 

Halbwegs zufrieden verfiel Hige in einen zügigen Trab, um mit Kiba und Cheza aufzuschließen.
 

~*~*~*~*~
 

Tsume kam es vor, als hätte er sich ein Ewigkeit nicht bewegt. Das einzige, was er getan hatte war starren. Ohne auch nur zu blinzeln hatte er seine volle Aufmerksamkeit der Gestalt, die am Baum lehnte, geschenkt.
 

Er hatte Tôboe sofort erkannt und war im selben Augenblick stehen geblieben. Seitdem hatte sich er auch kein Stück mehr gerührt, er hatte einfach nicht gekonnt. Was auch immer er erwartet hatte, das hier war es nicht gewesen. In erster Linie hatte er ja nicht einmal damit gerechnet, Tôboe überhaupt zu finden und selbst wenn er sich das kurz hätte einreden können, er hätte sich nie vorgestellt, das zu empfinden, was er kurz getan hatte, als er ihn zum ersten Mal nach der Trennung vom Rudel gesehen hatte. Den Wunsch ihn gar nicht erst gefunden zu haben. Er wusste, dass das schrecklich selbstsüchtig war, aber er hatte keine Ahnung, wie er jetzt mit dem Kleinen umgehen sollte.
 

Tôboe saß zitternd da, die Beine an die Brust gezogen, eng mit seinen Armen umschlungen und seinen Kopf hatte er erschöpft auf die Knie gelegt. Es musste ihm wirklich schlecht gehen, denn er hatte Tsume nicht bemerkt, der nur knapp fünfzehn Meter entfernt stand und verdammt, Tôboe war doch immerhin ein Wolf, er musste so etwas bemerken! Aber davon war bei ihm nicht die geringste Spur zu sehen. Er hockt einfach nur da und hörte nicht auf am ganzen Körper zu schlottern.
 

Er war blutdurchtränkt, aber es war, soweit Tsume das erkennen konnte, nicht alles Tôboes Blut, dazu hatte er glücklicherweise zu wenige Wunden. Das Gesicht des Braunhaarigen konnte er nicht sehen, was ihm im Moment ganz lieb war, aber fröhlich und unbeschwert würde es ganz sicher nicht sein.
 

Tsume starrte immernoch, es mussten mittlerweile mindestens fünf Minuten vergangen sein. Fünf Minuten, in denen Tôboe seine Position nicht im geringsten verändert hatte. Und endlich kratzte Tsume genug Courage zusammen, um den ersten Schritt zu tun.
 

„Tôboe.”
 

Seine Stimme war so sanft und leise, wie er sie nur klingen lassen konnte und als Tôboe sich nicht rührte, war Tsume sich nicht mehr sicher, ob er überhaupt gesproche hatte.
 

„Tôboe!”, wisperte er noch einmal, diesmal etwas lauter und die Reakton des Angesprochenen war heftiger, als Tsume erwartet hatte. Sein Kopf schnellte nach oben, sein ganzer Körper, jeder einzelne Muskel, spannte sich an und sein Atem wurde zu einem so lauten Japsen, dass Tsume es selbst auf die Entfernung hören konnte. Weit aufgerissene, panische Augen starrten durch ihn hindurch, bis sie sich nach einigen Sekunden auf ihn fixierten, ohne ihn jedoch wirklich zu erkennen.
 

Tsume machte einen Schritt auf den Kleinen zu und dann hörte er schließlich dessen Stimme, schwach, brüchig und ungläubig.
 

„T-tsume...?”
 

Er hätte die Stimme nicht erkannt, hätte Tôboe nicht dort vor ihm gekauert; sie war so ganz anders als früher, als Tsume ihn kennen gelernt hatte, fröhlich, lebhaft und ständig am quasseln. Und das alles nur weil er das Rudel hatte verlassen müssen.
 

Tsume hatte Kiba noch nie so sehr verabscheut.
 

„Ja, ich bin's.”
 

Vorsichtig näherte er sich dem Baum, an dem Tôboe lenhte, bis er schließlich direkt vor ihm stand und langsam in die Knie ging.
 

„Toboe?”
 

Von nahem sah er noch viel schlimmer aus, außerdem konnte Tsume jetzt sein Gesicht sehen. Er hatte dunkle Schatten unter den Augen und seine Unterlippe zitterte. Tsume konnte sich nicht daran erinnern, jemals etwas so bemitleidenswertes gesehen zu haben.
 

Er versuchte es noch einmal, „Tôboe?”
 

Keine Reaktion. Tsume fing langsam an zu verzweifeln, diese Apathie war ziemlich beunruhigend, um nicht zu sagen verstörend. Er war ratlos und wollte Tôboe gerade auf die Schulter tippen, um irgendeine Reaktion hervorzurufen, als der sich ruckartig ein Stück nach vorne bewegte und seine Arme um Tsume schlang. Er krallte sich an ihm fest, wie an seinen letzten Halt zur Realität; vielleicht stimmt das ja sogar. Tsume wusste nicht, was er in dieser Situation tun sollte, den Kleinen vielleicht trösten? In so etwas war er nicht gerade gut, naja andererseits hatte er das auch noch nie probiert. Er und trösten das passte einfach nicht.
 

Es war kein Schluchzen zu hören, kein einziger Laut, als Tôboe anfing zu weinen. Nur das Zittern wurde etwas schlimmer. Vielleicht war genau das so mitleiderregend, dass Tsume sich überwand und beruhigend seine Arme um das elende Bündel legte. Dann sagte er nichts mehr und konnte nur noch warten, bis Tôboe sich beruhigen würde.
 

~*~*~*~*~
 

Tôboe konnte es nicht fassen. Vorhin noch war er ganz alleine gewesen, einsam, und hatte nicht im geringsten daran geglaubt, dass er gefunden würde und jetzt war wirklich jemand bei ihm, nein, nicht nur jemand, Tsume, ein Freund. Vor lauter Erleichterung stiegen ihm Tränen in die Augen. Er zwang sich nicht zu schluchzen, das wäre jetzt zu erbärmlich, die Blöße würde er sich nicht geben. So schluckte er die Laute herunter, aber die Tränen konnte er nicht daran hindern, über seine Wangen zu strömen. Dann spürte er, wie sich tröstende Arme um ihn legten und er war... verblüfft. Als er sich Tsume an den Hals geworfen hatte, hatte der sich kein Stück gerührt und Tôboe war die ganze Situation beinah peinlich gewesen, aber doch, er hatte nicht anders gekonnt, da war jemand, den er kannte und irgendwie wollte er sich einfach nur versichern, dass das kein Traum und auch keine Halluzination war. Es war keines von beidem. Er schämte sich, dass er jetzt nicht einmal ein Wort herausbrachte, aber Tsume drängte ihn nicht, anscheinend würde er einfach warten, bis Tôboe aufhörte so jämmerlich zu heulen. Und er versuchte es, versuchte es wirklich, aber er schaffte es nicht. Wenigstens war er still. Irgendwie hatte er Angst, dass Tsume gehen und ihn hier zurücklassen könnte, aber er tat es nicht. Er hielt Tôboe einfach nur fest und genau das brauchte er jetzt, Unterstützung.
 

Später konnte er nicht mehr sagen, wie lange er still geweint hatte, aber die Hauptsache war, dass er irgendwann aufgehört hatte und dass es ihm nun besser ging.
 

„Danke.”
 

Mehr fiel Tôboe im Moment nicht zu sagen ein, aber er war wirklich dankbar, daher erschien ihm das angebracht.
 

Erst jetzt bemerkte er, dass er Tsume immernoch umklammert hielt und rückte hastig ein Stück ab. Unangenehmes Schweigen breitete sich zwischen den beiden aus und Tôboe zerbrach sich den Kopf darüber, was er noch sagen konnte, bis Tsume schließlich die Stille brach.
 

„Keine Ursache.”
 

Und dann war sie wieder da.
 

„Wie hast du mich gefunden?”
 

Ein ganzer Satz, das hatte Tôboe Überwindung gekostet, das klang zwar albern, aber es war die Wahrheit.
 

„Ich weiß es nicht.”
 

Tsume zuckte mit den Schultern. Tôboe schluckte schwer, er wollte die Unterhaltung wirklich nicht so enden lassem.
 

„Und... wieso hast du mich überhaupt gesucht?”
 

„Warum denkst du überhaupt, ich hätte dich gesucht?”
 

Oh, das war harsch, aber kein Grund aufzugeben, Tôboe wollte Antworten!
 

„Was hast du dann hier gemacht?”
 

Der Angesprochene seufzte laut und rollte genervt mit den Augen.
 

„Na okay, vielleicht hab dich ja gesucht, aber, Kleiner, das hat nichts zu bedeuten, klar?!”
 

Jetzt lächelte Tôboe – er hatte lange nicht mehr gelächelt – und bedankte sich zum zweiten Mal.
 

„Ja, klar, natürlich, trotzdem vielen Dank.”
 

Tsume erwiderte darauf nichts mehr und wieder war es still. Diesmal war es aber nicht angespannt und dieses Gefühl unbedingt etwas sagen zu müssen war verschwunden, er wartete einfach darauf, dass der andere einen weiteren Schritt tat.
 

So saßen die Zwei da und taten nichts. Irgendwann fiel Tôboe wieder ein, dass er noch vor ein paar Stunden panische Angst gehabt hatte, verfolgt zu werden und sobald er das gedacht hatte, kam sie auch schon zurück und er begann Tsume ein paar unruhige Seitenblicke zuzuwerfen. Der schien das jedoch geflissentlich zu ignorieren, dachte Tôboe zumindest, bis er aufstand und ein paar Meter ging.
 

„Du scheinst unruhig zu sein, lass uns gehen. Wir können dann...”, er machte ein kurze Pause, „...reden.”
 

Begeistert sprang Tôboe auf und stimmt erleichtert zu, auch wenn er keine große Lust hatte zu reden. Er wollte einfach nicht mehr daran denken, aber es könnte ja immerhin auch sein, dass Reden half, genauso, wie es das Weinen getan hatte. Er fühlte sich zwar jetzt deswegen schon furchtbar erniedrigt, aber besser, und vielleicht hatte er das ja gebraucht . Wenn er so darüber nachdachte, hatte er das sogar ziemlich sicher gebraucht.
 

„Kommst du jetzt, oder was?”
 

Schnell setzte sich Tôboe in Bewegung um Tsume einzuholen.
 

„’Tschuldigung, komme schon!”
 

Wieder war es kurz still.
 

„Was ist mit dir passiert, Kleiner?”
 

~*~*~*~*~
 

„Hey, Kiba, kann ich dich mal was fragen?”
 

Hige trabte mit Kiba nun fast Schulter an Schulter, der nur kurz mit den Ohren zuckte und ein bejahendes „Hm?” von sich gab.
 

„Also...”, er verlor sich kurz, „wie war das mit Tsume genau?”
 

Der weiße Wolf drehte sich nicht einmal um.
 

„Er ist gegangen, was soll da noch groß gewesen sein?”
 

Kiba schien nicht wirklich mit den Informationen herausrücken zu wollen, Hige glaubte nämlich nicht, das Tsume gegangen war und es nicht wenigstens ein Abschiedswort gegeben hatte, und auch wenn es nur ein „Tschüss” gewesen war, Hige war entschlossen, es zu erfahren.
 

„Hat er denn nichts gesagt oder so?
 

Nun wandte Kiba sich doch noch um, auch wenn es nur für einen flüchtigen Blick war.
 

„Doch das hat er...”
 

Hige wartete kurz, ob Kiba von selbst weiterreden würde, aber es hatte nicht den Anschein, also bohrte er weiter.
 

„Und was hat er gesagt?”
 

„Wir hatten einen Streit, wenn man es so nennen kann.”
 

Langsam fing das wirklich an zu nerven, wenn die Unterhaltung in diesen Tempo weiterging, wäre er morgen noch nicht schlauer.
 

„Worüber habt ihr denn gestritten?” Und noch bevor Kiba zu einer Antwort ansetzen konnte, fügte Hige hastig hinzu: „Und speis’ mich diesmal nicht mit nur einem Satz ab!”
 

Kiba schien über diesen Ton zwar etwas pikiert, antwortete aber trotzdem.
 

„Wenn es dich so sehr interessiert” – aha, er versuchte es beiläufig klingen zu lassen, schlechter Versuch, ganz schlecht – „er hat gemeint, er könnte meine „beschissene Ego-Tour” nicht mehr aushalten.”
 

„Hmm...”
 

Hige nickte, nicht zustimmend, nicht bemitleidend, er nickte einfach nur so, weil er nichts passendes zu sagen wusste. Kiba schwieg wieder, er hatte zwar auch diesmal nur einen Satz von sich gegeben, aber jetzt war Hige das relativ egal, er meinte den Grund für Tsumes Alleingang zu kennen oder zumindest zu erahnen. Als er noch eine kleine Weile geschwiegen hatte, hörte er Kiba.
 

„Sonst noch was?”
 

„Nein, schon gut.”
 

Tsume hatte es also getan, er war nicht so feige gewesen wie Hige und hatte vor Kiba gekuscht, um ins Paradies zu gelangen. Er hatte sich gewehrt, na, vielleicht nicht direkt gewehrt, jedenfalls war er gegangen. Diesmal vermutete Hige es nicht nur, sondern er wusste, dass Tsume Tôboe suchen gegangen war. Und dann war da dieses seltsame Gefühl, dass er die beiden, die gerade fort waren, wieder sehen würde. Diesmal war er wirklich beruhigter als vorher. Gut, dass er dieses „Gepräch” mit Kiba angefangen hatte, auch wenn der jetzt sicherlich etwas verwirrt war, erst hatte Hige eine ausführliche Schilderung verlangt und sich dann doch mit nur einem Satz zufrieden gegeben. Aber falls Kiba wirklich verwirrt war, ließ er sich nichts anmerken, er lief einfach neben Cheza her, die den ganzen Tag noch kein Wort gesagt hatte.
 

Wenn man vom Teufel spricht... Sie drehte sich mit einem Lächeln um und fragte: „Spürt ihr das auch?”
 

~*~*~*~*~
 

Wie still Stille sein konnte war faszinierend und wie lange so ein Schweigen dauern konnte noch viel mehr. Tsume hätte wirklich gern gewusst, was Tôboe zugestoßen war, aber er vermutete, es wäre besser zu warten, bis der von selbst darüber reden wollte. Vorhin hatte er abgeblockt, Tsume mit bettelnden Augen angeschaut und ihn mit einem „Später, okay?” vertröstet. Da hatte Tsume gepürt, dass es wahrscheinlich besser war, Tôboe diesen Wunsch zu gewähren, ihn zu einer Antwort zu zwingen schien in dieser Situation nicht denkbar. Aber langsam ging Tsume wirklich die Geduld aus, dass er Tôboe jetzt nicht einfach anschrie und ihn um Antworten drängte war erstaunlich genug; zwar war er normalerweise nicht so interessiert an den Angelegenheiten anderer Leute, aber diesmal war das irgendwie anders. Das war nicht nur irgendjemand und die Situation war schlimmer, als das meiste, was so geschah. Ein wenig konnte er noch warten, aber dann würde er doch fragen und wenn er Tôboe damit überrumpelte, würde der letztendlich gar nichts mehr sagen. Diese erdrückende Stille schien dem Kleinen jedoch gar nichts auszumachen und selbst wenn, dann konnte er das ziemlich gut vertuschen. Vielleicht wollte Tôboe ja auch gar nicht über das reden, was ihm zugestoßen war, sondern es einfach nur vergessen. Wenn das der Fall war, dann würde Tsume nichts erfahren, niemals. Aber wer konnte ihm das übel nehmen? Niemand redete gerne über schwere Zeiten, es war, als würde man alles noch einmal durchleben. Und ein einziges Mal war bei weitem schon genug. Wenn Tôboe darüber schweigen wollte, dann musste Tsume das akzeptieren.
 

„Willst du immernoch, was passiert ist?”
 

Es war beinah, als würde ihm ein Stein vom Herzen fallen, aber er musste darauf achten, nicht zu wirken, als würde ihn das freuen oder erleichtern, das passte so überhaupt nicht zu seinem Ruf. Nicht, dass ihn interessierte, was andere Leute über ihn dachten, aber Unnarrbarkeit war ein Trumpf, den er so auspielen konnte, wann immer er wollte.
 

„Wenn du darüber reden möchtest.”
 

Er versuchte es so beiläufig wie möglich klingen zu lassen, aber der Jungwolf schien ihn zu durchschauen, denn er lächelte und nickte nur.
 

„Als ich...” Tôboe kämpfte anscheinend gegen einen Kloß im Hals, „...euch verlassen habe, bin ich noch ein bisschen umhergelaufen und habe mich schließlich schalfen gelegt... ab dann wir alles ein wenig verschwommen.”
 

Er hielt noch einmal inne, diesmal runzelte er jedoch die Strin, was Tsume dahingehend interpretierte, dass er angestrengt nachdachte. „Ich war in diesem Gebäude und... ich kann mich wirklich nicht mehr richtig erinnern. Jedenfalls haben dieses Menschen dort, ich glaube es waren Ärzte, irgendetwas mit mir angestellt und es hat... wehgetan.”
 

Wut, die er gegen niemanden richten konnte, kochte in Tsume hoch. Tôboe sah ihn fragend an, woraufhin Tsume ihn mit einem Nicken aufforderte weiterzureden.
 

„Ich... ich wollte weg und dann... – es ist alles wie in einem Nebel – ich wollte jedenfalls weg und dann hab ich es irgendwie geschafft diesen Mann zu überwältigen. Ich wollte nur noch aus diesem Gebäude raus und das hat auch alles ganz gut geklappt, bis...”, wieder unterbrach Tôboe sich kurz selbst und seine Schritte wurden etwas langsamer, während er überlegte.
 

„Das ist alles irgendwie, als wäre es nicht mir passiert, verstehst du?”, entschuldigte sich Tôboe.
 

Der andere nickte nur kurz um das anzuerkennen. Er fand nicht, dass Tôboe einen Grund hatte sich zu entschuldigen, aber er sagte nichts, sondern wartete nur, bis er weiterredete.
 

„Dann war da dieser Mann... Dr. Carter... er... er wollte mich aufhalten und da habe ich ihn getötet.”
 

Das letzte Wort war nur ein leises Flüstern, aber Tsume hatte es sehr gut verstanden.
 

„Ich kann mch noch daran erinnern, dass ich weggerannt bin, in den Wald, ich dachte, man würde mich verfolgen, aber... du warst ja dann da.”
 

Er schien mit seinem Bericht fertig zu sein, aber bevor Tsume darauf eingehen konnte, fügte er rasch hinzu: „Das ist natürlich nur eine kurze Zusammenfassung.”
 

Er lächelte um es herunterzuspielen, vermutlich wollte er nicht, dass Tsume eine große Sache daraus machte und ihn so ständig daran erinnerte. Genau das ließ dessen Wut noch größer werden. Doch er sagte nichts und lief einfach wieder schweigend neben Tôboe her, aber diesmal hatte er etwas, worüber er nachdenken konnte.
 

~*~*~*~*~
 

Zufrieden blickte der Jäger auf den blinkenden Radarbildschirm vor sich, dem leisen Summen lauschend. Er hatte die Schuhe auf den Tisch neben das Gerät gelegt und kaute nachdenklich auf ein wenig Kautabak herum.
 

Ein zweiter Mann betrat den kalten Raum und baute sich neben dem ersten auf, während er flüchtig einen Blick auf den Bildschirm warf.
 

„Und was haben wir?”
 

Der Jäger entblößte seine schadhaften Zähne als er grinste.
 

„Er bewegt sich wieder, dachte schon, er wäre verreckt, aber momentan sieht es wieder ganz gut aus. Glaube, du kannst die Männer losschicken.”
 

„Okay, wenn du sicher bist.”
 

Nachdenklick kratzte sich der zweite Mann am Kinn, machte aber keine Anstalten den Raum zu verlassen, woraufhin der Jäger genervt die Augen verdrehte.
 

„Ja, ganz sicher.”
 

„Okay, na dann.”
 

Und mit einem Schulterzucken ging der Mann wieder um den Männern bescheid zu sagen.
 

~*~*~*~*~
 

tbc...
 


 

Na? Na, wie lang habt ihr zum lesen gebraucht? Das würde mich echt mal interessieren! Und Frage: Mach ich eigentlich Cliffhanger? Mir kommt das zwar nicht so vor, aber... mach ich? Sagt mal!
 

Und keiner von euch wusste wer Dr. Carter war! *muhahahaha* (Mir kam der Name auch von woanders her bekannt vor, bis mir aufgefallen ist, dass das Cpt. Carter war! Kennt ihr die? Na? *auf antworten wartet*) Naja, es is mein Schatz von Emergency Room! Und leider, leider verlässt er am Ende der 11. Staffel die Serie, ich könnt heulen... Aber so lang Dr. Kovac noch da ist! *träum* Aber was dumm ist, ist dass sich jetzt ER mit CSI: Miami überschneidet. Programmdirektoren müssen mich hassen... Aber jetzt gibt’s montags wieder was zu schauen, dieses „4400”, aber ich weiß nicht, LOST war um Klassen besser...
 

Der Käsekuchen kam ja echt gut an, Alter! Hmm... was jetzt? Ich will nicht nochmal mit Käsekuchen ankommen, aber es ist schwer den jetzt zu toppen... Okay, diesmal gibt’s Milchschnitte, weil ich das Zeug liebe! Haha! Also, vielen Dank an Engelchen_Fynn, Inuyasha22, Yaya-, Miroku, Katha (aka Knuffelchen), Dark-magic, Kyaroru und Aki (aka Honjo). Diese ganzen lieben Komplimente, wow! Wenn ich mal deprimiert bin, muss ich die einfach anschauen und es geht mir besser! Danke!
 

Vergesst nicht mir wieder zu reviewen! Ihr wisst ja... vielleicht gibt’s dann nächstes Mal wieder Käsekuchen!
 

Bis bald, ich liebe euch,
 

urania-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Inuyasha22
2006-08-10T05:28:45+00:00 10.08.2006 07:28
*Beifall klatsch* oo sowas von Klasse! Respekt, deine FF ist ja direkt verfilmungsreif! Komm, gehen wir zu den Machern von wolf's rain und füttern die mit neuem Stoff für DVDs XD Notfalls wirds ne Special-Edition, oder ein Film oder oder oder...

Njo, aber wirklich super. Man ist haut nah dabei in der Geschichte, Daumen hoch!
Von:  Yonah-chan
2006-05-18T18:12:09+00:00 18.05.2006 20:12
lecker milchschnitte, danke ^^
danke übrigens auch das du mir bescheid gesagt hast, das es weiter geht, hoffe das du das dann auch weiterhin machst! denn es wär einfach nur traurig deine FF nich bis zum schluss zu lesen!!!
und noch ein entschuldigung von mir das ich es erst jetz gelesen hab, bin zur zeit im stress, naja dürfte sich aber bald wieder legen ^_^
zum Chap:
hat mir mal wieder echt super gefallen!!!!
und sehr gut find auch, dass das kleine Toboe-chan jetzt nich mehr so allein is!!!!!
aber ich muss schon sagen, es interessiert mich doch sehr, ob die kleine Wolfsgruppe wieder zusammen kommt, aber das überlass ich ja ganz dir ^______^
also dann, ich freu mich auf´s nächste Chap
bye *knuddel* the Dark
Von:  Honjo
2006-05-16T20:03:16+00:00 16.05.2006 22:03
ICH LIEBE DIESES KAPITEL!!! *Shonen-Ai-Fähnchen schwenk*
Tsume/Toboe ist voll knuffig! >.<

Ja, ja... Kiba nervt mit seiner Cheza... Ich hoffe, Hige lässt sich das demnächst auch nicht mehr gefallen. xD

Zu den Cliffhangern: Jaaaaaaaaa, die hast du!!! Voll gemein. Z.B.: Was sind das für zwei Typen? Was wollen die?
Schreib schnell weiter. ^____^ (Ich bemühe mich auch mit dem Schreiben. xDDD~)

P.S.: Können Wölfe Seitenstechen kriegen? O.ô
Von:  Badou
2006-05-15T16:00:14+00:00 15.05.2006 18:00
man, nee, is das spannend!! ;O;
ich sollte den hasen sauber machen, wollte aber zumindest noch die erste seite lesen... als ich die fertig hatte, konnt ich mich kaum zurückhalten, nicht weiter zu lesen un den hasen zumachen... X.x"
mit mühe und not hab ich mich vom pc losgerissen, bin rausgerannt und hab das innerhalb von 5 minuten erlidigt gehabt *weltrekord* O.O"
<.< fazit: einfach zu spannend! >O< *sowas is einfach toll*^^
*milchschnitte luvz* XD' *mampf* °///°
also, alles in allem hab ich höchstens 1:15std. gebraucht *sowas nie genau weiss*
und, wie schon welche gesagt haben, ist es einfach genial, wo du die sichtwechsel eingebracht hast!! *O*
*immer total freu, wenn du mir bescheid sagst, dass du weitergeschrieben hast*^^
*knuddl* danke dafür und ein fettes arigato gozaimashita, dass es deine FF hier zu lesen gibt!!
HDGDL ya lovely little Toboe-chan^^
und hoffe es geht sehr bald weiter! °.° *gespannt bin*
Von:  _-UsuratonkachI-_
2006-05-15T15:03:06+00:00 15.05.2006 17:03
juhuu! danke für die milchschnitte *mampf* lecka!

also das kapitel war genial!!! und der schluss is viel zu spannend, willst du mich umbringen? ich will wissen wies weiter geht!!! bitte, bitte schreib schnell weiter *fleh*

ach ja und das mit den sichtwechseln hast du total gut gemacht! immer hats da aufgehört, wos spannend wurde und man musste unbedingt weiter lesen! irgendwie gemein, aber cool!

also mir gefällts!
du musst mir unbedingt sagen, wenn das nächste kapi oben is ja?
Von:  Knuffelchen
2006-05-15T14:36:41+00:00 15.05.2006 16:36
*heul* ;_____;
wow, das kapi is dir echt gelungen XD~ *fähnchen schwenk*

mir hats besonders gefallen, da du mal aus der sicht von tsume geschrieben hast XD~ und den flashback auch passend eingebracht *lob*
ja~ und auch mehr dialog XD~ *daumen hoch*

und du hast auch die sichtwechsel perfekt, fließend rübergebracht *____* ich weiß nich, es hat einen richtig in den bann gezogen XD~

hach~ und wie süß tsume und toboe >.< *toll find*

du hast dich echt voll verbessert *knuddl*

und da fällt mir noch ein~ "er ist weg..." ~ und ich bin wieder allein.allein XD~ *sich nicht verkneifen konnte*

nyo~ und das ende mit den jägern O_o ahhh~ spannend XD~
freu mich auf den final countdown XD~ oder wars der final showdown? Oo

nyo~ und nur am rand auf seite3 nach dem "toboe?" steht dunke (soll woll dunkle heißen XD~ *erbsenzähler*)
~unhd auf seite4 is nen wort doppelt: "willst du immernoch immernoch.. (soll wohl wissen heißen XD~ *haarspalter desu*)

*milchschnitte mampf* arigatoo~

ja the anthem is echt geil XD~ *sing*
~don't wanna be just like you~ this is the end~ bla~

*durchknuddl*

weiter soooo
^O^
Von: abgemeldet
2006-05-15T14:04:12+00:00 15.05.2006 16:04
Also erstmal ich habe mir ein wenig gedacht, dass du Dr. Carter aus ER hast, aber ich war mir nicht sicher^^
Das Kapitel hast du wirklich wieder klasse geschrieben. Es ist schön, dass Tsume Toboe gefunden hat.
Ich freue mich auf die Fortsetzung^^

Liebe Grüße
Yaya
Von:  Engelchen_Fynn
2006-05-15T06:13:14+00:00 15.05.2006 08:13
*gggg*
Du liebst die gleichen Serien wie ich.
Emergency Room (eigentlich sollte ich böse sein das du John so.....böse gemacht hast..........dir sei verziehen.....ausnahmsweise), 4400 (auch wenn erst eine Folge lief), und vorallem LOST. *LostFähnchenschwenk* *erstCharliedannSawyerknuddel*
*endlichdiezweiteStaffelsehenwill*
(Gut das ich wenigstens die erste Staffel komplett auf DVD hab, sonst hätte ich wahrscheinlich schon entzugserscheinungen *gg*)

*räusper*
Ok, zurück zum eigentlichen Thema, ich fand das Kapitel super.
*anderMilchschnittemümmel*
Freu mich schon aufs nächste Kapitel. ^-^
Von:  Reith
2006-05-14T19:30:59+00:00 14.05.2006 21:30
hi,
das war ein sehr gutes kapitel,
wie jedes eigentlich^^
freue mich schon wenns weiter geht!

na dann ciao **


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