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Heimweg

von

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Hier mal etwas, das ein bißchen länger ist ^^

Ich hoffe, sie gefällt euch so gut, wie die anderen auch, auch wenn sie halt......anders ist. Na ja, seht selbst (es wird bald was besseres kommen, versprochen, ich arbeite schon dran ^^)

Ich möchte auch hier wieder allen danken, die mir so wunderbare Kommentare gegeben haben und mir damit Mut gemacht haben und mich an das glauben lassen, das ich nie für möglich gehalten habe, danke !

Ganz besonders möchte ich aber Ramirez danken. Danke, mein Fan ^_^ (Ich hoffe, du kannst mir diesen Fanficfehltritt verzeihen)

(ach ja : Ich weiß, die Schreibweise beim inneren Dialog ist ein wenig komisch, aber ich mags ! *g*)
 

Und wieder streift sie alleine durch die Gassen mit gesenktem Kopf, den Blick auf den Boden gerichtet und die Gedanken weit, weit weg in einer anderen Welt. Es ist schön spät, aber das kümmert sie nicht, es wartet ja niemand ungeduldig auf sie. Niemand macht sich Sorgen wo sie den steckt oder schläft ein, während er versucht krampfhaft wach zu bleiben und zu warten, bis sie endlich zu Hause ist.

Langsam schleift sie durch die Straßen, alleine. Nur ein paar entfernte Laternen auf der Hauptstraße werfen einen leichten hellen Schatten in die dunklen Ecken durch die sie schweift, mit den Gedanken fern ab in einem anderen Leben.

Sie macht sich Gedanken über das, was sein könnte und das was ist. Sie weiß, sie ist alleine, aber das stört sich nicht im geringsten, denn sie weiß, sie ist zwar alleine, aber Gewiss nicht einsam, oh nein, bestimmt nicht. Wenn mal das Telefon läutet weiß sie es ist eine ihrer Freunde der sie von Zeit zu Zeit mal anruft und fragt, ob sie denn nicht etwas unternehmen wolle. Das passiert so alle 2 Monate 1 mal, aber damit hat sie gewiss kein Problem. Wäre es anders wäre es ihr viel zu viel. Sie braucht ihre Ruhe und ihren abstand. Reicht es den Leuten nicht, wenn sie ihnen von Zeit zu Zeit mal ne e-mail schickt? Aber na gut, wir wollen ja nicht so sein. Also ziehen wir uns schnell ein frisches T-Shirt an, packen ein paar Aspirin in die Innentasche unsere heiß geliebten Mantels und machen uns auf den Weg mit der Gewissheit am nächsten Morgen schwerst verkater aufzuwachen und erst mal 5 Minuten zu brauchen um überhaupt mal zu merken, wo wir uns den befinden.

Würde sie irgendetwas daran ändern wenn sie könnte? Vielleicht. Vielleicht würde sie dann versuchen sich nicht mehr so sehr von der Gesellschaft abzusondern.

Wann hat sie das letzte mal wer in den Arm genommen, einfach nur so, weil ihm danach war? Sie weiß es nicht mehr und eigentlich ist es ihr ja auch reichlich egal als sie da so alleine durch die Gassen schwankt, "leicht" angeheitert und die Kopfschmerzen schon erahnen.

Wenn wir zu Hause sind ziehen wir uns noch schnell ein paar Kopfschmerztabletten rein und dann einfach ins Bett fallen lassen, oh ja.....

Der Gedanke an ihr schönes warmes Bett das zu Hause auf sie wartet lässt ihr warm ums Herz werden, oder war das doch der Alk der noch mal hoch sprudelte? Schwer zu sagen.

Ihr Mantel schleift über den Boden. Das ist das einzige Geräusch das dies Stille hier bricht, zusammen mit dem gelegentlichen Geräusch ihrer Schuhe wenn sie stolpert oder versucht eben dieses zu verhindern, oder wenn es ihr dann doch nicht gelingt und sie gegen eine Wand oder einen Karton rennt, bei dem sie sich dann auch entschuldigt, wie es sich gehört.

Diese Gassen sind aber auch zu dunkel, aber uns soll es ja nicht stören. Das grelle Licht der Laternen wäre jetzt viel schlimmer. Immerhin sind wir ja schon von denen geblendet, die uns von der Hauptstraße entgegen schimmern.

Nur noch schwer erkennt sie die Lichtflecken die wohl die anderen Straßen darstellen sollten.

Zu allem Überfluß muss es jetzt natürlich auch noch anfangen zu regnen, war ja klar, aber kein Problem für uns. Wir ziehen einfach die Kapuze unseres Pullis tief ins Gesicht, das wird uns dann auch vor den Laternen schützen.

Müde stolpert sie weiter durch die Gassen, immer noch auf dem Weg heim. War der Weg nicht mal kürzer? Es kommt ihr sicher nur so vor, oder? Sie hat sich doch wohl nicht verlaufen? Verwirrt blickt sie sich um. Keine Menschenseele zu erblicken, sie ist immer noch alleine. Da! Ein Straßenschild!

So, jetzt ganz nah rann gehen und versuchen es zu entziffern. Hoffentlich gelingt uns das noch. Also gut. Augen zusammen kneifen und durch. Was steht denn da? Lederergasse?? Ja, da steht Lederergasse. Gut, wir sind auf dem richtigen Weg, also doch nicht verlaufen, es müsste also nicht mehr lange dauern bis wir es geschafft haben.

Jetzt, wo sie so über den Namen der Gasse nachdenkt, muss sie Anfangen zu kichern. Doch das Kichern bricht abrupt ab, also sie über so eine blöde Schachtel stolper und voll in eine Pfütze fällt. Wütend dreht sie sich um

"Scheiß BigMac" Denkt sie sich und verflucht murmelnder Weise Mc'Donalds als sie wieder aufsteht.

Puh, da haben wir ja noch mal Glück gehabt, nicht nass geworden, wir wissen doch, wieso wir diesen Mantel so über alles lieben.

Nachdem sie ihren Orientierungssinn wieder zurückgewonnen hat, schlendert sie weiter auf dem Weg heim.

Eigentlich schade, das sie so alleine ist. Sie überlegt ob es nicht doch gut tun würde sich einen Freund zuzulegen. Ja, es wäre schon eine Überlegung wert. Schlecht sieht sie ja nicht aus, aber wo einen finden?

Ach, auch egal! Sie ist alleine und sie will es auch bleiben, alles andere ist ihr viel zu anstrengend denkt sie sich und grübelt weiter darüber nach, wie es alle anderen wohl aushalten, den ganzen Tag wen um sie rum schwirren zu haben, muss ja grauenhaft sein.

Sie war sehr tief in ihre Gedanken versunken. Etwas zu tief. Auf jeden Fall zu tief um das Auto zu bemerken das auf sie zu raste als sie die Straße überquerte. Mit gläsernem Blick starrte sie noch in die Scheinwerfer die plötzlich vor ihr auftauchten und sie schrecklich blendeten, dann wurde alles Schwarz.

Da liegt sie jetzt auf der Straße, angefahren, alleine, im Regen. Der Autofahrer hatte ja selber schon einiges intus und nicht wirklich mitgekriegt, das er da grad wen angefahren hat, oder er hat es mitbekommen und es war ihm einfach egal, oder vor lauter Angst ist er einfach weitergefahren, na, nennt sich wohl Fahrerfluch, oder?

Der Regen prasselt auf den leblosen Körper nieder, der da alleine und hilflos liegt. Na ja, wenigsten bekommt sie jetzt ihren schlaf, auch wenn es ihr in ihrem Bett wohl wesentlich besser dabei gehen würde.

Sie kommt wieder zu Bewußtsein. Es fängt schon langsam an zu dämmern. Wie lange liegt sie schon da? Stunden? 3, 4? Wer weiß das schon so genau?

Mühsam rafft sie sich auf. Vollkommen durchnäßt, frierend, und alles tat ihr weh. Sie hatte Glück, das diese Straße nicht sehr befahren war, oder war es doch mehr Pech, weil sie keiner entdeckt hat? Oder wohl eher die Strafe dafür, dass sie so alleine war und keiner sie vermisste?

Sie wusste im Moment nur eines : Sie wollte schnell nach Hause.

Sie wollte auftreten, doch ihr linker Fuß hinderte sie daran. Auch das noch! Am ganzen Leib zitternd und hinkend humpelte sie heim. Was war nur aus ihr geworden? Könnten ihre Freunde und Eltern sie jetzt sehen viel ihnen Gewiss nur eines ein : Alkoholleiche. Oder vielleicht doch : Wegen Vereinsamung innerlich gestorben? Was wohl auf ihrem Grabstein stehen würde? Auch egal!

Nach 10 Minuten erreichte sie endlich ihre Wohnungstür. Nach weiteren 2 Minuten fand sie auch ihre Schlüssel und sperrte auf. Sie betrat den Wohnblock und blickte hoch zu ihrer Wohnung. Jetzt war es wohl an der Zeit sich selbst dafür zu verfluchen sich eine Wohnung im 5 Stock zu suchen in einem Haus ohne Lift, aber da muss sie jetzt auch noch durch. Ihr Fuß schmerzte schrecklich, bei jedem Schritt, bei jedem drehen, ob sie es heute noch Heim schaffen würde? Erneut war sie dankbar, dass heute Sonntag war und sie in aller ruhe auspennen konnte.

Endlich geschafft ! Halleluja und Amen! Lasset uns beten meine Brüder und Schwestern, es ist vollbracht! Wir stehen doch Tatsächlich vor unserer Wohnungstür!!

Sie zieht den Schlüssel raus und will aufsperren, doch irgendwie gelingt es ihr nicht. Was da wohl wieder los ist? Miete hat sie bezahlt, müsste also alles in bester Ordnung sein, doch ein leiser Blick auf das Türschild verriet ihr : zu früh gefreut! Noch einen Stock höher. Na gut, das packen wir aber auch noch, wieso hat der Typ denn eigentlich den selben Vorleger wie ich?? Dann wär mir so was nicht passiert.

So, hier sind wir aber endlich richtig. Nur noch aufsperren. Endlich zu Hause.

Den Mantel abstreifend schleift sie in ihr Schlafzimmer. Endlich die vollkommen durchnässten Klamotten los werden. Sie frierte bis auf die Knochen, ob sie am Montag in die Arbeit konnte?

Darüber können wir uns noch Gedanken machen, wenn wir wieder bei vollem bewußten sind.

Nach einer langen Strapaze hatte sie es geschafft all ihre Klamotten los zu werden, auch wenn es nicht gerade leicht war. Hat ihr Arm gerade geknackst ? Er ist sicher nur verstaucht oder so. Bewegen konnte sie ihn nicht mehr. Egal, jetzt zählt nur noch eins : Ins Bett kuscheln und in Ruhe auspennen.

Das war wieder mal ein grandioser Tag in ihrem Leben, so wie alle anderen : Einsam, beschissen und doch, irgendwie klasse. Irgendwie gefiel ihr ihr Leben so wie es ist, dachte sie noch, bevor sie in eine tiefen Schlaf fiel aus dem sie erst wieder gegen 7 Uhr Abends aufwachen sollte, aber dass war jetzt auch egal.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Ramirez
2002-08-14T18:12:42+00:00 14.08.2002 20:12
na toll, will ich deine fic lesen, stürzt mir der pc ab-__- nojo, jetzt gehts ja wieda^^
also, wo war das denn jetzt ein fehltritt?? versteh ich nich, abba auch egal...
ich fand die story echt genial!! ich hab angefangen zu weinen, hatte gedacht, sie steht am nächsten morgen nicht mehr auf... das war wirklich ziemlich depri, abba toll!! ich weiss schon, warum ich dein fan bin^^ und das war auch wieder richtig gut geschrieben!! deine charas wirken irgendwie immer so richtig lebendig, weiss auch nich, wie du das machst, abba wirklich beeindruckend!!
freue mich schon auf mehr stories von dir
dein fan ramirez*HARHAR*
Von:  Oni
2002-05-17T16:29:25+00:00 17.05.2002 18:29
Ui, ja, danke für den Hinweis mit der Ortsbeschreibung ! Normal bin ich eh son Detailfreak (wie man bei der nächsten Story merken wird *öhöm* ^^;;;) aber ich werde n ZUkunft ran denken ^^

*lach* Echt jetz? Is ja schräg ^^ Öhm, nö, also das hab ich nicht, aber is gut zu wissen *fg*

Danke für das Lob von eucht, sowas inspiriert wirklich !! ^^(und entschuldigung, dass ich mich erst so spät melde, war krank )
Von:  Dai
2002-05-16T17:45:18+00:00 16.05.2002 19:45
eine frage: hast du mich mal dabei beobachtet, wie ich nach hause getorkelt bin? na ja ich wurde nicht angefahren...aber ungefähr so war das bei mir auch...(und zuhause gabs stress...aber das will ich nicht weiter erwähnen)
mir gefällt die story...von wegen fehltritt!

~>>*+pinku spaida+*
Von: abgemeldet
2002-05-15T19:50:01+00:00 15.05.2002 21:50
hi ^^

schöne geschichte, gefällt mir wieder mal so eine nach meinen geschmack ^___^

aber irgendwie hast du die ortsbeschreibung ein bisschen vernachlässigt, aber das is ja auch egal ^^

wunderschön!!

cathy ^^


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