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Crossing Inu

von

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Kapitel 13: Gute Nacht, bis morgen

Kapitel 13: Gute Nacht, bis morgen
 

Beheboro brüllte und stampfte... Seine Tentakel griffen nach ihm, er dachte bereits, es sei aus... Da hörte er das Zischen eines ihm wohlbekannten Schwertes, das durch Fleisch drang.... Beheboro stoppte in seiner Bewegung, als sein Oberkörper entlang des Schnittes zur Seite hinabzurutschen begann... Das Monster wurde rot und begann, sich aufzulösen... Dahinter stand Sephiroth, der das Masamune in alle Richtungen schwang, um das Blut loszuwerden... Blut, das direkt aus dem Schwert zu fließen schien... Etwas von diesem Blut spritzte ihm ins Gesicht... Er wollte sich bei Sephiroth beschweren, konnte aber nicht....

Die Szene flackerte, jetzt befand er sich in einem Dorf... Es brannte... Wieder war Sephiroth dort, er war es, der das Dorf angesteckt hatte... Sephiroth tötete unschuldige Dorfbewohner, dann drehte er sich um und verschwand in den Flammen...

Ein weiteres Flackern, ein Raum voller technischer Geräte... Sephiroth stand mitten darin, auf einem Rohr, und betrachtete irgendetwas... Er konnte es nicht erkennen... Jetzt drehte Sephiroth sich zu ihm um... Er spürte sein Schwert in seiner Hand und sah Sephiroths Masamune blitzen... Sephiroth kam auf ihn zu... Er wollte sich verteidigen, konnte aber nicht... Sephiroth holte aus... Er wurde getroffen und es schmerzte... dann verlor er den Boden unter den Füßen...

Wieder ein anderer Ort, diesmal sah er Aeris... seine Aeris... Sie kniete auf dem Boden und schien zu beten... Er kam näher an sie heran und sah, dass sie lächelte... Von oben hörte er ein Rauschen und sah etwas Schwarzes herunterkommen... Erst im letzten Moment erkannte er, dass es wieder Sephiroth war, doch es war zu spät... Sephiroth erstach Aeris mit der Wucht seines Falles... Erstach sie vor seinen Augen... Diesmal konnte er sich nicht zurückhalten...

„Aeris! Nein!“ rief er laut aus und das Bild verschwand.

„Hm? Was ist denn mit dir los?“, fragte Miroku verschlafen und drehte sich herum. „Da ist man gerade fast eingeschlafen und dann sowas.“

Zack saß aufrecht auf seinem Futon und sah sich um. „Huh? Hm? Was?“ Er brauchte einen Moment, um zu verstehen, was passiert war. Erleichtert atmete er auf. „Puh, nur ein Alptraum. Aber ich hätte schwören können, dass...“ Er betastete seine Brust, halb in der Erwartung, dort eine Wunde oder zumindest einen Kratzer zu finden. „Seltsam...“

„Was, seltsam? Jeder hat mal Alpträume“, meinte Miroku und drehte sich wieder weg. „Schlaf weiter.“

„Jah, das weiß ich selber“, antwortete Zack. „Aber der hier war anders. Ich hatte noch nie Alpträume von Seph... Vor allem solche unsinnigen. Aber trotzdem, irgendwas... Es war zu real...“

„Dann betrachte es halt als Vision“, murmelte Miroku im Halbschlaf und rutschte in eine bequemere Position. „Hauptsache du lässt mich damit heute Nacht in Ruhe.“

„Hey!“, beschwerte sich Zack laut. „Warum bist du bei anderen so einfühlsam, nur bei mir nicht?“

„Weil du keine Frau bist“, war Sangos Stimme aus dem Nebenzimmer zu hören. „Und jetzt tu uns allen einen Gefallen und sei still. Diskutieren könnt ihr morgen.“

„Mmh, `tschuldigung. Bin ja schon ruhig.“ Zack legte sich wieder hin und starrte die Decke an. ‚Was für ein seltsamer Traum‘, dachte er. ‚Den sollte ich mir aufschreiben. Käme bestimmt gut, um Seph zu schocken‘ Er musste unwillkürlich grinsen. ‚Aber einige Sachen sollte ich wohl rauslassen. Obwohl....‘ Sein Grinsen verschwand. „Eigentlich müsste ich dann den ganzen Traum weglassen... Aaaach, ist doch egal...‘ Er schloss die Augen und war fast sofort wieder eingeschlafen.

Am nächsten Morgen hatte Zack den Traum bereits wieder vergessen. Sein Erwachen war kalt und nass: Cloud hatte ihm einen Eimer Wasser über den Kopf gegossen. Zack schüttelte sich wie ein Hund und bespritzte seinen Freund. „Was sollte das denn?“

„Wir sind alle schon seit einer Stunde auf, nur du warst nicht wachzubekommen. Da musste ich härtere Saiten aufziehen“, meinte Cloud und trat zurück. „Das Frühstück ist fertig. Hinterher möchten die anderen wieder ihre Freunde suchen.“

„Danke, dass du mich so nett geweckt hast“, meinte Zack sarkastisch und wischte sich das Wasser aus den Augen. „Was wollen sie denn, sollen wir mitmachen? Wir wissen doch gar nicht, wie ihre Freunde aussehen.“

„Das habe ich ihnen auch schon gesagt“, antwortete Cloud. „Aber dann hat mich Miroku ganz dezent darauf hingewiesen, dass es einen guten Grund gibt, ihnen zu helfen.“ Bei diesem Satz bekam Cloud ganz rote Ohren. „Und das hat mich überzeugt...“

„Aahh---haa“, meinte Zack langgezogen und erhob sich. „Ich hoffe, wenigstens das Frühstück schmeckt.“

„Na, gut geschlafen?“, begrüßte sie Sango, als sie schließlich den Tisch erreichten. Miroku neben ihr war still und rieb sich die linke Wange, auf der ein roter Handabdruck zu sehen war. „Offensichtlich, sonst hätte Cloud wohl nicht beim Aufwachen nachhelfen müssen“, meinte sie vergnügt und beäugte die feuchte Spur, die Zack hinter sich herzog.

„Sag nichts“, grummelte dieser.

Kaum hatte er sich hingesetzt, drückte sie ihm eine Schale in die Hand. „Iss schnell, wir wollen bald los. Ich denke doch, ihr wollt nicht hierbleiben, oder?“

Zack öffnete den Mund, um etwas zu sagen, als sich vor ihm eine Schiebetür öffnete. Was hereinwaberte, war eine Masse aus Fett und Stoff: Die Prinzessin wollte ihren Gästen bei ihrer Mahlzeit Gesellschaft leisten. Den Mund zuklappend ging Zack auf, was – oder eher wen – Cloud mit ‚ein guter Grund, nicht hierzubleiben‘ gemeint hatte. Neben sich hörte er den Blonden immer wieder „Ich bin verheiratet“ murmeln, als könnte dieser Satz ihm diesen Anblick ersparen.

„Haben die Damen und Herren gut geschlafen?“, fragte sie mit ihrer quietschigen Stimme und entblößte ihre gammligen Zähne. „Ich hoffe, euch war die Nachtruhe angenehm?“

„Äh, ja, danke“, antwortete Sango diplomatisch. Sie war schließlich die Einzige, die von der Prinzessin nichts zu befürchten hatte. „Wir hatten eine angenehme Nacht.“

„Das ist gut“, stellte Prinzessin Yoko fest und setzte sich neben Zack. „Ich hoffe, euch macht meine Anwesenheit nicht aus. Ich darf mich doch hier niederlassen?“

„Äh, ja sicher...“ murmelte Zack und wandte sich schnell seiner Schale zu. Erst jetzt sah er, dass sie mit Reis gefüllt war. ‚Reis zum Frühstück‘, dachte er. ‚Seltsame Sitten haben sie hier, fast wie in Wutai.‘ Dann nahm er die Stäbchen und begann, darin heumzustochern. ‚Ob ich das runterkriege? Was würde ich jetzt für einen von Aeris‘ Pfannkuchen geben...‘

„Du hast gestern Abend gesagt, du wärst sein Vorgesetzter?“, sprach die Prinzessin ihn an. „Da hast du bestimmt viele Geschichten zu erzählen. Wie gerne würde ich welche von deinen Heldentaten hören!“

Zack schluckte schwer. ‚Sag bloß, jetzt hat sie’s auf mich abgesehen! ‘, fuhr es ihm durch den Kopf. „Äh, tut mir leid, Prinzessin“, versuchte er sie abzuwimmeln. „Aber wir haben es eilig und ich muss jetzt essen.“ Zum Beweis schob er sich einen großen Happen Reis in den Mund. Miroku begann ebenfalls, überdeutlich zu kauen.

„Oh, schade“, sagte die Prinzessin und zog einen Schmollmund. „Ach, wisst ihr, das Leben im Schloss ist manchmal so langweilig, es ist nicht auszuhalten.“ Dann begann sie einen Monolog darüber, wie öde es sei, Prinzessin zu sein, wie sehr sie sich wünschte, Kämpferin zu sein und wie anstrengend es doch ist, sich einen neuen Kimono schneidern zu lassen. Jedes Mal, wenn sie dabei ihren Kopf zu Zack drehte, hätte er sich am liebsten die Nase zugehalten. Man roch schließlich noch, was die Prinzessin vor drei Tagen gegessen hatte, und konnte es ebenfalls zwischen ihren Zähnen kleben sehen. Er wunderte sich fast, warum sein Reis bei dem Gestank nicht vor seinen Augen braun wurde und vergammelte.

Kaum hatte Miroku seine Stäbchen weggelegt, verkündete er: „So, jetzt müssen wir aber los. Kommt, es ist schon spät. Danke für eure Präsenz, Prinzessin“, fügte er aus purer Höflichkeit hinzu. Dabei war die Ironie in diesem Satz so offensichtlich, dass sie jeder verstand. Na, sagen wir fast jeder.

Yoko guckte dümmlich, weil sie nichts mit dem Wort ‚Präsenz‘ anzufangen wusste, aber da sie das Wort ‚Danke‘ gehört hatte, schloss sie, dass man sie wohl gelobt hatte. „Gern geschehen“, antwortete sie und blinzelte dem Mönch zu.

Cloud stellte sein noch fast volles Schälchen ab, seit dem Eintritt der Prinzessin hatte er keinen Bissen mehr runtergebracht. Er stand auf, sagte steif „Ja, danke“ und verließ fast fluchtartig den Raum. Miroku folgte ihm auf dem Fuße.

Zack erhob sich ebenfalls, schubste ein paar verirrte Reiskörner von seiner Hose und tippte Shippo an. „Kommst du?“

„Was, ihr wollt alle schon gehen?“, fragte die Prinzessin enttäuscht und griff in gespielten Schrecken nach dem nächsten Gegenstand. „Und was ist, wenn noch ein Dämon hier auftaucht? Ihr könnt mich doch nicht alleine lassen!“

„Keine Angst, wir kommen ja wieder. Ich gehe schließlich nicht ohne mein Schwert hier weg.“ Das Leuchten in ihren Augen sagte ihm, dass er das wohl besser nicht hätte sagen sollen. „Aber wir kommen erst heute Abend, und wir werden müde sein, also werde ich nicht viel Zeit haben, ihnen Geschichten zu erzählen. Äh, und könntet ihr bitte mein Bein loslassen?“

„Das macht doch nichts“, meinte Yoko und lehnte ihren Kopf gegen Zacks Knie. „Hauptsache, ihr kommt überhaupt wieder. Vor allem du.“

„Äh, hehehe... Prinzessin... tut mir leid, aber ich bin auch schon vergeben...“ Er versuchte wieder, sein Bein aus ihrem Klammergriff zu entwinden. Dann lies sie ihn so abrupt los, dass er wieder auf seinen Hintern plumpste.

„Was, ihr auch?“, kreischte sie entsetzt. „Nein...“ Sie fing an zu jaulen, dass es jeder Sirene Ehre gemacht hätte. „Waaaruumm?!“

„Äh, ich verschwinde besser von hier“, dachte sich Zack, rappelte sich auf und suchte das Weite.

Draußen stellte er fest, dass er der Letzte war, der das Haus verlassen hatte. „Mannomann, was ist denn das für eine?“, fragte er sich laut.

„Immer hinter dem anderen Geschlecht her, das ist ja fast nicht auszuhalten“, stimmte ihm Miroku zu.

„Ich kenne da noch so jemanden“, murmelte Sango und Cloud stimmte ihr heftig nickend zu.

„Was soll das heißen?“, meinte Miroku empört. „Die Suche nach einem Partner ist nur ganz natürlich für einen Menschen!“

„Ist ja gut“, würgte Zack ihn ab. „Lasst uns bloß von hier verschwinden!“

Als sie im Wald ankamen, kam Zack ein Gedanke. „Wo sollen wir eure Freunde diesmal suchen? Ich dachte, wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir sie eh‘ nicht finden.“

„Na jaaa....“, antwortete Miroku lang gezogen. „Eigentlich sind wir nicht zum Suchen hergekommen...“

„Wir wollten nur aus diesem Dorf raus“, fügte Cloud hinzu. „Und dachten, das wäre eine gute Ausrede.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Schalmali
2008-03-02T16:37:04+00:00 02.03.2008 17:37
Hab ein paar Lesezeichen veramscht und so nicht gemerkt dass es weitergeht... aber mache auch keine neuen sondern schaue lieber ab und an mal bei der Inuyasha-Fanfic-Seite vorbei ^^ Jedenfalls nett geschrieben bis auf die Prinzessin... muss sie sooo potthässlich und grässlich sein? xD
Von:  SilverReader
2008-01-26T10:32:29+00:00 26.01.2008 11:32
Hey schön das du weiter schreibst
*freu*
*strahl*
Das Kapitel hat mir sehr gut gefallen. Zack udn Cloud tun mir wegen der Prinzessin fast schon ein bischen leid XD
Das beste fand ich immer noch

>Das Monster wurde rot<

Das kann ich mir sogar bildlich vorstellen XD Bei der Niederlage würde ich auch rot vor Scham werden XD
*grins*
*Seph anfeuer*
Mach alles nieder XD

Freu mich über mehr ^^


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