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Crossing Inu

von

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Kapitel 4: Schmerzhafte Untersuchungen...

Kapitel 4: Schmerzhafte Untersuchungen
 

"Mensch, Kagome, musste das unbedingt sein?!?", fauchte Inu Yasha vom Boden her. "Du kannst doch nicht einfach meinen Kampf unterbrechen!"

"Doch, wenn du nicht merkst, wenn es Zeit ist, aufzuhören", antwortete Kagome streng. Sie stemmte die Hände in die Hüften und ging - gaaanz vorsichtig - zu dem Haufen aus rotem Stoff und silberweißen Harren, der unten hockte und sich aufrappelte. "Warum bist du nur immer so aufbrausend? Kein Wunder, dass wir so viel kämpfen müssen." Seufzend drehte sie sich zu dem schwarzgekleideten Mann um, der den Hundedämon immer noch überrascht ansah. "Verzeihung, er ist einfach ein Rüpel. Bitte entschuldigen sie seine Unhöflichkeit."

Der Angesprochene steckte sein Schwert weg, blieb aber wachsam. "Ich denke, ich kann darüber hinwegsehen." Ob er jetzt wütend oder belustigt war, war in seinem Gesicht nicht zu lesen.

Auch der Professor hatte sich nach einer Weile von seinem Nervenzusammenbruch wegen seines verwüsteten Labors wieder erholt und kam angewatschelt, um den Verursacher des Chaos näher unter die Lupe zu nehmen - unter Anderem auch im wörtlichen Sinne. Allerdings hatte sein Vergrößerungsglas einen Sprung, so dass er es schließlich auf einen Haufen Schrott warf. "Äußerst interessant", kommentierte er.

"Ach ja, interessant bin ich?", knurrte Inu Yasha, aber als er Kagomes Blick sah, verstummte er.

"Inu Yasha...", seufzte sie. "Bitte... Also, ähm, wo sind wir hier?" Sie sah sich in den Überresten des Raumes um.

"Sehr faszinierend...", murmelte der Professor und ging um die beiden herum. "Sie sind beide imstande, unsere Sprache zu verstehen, bemerkenswert..."

"Was hast du bitteschön erwartet?", grummelte Inu Yasha. "Hey, sie hat dir eine Frage gestellt, bist du taub?"

"Ungewöhnliche Kleidung", sagte der Professor und zupfte an Kagomes Rock. Diese quietschte und versetzte ihm eine schallende Ohrfeige, die noch lange als roter Abdruck zu sehen war. Der Professor drehte sich leicht angesäuert zu seinem Bodyguard um, der allerdings zuckte ansatzweise mit den Schultern und meinte: "Dieses Verhalten ist nicht gefährlich und auch nicht aggressiv. Es ist nur verständlich, wenn man bedenkt, dass sie da eine Frau vor sich haben."

"Danke für die Erleuchtung", schnaubte der Professor und wendete ihm wieder den Rücken zu. Dann begann er, an Inu Yasha's Haaren herumzufummeln. "Hm, das sieht man auch nicht allzu oft. Ist das normal für deine Spezies?"

Inu Yasha ballte die Fäuste, immer noch unter Kagomes Bann. Die dicke Ader über seinem linken Auge gab aber bereitwillig Auskunft über seinen Gemütszustand. Statt dem Professor eine reinzuhauen, was er liebend gerne getan hätte, packte er aber nur seine Haare und entriss sie seinem Griff. "Ich weiß zwar nicht genau, was sie meinen, aber für mich ist es normal", grollte er.

"Soso, hm. Wie heißt ihr denn? Ihr habt doch Namen, oder?" Der Labormensch tippte seine Brille an.

Inu Yasha setzte zu einer heftigen Bemerkung über das Hirn dieser Person an, wurde aber von Kagome abgewürgt. "Ich bin Kagome und das ist Inu Yasha", klärte sie ihn auf.

"Kagome und Inu Yasha also. Aha." Er kratzte sich am Kinn. "Ich bin der Meinung, einmal eine Kagome gekannt zu haben, aber das muss schon ewig her sein. Oder hieß sie Katsuja? Ach, ist aber unwichtig. Wo ist mein Diktiergerät?" Das kleine schwarze Kästchen, das er verloren hatte, als Kagome in ihn hereingerasselt war, fand er hinter dem Rest des Schaltpults für die Analysemaschine. Von außen sah es mehr oder weniger intakt aus.

"Professor", bemerkte der bemantelte Kämpfer. "Wäre es jetzt nicht angebracht, ihnen auch unsere Namen zu nennen?"

"Ach was", schnappte der Professor. "Tu's doch, wenn du meinst, dass es sein muss. Ich bin hier beschäftigt und habe keine Zeit für großartige Vorstellungsgespräche." Er drückte auf den Aufnahmeknopf des Diktiergerätes, es funkte und er lies das Gerät fallen. "Au, verdammt, jetzt habe ich einen Stromschlag bekommen", fluchte er.

Der Andere schien sich davon abzuhalten, die Augen zu verdrehen. "Also, er ist Hojo", sagte er mit einem Nicken in Richtung Forscher.

" Professor Hojo, wenn ich bitten darf", beschwerte Hojo sich.

Inu Yasha reagierte überhaupt nicht. Kagome hob die Brauen, sagte aber nichts dazu und fragte: "Und sie?"

"Ich bin Sephiroth", antwortete er. "General Sephiroth, wenn sie Wert darauf legen."

"Herr General, können sie uns sagen, wo wir hier sind?", fragte Kagome vorsichtig, "Oder wie wir hier hergekommen sind?"

"Tztz, das braucht ihr gar nicht zu wissen", warf Hojo ein. "Was mich mehr interessiert, wo ist dieses große Schwert, das du eben hattest?" Hierbei beäugte er Inu Yasha scharf.

"In seiner Scheide, wo sonst, Dummkopf", antwortete Inu Yasha abweisend. "Und wenn du dich nicht bald benimmst, ist es da nicht mehr lange."

"Das kann nicht sein", widersprach Hojo. "Diese Scheide ist viel zu klein, wo hast du es - Was ist das?" Ihm war etwas Interessanteres ins Auge gefallen - Inu Yasha's Ohren. "Sind die echt?", fragte er, streckte die Hände aus und begann, an ihnen herumzugnibbeln.

Dies tat er aber nicht lange, Inu Yasha's Faust flog in sein Gesicht und streckte ihn zu Boden, wo er erst einmal Sternchen sah.

"Keiner. Gnibbelt. Ungestraft. An. Meinen. Ohren. Herum", brachte Inu Yasha zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Kagome dachte: ,Oh, gut, dass ich ihm immer noch nicht gesagt habe, dass das das Erste war, was ich gemacht habe, als ich ihn zum ersten Mal sah...'

"Wieder verständlich", meinte Sephiroth und sein Mundwinkel zuckte einmal kurz. "Das würde ich auch nicht mögen."

"Es interessiert hier aber keinen, was du magst und was nicht", fauchte Hojo und rieb sich die Wange, als er aufstand. "Du bist nicht hier, um schlaue Bemerkungen zu machen, sondern, um aufzupassen, dass mir nichts geschieht. Und bisher gehst du deine Aufgabe nicht wirklich mit Sorgfalt an."

"Tut mir leid, Professor", antwortete der General. Kagome hatte bereits das Gefühl, dass Sephiroth den Professor nicht leiden konnte, dass es ihm also eigentlich überhaupt nicht leid tat. Dabei war sie sich aber noch nicht sicher, sein Tonfall klang völlig neutral und auch in seinem Gesicht war nichts zu lesen. Er schien sich wie einer dieser Vulkanier, die sie einmal im Fernsehen gesehen hatte, zu verhalten, er zeigte keinerlei Emotionen.

"So, da mein Diktiergerät hinüber ist, müssen wir das eben auf die primitive Methode machen", sagte Hojo und produzierte aus irgendeiner Tasche seines Kittels einen Stift und einen Notizblock. "Also, was ist-"

"Professor Hojo, bitte melden sie sich sofort im Büro des Präsidenten", kam eine Durchsage aus den Lautsprechern an der Wand und auf den Gängen. "Ich wiederhole, Professor Hojo, bitte melden sie sich umgehend im Büro von Präsident Shinra."

"Verflucht, ausgerechnet jetzt!" keifte der Professor. "Was will der Dicke denn jetzt schon wieder von mir?!"

"Ich weiß nicht", antwortete Sephiroth. "Vielleicht will er ihr Budget kürzen, weil sie in letzter Zeit keine nützlichen Forschungsergebnisse liefern konnten."

"Hmpf, was weißt du schon", fuhr Hojo ihn an. "Du kennst nicht alle meine Projekte. Sephiroth, bring sie irgendwo hin, wo sie sicher sind, bis ich wieder Zeit habe, mich weiter mit ihnen zu befassen." Mit wehendem Kittel rauschte er zur Tür hinaus.

Sie sahen ihm nach, bis Sephiroth schließlich das Wort ergriff. "Du hast eine ziemliche Unordnung hier hinterlassen, Inu Yasha. Ich frage mich, wie er das dem Präsidenten erklären will."

Inu Yasha grinste hämisch. "Schön, wenn ich ihm Probleme bereiten konnte." Er sah Sephiroth an. "Du scheinst ihn auch nicht gerade zu mögen, sehe ich das richtig?"

Sephiroth nickte. "Ja, da hast du recht. Ihr wollt nur nicht den Grund dafür erfahren. Kommt, wir sollten gehen. Folgt mir bitte."

Sie begannen mit einer schier endlosen Wanderung durch die Gänge des Bürogebäudes. Ihnen begegneten nur wenige Leute, und davon waren die Meisten mit ihrer Arbeit beschäftigt, so dass niemand sie aufhielt. Kagome verlor schon bald die Orientierung in diesem Gewirr von Türen und Treppen, daher fragte sie: "Äh, Herr General..."

"Bitte, nenn' mich Sephiroth", antwortete dieser. "Was ist?"

"Nun, Herr Sephiroth, wir wissen immer noch nicht, wo wir hier sind. Könnten sie uns das bitte erklären?" Sie sah ihn hoffnungsvoll an.

"Ihr seid hier in Midgar, habt ihr davon schon einmal gehört?" Er tauschte einen Blick mit den Beiden, Kagome schüttelte den Kopf und Inu Yasha zuckte mit den Schultern. "Nee, nie gehört."

"Dachte ich mir", murmelte der General. "Gut, dann wollen wir so groß wie möglich anfangen. Ihr seid hier in einer Galaxis namens Milchstrasse."

"Was soll den der Scheiß jetzt?", beschwerte sich Inu Yasha, aber Kagome trat ihm auf den Fuß und unterbrach ihn damit. "Inu Yasha, er scheint zu glauben, dass wir von einem anderen Planeten oder so stammen. Sei doch mal ruhig, ich will hören, was er zu sagen hat", flüsterte sie ihm zu. Laut sagte sie: "Ja, so weit stimmt's für uns auch noch."

"Dieser Planet hier heißt Gaia", fuhr Sephiroth fort.

Kagome blieb wie angewurzelt stehen. "WAS?"

"Wir sind hier auf Gaia", wiederholte Sephiroth und blieb ebenfalls stehen. "Euer Planet heißt nicht so, nicht wahr?"

"Ja, ...das heißt, nein,...ich meine, unser Planet..." Kagome unterbrach sich, um ihre Gedanken zu ordnen. "Noch einmal von vorne: Unser... Heimatplanet heißt Erde, aber..."

"Aber?", hakte Sephiroth nach. "Ich kenne den Begriff Erde nur als Bezeichnung für Untergrund oder als Angriffselement. So heißt also euer Planet?"

"Ja, es ist nur..." Kagome runzelte die Stirn. "Wenn ich mich recht erinnere, gab es bei uns eine alte Sprache, in der Gaia Erde bedeutet... war das Latein, oder nein, Altgriechisch..." Sie schüttelte den Kopf. "Ich war nie gut in nicht-japanischer Geschichte, ich weiß nicht mehr..."

"Hm, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht, kam der Name unseres Planeten auch aus einer alten Sprache", überlegte Sephiroth. "Komischer Zufall..."

"Aaaach, was, ist doch egal", unterbrach Inu Yasha. "Dieses ganze Planeten-geschwafel macht mich ganz schwummerig. Wo wollen wir überhaupt hin?"

"Wir sind bereits da", antwortete Sephiroth. Sie befanden sich in einem Gang, der von total gleich aussehenden Türen gesäumt wurde. In der Ecke hinter ihnen saß ein blau uniformierter Soldat, der salutierte, als er Sephiroth sah. Er öffnete die Tür, die ihnen am nächsten war.

"Geht bitte dort hinein", sagte Sephiroth und zeigte in den kleinen Raum. Kagome tat wie geheißen, aber Inu Yasha weigerte sich.

"Nein, da gehe ich nicht rein", behauptete er. "Das sieht aus wie eine Zelle, das kannst du vergessen."

Sephiroth machte eine entschuldigende Geste. "Ich bitte um Verzeihung, aber ihr seid leider nicht als Gäste hier." Dann gab er Inu Yasha einen Stoß, der Halbdämon taumelte zurück und die Tür schloß sich.

Sie waren eingesperrt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Maniak
2005-07-31T09:05:04+00:00 31.07.2005 11:05
Also ich lese nur selten Crossovers, aber das hier ist mit abstand bisher genial.

Ich hab mich scheckig gelacht, als Miroku Cloud ab´ngebaggert hat *ggg*

Mach bitte schnell weiter ja? Würde mich wirklich interessieren, wie wohl Sesshi auf die beiden Menschen reagieren wird.
Von:  mangacrack
2005-07-22T20:10:30+00:00 22.07.2005 22:10
Coooooooool...du musst UNBEDINGT weiterschreiben^^. Dat is soooo cool. Ich freue mich auf weitere Verwüstungen seitens InuYasha XDD. Bin seeeehr gespannt wie es weiter geht.
mangacrack


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