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Tal der Götter

Ragnarök
von

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Prolog

Der Wind streichelte sanft Jisas Wangen und der Geruch des Meeres stieg ihr unter die Nase. Das schwarze Haar wehte im Wind und die grünen Augen reflektierten die letzten Strahlen der Sonne.

Gedanken versunken stand Jisa da, wie lange wurde sie nun schon als Abschaum der Gesellschaft behandelt? Traurig schmiegte sie sich an die Schulter ihres Liebsten.

"Ihr seid still, meine Dame!", hörte sie seine wohlklingende Männerstimme neben sich sagen und schreckte aus ihren Tagträumen auf.

"Das währt ihr wohl auch, bei diesen wundervollen Sonnenuntergang, mein Prinz." - "Wohl war...", sagte Almio nun und schloß die Arme um Jisas Hüfte. Flüchtig küsste Jisa ihm auf die Wange und ging, da sie wusste das bald die Verlobte Almios hier seien würde und es nicht sehr gesund für sie wäre, wenn sie mitten beim Lieben käme. Bewundernd schaute Almio Jisa nach, denn sie ging unnatürlich leise und mit einer Eleganz mit der niemand mithalten könnte.
 

"Ich bin wieder zu Hause, Madame!"-"Wurde ja auch Zeit! Der Abwasch muss gemacht werden und zwar ordentlich, außerdem solltest du deinem Meister", so musste Jisa ihren Adobtivvater nennen, ihre Adobtivmutter sollte sie Madame nennen, "auf dem Feld helfen!"- "Jawohl Madame!", Jisa verbeugte sich mit der von ihr gewohnten Anmut und machte sich an den Abwasch, bei dem einige Teller zu Bruch gingen, da sie bei den Gedankenn woanders war. Als Jisa dann fertig wurde und die Tracht Prügel, wegen der zerbrochenen Teller, bekommen hatte, ging sie auf das Feld um ihren Meister zu helfen.

Das mit der Höflichen Anrede war nicht immer so gewesen, bis Jisa 20 wurde haben ihr "Meister" und ihre "Madame" sie sogar wie ihre eigene Tochter behandelt, sie war verheiratet und hatte ein Kind, doch dann hatte Jisa plötzlich aufgehört zu altern und sah 3 Jahre später genauso aus wie mit 20. Ihr ehemaliger Ehemann hielt sie für eine Hexe hat sie beschimpft und rausgeschmissen, das aber auch nur, da er sie nicht erstechen konnte, da sie es immer bemerkt hatte, wenn er von hinten auf sie zuging. So musste sie zurück zu ihren Adobtiveltern, die sie auch gleich wieder loswerden wollten, dies ist nur nicht geschehen, weil Almio, der Prinz, für sie gesprochen hatte und ihren Eltern befohlen hatte sie bis zu ihren 25. Geburtstag bei ihnen zu behalten, damit sie dann raus gehen könne um ihr eigenes Leben zu führen, sie müsse dann nur das Herzogtum verlassen haben. Jetzt fast fünf Jahre später war Jisa, immer noch nicht verändert, die heimliche Geliebte des Prinzen geworden, jener war schon verlobt, mit einer gewissen Lorea, die er auch mochte, wie sie wusste. Doch war bald Jisas 25. Geburtstag und sie würde dann fortgehen müssen und irgendwie überleben.
 

"Da bist du ja endlich, Bedienstete!", rief ihr Meister und winkte sie zu sich, danach murmelte er noch etwas wie "Hexe", doch das war sie schon gewohnt. Ihr Meister, so wusste sie, würde ihr jetzt die ganze Arbeit, die er machen müsste aufbrummen und sie den Rest des Tages Anschreien.

"Nun mach schon!!!!!", wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, "Wir haben nicht ewig Zeit!!!"- "Es tut mir leid MEISTER!", schrie sie fast zurück und griff den Spaten, ihr Meister hingegen schien nichts bemerkt zu haben. Sie stach in die Erde ein, grub sie um und das, als ob nichts leichter wäre, fünf Stunden lang, bis sie endlich rein durfte um zu schlafen. Vor dem Schlafengehen jedoch sprach sie noch ein Gebet zum Gott über allen anderen, Choristo. "Choristo, hast du mich so wenig gern, dass du mich mit diesen Leben bestrafst? Ich meine... warum kann ich nicht friedlicher leben? Warum verändere ich mich nicht? Warum darf ich nicht kämpfen? Warum LEBE ich überhaupt?" - "Warum bringst du dich nicht um?" ,Jisa gerät in eine Schockphase, denn es war eine weiche Stimme, die zu ihr sprach und nicht ihre eigene, kurz schaute sie sich im Raum und als sie jedoch niemanden fand fragte sie: "Wer... bist du?" - "Choristo, wen hast du denn erwartet?"

Als keine Antwort auf Choristos Frage folgte fuhr er in der selben ruhigen, weichen Stimme fort: "Ich meine... du betest zu mir und ich antworte, oder? Das wolltest du doch, mein Kind." - "Mein Herr, Ihr könnt mir bestimmt sagen was ich bin, oder? Es ist eine Qual für mich nicht zu altern und... ", sie zögerte eine Weile, dann fuhr sie fort, "ich würde es gerne wissen." Die Stimme des Gottes hörte sich bedauernd an, als er Jisa antwortete: "Deine Zeit, Jisa, kommt erst in der Zukunft. Du musst deine Bestimmung selbst herausfinden. Gib nicht auf." Als der Gott die letzten Worte sagte hätte jeder der seine Stimme gehört hätte sagen können, dass er wahrscheinlich dabei lächelte. "Geh nur, mein Kind, erkunde die Welt und lerne Leute kennen, die dich nicht nur wegen deines hübschen Körpers lieben." Die letzten Worte des Gottes klangen noch in ihren Ohren und erst nach einer Weile bemerkte sie die schreckliche Wahrheit darin: Almio liebte sie nicht wirklich. Tränen rannen über ihre Wangen und sich selbst bemitleidend packte sie ihre Sachen zusammen. Hier hielt sie Nichts mehr. Sie wollte so schnell wie möglich los, raus aus diesem Nest, in die Freiheit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Saika-
2007-04-18T20:44:23+00:00 18.04.2007 22:44
nein die Arme... Das ist ein bitteres Schiksal. Gut geschrieben^^ Ich lese bestimmt gleich weiter^^
Saika


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