Wahre Gefühle?
4. Kapitel: Wahre Gefühle?
Seto öffnete die Augen wieder und sah Joey an. Auf einmal zog er den Blonden an sich und legte seinen Kopf in dessen Halsbeuge.
,, Verzeih mir bitte...." ,,Seto? " , fragte Joey überrascht. Nein. Er hatte ihm nie wehtun wollen. Das erkannte Kaiba jetzt. Er wollte es sich selbst nie eingestehen....doch es war wie es war. Joey legte seine Arme um ihn.
,,Vergiss es einfach! " , sagte er, dann drückte er Seto ein Stück von sich und legte seine Lippen auf die des Anderen. Nach kurzer Zeit löste er sich wieder von ihm. Auf einmal war es Kaiba zum heulen zumute. Ohne, dass er wusste wieso. Joey jedoch lächelte ihn an und setze sich wieder auf sein Bett. Der Braunhaarige folgte ihm und setzte sich neben ihn. Was sollte er denn jetzt sagen? Ihm fehlten einfach die Worte. Er sollte es vergessen? Wie das denn, wo der Blonde ihn doch noch heute Morgen an sein scheiß Benehmen erinnert hatte. Er spürte wie Joey seinen Kopf auf seine Schulter gelegt hatte.
,,Alles ok? " , fragte Seto ihn und sah ihn an. Vielleicht war ihm ja schlecht von dem vielen Alkohol. Doch er bekam keine Antwort, denn der Junge war eingeschlafen. Kaiba legte ihn hin und zog ihm die Decke über die Schultern. Er strich ihm über den Schopf und sah ihn an.
// Ich hoffe nur, dass er sich morgen nicht mehr daran erinnert. Ich hab einfach furchtbare Angst ihm auch noch.....//
Er seufzte schwer und sah Joey wieder an. Dann küsste er ihn zärtlich, stand dann auf und legte sich in sein Bett.
Am nächsten Morgen hatte Joey wirklich keine Ahnung mehr, was er gesagt hatte. Doch da Seto nun mal nicht betrunken war, erinnerte sich an jedes einzige Wort, dass ihm Joey gesagt hatte.
Die darauf folgenden Tage gestalteten sich demnach auch entsprechend anders.
,,Sag mal Joey....was hast du eigentlich mit Kaiba angestellt? Er hat bis jetzt keineb einzige abfällige Bemerkung mehr gemacht, was mich doch sehr wundert. " , sagte Tristan und sah ihn an. Joey nickte nur und schaute zu Yugi. Der sah etwas nachdenklich aus.
,,Ja das ist schon recht seltsam.Aber sind wir doch froh darüber. "
Froh darüber sein? Ja das sollte er wohl, doch er war es nicht. Ganz im Gegenteil. Er machte sich schon echt Sorgen um ihn, denn DAS war absolut nicht seine Art.
Die restlichen Tage vergingen sehr schnell und schon bald waren sie wieder Zuhause. Doch in diesen Tagen hatte sich das Verhalten von Seto nicht im geringsten geändert.
// Was ist nur mit ihm los? Er benimmt sich so, seit ich....mo-moment mal. Was hab ich ihm eigentlich erzählt ?!? Ich kann mich daran garnicht erinnern. //
Er schluckte schwer. Himmel hilf ! Was schlimmeres konnte er sich momentan garnicht vorstellen. Er war gerade auf dem Weg nach Hause, als er zu rennen begann.
// Ahh....was hab ich ihm bloß erzählt??? //
Auf einmal rannte er gegen jemanden. Und wie sollte es auch anders sein, als er aufsah, schaute er in Seto's Gesicht.
,,Wer...oh Joey! " , sagte der Braunhaarige und sah den Anderen an. Der seinerseits erwiederte dessen Bick etwas überrascht. Er hätte jetzt eher ein: ,,Was fällt dir eigentlich ein mich anzurempeln Wheeler" erwartet, aber....das kam nicht. Er sah ihn weiter schweigend an.
,,Sorry..." , sagte Joey nach einer Weile.
,,SETO!! " , wurde auf einmal gerufen. Beide sahen sich um und von hinten sahen sie Mokuba angerannt kommen.
,,Hallo Joey!" ,,Hallo Mokuba." , gab der Angesprochene lächelnd zurück.
,,Hey, Seto wollte mit mir auf den Jahrmarkt gehen. Willst du nicht mitkommen? " ,,Naja...ähm....ja ok ich komm mit! "
So machten die drei sich auf den Weg in den nächsten Stadtteil zu dem Jahrmarkt. Warum er jetzt zugestimmt hatte, wusste er momentan auch nicht so genau. Scheigentd folgte er den andern beiden.
,,Sagt mal wie war eigentlich euer Ausflug ins Schullandheim? "
Beide schwiegen nur. Hatte Seto ihm das denn nicht erzählt, als sie vor zwei Tagen heimgekommen waren?
,,Ganz nett." , sagte Joey schließlich und sah den Jüngeren an. Der lächelte zu ihm hoch.
,,Das ist doch gut. "
Joey nickte und sah rüber zu Seto. Der sah nur auf den Boden. Dieses komische Benehmen legte er also auch hier an den Tag. Oder war das mal wieder, weil er da war?
Nicht kange danach waren sie auch schon an ihrem Ziel angekommen. Mokuba strahlte auf einmal übers ganze Gesicht und lief los.
,,Lauf nicht so weit weg!" , meldete sich auch Seto endlich mal zu Wort. Na wenigstens schien er sich ja immer noch um seinen kleinen Bruder Sorgen zu machen und benahm sich in der Beziehung noch halbwegs wie immer. Langsam ging er weiter und Joey hinter ihm her. Sein weiteres Schweigen war ja schon fast mörderisch!
,,Sag mal wieso bist du eigentlich mitgekommen, als Mokuba dich gefragt hat? " , fragte der Braunhaarige auf einmal, sah den Blonden jedoch immer noch nicht an. Derselbe sah auf, als ihm diese Frage gestelt wurde.
,,Weil ich gerne wollte...." , gab er zur Antwort und lächelte ihn an. Seto sah ihm ins Gesicht. Das war das erste mal, seit den letzten zwei Wochen. Seto dachte wohl nicht, dass er so ehrlich sei, obwohl er nicht blau war.
,,Was ist? " , fragte Joey uns erwiederte seinen Blick.
,,Nichts was sollte denn auch sein? "
Ja das klang doch erfreulicher Weise wieder mehr nach Kaiba.Der Blonde sah lächelnd zu Boden und schüttelte den Kopf. Nicht weit von ihnen entfernt stand Mokuba und wartete schon auf die beiden. Er winkte sie zu sich und so kamen Seto und Joey vor einem großen Riesenrad zum stehen.
,,Wir können ja eine Runde fahren! "
Gesagt, getan. Ale drei stiegen in eine Gondel. Bevor es losging sagte Mokuba : ,,Oje ich muss mal ganz dringend. Ich fahr dann die nächste Runde mit. "
So stieg er grad noch rechtzeigit aus, bevor sich das Riesenrad in Bewegung setzte. Na toll. Wenn das nur mal gut ging.
// Hätte ihm das nicht ein bischen früher einfallen können? // , dachte sich Seto und sah nach unten. Dann setzte er sich wieder richtig hin und verschränkte die Arme vor der Brust. Ja das war doch echt unterhaltsam. Einen besseren Gesprächspartner hätte sich Joey garnicht aussuchen können.
,,Sag mal Joey erinnerst du dich noch an das was du im Schullandheim gesagt hast...oder nicht?" , fragte der Andere auf einmal und sah aus dem Fenster.
,,Nein ich erinnere mich an absolut nichts. Ich weiß nur noch, dass ich am nächsten Morgen einen verdammten Kater hatte...." ,,Ja das hab ich mir schon fast gedacht...wie sollte es auch anders sein?! "
Joey schaute ihn leicht beleidigt an. Das meinte er doch jetzt nicht ernst. Er stand leicht auf.
,,Was soll das denn wieder heißen? Die ganze Zeit hast du so gemacht, als könntest du 1 und 1 nicht zusammenzählen und jetzt kommen wieder deine dummen Sprüche! Du kotzt mich echt...."
Auf einmal griff Seto nach dem Handgelenk des Blonden und zog ihn auf seinen Schoß. Damit er nicht weitersprechen konnte, versiegelte er dessen Lippen mit den seinen. Als er sich wieder von ihm löste schloss er ihn fest in die Arme.
,,Bitte sag es nicht....von jedem kann ich diese Worte ertragen. Aber nicht wenn du sie sagst. Außerdem meinst du das doch nicht so...." ,,Woher weißt du das??" fragte er mit leiser Stimme und sah den Brünetten an.
"Weil du es mir gesagt hast...erinnerst du dich nichtmehr?"
Er schüttelte nur leicht den Kopf. Nein er erinnerte sich nichtmehr. Musste er wohl in sienem Suff preisgegeben haben....Ja so musste es gewesen sein. Gott war ihm das peinlich. Das hatte er doch unter allen Umständen vermeiden wollen,das soetwas passiert! In Gedanken Ohrfeigte er sich selbst für diesen Schwachsinn. Seto hätte das nie mitbekommen sollen. Es war ganz seltsam so in seiner Nähe zu sein. Seine Nähe war nicht so unangenehm und im weitesten nicht so kalt,wie er es gedacht hätte. Als das Riesenrad auf einmal zum stehen kam, purzelte Joeyüberrascht von Setos Schoß runter und saß auf dem Boden. Na toll....das war ja ganz Klasse! Die Tür ging auf und beide wurden rausgebeten. Joey stand murrend auf und rieb sich dabei den Hintern, auf dem er unsanft gelandet war. Unten wartete auch schon Mokuba auf beide und lächelte vor sich hin.
,,Na hat es wenigstens Spaß gemacht da oben ?"
Er nickte nur leicht und warf Kaiba dabei einen flüchtigen Seitenblick zu. Irgendwie hatte er jetzt wieder sein übliches Pokerface aufgesetzt und sah wieder so kalt aus. Der kleine sah zwischen den beiden hin und her.
,,Ihr habt euch doch nicht wieder gestritten oder? " ,,Nein Mokuba, sonst würde ich jetzt nichtmehr vor dir stehen. Denn bekanntlich ist so ne Gondel ziehmlich eng und....naja du weißt ja sicher was ich meine!" antwortete Joey und lächelte ihn an. Nein das war ja jetzt garkeine Anspielung auf etwas....Er sah Kaiba wieder an. Na los sag schon was du Idiot, sonst wirds echt peinlich ging ihm durhc den Kopf. Aber wie zu erwarten blieb er nur stumm und sah Mokuba mit hochgezogenen Augenbrauen an.
,, Lass uns nach Hause gehen Mokuba! " , kam es dann doch schließlich mal von ihm. Dieser nickte nur und verabschiedete sich dann von Joey, im gegensatz zu Kaiba,der ihn mal wieder ganz gekonnt zu ignorieren schien. Hätte er jetzt etwas zur Hand gehabt, so hätte der Blonde es ihm an den kopf gedonnert und gefragt,was er sich denn bitte dabei denken würde, ihn auf ienmal wiedre wie Dreck zu behandeln. Aber leider war dem nicht so. Stattdessen ihm irgendwas hinterherzubrüllen, steckte er die Hände in die Hosentasche und machte sich auf dem Weg nach Hause. Ja heut war wirklich ein umwerfender Tag gewesen...eher nicht aber das sagte er mal keinem. Er selbst wünschte sich, dass er nur einmal im Leben die Klappe gehalten hätte und Kaiba wünschte er die Pest an den Hals für sein scheiß Verhalten!!
Innerlich grummelte er weiter vor sich hin, doch das verflog, als er schließlich vor seiner Wohnung stand und in die etwas verärgerten Gesichter seiner Freunde blicken musste.
,,Was habt ihr denn hier.....ach du schande! Wir wollten ja lernen!" fügte er ganz kleinlaut hinzu, als er sich wieder daran erinnerte.
,,Ja du Geistesleuchte. Wir warten hier schon seit zwei Stunden auf dich und du lässt dich ums verrecken nicht blicken!" wurde er von Tea angeblafft und sie sah den Blonden wütend an, der unter ihren Blicken zu schrumpfen schien. Das war doch alles nur Kaibas Schuld jawohl. Wäre er ihm nicht über den Weg gelaufen,so hätte es keine Verzögerungen gegeben jawohl. Aber Moment mal......suchte er da etwa eine Ausrede,warum er mit Seto mitgegangen war?? Naja sah ja ganz so aus.
,,Tut mir echt leid Leute! Ich war...." fing er an. Ja wie um Himmels willen sollte er ihnen denn bitte erklären, dass er ausgerechnet mit KAIBA unterwegs war?!
,,Nun ja wie soll ich anfangen...Ich war auf dem Weg hierher,als ich auf einmal gegen etwas gelaufen bin und dieses 'Etwas' entpupte sich dann als unser Gefrierschrank und nun ja dann kam eins zum andren und schließlich kam der Kamgf gegen den bösen Drachen!"
Tristan musterte Joey ganz genau.
,,Du sagst du bist gegen deinen Gefrierschrank gelaufen? Wie kommt der denn auf die Straße!??" "Ahhh!!! Tristan stell dich nicht dümmer als du bist ich meinte damit Kaiba!!"
Da schien ihm erst mal ein Licht aufzugehen. Gott wie konnte man nur so verpeilt sein? Er selbst war ja scon keine Geistesleuchte aber von Tristan hätte er doch ein bischen mehr Grips erwartet. Er hatte nun die ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen, denn Geschichten, in denen es um ihn und Kaiba ging, waren bei seinen Freunden scheints sehr beliebt. Er wurde mit großen Augen angesehen, als ob er der Yeti höchst persönlich wäre.
,,Ja los erzähl weiter! Hat er dich wieder dumm angemacht oder was?! " kam Yugi schließlich zu Wort und sah ihn weiterhin an.
,,Nein diesmal nicht...das war anders aber darum geht es ja nicht. Also ich bin zu spät weil ich mit ihm und Mokuba aufm Jahrmarkt war..."
Während es das sagte,wurde siene Stimme immer leiser und er sah sie kaum an. Das entsetzen war ihnen förmlich ins Gesicht geschrieben. War ja auch klar. Schließlich redete er hier von Seto Kaiba! Da würde er auch so dumm schauen, wenn er ein Außenstehender wäre und man ihm das erzählen würde. Ihnen blieb anshceinend auch die Spucke weg, etwas dazu zu sagen. Vor allem von Tea hätte er jetzt etwas erwartet, aber es kam absolut nichts. Nur diese seltsamen Blicke.
,, Was ist denn? Hab ich irgendetwas im Gesicht oder so?!!" , brach er schlielich das Scheigen und sah sie nach der Reihe an. Sowas aber auch. Das Verhalten war aber echt kindisch.
,,Nein das nicht aber....sag mal hast du sie seit neustem nichtmehr alles beisammen Joey!!! Wir reden hier von Kaiba und du machst so, als ob das die normalste Sache von der Welt wäre! Ich glaubs ja nicht!! " ,,Ja Tristan hat ganz recht. Was ist los mit dir Joey? Hat er dir eine Gehirnwäsche verpasst oder sowas in der Art? "
Joey verdrehte die augen. Was war denn los? Sonst beharrten sie immer darauf, dass er sich doch ein bischen besser mit dem Brünetten verstehen sollte und jetzt wurde er derartig angegriffen. Also wirklich das sollte man mal verstehen!!
,,Bitte lasst es einfach darauf bewenden Leute. Ich bin müde und um ehrlich zu sein auch verwirrt! Wir lernen dann Morgen zusammen. Versprochen! "
Wenigstens gaben sie sich damit zufrieden und nach wenigen Minuten waren sie auch schon gegangen. Joey kramte in der Tasche und zog seinen Haustürschlüssel raus. ER benahm sich kindisch sonst niemand!
Als er in der Wohnung war ließ er alles fallen und legte sich aufs Bett. Sowas von durcheinander war er noch nie gewesen. Totales Gefühls-chaos machte sich in ihm breit. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Diese Frage schwirrte in seinem Kopf rum und ließ ihm absolut keine Ruhe mehr. Aber wenn er an diesen sanften Blick von Kaiba dachte,war er doch schon etwas froh, dass er es, wenn auch in seinem Suff, preisgegeben hatte. Denn dieser Blick bewirkte das genaue Gegenteil von dem andren, den er sonst immer aufzusetzen beliebte.
Er seufzte kellertief und sah an die Decke, dann schloss er die augen und schlief schließlich ein.
,,Was hast du denn Seto?? Seit dem du wiedergekommen bist, verhälst du dich wirklich seltsam. Ich mache mir wirklich Sorgen um dich. " ,,Das brauchst du aber nicht Mokuba! Es ist alles in bester Ordnung. Zerbrich dir nicht meinen Kopf und lass es einfach gut sein. "
Der Junge sah Seto weiterhin an. Und er war des Papst., wenn sein Bruder sich nicht seltsam benahm. Nach einer Weile des überlegens stand er schließlich auf.
,, Ich geh ne Runde spazieren." , sagte Mokuba und verließ den Raum. Schnurstracks ging er die Straße entlang, bog links in eine kleine Gasse ein und wieder weiter geradeaus.
// Ich weiß wo ich ien paar Antworten herbekommen werde...//
Ein lautes Klopfen dröhnte ihm im Kopf. Er öffnete wiedre die augen und stand auf.
,, Jaja ienen Moment ich komme...." , murrte Joey vor sich hin und schlenderte richtung Tür.Er öffnete sie sichtlich genervt.
,,WAS !??" , blöckte er, doch als er sah, das Mokuba vor der Tür stand, hielt er sofort inne. ,,Was machst du denn hier Mokuba..und dann noch um diese Uhrzeit?!" ,, Darf ich vielleicht reinkommen?" ,,Natürlich..."
Joey trat zur Seite und ließ den Jungen rein. Trotzdem stellte sich ihm immer noch die Frage, was Mokuba wollte, aber das würde er ihm sicher noch beantworten. Er setzte sich auf einen Stuhl und sah Mokuba unverwandt, auf eine Antwort wartend an.
,, Ich woltle dich was fragen Joey....Was ist denn jetzt wirklich zwischen dir und meinem Bruder in der Gondel passiert? Wenn ihr euch nicht gestritten habt, was habt ihr denn dann gemacht?? " ,, Wieso kommst du denn dann hierher um mich das zu fragen. noch dazu so spät am Abend. Wieso hast du Kaiba nicht gefragt?! "
Der Angesprochene schwieg einen Moment.
,, Weil Seto mir nichts sagt. Außerdem benimmt er sich äußerst seltsam. Ich mach mir ienfach riesige Sorgen um ihn und da er schweigt wie ein Grab, muss ich dich eben danach fragen. "
Na das war ja wunderbar. Was sollte er ihm denn jetzt bitte erzhlen? Sollte er etwa sagen: Ach Mokuba weißt du, dein Bruder hat mich da oben umarmt und wir haben ein paar Gespräche gefürht bei denen man denken knnte, dass wir stock schwul sind, was auf meine Person ja zutrifft, weil ich in deinen Bruder verknallt bin? Na dann aber prost!!
,,Naja wie soll ich sagen Mokuba....dein Bruder und ich waren...nein sind..ach ich weiß nicht wie ich es sagen soll! "
Das war zumindest nicht gelogen.
,, Also war da doch etwas?! Bitte Joey sag es mir doch."
Das brachte so ja ales nichts. Er sah wie fertig Mokuba war und das gefiehl ihm nicht. Der Schwarzhaarige setzte sich neben Joey und sah zu Boden. Dann schließlich atmete dieser tief ein und fasste sich ein Herz ihm alles zu erzählen. Mokuba staunte nicht schlecht, als Joey endlich fertig mit erzählen war. Etwas unbeholfen saß der Blonde nun auf dem Stuhl und sah Moki an. Hätte er besser den Mund gehalten?
,,Äh...Mokuba also....."
Dann jedoch fing sein Gegenüber an zu lächeln.
,,Also hat sich mein Bruder in dich verliebt wenn ich das richtig sehe!!? Das ist ja fast unglaublich. So wie ihr euch immer angeschnauzt habt...." ,,Naja ob es MICH liebt daran zweifel ich aber, dass ich ihn liebe weiß ich bestimmt!"
Aber moment mal. wie sollte er dieses lachen denn jetzt interpretieren? Es machte Mokuba nichts aus?
,,Versteh ich das jetzt richtig,dass du das amüsant findest?"
Er schüttelte nur den Kopf und sah Joey an.
,,Nicht amüant nein. Ich finde das toll. Eis kann also auch schmelzen...hätte ich nicht gedacht! Jetzt weiß ich auch warum er sich so seltsam verhält...er kann damit scheints nicht umgehen."
Da war er aber überrascht. Es gab also auch was,was unsren großen Seto kaiba umhauen konnte? Interessant!
,,Gehts ihm denn gut?" ,, Ich weiß es nicht. Er redet noch weniger als sonst und scheint so nachdenklich zu sein...."
Seto und nachdenklich? Das war er doch schon immer, aber wenn sich selbst Mokuba um ihn Sorgen machte, besonders nalch der kleinen Aktion da oben im Riesenrad, dann musste es echt was ernstes sein. Joey seufzte nicht hörbar uns sah Mokuba weiterhin an.
,,Soll ich vielleicht mal mit ihm reden?" ,,Ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist....ich meine wenn es wirklich stimmt, was du sagst,dann haben wir das Problem, dass du die Ursache bist." ,,Naja wer weiß...vielleicht kann man es eben SO aufheben!"
Joey lächelte und sah dabei wirklich sehr überzeugend und zuversichtlich aus. Aber innerlich, hatte er da wirklich seine Zweifel. Was sollte er denn zu ihm sagen? Naja ihm würde sicher was einfallen, schließlich war er Joey Wheeler....
,,Vielleicht hast du recht!" sagte der schwarzhaarige und stand auf. ,,Ja es könnte klappen!"
Eine verdammte Stille breitete sich in dem Zimmer aus. Er dachte nach, wie er es in letzter Zeit immer tat,wenn er mal eine Minute keine Arbeit zu bewältigen hatte. Ein schwerses Seufzen ging ihm über die Lippen. Was hatte er sich bloß dabei gedacht mit Joey rumzumachen und beinah.....
Das war wahrscheinlich das dümmste gewesen,was ihm je in den Sinn gekommen war. Nein Ende aus!! Ehe noch mehr passierte, musste er sich zusammenreißen und den Blonden ignorieren. Er musste einfach mit seiner üblichen Arbeit weitermachen, ohne sich ablenken zu lassen.
,, Seto! Ich bin wieder da! " , kam es auf einmal von unten her. Seto stand auf und ging zur Tür, öffnete sie und trat in den Flur. Als Mokuba die Treppen hochkam, sah er ihn an und stemmte die Hände in die Hüften.
,,Wo warst du denn so lange, Mokuba ?! " ,,Ach nicht so wichtig! ich bin Müde und geh schlafen! Gute Nacht Seto!"
Der Schwarzhaarige drückte seinen grßen Bruder einmal schnell und verschwand dann in seinem Zimmer. Kaiba Blickte ihm fragend hinterher. Okay DAS war kein normales Verhalten, aber er hatte einfach keine Zeit, sich weiter mit der Psyche seines kleinen Bruders zu beschäftigen. Wenigstens jetzt nicht.
,,Hm....mal überlegen " , ging es Mokuba durch den Kopf, als er auf seinem Bett lag und die Decke anstierte.
,,Was passiert wohlwenn Joey morgen hierher kommt....sicher gibt das wieder ein Geschrei,dass die Wände wackeln. Aber andererseits...vielleicht vewrtragen sie sich auch...."
Mit nachdenklichem Blick sah er aus dem Fenster.
,,Wäre doch eigentlich garnicht übel,wenn die beiden zusammenkommen würden."
Mit dem letzten Gedankengang, schlief er schließlich ein.
// Warum habe ich ihm das nur erzählt? //
Ständig ging Joey diese Frage durch den Kopf. An seiner eigenen Dummheit verzweifelnd saß er am Küchentisch und raufte sich die Haare. Sicher würde Mokuba Kaiba erzählen, was sie geredet hatten...oder vielleicht auch nicht. Das hoffte er zumindest mal.Unter dem ganzen hin und her seiner Gedanken, kreiste ihm aber dennoch eine andere Frage duch den Kopf: Was dachte Kaiba selbst eigentlich darüber? Na wahrscheinlich war es ihm sogar piep egal, wie er sich jetzt fühlte. Nach einer Weile hatte er die Nase voll. Er musste es wissen. Jetzt sofort, sonst würde er nie wieder ruhig schlafen können. Auf dem Weg von seiner Wohnung zur KC der, wie er feststellen musste, wesentlich kürzer war, als er gedacht hatte, denn schon nach wenigen Minuten stand er vor dem riesiegn Gebäude. Als er davor zum stehen gekommen war, schien es sich drohend vor ihm aufzubauen, was ihm garnicht gefallen wollte. Seine kurz aufgeflammte Sicherheit schmolz in diesem Moment hoffnungslos dahin. Jetzt gab es aber kein zurück mehr, schließlich hatte er Mokuba versprochen mit Seto zu reden, ob ihm das nun schmeckte oder nicht. Obwohl er sich absolut nicht wohl bei dem Gedanken fühlte, gleich vor ihm zu stehen.....
Er atmete einmal tief ein, nahm sich ein Herz und Schritt zum Eingang der KC. Er ging hinein und sah sich in der großen Eingangshalle um. Hm okay und wo lang nun? Er hatte noch nie hier drin gestanden, fiehl ihm auf einmal auf und blickte sich dabei um. Na toll was musste dieser Laden auch so riesig sein? Dafür brauchte man ja ne ganze Langkarte! Aber er war sich sicher, dass ihm die Dame da vorne an dem Schreibtisch weiterhelfen konnte. Er ging also zu ihr rüber und blieb vor dem Scheibtisch stehen.
,,Kann ich ihnen helfen? " , fragte sie, und sah über den Rand ihrer Brillengläser hinweg Joey an. Oh mann die Tante konnte einem ja echt Angst machen. Die erinnerte ihn an seine Grundschullehrerin, diese alte Schreckschraube. Joey war sich schon immer sicher gewesen, dass die von der Venus kam oder so und die da war wohl ihre vermisste Zwillingsschwester von der Uranus.
,,Äh ja also...ich suche eigentlich das Büro von Hernn Kaiba." , sagte er schließlich, als er sich wieder gesammelt hatte und seine grausigen Grundschulerlebnisse in eine andere Schublade gesteckt hatte.
,,Haben sie einen Termin?" , fragte sie weiter. Einen Termin? Nein natürlich hatte er keinen Termin, schließlich hatte er sich ja nur kurzfristig dazu entschlossen hier aufzutauchen. Für was brauchte man überhaupt einen Termin, um mit jemandem seine Differenzen zu klären? Er schüttelte auf die Frage also einfach nur den Kopf.
,,Dann können sie leider nicht zu ihm. Herr Kaiba hat momentan furchtbar viel zu tun und da kann er sich keine unangekündigkten Geschäftsgespräche erlauben." ,,Ja das ist ja alles schön und gut, aber ich will ihn ja auch nicht geschäftlich sprechen, es dauert auch nicht lange also bitte lassen sie mich zu ihm. Es ist wirklich dringend und wenn ich das nicht geregelt bekomme, dann kann ich meinen Schlaf die nächsten Monate in den Wind schießen! "
Geschäfte hier Geschäfte da. Wann lebte der eigentlich mal!? Er woltle doch höchstens ein, zwei Minuten, um alles loszuwerden, was ihn beschäftigte und nicht länger.
,,Es tut mir wirklich sehr Leid für sie, aber Herr Kaiba kann sich nun mal keine Verzögerungen erlauben, zumal ich mir sicher bin, dass er sie nichmal emfangen würde."
Naja da hatte sie irgendwie recht. Woher sollte er sich denn sicher sein, dass unser mister lebendiger Kühlschrank ihn überhaupt anhören würde? Irgendwie fühlte er sich leicht verarscht. Nicht nur von dem Drachen vor sich, sondern auch von Seto höchst persönlich, der an dem besagten Tag, der Joey so durcheinanderbrachte, einfach ohne weitere Worte verschwunden war. Ein leichtes knurren entfuhr ihm. Wenn er sich nicht rechtfertigen wollte, wieso hat er das dann überhaupt gemacht?
Fragen über Fragen und so wenige Antworten. Er seufzte. Wahrscheinlich wurde er von Kaibas Sekretärin gerade für ganz verrückt abgestempelt.
,,Gibt es sonst noch etwas, was ich für sie tun könnte?" fragte sie schließlich und sah ihn weiterhin über den Rand ihrer Brille an. Joey, total aus seinen Gedanken gerissen, sah die Frau an.
,,Ja sie könnten mich zu ihm lassen...." murmelte er vor sich hin, war sich aber ziehmlich sicher, dass sie das nicht gehört hatte.
,,Ah Joey da bist du ja!" kam es auf einmal von der Seite und sein Kopf flog in die Richtung. Er war seine Rettung, damit er nicht weiter mit der Schrulle diskutieren musste. Mokuba kam einfach immer zum richtigen Zeitpunkt.
,,Ich dachte schon du kommst garnicht mehr!" ,,Um ehrlich zu sein habe ich mir das auch ganz grpndlich überlegt! Aber wie du siehst bin ich da, wenn auch nicht ganz so bereit, wie ich es vielleicht sein könnte."
Mokuba lächelte, sah dann die Frau am Schreibtisch an.
,,Joey hat meine Erlaubnis, kümmern sie sich bitte wieder um ihre Arbeit." sagte er zu ihr, wandte sich dann wieder an Joey.
,,Komm mit ich bringe dich nach oben!"
Damit drehte er sich auf dem Absatz um und ging die Treppe nach oben, Joey im Schlepptau, der sich genaustens umsah. Meine Güte alles gänge sahen hier gleich aus. Kahl, kalt und unfreundlich. Kein Wunder....dieser Schuppen gehörte ja auch Kaiba, was sollte man da auch anders erwarten?!
,,Sag mal Mokuba...." meinte er schließlich, nachdem sie schon ein paar Biegungen und Gänge hinter sich hatten.
,,.....ist es wirklich so ratsam ausgerechnet jetzt zu deinem Bruder zu gehen? Seine Sekretärin hat doch gesagt, dass er fast in Arbeit erstickt. Ich meine wenn ich ihn wirklich stören könnte, dann...naja dann komm ich nachher da vierfach gefaltet wieder raus."
Er schluckte leicht. Darauf hatte er wirklich keine Lust. Sein Leben war vielleicht nicht das aus einem Bilderbuch, aber dennoch hing er sehr daran.
,,Ich glaube nicht, dass du etwas zu befürchten hast, es könnte lediglich sein, dass er irgendetwas nach dir wirft, wenn er schlecht gelaunt ist."
Oh ja. Das war nicht wirklich beruhigend. Nachher hatte er noch einen Mülleimer aus Reingold an der Birne und dann hieß es gute Nacht.
Schließlich blieben sie vor einer großen Tür stehen, die genauso einladend aussah, wie der Rest der Firma. Nämlich absolut abschreckend.
,,Na dann viel Glück!" sagte Mokuba lächelnd und wandt sich ab, ging zu seinem Zimmer,dass nicht weiter weg lag und verschwand darin. Der Blonde sah ihm sehnsüchtig nach. konnte er nicht lieber mit Mokuba gehen, da wusste er, dass er sein Leben noch ein wenig länger hatte. Sein Blick fiehl wieder auf die Tür, die unmittelbar vor ihm war. Leicht verzog er das Gesicht und stellte sich gerade vor, wie er sterben würde. Er hatte Seto nur ienmal erlebt, als er wütend war, weil man ihn vom Arbeiten abgehalten hatte und allein das zusehen ließ ihm damals schon das Blut in den Adern gefrieren. Er atmete tief durch, sah sich noch einmal nach einer klewinen Fluchtmöglichkeit um. Aber wenn er jetzt zurückgehen würde, dann würde er sich in dem Gängewirrwarr nur verlaufen.
Definitiv es gab kein zurück mehr.
Er war gestress, entnervt und absolut unkonzentriert. Außerde war sein Kaffee nun schon zum 10 mal kalt geworden und schmeckte scheußlich wie sonst was. Resignierend ließ er seinen Stift auf den Schreibtisch fallen. Mit den Fingern fing er leicht an sich die Schlfen zu massieren. Eines Tages würde er noch irre werden, so viel stand schonmal fest. Seit gestern Abend drehten sich seine Gedanken unweigerlich im Kreis und keinen davon konnte er dassen. Das war schon fast eine Folter, die er sich da selbst antat. Noch nie...wirklich noch NIE hatte ihn jemand so aus dem konzept gebracht wie das Hündchen es in den letzten Tagen fertig gebracht hatte. Den Anfang hatte er ja damit gemacht, dass dieser kleine 'Unfall' im Bus passiert war, weiter ging es, als er sich so zulaufen ließ und dann die Sache im Riesenrad, die Seto ja selbst angefangen hatte. Das war schon fast lachhaft. Er und Joey....das war so gut wie Wasser und Feuer. Das konnte niemals im Leben gut gehen, auch wenn man es versuchen könnte. Nein das war unmöglich!
Ende. Aus. Basta.
Auf einmal klopte es an der Tür. Wer wollte denn da schon wieder was von ihm? Er hatte seiner Sekretärin doch gesagt, dass er heute niemanden emfangen würde. Na warte die würde was zu hören beommen, wenn er sie zu fassen bekam. Er stand auf und ging zur Tür, legte die Hand auf die klinge und öffnete die Tür aprupt.
Überrashct davon, dass die tür auf einmal so ohne Vorwarnung aufflog, stand Joey da und starrte Seto, noch immer mit erhobenen Armen an. Ach du lieber Herr Gesangsverein! Seto sah sowas von gestresst aus, dass er sicher bald Falten bekommen würde, wenn das so weiter ging. In dem Moment wünschte sich Joey weit weit weg. Egal wohin, aber bloß nicht hier an diese Stelle....nicht in dieser Firma und nicht vor Kaiba.
,,Was machst DU denn hier??" sagte Kaiba tonlos und mit leicht verächtlicher Stimme, sah mit seinen eiskalten blauen Augen zu dem Blonden, der sichtlich eingeschüchtert vor ihm stand.
,,Ich wollte...ich muss mit dir reden!" antwortete Joey schließlich und sah auf den Boden. Eine nettere Begrüßung hätte das alles vielleicht etwas einfacher gemacht, aber nein Kaiba machte ja immer alles kompliziert und unfreundlich.
,,Komm rein und steh nicht so dumm auf dem Flur rum." meinte der Brünette und trat einen Schritt zur Seite um Joey reinzulassen. Dieser nickte nur schnel und trat in das abgedunkelte Büro ein.
